James Gherant: Unterschied zwischen den Versionen
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Nach dem Ende des Bruderkrieges spitzte sich durch die zunehmenden Aktivitäten der [[Fraktion: Die Yuuzhan Vong|Yuuzhan Vong]] und der [[Fraktion: Die Shkaam|Shkaam]] die Lage für das Imperium erneut zu. Bei einer Parade auf Coruscant begann der unverblümte Angriff der Vong auf das Imperium. James, der selbst auf Bitte von Thornton nach Coruscant gereist war, übernahm sofort das Kommando über die unorganisierten Sicherheitstruppen im Südabschnitt des imperialen Palastes und es gelang ihm schließlich durch die tatkräftige Hilfe einiger Dunklen Jedi sowie weiterer kampferprobter Soldaten, das Viertel unter Kontrolle zu bringen und die Invasionstruppen der Vong zu vernichten. Trotz dieses augenscheinlichen Sieges war der Imperator, auf den alle imperialen Soldaten ihren Eid abgelegt hatten, zu James' Erschütterung in der Schlacht schwer verwundet worden, sein Zustand ernst. Voller Sorge kehrte James wieder zu seiner Division zurück, die sich an verschiedenen Schauplätzen gegen die angreifenden Truppen der Vong verteidigen musste. Der Kampf gegen diesen neuen Feind stellte die Division vor grundlegend neuartige Herausforderungen, die schließlich in der [[Schlacht um Neu Omwat|Schlacht]] um [[Neu Omwat]] mit vielen Soldatenleben bezahlt werden mussten. James versuchte, als Divisionskommandeur stets selbst im Schwerpunkt zu sein und den Angriff von vorne zu führen, was ihn wiederholt in kritische Situationen führte. Letztendlich gelang es den imperialen Truppen jedoch, den Ansturm der Vong lange genug aufzuhalten, um den Raumstreitkräften Zeit zur Durchführung eines Gegenangriffs zu verschaffen. In den ständigen Kämpfen konnte James dabei jedoch nie den Gedanken an seinen Imperator verdrängen und dessen ungewisses Schicksal, aufs engste mit dem Schicksal des gesamten Imperiums verknüpft, blieb ihm ständig vor Augen. So nahm er nach dem Ende der Schlacht um Neu-Omwat mit Erschütterung die Nachricht von dem angeblichen Tod des Imperators auf und begab sich zu dessen groß inszenierter Trauerfeier nach Coruscant. Hier erlebte er aus nächster Nähe die Reaktion seines alten Freundes Timpo Hollbal, welcher erst einige Tage zuvor mit seinem Reservegeschwader den imperialen Gegenangriff auf die Blockadeflotte der Vong über Neu-Omwat geführt und die eingeschlossene Division entsetzt hatte, der kurzerhand von den speziellen Sicherheitstruppen des neu proklamierten Imperators Casston inhaftiert wurde. Auch wenn Hollbal kurz darauf wieder entlassen wurde, so hatte diese Aktion dennoch ernsthafte Zweifel bezüglich der Rechtmäßigkeit der Selbstkrönung Casstons und den tatsächlichen Vorfällen rund um den angeblich verstorbenen Imperator [[Desiderius]] hervorgerufen. | Nach dem Ende des Bruderkrieges spitzte sich durch die zunehmenden Aktivitäten der [[Fraktion: Die Yuuzhan Vong|Yuuzhan Vong]] und der [[Fraktion: Die Shkaam|Shkaam]] die Lage für das Imperium erneut zu. Bei einer Parade auf Coruscant begann der unverblümte Angriff der Vong auf das Imperium. James, der selbst auf Bitte von Thornton nach Coruscant gereist war, übernahm sofort das Kommando über die unorganisierten Sicherheitstruppen im Südabschnitt des imperialen Palastes und es gelang ihm schließlich durch die tatkräftige Hilfe einiger Dunklen Jedi sowie weiterer kampferprobter Soldaten, das Viertel unter Kontrolle zu bringen und die Invasionstruppen der Vong zu vernichten. Trotz dieses augenscheinlichen Sieges war der Imperator, auf den alle imperialen Soldaten ihren Eid abgelegt hatten, zu James' Erschütterung in der Schlacht schwer verwundet worden, sein Zustand ernst. Voller Sorge kehrte James wieder zu seiner Division zurück, die sich an verschiedenen Schauplätzen gegen