Konföderation Unabhängiger Systeme
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Die Konföderation Unabhängiger Systeme (KUS), auch bekannt als Separatisten-Allianz oder schlicht Konföderation, in den Reihen der Alten Republik häufig auch abwertend als Separatisten oder Seps benannt, war eine Gegenbewegung zur Alten Republik, welche offiziell von Count Dooku beziehungsweise Darth Tyranus und inoffiziell von Kanzler Palpatine, also Darth Sidious, angeführt worden war. Zusammengesetzt aus zahlreichen, oftmals ehemaligen Mitgliedswelten der Alten Republik besaß sie nach ihren eher unorganisierten Anfängen später eine eigenständige Regierung in Form eines Senats, in dem Count Dooku als ihr Anführer den Vorsitz bildete und die Senatoren die Politik der Bewegung leiteten. Jedoch standen hinter der Konföderation nicht nur zahlreiche Regierungen, sondern meist galaxisweit agierende Konzerne, die sie nicht nur finanziell, sondern auch militärisch unterstützten. Der offizielle Grund für die Abspaltung dieser Regierungen und Unternehmen von der Alten Republik lag in den enorm hohen Versteuerungen und der allgemeinen Korruption der republikanischen Politiker und Beamten begründet.
- „Die Republik kann nicht wiederhergestellt werden, my Lady.“
- — Count Dooku zu Padmé Amidala
Durch den Einsatz der Klonkrieger bei der Befreiung der Jedi Anakin Skywalker, Obi Wan Kenobi und der republikanischen Senatorin von Naboo, Padmé Amidala, bei ihrer Exekution auf dem separatistischen Planeten Geonosis brachen die sogenannten Klonkriege aus, die den Höhepunkt und gleichzeitig den langsamen Niedergang der Separatistenbewegung darstellten. Der Krieg, der die Galaxis in all seiner Härte traf, endete drei Jahre nach seinem Beginn auf Mustafar, wo Darth Vader, der zuvor dem Jedi Orden den Rücken zukehrte und sich Darth Sidious anschloss, die wichtigsten Anführer der Bewegung in einem Schlag tötete. Im großen Ganzen war die Konföderation Unabhängiger Systeme schlicht ein Mittel den ausgeklügelten Plan Darth Sidious‘ an sein Ziel zu führen: die Jedi mitsamt ihrem Orden zu vernichten sowie die Republik zu zerschlagen und zu stürzen. Dabei konnte er durch seine Tarnung als Oberster Kanzler der Alten Republik den Verlauf der Klonkriege insgeheim lenken und so im Kriegsfall entscheidende Rechte auf seine Position übertragen, während er gleichzeitig die Vorgehensweise der Separatistenbewegung bestimmte. Zum von ihm bestimmten Zeitpunkt mündete sein Plan in der Vernichtung der Jedi in Folge des Order 66, der Auflösung der Separatistenbewegung und Republik, um das erste Galaktische Imperium mit Hilfe legaler Abstimmungen durchzusetzen und sich selbst als erster Imperator an die Spitze zu setzen.
Die Konföderation Unabhängiger Systeme löste im Großteil der republikanischen Bevölkerung Angst und Verzweiflung aus, weil der Krieg alles von seiner Bevölkerung abverlangte. Zudem konnte die Bewegung aufgrund ihres starken Militärs viele Schlachten gegen die Klonkrieger der Republik gewinnen und weite Teile der Galaxis und dem ehemaligen Gebiet der Republik militärisch und auch rein diplomatisch unter seine Kontrolle bringen. Die KUS war auf die Ressourcen und Credits seiner Geldgeber angewiesen, die nicht nur das finanzielle Überleben der Bewegung sicherten, sondern auch einen riesigen Militärapparat bereitstellen konnten, der jedoch im Vergleich zur Republik nicht aus kampferfahrenen, effizienten Klonsoldaten, sondern rein aus Kampfdroiden bestand, die jedoch ihre zahlenmäßige Überlegenheit ausnutzen konnten. Der militärische Anführer der Konföderation war der in einen Cyborg umgewandelte kaleehische Jedijäger General Grievous.
