Raider-Class Corvette: Unterschied zwischen den Versionen
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Das 150 Meter lange und schwer bewaffnete Schiff hat eine für das Imperium typische, keilförmige Grundkonstruktion. Herausragende Merkmale sind die markanten Solarpaneele an den Seiten und unterhalb des Schiffes, sowie die eng an die Hülle angelegte Brücke an der Oberseite. Trotz der kompakten Größe, welche es der Korvette sogar ermöglicht im Haupthangar eines imperialen Sternzerstörers anzudocken, ist das Schiff in seinem Inneren verhältnismäßig geräumig. Die 93 Besatzungsmitglieder und bis zu 30 Bodentruppen an Bord teilen sich, abgesehen von den Kommandooffizieren, trotzdem Gemeinschaftsquartiere und Schlafräume. | Das 150 Meter lange und schwer bewaffnete Schiff hat eine für das Imperium typische, keilförmige Grundkonstruktion. Herausragende Merkmale sind die markanten Solarpaneele an den Seiten und unterhalb des Schiffes, sowie die eng an die Hülle angelegte Brücke an der Oberseite. Trotz der kompakten Größe, welche es der Korvette sogar ermöglicht im Haupthangar eines imperialen Sternzerstörers anzudocken, ist das Schiff in seinem Inneren verhältnismäßig geräumig. Die 93 Besatzungsmitglieder und bis zu 30 Bodentruppen an Bord teilen sich, abgesehen von den Kommandooffizieren, trotzdem Gemeinschaftsquartiere und Schlafräume. | ||
Aktuelle Version vom 24. April 2023, 19:42 Uhr
Raider-Class Corvette | |
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Die imperiale Raider-Class Corvette (auch als Sturm-Klasse oder Sturm Korvette bezeichnet) ergänzt seit vielen Jahren die Schlachtformationen der Raumflotte um ein schlagkräftiges und vielseitiges Anti-Jäger-Schiff. Während die Lancer-Klasse Fregatten des Imperiums als defensiver Abwehrschirm eher in statischen Verteidigungssituationen eingesetzt werden, kann die Raider-Klasse auch in schnellen, aggressiven Offensivaktionen oder in unabhängigen Operationen agieren. Die Korvette wird in zwei Variationen durch den imperialen Schiffsbauer Kuat Drive Yards (KDY) produziert, wobei die Raider I-Klasse als Standardvariante gilt, während die Raider II-Klasse häufig als stark modifizierte Spezialanfertigung vom Stapel läuft.
Entwicklung und Produktion
Bereits in einer frühen Phase der Machtübernahme durch das Galaktische Imperium versuchte Lira Wessex einem ihr offensichtlichen Schwachpunkt der imperialen Flotte entgegenzutreten. Das von der legendären Schiffsbauerin vorgestellte Konzept der Raider-Klasse sollte einerseits kapitale Kampfschiffe vor feindlichen Jägern schützen und andererseits die TIE-Schwärme mit einer signifikanten Feuerunterstützung verstärken. In diesem Sinne war die Korvette als Bindeglied zwischen Sternzerstörer und TIE-Jäger gedacht.
Während Kuat Drive Yards das Design bis zur Produktionsreife vorantrieb, stand das imperiale Militär einer schnellen hochmanövrierbaren Anti-Jäger-Klasse eher skeptisch gegenüber. Führenden Admirälen erschienen die Produktionskosten von 3.000.000 Credits als zu hoch für eine Aufgabe, welche in ihren Augen auch durch eine noch größere Menge TIEs erledigt werden konnte. Das auch Sturm-Korvette genannte Schiff ging im Jahr 10 v.E. trotzdem in geringer Stückzahl in Produktion und wurde an die Streitkräfte ausgeliefert. Ausschlaggebend war dabei unter anderem der Hyperraumantrieb das kleinen Schiffes, welcher in Form kleiner Kampfgruppen oder auch als autarke Einheit einen selbstständigen Einsatz im Outer Rim möglich machte.
Die Zahl der Stapelläufe stieg erst mit den Schlachten um Yavin IV und Endor nennenswert an, nachdem das Imperium erkennen musste, dass unter anderen die starken Jägereinheiten der Rebellen für diese schmerzlichen Niederlagen verantwortlich waren. Als Allheilmittel galt vielen Kommandanten im Bereich der Jägerabwehr jedoch weiterhin die erst später entwickelte Lancer-Klasse Fregatte, wodurch die Anschaffungsmengen der Raider-Klasse sich weiterhin auf einem niedrigen Niveau bewegten.