die angreifenden Truppen der Vong verteidigen musste. Der Kampf gegen diesen neuen Feind stellte die Division vor grundlegend neuartige Herausforderungen, die schließlich in der [[Schlacht um Neu Omwat|Schlacht]] um [[Neu Omwat]] mit vielen Soldatenleben bezahlt werden mussten. James versuchte, als Divisionskommandeur stets selbst im Schwerpunkt zu sein und den Angriff von vorne zu führen, was ihn wiederholt in kritische Situationen führte. Letztendlich gelang es den imperialen Truppen jedoch, den Ansturm der Vong lange genug aufzuhalten, um den Raumstreitkräften Zeit zur Durchführung eines Gegenangriffs zu verschaffen. In den ständigen Kämpfen konnte James dabei jedoch nie den Gedanken an seinen Imperator verdrängen und dessen ungewisses Schicksal, aufs engste mit dem Schicksal des gesamten Imperiums verknüpft, blieb ihm ständig vor Augen. So nahm er nach dem Ende der Schlacht um Neu-Omwat mit Erschütterung die Nachricht von dem angeblichen Tod des Imperators auf und begab sich zu dessen groß inszenierter Trauerfeier nach Coruscant. Hier erlebte er aus nächster Nähe die Reaktion seines alten Freundes Timpo Hollbal, welcher erst einige Tage zuvor mit seinem Reservegeschwader den imperialen Gegenangriff auf die Blockadeflotte der Vong über Neu-Omwat geführt und die eingeschlossene Division entsetzt hatte, der kurzerhand von den speziellen Sicherheitstruppen des neu proklamierten Imperators Casston inhaftiert wurde. Auch wenn Hollbal kurz darauf wieder entlassen wurde, so hatte diese Aktion dennoch ernsthafte Zweifel bezüglich der Rechtmäßigkeit der Selbstkrönung Casstons und den tatsächlichen Vorfällen rund um den angeblich verstorbenen Imperator [[Desiderius]] hervorgerufen. | ||
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+ | ZI '''080116 n.E.''' veröffentlichte die [[G.I.N.N - Galactic Independent News Network|GINN]] ein [http://www.sw-ginn.de/include.php?path=article&contentid=425 Portrait] über James Gherant, in dessen Anschluss er sich für ein [http://www.sw-ginn.de/include.php?path=article&contentid=424 Interview] zur Verfügung stellte. | ||
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Version vom 5. März 2011, 13:51 Uhr
James Gherant | |
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Lebenslauf:
James Gherant wurde als Sohn eines republikanischen Offiziers und einer wohlhabenden Raffineriebesitzerin auf Corellia geboren. Schon in frühester Jugend bemerkten sie, dass er die Fähigkeit hatte, andere von seinen Plänen zu überzeugen. Deshalb wurde James von seiner Mutter auf eine angesehene Diplomatenschule in Coronet geschickt, auf welcher er anfangs große Erfolge erzielte. Als sein Vater, der seit der Ausrufung des Galaktischen Imperiums als Offizier im Dienst der imperialen Raumflotte stand und auch gegenüber James nie einen Hehl daraus gemacht hatte, wie wenig er von Diplomatie und den Intrigen der Politik hielt, bei der Ausübung seiner Pflicht sein Leben ließ, konnte niemand James davon abhalten, die Schule mit dem Ziel, eines Tages in die Fußstapfen seines Vaters zu treten, sofort abzubrechen. Auf Intervention seiner Mutter, die dem Imperium und seinen Methoden mit wachsender Skepsis begegnete, verzichtete er jedoch vorerst darauf, sich als Freiwilliger für die imperialen Streitkräften zu melden.
James schloss sich schließlich seinem Onkel an, welcher mit einem kleinen Transporter imperiale Außenposten in den Randsektoren der bekannten Galaxie mit Nachschub belieferte, und begleitete diesen über mehrere Jahre hinweg durch zahlreiche Systeme. Er studierte eifrig die Arbeit seines Onkels und erhielt wertvolle Erfahrung in den Bereichen der Navigation mittlerer und kleiner Raumschiffe. Auch die korrekte Bedienung des Blasters brachte ihm sein Onkel während den langen Hyperraumreisen bei.