Geschichte
Anfängliche Krise
- „Wie ich Ihnen früher schon erklärt habe, bin ich sehr davon überzeugt, dass sich zehntausende weitere Sternensysteme durch Ihre Hilfe unserer Sache anschließen werden, Gentleman.“
- — Count Dooku zum Rat der Separatisten
Die Etablierung einer Gegenbewegung zur Galaktischen Republik hatte viele Gründe. Zwar gab es schon seit Urzeiten eine ständige Opposition, deren Parteien und Politiker natürlich je nach führendem Kanzler wechselten. Obwohl es in der allgemein langanhaltenden galaktischen Friedenszeit immer wieder bewaffnete Konflikte gegeben hatte, konnten der Senat und so auch die Republik jene Kämpfe häufig auf diplomatischem Weg lösen. Nicht zuletzt galten die Jedi als Hüter des Friedens und vermittelten in der Regel erfolgreich in den jeweiligen Streitfällen. Dass die Blockade und später auch Invasion von Naboo, in der ebenfalls die Jedi zwischen der Regierung Naboos und den Invasoren, der Handelsföderation, vermittelten, zeigten besonders zu diesem Zeitpunkt die Missstände, die dafür sorgten, dass sich immer mehr Systeme ohne einen offiziellen Gegenpart von der Republik abwandten. Die Blockade des friedlichen Planeten war der noch legale Protest gegen die Handelsbestimmungen und –gesetze der Republik und die vermehrte hochgradige Bürokratie. Außerdem sahen viele Regierungen das System der Republik als gescheitert, da es gegen eine stetig wachsende Korruption innerhalb des ganzen politischen Apparates zu kämpfen hatte. Ein Höhepunkt war die Besteuerung der Handelsrouten quer durch das Gebiet der Republik, gegen welche vor allem die Handelsföderation und andere riesige vom Handel abhängige Konzerne demonstrierten und entsprechend reagierten.
Für die charismatische Person Count Dooku beziehungsweise Darth Tyranus war es daher ein Leichtes, die abtrünnigen Konzerne und Planeten unter sich zu vereinen. Er selbst sah sich durch den Jedi Orden und ihre Werte verraten und damit als Feind der Republik. Aufgrund seiner Fähigkeiten, seiner Weitsicht und seiner Rhetorik vereinte er die Feinde und Gegner der Galaktischen Republik und bildete mit ihnen einen ersten Zusammenschluss, welcher sich, zunächst intern später dann offiziell, als Konföderation Unabhängiger Systeme bezeichnete. Unter den wichtigsten Gründern zählten die Handelsföderation, der Intergalaktische Bankenclan, die Handelsgilde, die Techno Union und die Handelsallianz, welche alle von den Regelungen der Republik betroffen waren.
Dass hinter Count Dooku jedoch noch eine weitere Person stand und er im Grunde nur eine Marionette war, war zu diesem Zeitpunkt gegenüber der Republik noch vollständig geheim. Der Sith Lord Darth Sidious war es, der die Invasion Naboos initiiert hatte, um seinen Plan zur Vernichtung der Jedi und Beherrschung der Galaxis zu verwirklichen. Der langwierige Prozess startete mit der Wahl zum Obersten Kanzler der Galaktischen Republik, indem er einen Großteil der Senatoren von seiner Krisenpolitik im Umgang mit Naboo überzeugen konnte und so der damalige, aktive Kanzler vorzeitig aus seinem Amt enthoben wurde. Palpatine, der Senator Naboos stieg entsprechend zum Kanzler auf und übernahm damit die Führung über die Republik, während er im Geheimen auch die Fäden innerhalb der Konföderation in den Händen hielt und die Vorgänge leitete.
Der Ausbruch des Krieges
Zwar musste die Handelsföderation für den illegalen Schritt gegen die Regierung Naboos immense Reparationskosten zahlen, konnte aber so gleichzeitig auch den Schein wahren, weiterhin mit der Galaktischen Republik verbündet zu sein. Im Hintergrund lief schon längst die Aufrüstung und Aufstellung einer riesigen Droidenarmee, welche mit Hilfe von riesigen versteckten Droidenfabriken produziert wurde, welche sich auf den separatistischen Planeten in den äußeren Regionen der Galaxis befanden. Die wohl bekannteste Droidenfabrik befand sich auf Geonosis, wo mit der Befreiung gefangener Jedi, darunter Anakin Skywalker, durch die republikanischen Klonsoldaten die sogenannten Klonkriege anfingen. Zuerst setzte der Jedi Orden bei dem Befreiungskampf jedoch hauptsächlich Jedi ein, von denen durch die Übermacht an Droiden nur eine Handvoll übrig geblieben war.