Kuat hatte jedoch bereits vor der Schlacht um Endor mit einer Weiterentwicklung des Konzepts der Korvette begonnen. In Form der Raider II-Klasse sollte die flexible Einsatzmöglichkeit des Schiffs auf die Spitze getrieben werden. Äußerlich nur an Details zu unterscheiden, ermöglicht die Nachfolgeklasse starke Modifikationen und unterschiedliche Ausrichtungen des Standardmodells. Je nach Anforderung produziert Kuat in kleineren lokalen Werften für das imperiale Militär Spezialanfertigungen für unterschiedliche Rollen. Die Raider II-Klasse kann in diesem Sinne als vielseitige Kommandoeinheit, bewaffneter Luxustransporter, mobile Basis für Spezialeinheiten oder auch Mehrzweckkampfschiff mit eigenem Jägerhangar gefertigt werden.
Seit 25 nach Endor erfreut sich die Raider-Klasse in beiden Varianten einer zunehmenden Beliebtheit im imperialen Militär und wird seither sogar in Serie produziert. Während Personal- und Materialmangel die Produktion und Bestückung großer Schiffe immer schwieriger machen, ist das Imperium auch auf taktischer Ebene vermehrt zu Hit-and-Run und spezialisierten Einsatzführungen auf kleinerer operativer Ebene übergegangen. Schnelle und flexibel einsetzbare Einheiten wie die Raider-Klasse passen sich in dieses neue Konzept perfekt ein, währen die Korvette auch weiterhin als Unterstützungsschiff in größeren Verbänden genutzt werden kann.
Technische Charakteristika und Grundausstattung
Das 150 Meter lange und schwer bewaffnete Schiff hat eine für das Imperium typische, keilförmige Grundkonstruktion. Herausragende Merkmale sind die markanten Solarpaneele an den Seiten und unterhalb des Schiffes, sowie die eng an die Hülle angelegte Brücke an der Oberseite. Trotz der kompakten Größe, welche es der Korvette sogar ermöglicht im Haupthangar eines imperialen Sternzerstörers anzudocken, ist das Schiff in seinem Inneren verhältnismäßig geräumig. Die 93 Besatzungsmitglieder und bis zu 30 Bodentruppen an Bord teilen sich, abgesehen von den Kommandooffizieren, trotzdem Gemeinschaftsquartiere und Schlafräume.
Die drei Antriebsaggregate im Heck können die Korvette auf über 80 MGLT beschleunigen und so mit einigen bekannten Jägerklassen Schritt halten. Darüber hinaus ist das Schiff atmosphärentauglich und kann mit Hilfe von drei ausfahrbaren Standbeinen auf Planetenoberflächen landen. Ein leistungsstarker Hyperraumantrieb der Klasse 2 ergänzt die vielseitige Einsetzbarkeit der Raider-Klasse vom Galaxiekern bis in die äußeren Randregionen.
Die Bewaffnung der sogenannten Sturm-Korvette umfasst sechs schwere Zwillingslaserkanonen, vier leichte Turbolaser, eine Ionenkanone und vier Raketenwerfer. Die Werfer sind als eine einzige Batterie zusammengefasst und können an der Unterseite des Schiffes komplett im Rumpf des Schiffes versenkt werden. Dasselbe gilt für die sechs Zwillingslaser, welche auf der Oberseite angebracht sind und um 360° geschwenkt werden können. Diese Hauptbewaffnung stellt einen tödlichen Gegner für jeden feindlichen Sternjäger dar, welcher der Raider-Klasse zu nahe kommt.
Rumpfstärke und Schildkapazität sind für ein Schiff dieser Größe nicht ungewöhnlich, ermöglichen der Korvette jedoch auch einigen schweren Treffern Stand zu halten. Trotzdem ist der Raider nur bedingt dazu geeignet in Gefechten gegen Schlachtschiffe oder Kreuzer ins Feld zu ziehen. Im Schiff-zu-Schiff Kampf deutlich jenseits der eigenen Klasse, zieht die Sturm-Korvette häufig den Kürzeren.