Die Zeit verging und die aufregenden Reisen wurden immer mehr zur Routine. Während eines Aufenthaltes auf Bespin nutzte James deshalb die Gelegenheit, verließ seinen Onkel und dessen Schiff und bewarb sich bei der Minengilde der Wolkenstadt als eigenständiger Frachterpilot. Die Aufnahmeprüfung dort bestand er ohne Schwierigkeiten, und so fand er sich selbst bald darauf in seinem eigenen Frachter wieder, mit dem er das wertvolle Tibannagas von Bespin zu den zentralen Planeten des Sesswenna-Sektors transportierte.
Schon bei dem vierten Flug nach Corsin geriet er mitten in eine Raumschlacht zwischen einem imperialen Konvoi und einer kleinen Piratenflotte. James schloss sich sofort dem Hilfe ersuchenden Konvoi an und steuerte seinen Transporter in die Schlacht. Der Kampf wütete erbittert und beide Seiten erlitten hohe Verluste, als der Piratenkapitän wohl einsah, dass sein Überraschungsangriff fehlgeschlagen war und seine verbliebenen Schiffe in den Hyperraum zurückzog. Auch James' Transporter der Minengilde war stark beschädigt und so verlor er, zurück auf Bespin, seine Arbeit.
Nach mehreren Wochen intensivsten Studiums des Nachtlebens auf der Wolkenstadt entschloss James, sich selbst ein kleines Schiff zu erwerben und seine bisherige Erfahrung auszunutzen, um fortan für sich selbst zu arbeiten. Er schaffte es wie durch Zufall in einer Sabacc-Runde mit nur geringen Verlusten einen alten YT 1300 zu gewinnen, welchen er sogleich startklar machen ließ. Unterdessen war einer der Aufsichtsräte der Minengilde auf ihn aufmerksam geworden und ließ ihm einige kleine Aufträge zukommen, welche ihn auf viele Planeten des Outer Rims führten. Während dieser Zeit verbesserte James nicht nur seine Fähigkeiten als Pilot, sondern auch seine Menschenkenntnis, und gewöhnte sich darüber hinaus eine grundsätzliche Vorsicht an, da seine Geschäftspartner oft nur mit dieser zu genießen waren. Nicht selten kam es hier zu Zwischenfällen, die nur durch gute Reflexe und einen schweren Blaster zu lösen waren.
So vergingen weitere Jahre. Als er eines Tages den imperialen Außenposten auf Flax mit neuer Ausrüstung versorgte, sprang eine kleine schlagkräftige Flotte der sich erst unlängst formierten Allianz zur Wiederherstellung der Republik in den Sektor und begann mit der Invasion des Planeten. James erklärte sich teils aus ideologischer Überzeugung, teils um sein Schiff und dessen Ladung zu retten, sofort dazu bereit, zusammen mit den imperialen Truppen die Verteidigung der Basis zu organisieren und den Außenposten zu verteidigen. Nach heftigen Feuergefechten am Boden, während denen die Imperialen bis in ihre Basis ausweichen mussten, ließ der Befehlshaber der Rebellenflotte frühzeitig den Angriff abbrechen und den Rückzug antreten. Die Schlacht wurde durch diese Fehlentscheidung mit knapper Not durch die imperialen Truppen gewonnen und der Außenposten konnte gehalten werden. Nach der Schlacht rief der Kommandeur der imperialen Basis James zu sich. Als er erfuhr, dass er den Sohn eines alten Kameraden vor sich sah, mit welchem er zusammen die Akademie besucht hatte, bot er sofort an, ihm einen Platz an selbiger zu sichern. James willigte in Anbetracht der Aufstiegschancen und des gesicherten Einkommens ein. Zudem war ihm die Rebellenallianz ohnehin nicht sonderlich positiv in Erinnerung geblieben und sein Frachter war während der Schlacht so stark in Mitleidenschaft gezogen worden, dass er sein Geschäft nicht ohne weiteres wieder aufnehmen konnte. Der imperiale Kommandant hielt sein Wort und James verließ am folgenden Tag Flax in Richtung der Imperialen Akademie auf Coruscant.