Dass die Republik zu diesem Zeitpunkt über die kampferprobten und effizienten Klonsoldaten und entsprechende Kampfschifftypen verfügte, gehörte ebenfalls zum Plan des Sith Lords. Die Armee, die plötzlich einen starken Counterpart zu den Droiden darstellte, kam der Republik und den Jedi so gelegen, dass sie kaum Nachforschungen anstellten, wer damals den Auftrag zur Bildung dieser gegeben hatte. So konnte Jedi Meister Yoda einen Überraschungsangriff auf Geonosis starten und die verbliebenen Jedi befreien. Kurz darauf entbrannte die Schlacht von Geonosis, die erste Schlacht des Krieges.
Die brutalen Klonkriege, welche drei Jahre andauern sollten, verliefen für die Separatisten hauptsächlich am Anfang, weil sie die meisten Schlachten gegen die Republik bis auf ein paar Ausnahmen gewannen. Das war auf die enormen Reserven und Ressourcen zurückzuführen, die vor dem Krieg gesammelt wurden oder schon bereitgestanden waren. Außerdem bereitete sich die Führung der Separatisten seit ihrer Gründung auf den Krieg gegen die Republik vor und schloss diplomatische Konsultationen von Anfang an aus. Jedoch wendete sich das Blatt im frühen Verlauf des Krieges, als die Klonsoldaten zahlreiche Siege im Outer Rim erreichen konnten. Um dagegen zu wirken, setzte die KUS auf den Einsatz von Superwaffen, welche beispielsweise ganze republikanische Flotten außer Gefecht setzen konnten. Außerdem war es vor allem General Grievous, der während des Krieges gegen die Zivilbevölkerung, aber auch Klonsoldaten und Jedi Gräueltaten anrichtete, um seinen Hass gegen die Republik zu demonstrieren. Je länger der Krieg dauerte, desto stärker wurde der Druck auf die Republik. Dies war darauf zurückzuführen, dass die republikanischen Produktionsanlagen – allen voran die Klonanlagen auf Kamino – trotz voller Auslastung nie die Produktionsmenge der Droidenfabriken erreichten. Obwohl die Klonsoldaten weitaus effizienter waren, brauchte man für ihre Entwicklung so lange, dass nicht genügend Nachschub für die zahlreichen Schlachten langfristig zur Verfügung stand. Des Weiteren setzten die Separatisten auf gezielte Überraschungsangriffe auf die Produktionsstätten der Klone. Daher ging man allgemein davon aus, dass ein Sieg über die Galaktische Republik früher oder später unausweichlich war.
Innerhalb der separatistischen Reihen gab es genügend Schlüsselpositionen, welche es gegen die Jedi als republikanische Generäle aufnehmen konnten. Darunter fielen neben General Grievious, Count Dooku auch Kopfgeldjäger und Count Dookus Attentäterin Asajj Ventress, welche zahlreiche Angriffe und Attentate gegen die Jedi und Republik anführten. In vielen Fällen erbrachten die Separatisten so den Sieg. Gerade durch Grievious‘ exzellentes taktisches Denken und der eisernen Strategie, den Feind zu vernichten, gelang es mit gezielten Angriffen tief in das republikanische Gebiet vorzustoßen und auf diesem Weg wichtige Welten unter die Kontrolle der Konföderation zu bringen. Ein weiteres Beispiel für diese Fähigkeit war der geschickte und gut geplante Vorstoß in das Herz der Republik, nach Coruscant, um den Obersten Kanzler gefangen zu nehmen und so den endgültigen Sieg zu erringen. Jedoch konnte dieser im Zuge einer Befreiungsaktion gerettet werden, in dessen Verlauf Count Dooku durch Anakin Skywalker getötet wurde. Obwohl diese Vorstöße die Stärke und Möglichkeiten der Separatisten widerspiegelten, waren sie im Großen und Ganzen eher sinnlos, da sich inzwischen das Kriegsblatt gewendet hatte und die Republik immer mehr Schlüsselsysteme einnehmen konnte. Dass zu diesem Zeitpunkt noch kein sicherer Sieg vorausgesagt werden konnte, war nur den Reserven der Konföderation zu verdanken, die es ermöglichten, weitere großangelegte Angriffe und Invasionen gegen die Republik zu führen.
Niedergang der Vereinigung
Dass die Konföderation Unabhängiger Systeme schon von Anfang an zur Niederlage verdammt war, lag in Darth Sidious‘ Plan begründet, der auf beiden Seiten im Verlauf des Krieges für Niederlagen und Siege verantwortlich war. Jedoch war es ein angestrebtes Ziel, dass die Republik siegt und er diese durch zahlreiche Kriegsbestimmungen zum ersten Galaktischen Imperium umfunktioniert. Die Bestimmungen, die ihm als Oberbefehlshaber immer mehr Macht erbrachten, waren maßgebend für die Umstrukturierung der Galaktischen Republik in das Imperium.