Spezifikationen und Varianten
Während die Raider I-Klasse in der entsprechenden Grundausstattung gefertigt wird und größtenteils auch nur in dieser Form im Einsatz der imperialen Flotte steht, wurde mit der Raider II-Klasse eine stark modifizier- und anpassbare Variante geschaffen.
Eine der umfassendsten Veränderungen ist der optionale Einbau eines Jägerhangars an der Unterseite der Raider II. Je nach Konfiguration und Jägertyp können im Bauch des Schiffs zwei bis drei Jagdmaschinen starten und landen, sowie bestückt und gewartet werden. Der Hangar lässt sich verschließen und dient bei Landungen unter anderem als Zugangsrampe. In diesem Sinne ist auch statt der Beladung mit Jägern das Mitführen von schwerem Gerät für den Bodenkampf möglich, auch wenn die Raider-Klasse nur in geringem Maße für den Einsatz in Bodengefechten geeignet ist. Darüber hinaus kann die Raider II auch mit integrierten Andockmöglichkeiten für Fähren, wie beispielsweise einem TIE-Reaper, ausgestattet werden.
Daneben lässt sich das Schiff als Kommandoeinheit fertigen, welche mit verbesserten Sensoren und Kommunikationsanlagen für weite Distanzen ausgestattet ist. Das Innere ist mit zusätzlichen Räumlichkeiten für die Gefechtsführung und strategischen Planung sowie einem Konferenzraum bestücken. Darüber hinaus stehen mehr Einzelquartiere für hochrangige Offiziere zur Verfügung. All dies geht zu Lasten der Bewaffnung und Kampfeffizienz, da das kleine Kommandoschiff seine Turbolaserbewaffnung vollständig einbüßt und auch die Ionenkanone auf der Unterseite keinen Platz mehr findet. Ein Jammersystem für Gegenmaßnahmen ersetzt darüber hinaus den hochentwickelten Zielcomputer des Schiffs, welches sich folglich auf ältere und weniger leistungsstarke Systeme verlassen muss. In dieser Konfiguration bleibt die Korvette weiterhin wehrhaft, verliert jedoch einen Großteil seiner offensiven Fähigkeiten. In Form der Kommandoeinheit eignet sich das Schiff als Arbeitstier für den frontnahen Einsatz der imperialen Militärbürokratie.
Insbesondere in den Jahren um die Schlacht von Endor wurden eine Vielzahl von Raider II-Klassen mit gesonderten Modifikationen gebaut und an Spezialeinheiten des imperialen Militärs übergeben. Viele dieser Einheiten sind noch heute im Dienst und werden insbesondere für verdeckte Operationen der imperialen Geheimdienste und Elitetruppen eingesetzt. Die genauen Ausstattungen unterscheiden sich dabei je nach Einsatzort und -art beziehungsweise Unterstellung. Scout- und Sturmtruppeneinheiten verfügen über modifizierte Raider II für den Aufklärungs- und Stoßtruppeneinsatz, während die Geheimdienste besonderen Wert auf elektronische Tarnung und multifunktionale Ausstattung legen.
Imperiale Moffs, hohe Würdenträger und ausgewählte Mitglieder der Admiralität verfügen darüber hinaus selten über Versionen mit reduzierter Crew für ihre persönlichen Belange. Die Verwendung von staatlichen Geldern für derartige, meist nicht-militärischen Zwecke ist jedoch streng durch die oberste Führung des Imperiums limitiert. Diese bewaffneten Luxustransporter verfügen neben einer Vielzahl von individuellen Annehmlichkeiten über ein automatisiertes Bordsystem und Unterkünfte für eine persönliche Leibgarde.
Ein Großteil der modifizierten Varianten der Raider II-Klasse sprengt die Produktionskosten der Standardversion der Korvette um ein Vielfaches. Drei Millionen Credits bilden in diesem Sinn nur die Grundkosten für die Fertigung in einem der Trockendocks von KDY.
