Chiss

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Chiss
Allgemeines:
Heimatwelt:
Lebenserwartung:
  • 80 Standardjahre
Lebensraum:
  • Festland
Klassifikation:
  • Intelligent
Sprache:
  • Cheunh
  • Minnisiat
  • Sy Bisti
Spezifische Daten:
Hautfarbe:
  • blau bis Silber
Haarfarbe:
  • Schwarz, Blau, Silber
Augenfarbe:
  • rot
Größe:
  • 1,70 Meter (Männer: 1,80 m, Frauen: 1,60 m)
Merkmale:
  • starkes Zusammengehörigkeitsgefühl
  • überhöhte moralische Ideale
  • sehr rational, wenig Gefühlsäußerungen
  • sehr diszipliniert
Bekannte Personen:
OOC Infos:
Rollenspielstatus:
  • Spielbar

Allgemeines

Die Chiss sind eine blauhäutige, humanoide Spezies mit schwarzem Haar und rot glühenden Augen. In der gesamten Galaxis werden sie, aufgrund ihrer rationalen Denkweise und ihres emotionslosen Verhaltens als kalt und abweisend empfunden. Obwohl man sich stets um Völkerverständigung bemühte, gelang es den Wissenschaftlern erst in den vergangenen Dekaden verlässliche Informationen und Daten zusammenzutragen. Aufgrund ihrer Neigung Fakten zu verschleiern, ihrer berechnenden Art und ihrem nahezu fanatischen Drang ihre Heimatwelten zu schützen, war kaum etwas über ihre Spezies bekannt. Renommierte Wissenschaftler gehen jedoch davon aus, das sowohl ihr Äußeres als auch die meisten ihrer Charaktereigenschaften eine Form der Anpassung an die Heimatwelt darstellen.

Erscheinungsbild

Die optisch auffälligsten Merkmale der Chiss sind die blaue Haut, die leuchtend roten Augen und die tief schwarzen Haare. Wahrscheinlich handelt es sich hier um eine Form der Anpassung, die durch verschiedene Minerale der Hydrosphäre des Heimatplaneten Csilla ausgelöst wurde. Diese Minerale reicherten sich im Laufe der Evolution im Körper der Chiss an und veränderten den genetischen Code dauerhaft. Jedoch ist der Anpassungsprozess noch nicht vollständig abgeschlossen. Nur dem technologischen Fortschritt ist es zu verdanken, dass die Spezies dauerhaft auf der kargen und lebensfeindlichen Heimatwelt überlebte.

Während die Hautfarbe in dunkleren oder helleren Tönen variieren kann, sind Unterschiede bei Augen- oder Haarfarbe äußerst selten und meist auf Mutationen zurückzuführen. Besonders die schwarzen Haare gelten als wichtiges Identifizierungsmerkmal und so stellt das Wort „Moactan teel“ (Bedeutung: hellhaarig) die schlimmste Beleidigung dar. Allerdings wird dieser Begriff häufig auch für die Bezeichnung von Außenweltlern gebraucht.

Charaktereigenschaften

Die Chiss sind eine durch und durch rational denkende und handelnde Spezies. Um unter den extremen Lebensbedingungen ihrer Heimatwelt existieren zu können ist äußerste Disziplin und ein klarer Verstand unabdingbar. Es ist also nicht verwunderlich, dass diese unnachgiebige Umwelt eine Gesellschaft hervorgebracht hat, in der Gefühle und irrationales Verhalten abgelehnt werden. Mitgefühl sucht man in der Gesellschaft und der Justiz vergeblich. Selbstdisziplin, Leistungsfähigkeit, Verantwortungsbewusstsein und Pflichtgefühl gegenüber der eigenen Spezies gelten als erstrebenswert und bilden den Kern des Chiss-Kodex.

Nicht wenige Chiss gelten als Verschlagen, besitzen ausgeprägte manipulative Fähigkeiten oder zeigen die Neigung zu intrigantem Verhalten. Diese Fähigkeiten werden innerhalb der Familien verfeinert und gepflegt, da die Gesellschaft das offene Streben nach Macht oder Einfluss ablehnt und Konflikte nur äußerst selten in der Öffentlichkeit ausgetragen werden.

Namensgebung und Sprache

Die Namen der Chiss setzten sich meist aus einem Anfangs-, Mittel- und Nachnamen zusammen. Anfangs- und Nachname geben dabei Informationen über familiäre Zusammenhänge und können daher selbst innerhalb der Familie variieren. Der Mittelname ist der eigentliche individuelle Vorname eines jeden Chiss und wird von den Eltern bestimmt. Der Kernname setzt sich aus dem/den letzten Buchstaben des Anfangsnamens, den gesamten Mittelnamen und dem/den Anfangsbuchstaben des Nachnamens zusammen.