Die weiteren Planetenverluste zwangen den Separatistenrat ihren Aufenthaltsort stetig zu wechseln. Jedoch wurden sie auch auf Utapau aufgespürt, wo jedoch ein Großteil vor den republikanischen Angreifern flüchten konnte. In einem Kampf zwischen General Grivious und Jedi General Obi-Wan Kenobi wurde der Oberbefehlshaber der Droidenarmee besiegt und getötet. Zur gleichen Zeit jedoch scheiterte die Verhaftung und Festnahme des Obersten Kanzlers, der sich Skywalker gegenüber als Sith Lord offenbart hatte, in dessen Verlauf hochrangige Jedi getötet wurden und sich Anakin Skywalker den Sith anschloss und zu Darth Vader wurde. Der Plan des Sith Lords wurde planmäßig ausgeführt, als die Order 66 in Kraft trat und die Klonsoldaten einen Großteil der verbliebenen Jedi ermordeten.
Um die Führung der Konföderation unwiederbringlich zu treffen und den Krieg zu beenden, ließ Darth Sidious den Rat unter einem Vorwand zusammenbringen und durch das Lichtschwert von Darth Vader töten. Dabei setzte Darth Sidious der Gegenbewegung zur Republik mit einem Schlag ein Ende, zudem wurden die Handelsorganisationen durch den Verlust ihrer Führung schwer getroffen, weswegen sie stark an Macht verloren und erst einmal von der galaktischen Bildfläche verschwanden. Die Droidenarmee wurde bis auf ein paar Ausnahmen außer Gefecht gesetzt.
Vermächtnis der Konföderation
Durch den Wegfall der Konföderation Unabhängiger Systeme wurden die meisten separatistischen Planeten in das Galaktische Imperium eingegliedert. Durch die Deaktivierung der Droiden galten die imperialen Sturmtruppen als die einzigen militärischen Einheiten, welche beispielsweise auch die Eingliederung der Planeten überwachten und die imperiale Herrschaft langfristig etablierten. Die Völker, welche nicht kooperierten, wurden wie die Wookiees als Sklaven eingesetzt, um vor allem den Bau des Ersten Todessterns voranzubringen, der als gefürchtete Superwaffe die Macht des Imperiums bis zu seiner Zerstörung festigte. Der Todesstern war ein Teil separatistischer Planungen, weswegen er als ehemaliges Projekt der Konföderation angesehen werden konnte. Ansonsten gab es nur wenige Technologien, Truppen oder Strukturen, welche in das Imperium eingebracht wurden.
Organisation, Struktur & Basis
- „Dies ist eine Demokratie und anders als die Republik werden wir nicht von Konzernen regiert. “
- — Der Senator Kerch Kushi im Kongress der Konföderation Unabhängiger Systeme
Politisch
Der offizielle Separatisten-Kongress, welcher auf Raxus seinen Sitz hatte und über außen- sowie innenpolitische Fragen diskutierte, Gesetze erließ und beispielsweise über Friedensverhandlungen mit der Galaktischen Republik beriet, galt als parlamentarisches Gegenstück zum Senat der Republik, hatte aber keinen korrupten Ruf.
Im sogenannten Separatistenrat saßen wiederum namhafte Persönlichkeiten, welche größtenteils Vorsitzende der jeweiligen Unternehmen waren, die die Konföderation finanziell und militärisch unterstützten, nachdem sie sich ihr angeschlossen hatten oder zu den Gründern zählten. In diesem Rat wurden vornehmlich militärische, aber auch wirtschaftliche und finanzielle Entscheidungen getroffen, wobei die Regierungen der einzelnen Mitgliedswelten auf die Tagungen des Rates keinen entscheidenden Einfluss hatten, weswegen zum Beispiel die Zusammenlegung aller Droideneinheiten zu einer einzigen Armee aus einem Beschluss resultierte, der im Rat getroffen wurde.