Nach einem recht zufriedenstellenden Abschluss dort wurde James auf den imperialen Sternenzerstörer Tigerclaw versetzt, auf welchem er einen TIE-Interceptor fliegen sollte. Die Zeit verging schnell und er sog begierig alles auf, was ihn seine Jagdstaffelführerin lehrte, bis selbige schließlich zum Ersten Offizier ernannt wurde und James daher mit dem Posten des Jagdstaffelführers einer TIE-Advanced-Staffel betraut wurde. Zur gleichen Zeit erhielt er ebenfalls sein lang ersehntes Offizierspatent und wurde zum Zweiten Offizier des ISD Tigerclaw ernannt. Auch in der Kommandoebene gab es mit der Zeit einige Wechsel. So verließ neben dem Ersten Offizier auch der alte Kommandant der Tigerclaw das Schiff, welcher durch einen Dunklen Lord ersetzt wurde. Da ihm dessen Präsenz zumeist unangenehm war, bemühte sich James, zu diesem möglichst Abstand zu wahren, was ihm durch seinen Posten, der ihn meistens zum Hangar oder in den nahen Weltraum führte, auch gelang.
Wieder verging die Zeit, Invasionen der Rebellen und Hapaner wurden zurückgeschlagen und James gewöhnte sich immer mehr an seine Arbeit als imperialer Offizier. Die Tigerclaw war inzwischen über Dathomir verloren gegangen und die Crew bemannte nun einen neuen Sternenzerstörer, die Judicator. Während eines mehrwöchigen Ausfalls des Ersten Offiziers trat er an dessen Stelle und sah sich so dazu gezwungen, in der unmittelbaren Nähe des Dunklen Lords zu verweilen. Glücklicherweise kehrte der Erste Offizier recht schnell in den aktiven Dienst zurück und James, dessen ehemaliger Posten eines Jagdstaffelführers inzwischen neu besetzt war, verrichtete von nun an in der Sicherheitszentrale der Judicator als Sicherheitsoffizier seinen täglichen Dienst, Seite an Seite mit einem weiteren Dunklen Jedi namens Reed Thornton. In dieser Zeit lernte er zunehmend dessen Fähigkeiten zu schätzen und erkannte, dass Dunkle Jedi, an der richtigen Stelle eingesetzt, das Leben vieler imperialer Soldaten zu retten vermochten. Letztendlich legte James seine Abneigung gegenüber den in der Truppe stets mit Abscheu betrachteten machtbegabten Kämpfern ab und erkannte zumindest Thornton als gleichwertigen Kameraden an.
Noch einmal sollte auf dem Planeten Corsin ein bedeutendes Ereignis in seinem Leben stattfinden. Während eines mehrwöchigen Landurlaubs hier lernte James seine künftige Frau Amy kennen, deren Familie Hauptveranstalter der berühmten Corsianischen Rennen war, welche er bereits in der Vergangenheit des Öfteren besucht und einmal sogar selbst an ihnen teilgenommen hatte. Obgleich er stets versuchte, aufgrund seiner dienstlich bedingten Reisen durch die Galaxis einer festen Bindung aus dem Weg zu gehen, entschloss sich James letztendlich einige Zeit später dazu, sie zu heiraten.
Einige Monate später gab es einen erneuten drastischen Wandel in seiner dienstlichen Karriere, als seine Bewerbung auf den Posten des Ersten Offiziers eines neu in Dienst gestellten Schiffes angenommen wurde. So wurde er schließlich auf die Agonizer, einen Kreuzer der Vindicator-Klasse, versetzt, auf welchem er fortan die meiste Zeit über auf der Brücke seiner nun größtenteils geistig fordernden Arbeit nachging. Es gelang ihm relativ schnell, sich an das völlig neue Aufgabengebiet zu gewöhnen, und er konnte schließlich mit seinem neuen direkten Vorgesetzten, Admiral Drackan Solwat, Fuß fassen, indem er dessen hohe Anforderungen größtenteils zu erfüllen vermochte.
Neben den Fronteinsätzen auf der Agonizer ging James weiterhin dem Posten eines Ausbilders an der Imperialen Akademie auf Regret nach, einer Arbeit, die er bereits seit geraumer Zeit mit wachsender Begeisterung wahrnahm. Doch nicht alle schienen dort mit seiner Arbeit zufrieden zu sein, und so kam es schließlich während einer Routineinspektion einer seiner Ausbildungskompanien zu einem Zwischenfall: Der die Inspektion durchführende Admiral erklärte klipp und klar, dass er die praktizierten Ausbildungsmethoden, die ihm zu human erschienen, weder gutheißen noch billigen würde. Bereits wenige Wochen später fand sich James, inzwischen bis zum Commodore befördert, mit diversen, größtenteils imaginären Anschuldigungen konfrontiert vor einem Kriegsgericht wieder. Dem Einfluss des Admirals ist es zu verdanken, dass er schließlich aus dem aktiven Frontdienst entlassen und auf einen Verwaltungsposten auf Coruscant strafversetzt wurde. Hier begann eine schwere Zeit für James, in der er feststellen musste, dass er für den Bürodienst nicht taugte und den Fronteinsatz schmerzlich vermisste.