Bsp.:

Anfangsname
(Hinweis auf Adoptivfamilie, oder ehemalige Familie nach Heirat)
Mittelname
(Vorname)
Nachname
(Hinwis auf den Clan oder das Haus, dem man angehört)
Vollständiger Name Mitth`raw`nuruodo
Aufspaltung Mitth raw nuruodo
Kernname Thrawn

Die Chiss sprechen Cheunh, eine sehr komplizierte Sprache, deren Wortkompositionen aus einem kleinen Grundwortschatz zusammengesetzt werden. In geschriebener Form besteht Cheunh eher aus Begriffszeichen als aus Buchstaben. Aufgrund des unterentwickelten Kehlkopfes anderer Spezies, insbesondere der Menschen ist es diesen nicht möglich die vollständigen Namen der Chiss auszusprechen. Daher wird hier häufig nur der Kernname verwendet. Da dies eigentlich nur Freunden oder engen Verwandten erlaubt ist werden Chiss, die den imperialen Streitkräften angehören häufig nur mit dem Anfangs- oder Nachnamen angesprochen.

Herkunft und Verbreitung

Man geht davon aus, dass es sich bei den Chiss um die Nachkommen eines vor langer Zeit gestarteten und in Vergessenheit geratenen Kolonisationsversuches handelt. Csilla, die Heimat der Chiss, liegt weit hinter den Unbekannten Regionen und dem Outer Rim. Der Planet ist seit Jahrtausenden in einer anhaltenden Eiszeit, ähnlich dem Planeten Hoth, gefangen.

Wissenschaftler gehen davon aus, dass Csilla nicht immer von Eis und Schnee bedeckt war und die Gletscher ihren Vormarsch erst begannen, als die Chiss bereits technisch fortgeschritten waren. Der Beginn der Eiszeit wird allgemein als Startschuss zur evolutionären Entwicklung angesehen, aus der die heute bekannten Chiss hervorgingen.

Obwohl man schon kurz nach der Installation des ersten galaktischen Imperiums durch Imperator Palpatine versuchte Kontakt mit den Chiss aufzunehmen, blieben die diplomatischen Bemühungen über Jahre hinweg erfolglos. Erst mit der Ausdehnung beider Imperien verließen die ersten Chiss ihre Heimatregionen. Einige halten sich heute sogar in Führungspositionen des imperialen Militärs auf.

Besonders mit dem Beginn der Allianz während des Skhaam-Krieges, als imperiale Truppen und Chiss Seite an Seite gegen die Invasoren vorgingen, konnte ein Teil des Misstrauens überwunden und erste diplomatische Beziehungen aufgebaut werden. Nach dem Zusammenbruch des einst so mächtigen Chiss Empire wurde diese Entwicklung noch verstärkt. Durch den Verlust ihrer Familien und die Zerstörung ganzer Heimatplaneten, kam es zu einer gewaltigen Migrationsbewegung in die Gebiete des Imperiums, sodass heute mehr Chiss ihren Dienst in den Reihen des Imperiums verrichten als jemals zu vor.

Kultur und Ordnung

Die Chiss sind ein zutiefst kultiviertes Volk, welches durch seine künstlerischen Leistungen, angesichts der kalten Schönheit ihrer Heimat, bestätigt wird. Die Kunst hat innerhalb der Gesellschaft einen hohen Stellenwert, der jedoch nicht nur auf die kulturelle Ebene beschränkt ist. Die Chiss glauben, dass das Wesen, die Fähigkeiten und die Schwächen einer Spezies anhand ihres künstlerischen Schaffens ersichtlich werden.

Mit Leidenschaft verteidigen die Chiss ihre Identität, und verachten jede Form der irrationalen oder emotionalen Denk- und Handelsweise. Sie schrecken nicht davor zurück Personen oder Gruppen in den sicheren Tod zu schicken oder gar zu exekutieren, solange dies dem Erreichen ihrer Ziele dient. Dabei ist es nicht von Belang ob es sich um feindliche, neutrale oder verbündete Personen handelt, solange das Ziel im rationalen Verhältnis zu den Verlusten steht. Niemals würde ein Chiss seine Untergebenen für ein unerreichbares, sinnloses oder niederes Ziel opfern.

Dies erweckt bei anderen Spezies häufig den Eindruck der Missbilligung, der Verachtung oder der Arroganz, wobei letzteres definitiv ausgeschlossen werden kann. Die Chiss würden nie einen Verbündeten, Freund oder Feind unterschätzen, da sie ihre Gefühle stets außen vor lassen. Wut, Rachegelüste und sogar Angst vor Verletzung oder Tod sind in ihren Augen unzweckmäßig.