Der Kongress der Konföderation Unabhängiger Systeme tagte bis zum Ende der Klonkriege auf dem Planeten Raxus, der als Herz der Allianz angesehen wurde. Gegründet wurde er jedoch auf Raxus Prime, dessen Oberfläche im Laufe der Klonkriege jedoch zerstört und später in einen planetaren Schrottplatz umgewandelt wurde. Anders als die Vertreter der Konzerne kehrten sie der Galaktischen Republik vollends den Rücken und hatten daher auch keinen Einfluss mehr im galaktischen Senat auf Coruscant. Jedoch bestand der separatistische Senat nicht nur aus ehemaligen Senatoren der Republik und anderen Politikern, sondern auch aus Vertretern der einzelnen Firmen, die auch hier ihre Interessen durchzusetzen versuchten. Die wohl wichtigste Abstimmung des Kongresses war die Frage zur Aufnahme von Friedensgesprächen und –verhandlungen mit der Galaktischen Republik, um die galaxisweiten und blutigen Klonkriege zu beenden. Bei dieser Abstimmung war auch der Vorsitzende Count Dooku dabei, der ansonsten wenig Anteilnahme an den Bestimmungen des Kongresses zeigte und sich eher auf den militärisch geleiteten Separatistenrat konzentrierte. Jener galt als Wohltäter und Befreier vieler Systeme und konnte mit diesem Auftreten nicht nur unzählige Konzerne auf seine Seite ziehen, sondern auch ehemalige republikanische Senatoren für die Konföderation begeistern. Bei seinem politischen Wirken konnte er seine eigene Persönlichkeit als Sith-Lord verdecken und allgemein den eigentlichen Plan und Hintergrund der KUS erfolgreich verschleiern.
Der Einfluss vieler Unternehmen, die sich eigentlich auf die Seite der KUS geschlagen hatten, blieb aber mit einem Abgeordnetenplatz im galaktischen Senat bestehen. So konnten sie teilweise Bestimmungen verlangsamen oder gar ganz ablehnen, um ihre eigenen Interessen durchzusetzen und die Konföderation so insgeheim noch zu unterstützen.
Wirtschaftlich
Die Wirtschaft der Konföderation Unabhängiger Systeme konnte sich auf eine breitangelegte Basis verlassen, die zum einen auf den verbündeten Planeten beruhte, sich zum anderen aber auf die starken Konzerne aufbaute, welche insgeheim auch die Separatisten-Allianz gegründet hatten. Zu diesem Kreis gehörten neben anderen Institutionen auch die Handelsföderation und Handelsgilde, sowie der Intergalaktische Bankenverband, welche alle auf riesige Geldreserven sowie Einflusssphären in der gesamten Galaxis zurückgreifen konnten. Erwähnenswert ist hierbei auch das militärische Potential der einzelnen Institutionen, was vor dem Ausbruch der Klonkriege in der Blockade und später Invasion von Naboo demonstriert wurde. Die zahlreichen Geldquellen wurden vornehmlich in die Kriegsmaschinerie gespeist, die fernab in den äußeren Regionen aufgebaut worden war, um den Fängen der Galaktischen Republik zu entgehen. Ein Beispiel für ein wirtschaftliches Standbein waren auch die neimoidianischen Ressourcenwelten, zu denen unter anderem Neimoidia selbst und Cato Neimoidia zählten. Hier wurden keine Waffen hergestellt, sondern normale zivile Exportgüter, wie seltene Hölzer, die in der gesamten Galaxis verkauft wurden. Die Stärke der konföderierten Wirtschaft zeigte sich schlussendlich im letzten Kriegsjahr, als diese Planeten durch die republikanischen Klonsoldaten eingenommen wurden, die Geldmittel jedoch ohne weiteres für eine gleichbleibende Produktion der Kampfdroiden ausreichten. Außerdem blieb die Wirtschaft innerhalb dieses Bündnisses aufgrund der Zuschüsse durch die Konzerne stabil. Eine große Bandbreite an Rüstungsunternehmen waren auch bereits Verbündete der Allianz, bevor die Klonkriege ausbrachen, weil sie häufig als Subunternehmen den gewaltigen Konzernen unterstanden oder gar von ihnen gegründet worden waren. So stand zu Kriegsbeginn eine gewaltige Droidenarmee bereit, welche im Kampf gegen die Klonsoldaten eingesetzt werden konnte. Beispielsweise bauten die Hoersch-Kessel Motorenwerke, ein Tochterunternehmen der Handelsföderation, die separatistischen Kriegsschiffe, die gegen die republikanischen Flotten geschickt wurden, darunter die Lucrehulk-Klasse Schlachtschiffe, die Resusant-Klasse Zerstörer und die Munificent-Klasse Sternenfregatte. Sie waren hauptsächlich mit Droiden besetzt und dementsprechend konstruiert.