Einige Monate später ergab sich aufgrund des ausbrechenden Bürgerkrieges für James die Gelegenheit, auf den für ihn deutlich interessanteren Posten im Stab des Inspekteurs der schnellen Raumstreitkräfte versetzt zu werden. Die folgenden Monate verbrachte er die meiste Zeit in seinem Shuttle, von einem Geschwader zum nächsten reisend, um dort für den Inspekteur die Schlagkraft, Moral und eventuelle Probleme der verschiedenen Einheiten in Erfahrung zu bringen. Diese zahlreichen Reisen brachten ihn des Öfteren auf ihm noch aus seiner Dienstzeit gut bekannte Schiffe, und so gelang es James, den Kontakt zur Fronttruppe zu wahren. Als schließlich der Bürgerkrieg und die Sterberate der Frontoffiziere ihren Höhepunkt erreichten, gelang es James, seinen Vorgesetzten davon zu überzeugen, dass das Imperium nicht länger auf seine Erfahrung verzichten könne und er das Kommando einer aktiven Einheit übertragen bekommen müsste. Durch den persönlichen Einsatz seines Vorgesetzten erhielt er schließlich seine Bewährungsprobe als neuer Brigadekommandeur in der ersten Armeedivision, zu welcher unter anderem das traditionsträchtige Regiment Wolfsrudel gehörte. Eine seiner ersten Handlungen als neuer Kommandeur war es, nach den auffällig hohen personellen Verlusten während verschiedener Einsätze gegen ein Verbrechersyndikat, in jedem Regiment einen Spezialzug aufzustellen, dessen Soldaten parallel zu ihrer Ausbildung als Soldaten der Imperial Army Force auch für kleine Kommandooperationen auf unterschiedlichen Spezialgebieten ausgebildet wurden. Insbesondere der Special Forces Platoon des Regiments Wolfsrudel, als Prototyp dieser Idee benutzt, konnte sich in den ersten Einsätzen bewähren und die Verluste wurden minimiert.
Der Ausbruch des Imperialen Bruderkrieges stellte die 1. Division unter ihrem neuen Kommandeur, zu dem James bereits nach kurzer Zeit ernannt worden war, vor vollkommen neue Herausforderungen. Das Wolfsrudel landete unter anderem auf Byss und geriet dort in einen sorgfältig vorbereiteten Hinterhalt eines Separatisten: Nachdem eine Raketenabschussrampe mit Massenvernichtungswaffen von Truppen des Wolfsrudels eingenommen werden konnte, wurde den Soldaten eine gefälschte Nachricht zugespielt, die eine Kooperation zwischen Grand Admiral Casston, dem Führer der weiterhin imperatorloyalen Streitkräfte, und den Separatisten erkennen ließ. Durch diese fälschlicherweise als zutreffend eingestufte Nachricht in der eigenen Loyalität erschüttert, entschloss sich James kurzerhand dazu, den Einsatz der Massenvernichtungswaffen vorzubereiten und die Abschussrampe durch die eigenen Truppen sichern zu lassen. Commodore Mancuso, der Adjutant Grand Admiral Casstons, landete auf Byss, um den Vorfall des als zum Feind übergelaufen eingestuften Wolfsrudels zu überprüfen. Unglücklicherweise erfolgte just im Moment seines Auftretens ein eigenmächtiger Sturmangriff der IAB-Sicherheitstruppen vor Ort auf die Abschussrampe, wodurch seine Glaubwürdigkeit als neutraler Unterhändler in Frage gestellt wurde. Mancuso wurde kurzerhand als Geisel genommen und konnte erst nach einigen Wochen von einem Trupp Dunkler Jedi unter Führung von James‘ altem Kampfgefährten Reed Thornton befreit werden. Durch diese alte Bekanntschaft konnte James erwirken, dass Thornton seinen Auftrag der Liquidierung des gesamten Wolfsrudels nicht vollendete, auch wenn ihm durchaus die Konsequenz bewusst war, dass er Thornton damit künftig etwas schuldete, was dieser mit Sicherheit eines Tages auch einfordern würde.