Politik

Die heillige Insigne des Chiss Empire; das Blaue Schwert

Nach den verheerenden Verlusten, welche die Chiss im Krieg gegen die Shkaam hinnehmen musste, hat sich die Abneigung gegen andere Spezies noch weiter verstärkt. Das Ergebnis ist eine strikte Isolationspolitik, die eine genauere Analyse der innenpolitischen Strukturen von außen her verhindert.

Als gesichert gilt jedoch, dass getreu dem Wesen der Chiss, die Regierung ihre Heimat und ihre Kolonien, nach wie vor, effektiv organisiert.

Militärstruktur

Das Militär der Chiss ist in zwei unterschiedliche Organisationen aufgeteilt. Zum einen die Chiss Expansions- und Verteidigungsflotte (CEVF) unter dem Befehl von Adrion, die sich um die Sicherung der Grenzen kümmert und nur im äußersten Notfall im Inneren eingesetzt werden darf. Der Rest des Militärs ist in 47 Kolonial-Phalanxen aufgeteilt, eine Art Miliz, die jeweils für den Schutz einer Kolonie beziehungsweise eines Planten verantwortlich ist und von der CEVF zur Verteidigung abberufen werden kann. Auch wenn die diplomatische Beziehungen bisher noch nicht wieder intensiviert wurden, besteht das Bündnis zwischen Chiss und Imperium rein formell noch immer.

Das Hohe Haus

Das Hohe Haus des Planeten Csilla und seine Kolonien werden ausschließlich von vier weit verzweigten Herrscherfamilien geleitet, und fast jeder Chiss gehört einer dieser Familien an. Den Vorsitz über das Hohe Haus hat der Oberlord Nadhoron inne. Dieser muss dank seiner weit reichenden, ja schon fast diktatorischen, Befugnisse als uneingeschränkter Alleinherrscher angesehen werden, der das Hohe Haus lediglich als beratendes Organ akzeptiert. In regelmäßigen Abständen kommt es innerhalb der Adelshäuser zu freien Wahlen, die zum Zweck haben, die erfahrensten Experten unter ihnen ins Hohe Haus zu entsenden.
Im Palast der Häuser in Csaplar, der Hauptstadt von Csilla, erörtern diese Expertokraten die Themen, welche von jedem Mitglied des Hohen Hauses vorgebracht werden können. Alle Diskussionsergebnisse und Vorschläge werden anschließend vom Oberlord geprüft, welcher dann eine unwiderrufliche Entscheidung trifft.
Um Finanzen muss sich die Regierung nicht kümmern, denn die Chiss verwenden kein Geld und haben demzufolge auch keine Währung.

Die Blaue Revolution

Der erhabene Oberlord; Nadhoron

Während sich die herrschenden Familien früher oft im Streit um die Führungsposition befanden, zeigt sich heute ein ganz anderes Bild. Oberlord Nadhoron gelang es die Streitigkeiten zwischen den Adelshäusern vorübergehend aus der Politik zu verbannen, indem er allen vor Augen führte, dass nur ein geeintes Volk stark genug ist um gegen die übermächtigen Feinde wie Shkaam und Vong zu bestehen. Diejenigen, die er mit seinen charismatischen Reden und seinen stichhaltigen Argumenten nicht für das neue System überzeugen konnte, lies er erbarmungslos verfolgen und internieren.


Familienleben

Die Spitze der Gesellschaft wird von den vier Häusern (Sabosen, Nuruodo, Csapla und Inrokini) gebildet, die jeweils einen oder mehrere festgelegte Bereiche der Politik kontrollieren. Jedem der vier Häuser gehören wiederum mehrere Clans an, die sich aus mehreren Familien zusammensetzen. Dadurch gehört beinahe jede einzelne Familie einem der vier Herrscherhäuser an, auch wenn sich diese nicht unbedingt direkt im Namen wiederspiegelt. Eine Familie besteht dabei meist aus 3-4 Generationen, die nicht zwingend im selben Haushalt leben müssen.

Struktur

Jede Familie wird von einem Oberhaupt geleitet, welches alle relevanten und bedeutsamen Entscheidungen trifft oder zumindest beeinflusst. Frauen und Männer sind gelichermaßen berechtigt diese Position einzunehmen, solange sie bestimmte Anforderungen erfüllen. Er/Sie muss im Vollbesitzt seiner/ihrer geistigen Fähigkeiten sein, muss eine anerkannte Ehe führen, mindestens einen Nachkommen gezeugt haben, den gesellschaftlichen Normen und Werten entsprechen und seine/ihre Loyalität zu einem der vier Häuser bekannt haben. Aufgrund der rationalen Denk- und Lebensweise der Chiss kann man jedoch davon ausgehen, dass das vorstehende Ehepaar alle Themen diskutiert und gleichberechtigt Entscheidungen fällt.