Gegründet als Gegenbewegung gegen die wirtschaftlichen Einschnitte durch die Galaktische Republik, ging es den Verfechtern der separatistischen Bewegung auch hauptsächlich um ihre wirtschaftlichen Belange und um Credits. Aus diesem Grund machte der Intergalaktische Bankenclan, obwohl dieser mehrheitlich auf die Seite der Separatisten gewechselt war, weiterhin Geschäfte mit der Republik. So erhielt der Clan satte Kriegsprofite, da er beiden Parteien Kredite zur Finanzierung des Krieges bereitstellte, die sich später auf 25% Zinsen beliefen und die Republik beinahe in den Bankrott geführt hätten. Obwohl der Bankenclan als Unterstützer der Konföderation Unabhängiger Systeme galt, gewährte er der Gegenbewegung Kredite zu fast gleichen Konditionen. Jedoch sahen sich beide Seiten gezwungen auf die Angebote einzugehen, um eine fortlaufende militärische Stärke und Präsenz gewährleisten zu können.
Ein weiterer wirtschaftlicher Faktor war die Bestechung innerhalb der Galaktischen Republik, welche durch die Konföderation stark angeprangert wurde und sogar als Grund zur Abspaltung angesehen worden war. Ironischerweise unterhielt die Allianz zahlreiche Kontakte zu Senatoren und republikanischen Bediensteten, um diese zu bestechen und einen gemeinsamen Profit zu ermöglichen. Durch die Bestechung sicherte sich die Konföderation einen stetigen Fluss von Informationen. Im Fall der Bestechung des republikanischen Senators Rush Clovis von Scipio verschleierte er alle möglichen Hinweise zum Bau einer Droidenfabrik auf Geonosis, welche durch sein Mitwirken zum Teil von republikanischen Steuergeldern mitfinanziert wurde.
Jedoch ging es in vielen Fällen auch um machtpolitischen Einfluss innerhalb der Galaxis, um weitere Planeten und ihre Regierungen offiziell auf die Seite der Konföderation zu ziehen. Ein Beispiel hierfür ist der Planet Neu-Plympto, dessen Wirtschaft gegen ein Handelsembargo der Republik zu kämpfen hatte. Die Regierung nahm das Angebot zur wirtschaftlichen Unterstützung durch die Separatisten an und wurde während des Krieges ein enger Verbündeter.
Militärisch
Das Militär der Konföderation Unabhängiger Systeme war gerade in der Phase des Aufstieges und zu Beginn der Klonkriege sehr gefürchtet und behielt auch gerade wegen ihrer zahlenmäßigen Überlegenheit ihren Ruf als kampfstarke Streitmacht bei. Die Armee, welche auch als Droidenarmee oder Separatisten-Armee bekannt gewesen ist, bestand aus einem riesigen Mix von verschiedenen Waffen und Kampftruppen, vor allem aber aus einem riesigen Arsenal hochtechnisierter und bewaffneter Kampfdroiden. Gerade die B1-Kampfdroiden waren die meist eingesetzten Droiden während der Klonkriege, aber auch schon zu Zeiten der Invasion Naboos durch die Streitkräfte der Handelsföderation. Jedoch wurden im Laufe des Konflikts viele weitere Modelle entwickelt und eingesetzt, um beispielsweise auf verschiedene Terrains reagieren zu können oder den Kampf sogar unter Wasser zu führen. Besonders beliebt waren die Weiterentwicklungen des B1: der B2-Superkampfdroide und die sogenannten Kommandodroiden, die zum einen stärker bewaffnet und zum anderen deutlich ausgeklügelter programmiert sind. Beispielsweise war der sogenannte Droideka in seiner Funktionsweise und Bewaffnung so erfolgreich, dass er sogar Jedi töten konnte. Aus diesen Gründen sind aber auch die Anschaffungspreise eines Droiden deutlich höher. Eher vertraute die Konföderation auf die zahlenmäßige Überlegenheit, die durch die Massenproduktion der Droiden im Vergleich zum Klonvorgang der republikanischen Soldaten erreicht worden war. Trotzdem ging man allgemein von der Tatsache aus, dass ein gut ausgebildeter Klon in der Regel 100 Droiden erfolgreich bekämpfen konnte.
Die Erklärung für die Droidenarmee lag darin begründet, dass die Gründer der Konföderation, welche im Normalfall wenig militärisch ausgebildet waren, auch keine Führer einer Armee waren, sondern Ökonomen und Vorsitzende riesiger Unternehmen und Institutionen. Nur wenige obere Anführer der Vereinigung waren militärisch bewandert und hatten zuvor Kontakt mit einem Krieg. Darunter fiel der Anführer der Techno Union Wat Tambor, der als hervorragender Stratege galt, sich aber im Großen und Ganzen eher auf Droiden verließ, obwohl die Skakoaner über eine organische Armee verfügten. Eine große Errungenschaft war die Bereitstellung der zuvor genannten B2-Superkampfdroiden und die Etablierung der Massenproduktion dieser Droiden. Als Unterstützung der Bodentruppen kamen mechanisierte Fahrzeuge zum Einsatz, welche in der Regel selbst vollständige Droiden waren oder von diesen gesteuert wurden. Diese Aufgabe konnte jedoch nur der B1-Droide übernehmen, dessen Entwicklung möglichst viele Facetten abdecken sollte, aus diesem Grund aber auch sehr inkompetent waren, da sie auf nichts vollständig spezialisiert worden waren.