James und die Überlebenden des Wolfsrudels, nach wie vor in der Ungewissheit über die Loyalität Casstons und von den imperialen Truppen als Verräter gesucht, begannen mit der Planung einer waghalsigen Operation, die Aufschluss über die tatsächlichen Motive Casstons geben sollte. Auf dem imperialen Raumhafen des inzwischen besetzten Planeten wurde ein Versorgungsshuttle der im Orbit stehenden Emperors Crown besetzt und so diese mächtige Kampfstation infiltriert. An Bord angekommen, schwärmten die Soldaten unerkannt aus, um einen Weg zu Casstons Privatgemächern zu finden. Dabei trafen sie im Maschinenraum auf einen offensichtlich den Separatisten angehörigen Attentäter, der dasselbe Ziel wie die Soldaten des Wolfsrudels hatte, nur mit einem endgültigeren Auftrag. Über diese neue widersprüchliche Erkenntnis verwirrt, überwältigten die Soldaten den Attentäter und konnten so das Attentat auf den scheinbar doch zu keiner Zeit illoyalen Oberbefehlshaber der imperialen Streitkräfte verhindern, mussten dadurch jedoch in Kauf nehmen, die Sicherheitstruppen an Bord zu alarmieren. Das Wolfsrudel wurde kurzerhand arrestiert, bis Grand Admiral Casston die Vorfälle aufgeklärt hatte und zu einem Urteil gekommen war. Dieses fiel deutlicher milder als erwartet aus – allen Soldaten wurde eine Generalamnesie erteilt und das Wolfsrudel wurde wieder als Verband in die Reihen der Imperialen Streitkräfte integriert.
Mehr als ein Jahr verging, und die 1. Division hatte weiterhin an verschiedenen Fronten im Imperialen Bruderkrieg und anschließend in der Auseinandersetzung mit dem unabhängigen Senator der Dritten Republik Bel Iblis gekämpft. Der Einsatz im Fornost-System, einem von den Truppen Bel Iblis' besetzten System von besonderer strategischer Bedeutung, stand bevor. Kurz zuvor war dem Special Forces Platoon des Wolfsrudels ein glücklicher Handstreich gelungen, bei dem ein ranghoher Agent des Geheimdienstes der Dritten Republik, Commander Kate Sinn, in Gewahrsam genommen werden konnte. Kaum war dieser Fang jedoch beim neuen Hauptquartier der Division auf Arcadia angekommen, stand bereits ein neuer Besucher und zugleich alter Bekannter vor der Tür: Rear Admiral Mancuso, inzwischen zum Chef des Imperialen Geheimdienstes ernannt, konnte jedoch mit Sicherheit nicht als Freund des Verbandes bezeichnet werden. Dennoch war der Admiral aus rein dienstlichen Gründen angereist, und eine persönliche Rache schien er zu verwerfen. Sein Ziel war der gefangengesetzte Offizier des feindlichen Geheimdienstes, den er für sich selbst einforderte. Nach einer kurzen Diskussion musste James ihm nachgeben, schaffte es jedoch im Gegenzug, den Admiral davon zu überzeugen, dass eine enge Zusammenarbeit und insbesondere ein deutlich intensiverer Informationsaustausch zwischen Geheimdienst und 1. Division im Interesse aller Beteiligter sei. Keine vier Wochen vergingen und schon zeigten sich die ersten Früchte dieser neuen Zusammenarbeit: Commander Kate Sinn kehrte, nun als Verbindungsoffizier des Imperialen Geheimdienstes, zur Gewährleistung des gegenseitigen Informationsaustausches nach Arcadia zurück.
Noch während der letzten Kriegstage im Fornost-System, bei der verlustreichen Invasion des Planeten Fornost selber, machte sich die deutlich verbesserte Informationslage der Division bemerkbar. Ein militärisches Fiasko konnte nur durch reine Informationsüberlegenheit und letztendlich der Anforderung eines im benachbarten System stationierten Geschwaders über interne Verbindungsnetzwerke des Geheimdienstes abgewendet werden. Auch wenn die Anforderung durch einen Agenten des Geheimdienstes, Commander Sinn, durchgeführt worden war, hatte James letztendlich die Verantwortung für diese Aktivierung übernommen. Keine zwei Tage nach dem Ende der Schlacht um Fornost wurde er auch schon vor ein Militärgericht beordert, um die Vorfälle während der Schlacht zu schildern und die Nutzung des als streng geheim eingestuften Netzwerkes des Geheimdienstes für Zwecke des eigenen Verbands zu rechtfertigen. Es gelang ihm zwar, die Militärrichter von der Notwendigkeit der Ausnutzung der Verbindungen zu überzeugen, jedoch fehlte ihm dennoch die Autorisation für ein derartiges Handeln, da selbst die Kenntnis von geheimdienstlichen Angelegenheiten einem Divisionskommandeur nicht zustand.