Taktik und Aufgabenspektrum
Konzipiert als Anti-Jäger-Schiff erfüllt die Raider-Klasse weiterhin in Flottenverbänden und Geschwadern die Aufgabe einer Unterstützungs- und Begleiteinheit. Anders als die Lancer Fregatte operiert die Korvette dabei meist in enger Abstimmung mit den Jägerbesatzungen sowie deutlich offensiver und aggressiver. Taktisch bildet das Schiff dabei trotzdem einen integralen Bestandteil der jeweiligen Kampflinie und fordert für einen effektiven Einsatz jedem Geschwaderkommandeur eine gewisse Erfahrung und Geschick ab. Die Schiffskapitäne von Sturm-Korvetten sind meist junge Offiziere, welche mit ihrem ersten Kommando ihre Befähigung zu größeren Aufgaben sowie ihren Mut unter Beweis stellen können.
Darüber hinaus operieren Raider-Klasse Schiffe häufig als autonome Einheiten im Outer Rim und anderen abseits gelegenen Regionen des imperialen Herrschaftsgebiets. Sie sind häufig mit Patrouillen- und Aufklärungsaufgaben betraut und starten von einer zentralen Einsatz- und Versorgungsbasis aus in benachbarte Systeme. Aufstandsbekämpfung, die Vernichtung von Schmuggel- und Piratenbanden sowie die Sicherung imperialer Handelswege zählen zu den alltäglichen Aufgaben dieser Einheiten.
Dazu kommen die unzähligen Raider II Korvetten, die sich dank ihrer spezialisierten Ausstattung in vielseitigen und oftmals streng geheimen Einsätzen wiederfinden. Von Infiltrations- über Sabotage- und Spionageeinsätzen bis hin zu Evakuierungs- und Kommandoaufgaben kann die Raider-Klasse für fast jeden Auftrag herangezogen werden. Eine modulare Veränderung der einzelnen Varianten ist dabei jedoch nicht möglich, weswegen die Raider-Klasse zusammen mit ihrer Crew häufig jahrelang Erfahrung in einem bestimmten Einsatzspektrum sammelt.
Einsatzhistorie
Während die Raider-Klasse lange Zeit ein Schattendasein zwischen den Großkampfschiffen und Anti-Jäger-Fregatten des Imperiums führte, hat sich das Design und die Konzeption der Korvette in über 30 Dienstjahren bewährt. Noch vor der Schlacht um Endor waren diese, im wahrsten Sinne des Wortes, stürmischen Einheiten eher ein seltener Anblick in den Schlachtformationen der Flotte. Gerade überzeugte Schiffskommandanten der alten Garde konnten und wollten neben ihren prestigeträchtigen Sternzerstörern keine verschwindend kleinen Helfer zur Jägerabwehr dulden. Oftmals fand die Raider-Klasse daher auch in der Einsatzdoktrin und Ausbildung von Offizieren nur einen geringen oder gar keinen Eingang.
In den post-Endor Jahren der scheinbar unendlichen Kriege des Imperiums begann sich die Raider-Klasse jedoch nach und nach zu etablieren. Während Produktion und Einsatzhäufigkeit stiegen, lernten auch viele Offiziere des imperialen Führungskorps die kleinen, flexiblen und schlagkräftigen Schiffe zu schätzen. Mit der Zeit bildete sich sogar ein Riege an Führungsoffizieren heraus, welche ihre ersten Erfahrungen als junge Kommandanten auf einer Raider-Klasse gemacht hatten. Diese späteren Geschwaderkommandeure neigten dazu in ihre Verbände vermehrt die Sturm-Korvette zu integrieren und Admiräle im Kommandostab griffen für Spezialoperationen immer wieder auf die Raider-Klasse zurück.
Spätestens seit der Mitte des zweiten Jahrzehnts nach Endor ist die Raider Korvette endgültig im Zentrum der imperialen Militärdoktrin angekommen. Der äußere Zwang von mangelnden Produktionsressourcen einerseits und ein innerer Wandel der Kriegsstrategie des Imperiums andererseits, führten zur Indienststellung einer immer größeren Anzahl von Raider-Klasse Schiffen in den Verbänden der Flotte und im Bereich der imperialen Führungseliten. Ein berühmtes Beispiel hierfür ist das Kommandoschiff von Vice Admiral Tessia Corvae aus dem imperialen Oberkommando. Statt mit einem Sternzerstörer oder noch größeren Kommandoschiffen ist die junge Admiralin mit einer Raider II-Klasse Korvette namens Huntress an der Front unterwegs.
Quellen
- SW-Empire.de
- Wookieepedia.com
- Star Wars Armada
- Autor: Donatra