Vor allem der von den Baktoid Rüstungswerken hergestellte Gepanzerte Angriffspanzer-1 – als AAT bekannt – war der Vorzeigepanzer der Konföderation, welcher über eine gefürchtete und vernichtende Bewaffnung verfügte. Aufgrund seiner Bauweise ist das Modell auch noch lange Zeit nach dem Ende der Vereinigung ein gefragtes Modell. Jedoch wurden viele verschiedene Typen eingesetzt: darunter auch die bizarren OG-9 Spinnendroiden und die NR-N99 Persuader-Klasse Droidenpanzer, welche als Schnecken bezeichnet wurden.
Über die gesamte Galaxis verstreut, befanden sich auf den separatistischen Planeten Fabriken zur Herstellung der Droiden, die von unterschiedlichen Unternehmen betrieben wurden. Des Weiteren gab es Firmen, welchen die Fahrzeuge bauten oder wie die Hoersch-Kessel Motorenwerke die Schlacht- und Transportschiffe, die für Invasionen und Raumkämpfe genutzt und hauptsächlich von Droiden bemannt wurden. Obwohl die Armee als Droidenarmee bezeichnet wurde, gab es aber auch neben den Skakoanern noch viele weitere organische Truppen, die im Kampf gegen die Republik von den zahlreichen verbündeten und eroberten Planeten rekrutiert wurden. Gerade aufgrund ihres freien Verstandes konnten sie Kämpfe gegen die gut ausgebildeten Klontruppen führen, weil sie neue Taktiken mit aufs Schlachtfeld brachten und die feindlichen Truppen damit häufig überraschten.
Das Militär der Konföderation Unabhängiger Systeme wurde die meiste Zeit höchst erfolgreich von dem Obersten Kommandeur der Droidenarmee, dem Cyborg General Grievous angeführt, der eine perfekte Verbindung zwischen organischem Wesen und technisierter, effizienter Maschine darstellte. Sein scharfer taktisch veranlagter Verstand gewann trotz der Schwierigkeiten mit den Droiden zahlreiche Schlachten im Weltraum und auf planetarer Ebene, weswegen er für die Einnahme, aber auch Verwüstung vieler, meist republikanischer Planeten verantwortlich war. Seine strategische Überlegenheit offenbarte sich beim Vorstoß in das Herz der Galaktischen Republik, nach Coruscant selbst, in dessen Folge Kanzler Palpatine für eine kurze Zeit gefangen genommen wurde. Neben diesem Verstand war es sein hochtechnisierter, mit Durastahl gepanzerter Körper, der es ihm ermöglichte, selbst gegen Jedi zu kämpfen und diese im Kampf sogar in vielen Fällen zu besiegen. Im Zuge der Klonkriege galt er als Jedi-Killer, der seinen Opfern ihre Lichtschwerter abnahm und so eine Sammlung anlegte. Bekannt war er für den Kampf mit vier Lichtschwertern zur gleichen Zeit. Er war auch vorübergehend der Kommandant der „Malevolence“, einem Subjugator-Klasse Kriegsschiff, welches in den Reihen der Venator-Klasse Kreuzer der Republik bis zu seiner Zerstörung für Schrecken sorgte. Er war jedoch Count Dooku höchstpersönlich unterstellt, dessen Meister wiederum Palpatine beziehungsweise Darth Sidious gewesen war. Jedoch waren auch andere Machtnutzer am Militär der Konföderation beteiligt, wie Count Dookus Attentäterin Asajj Ventress sowie auch Jedi, die dem Jediorden ihren Rücken zugewendet hatten.
Neben General Grievous wurden auf wichtigen taktischen Positionen in der Regel organische Kommandanten eingesetzt, da ihre Auffassungsgabe dem berechnenden Verstand der Droiden immer noch überlegen war. Bei kleineren Gefechten und Angriffen übernahm das Kommando ein eigens dafür entwickelter Droide.