Das verhältnismäßig milde Urteil der Dienstgradherabsetzung um eine Stufe aufgrund unerlaubter nachrichtendienstlicher Verstrickungen akzeptierte James daher ohne Widerspruch, nicht zuletzt weil ihm bereits einige Wochen darauf für die besonderen Leistungen der Division auf Fornost das Leistungsabzeichen der Armee verliehen wurde. Die eigentliche Absicht der Richter, ein Ende der gegenseitigen Kooperation zwischen der 1. Division und dem Imperialen Geheimdienst, wurde nicht erreicht. Aus dem Vorgefallenen folgerte James lediglich für sich, künftig deutlich vorsichtiger mit derart sensiblen Fällen umzugehen.
Nach dem Ende des Bruderkrieges spitzte sich durch die zunehmenden Aktivitäten der Yuuzhan Vong und der Shkaam die Lage für das Imperium erneut zu. Bei einer Parade auf Coruscant begann der unverblümte Angriff der Vong auf das Imperium. James, der selbst auf Bitte von Thornton nach Coruscant gereist war, übernahm sofort das Kommando über die unorganisierten Sicherheitstruppen im Südabschnitt des imperialen Palastes und es gelang ihm schließlich durch die tatkräftige Hilfe einiger Dunklen Jedi sowie weiterer kampferprobter Soldaten, das Viertel unter Kontrolle zu bringen und die Invasionstruppen der Vong zu vernichten. Trotz dieses augenscheinlichen Sieges war der Imperator, auf den alle imperialen Soldaten ihren Eid abgelegt hatten, zu James' Erschütterung in der Schlacht schwer verwundet worden, sein Zustand ernst. Voller Sorge kehrte James wieder zu seiner Division zurück, die sich an verschiedenen Schauplätzen gegen die angreifenden Truppen der Vong verteidigen musste. Der Kampf gegen diesen neuen Feind stellte die Division vor grundlegend neuartige Herausforderungen, die schließlich in der Schlacht um Neu Omwat mit vielen Soldatenleben bezahlt werden mussten. James versuchte, als Divisionskommandeur stets selbst im Schwerpunkt zu sein und den Angriff von vorne zu führen, was ihn wiederholt in kritische Situationen führte. Letztendlich gelang es den imperialen Truppen jedoch, den Ansturm der Vong lange genug aufzuhalten, um den Raumstreitkräften Zeit zur Durchführung eines Gegenangriffs zu verschaffen. In den ständigen Kämpfen konnte James dabei jedoch nie den Gedanken an seinen Imperator verdrängen und dessen ungewisses Schicksal, aufs engste mit dem Schicksal des gesamten Imperiums verknüpft, blieb ihm ständig vor Augen. So nahm er nach dem Ende der Schlacht um Neu-Omwat mit Erschütterung die Nachricht von dem angeblichen Tod des Imperators auf und begab sich zu dessen groß inszenierter Trauerfeier nach Coruscant. Hier erlebte er aus nächster Nähe die Reaktion seines alten Freundes Timpo Hollbal, welcher erst einige Tage zuvor mit seinem Reservegeschwader den imperialen Gegenangriff auf die Blockadeflotte der Vong über Neu-Omwat geführt und die eingeschlossene Division entsetzt hatte, der kurzerhand von den speziellen Sicherheitstruppen des neu proklamierten Imperators Casston inhaftiert wurde. Auch wenn Hollbal kurz darauf wieder entlassen wurde, so hatte diese Aktion dennoch ernsthafte Zweifel bezüglich der Rechtmäßigkeit der Selbstkrönung Casstons und den tatsächlichen Vorfällen rund um den angeblich verstorbenen Imperator Desiderius hervorgerufen.
Zusätzliche Informationen
ZI 080116 n.E. veröffentlichte die GINN ein Portrait über James Gherant, in dessen Anschluss er sich für ein Interview zur Verfügung stellte.