In den Reihen des Militärapparates waren auch Söldner und angeworbene Kopfgeldjäger von wichtiger Bedeutung. Die Anwerbung des Kopfgeldjägers Jango Fett war der Grund, wieso die Republik ohne ihr Wissen auf eine Klonarmee dieser Stärke zurückgreifen konnte, um überhaupt einen Krieg gegen die Separatisten führen zu können. Diese Anwerbung war Teil des Plans, mit dem Palpatine schlussendlich die Herrschaft der gesamten Galaxis an sich reißen und jeden Jedi vernichten wollte.
Einflussbereich & Ausdehnung
Die Konföderation Unabhängiger Systeme erhielt durch ihre Grundsätze und als Gegenbewegung zur Galaktischen Republik, in deren Reihen Korruption vorgeworfen und Steuern stetig erhöht wurden, hohen Zuspruch. Dies war auch auf starke Persönlichkeiten zurückzuführen, die die Vereinigung nach außen hin repräsentierten. Dazu gehörten Count Dooku und die zahlreichen Firmenchefs und die Führungen der verschiedenen Institutionen, die gleichzeitig auch die Gründer der Konföderation waren. Schon vor diesem Zusammenschluss hielten sie große, politische Machtsphären in der gesamten Galaxis inne. Hinzu kamen die riesigen Finanzreserven, welche zum weiteren Aufbau des Militärs und zur Stärkung der Wirtschaft innerhalb der Vereinigung genutzt wurden. Jedoch durfte man schon zu Gründungszeiten die militärische Stärke nicht unterschätzen, durch die womöglich ein Dutzend Planetensysteme eingeschüchtert und somit überzeugt wurden, in die Konföderation einzutreten. Gerade zu Beginn wurden viele Planeten diplomatisch überzeugt und von den wirtschaftlichen Freiheiten und der starken Ökonomie überzeugt, sich von der Republik abzuspalten.
Bis 27 v.E., einem Höhepunkt vor Beginn der Klonkriege, hatten sich tausende Planetensysteme dem Wirken der Separatisten angeschlossen. Dazu gehörten einige Planeten innerhalb der Kerngebiete der Galaxis und Kolonieregionen, die von Anfang an unter Kontrolle der großen Konzerne standen, wie Neimoidia, welches vornehmlich durch die Handelsföderation kontrolliert wurde. Aufgrund der militärischen Stärke vor Ausbruch des Krieges in Form von riesigen Droidenarmeen besetzte die Konföderation häufig Planeten in den äußeren Regionen der Galaxis, welche politisch und wirtschaftlich nicht zu stark an die Republik gebunden waren, um keinen Bürgerkrieg auszulösen. Um dies zu verhindern, gehörten Wirtschaftsspritzen und sonstige Vergünstigungen innerhalb des Zusammenschlusses dazu.
Im Zuge der Klonkriege 25 v.E. änderte sich diese Strategie nicht, da wegen der immensen Überzahl an Kampfdroiden viele Angriffe auf Planeten gleichzeitig durchgeführt werden konnten, welche fernab der stark geschützten Planeten der Kernregionen gelegen waren. So erzwang man, dass verhältnismäßig wenige Klonsoldaten entbehrt werden konnten und somit später in den Kämpfen überrannt wurden. Gerade die entscheidenden Systeme, die als Produktionsstätten des Kriegsgerätes dienten, sonstige wichtige wirtschaftliche Zentren waren oder politische Tagungsorte bildeten, wurden durch eine stationierte Armee und Flotte verteidigt und weiterhin defensiv befestigt. Durch diese Strategie gehörten der Konföderation Unabhängiger Systeme gerade in den äußeren Regionen der Galaxis riesige zusammengehörende Einflussgebiete, die sich sogar bis in die Regionen des Huttenkartells erstreckten. Die Kernsysteme der Galaxis blieben bis auf ein paar Ausnahmen in der Hand der Republik, weil hier die Verteidigung durch die Klonsoldaten und der generelle Einfluss zu stark waren. Alle separatistischen Planeten innerhalb der Kernregionen wurden entsprechend vor den Angriffen der Republik von allen Seiten geschützt – die meisten hielten dem Kampf jedoch nicht stand und kapitulierten bis zum Ende der Kriege im Jahr 22 v.E., in welchem auch die gesamte Führung der Bewegung in einem Schlag durch Darth Vader vernichtet wurde. Zu diesem Zeitpunkt gehörten zur Separatistenbewegung nur noch Planeten in den äußeren Regionen.
Quellen
- SW-Empire.de
- Wookieepedia.com
- Jedipedia.net
- Bildquellen: Wookieepedia, Jedipedia
- Autor: Dexter