Der Anspruch auf die Nachfolge des Familienoberhauptes ergibt sich nicht durch Banalitäten wie Ältestenrecht, Geschlecht, Alter oder persönlicher Zuneigung. Lediglich die Fähigkeiten, die Leistungen und die gesellschaftliche Stellung eines potentiellen Nachfolgers/ einer potentiellen Nachfolgerin sind ausschlaggebend für das Amt an der Spitze einer Familie. Kämpfe um die Nachfolge oder den Verbleib im Amt sind daher nur sehr selten, da das Wohl der Familie für alle Beteiligten im Vordergrund steht.

Ehen oder Partnerschaften werden meist von den Eltern arrangiert und dienen in erster Linie der Festigung oder der Erweiterung des familiären Einflussbereiches. Ebenfalls kommt es vor, dass Eheschließungen zur Beendigung eines Streites oder einer Fehde arrangiert werden. Sympathie oder Zuneigung spielen eine untergeordnete Rolle und entwickeln sich, wenn überhaupt nach der Eheschließung. Dennoch verlangen immer mehr junge Chiss mehr Selbstbestimmung und Mitspracherecht bei der Wahl der/des Lebenspartner/in. Obwohl viele Familientraditionen langsam aufbrechen, bleiben Scheidungen die absolute Ausnahme, da das Verlassen der Familie immer noch mit Verrat gelichgesetzt wird.

Erziehung und Bildung

Chiss gelten aufgrund der rationalen und emotionslosen Denkweise, sowie der extremen Verschwiegenheit als kalt und zurückweisend. Im Vergleich zu anderen Spezies mag das zutreffen, da ein liebevoller Umgang oder eine emotionale Bindung zwischen Eltern und Kindern im Konflikt mit der strikten Ablehnung von Gefühlen steht. Die Beziehung zwischen Eltern und Kinder beruht eher auf gegenseitigem Respekt und vor allem Pflichtgefühl gegenüber der eigenen Familie. Dennoch sollte man diese Form des Familienzusammenhalts nicht unterschätzen, da die Chiss ihre Familie über alles stellen.

Alle erzieherischen Bemühungen zielen darauf ab, die Kinder im Sinne der gesellschaftlichen Normen und Werte zu formen und die Nachkommen auf ihren Platz in der Gesellschaft (entsprechend des Herrscherhauses dem sie angehören) vorzubereiteten. Beispielsweise besuchen Kinder, deren Familien dem Haus Nuruodo unterstellt sind (welches für alle militärischen und außenpolitischen Belange zuständig ist), häufig Militärakademien oder spezielle Einrichtungen die auf eine Position im intergalaktischen Handel oder der Diplomatie vorbereiten. Individuelle Vorlieben oder Wünsche werden dabei nicht berücksichtigt.

Da das Leben auf Csilla nur durch umfangreiche technische Anlagen ermöglicht wird, besteht ein enormer Bedarf an gut ausgebildeten Fachkräften. Daher wird jedem Chiss ein Studienplatz an einer der lehrenden Akademien zugestanden. Um einen einheitlichen Grundwissenstand der nachfolgenden Generationen zu gewährleisten gibt es einheitliches Schulsystem, in dem neben den allgemeinen Fächern auch die Sprachen Basic, sowie die Handelssprachen Minnisiat und Sy Bisti auf dem Lehrplan stehen.

Ebenfalls nehmen die Künste einen großen Stellenwert ein, da man davon ausgeht, dass diese die Charakterbildung positiv beeinflussen. Drüber hinaus ist das gesamte Bildungssystem auf die Erziehung im Sinne des Kodex der Chiss ausgerichtet. Wer alle Stufen des Bildungssystems durchlaufen hat, wird kaum in der Lage sein die typischen Charakterzüge der blauhäutigen Spezies abzulegen.

Schattenkinder

Die grundsätzlich misstrauische Haltung der Chiss macht selbst vor der eigenen Spezies nicht halt. Besonders einflussreiche Familien rechnen ständig mit Intrigen oder fürchten die Auslöschung ihrer gesamten Familie. Um einer solchen Katastrophe vorzubeugen, wird häufig das dritte oder vierte Kind in die Obhut einer anderen Familie gegeben, bei der es ohne Hinweise auf die tatsächliche Herkunft aufwächst. Dies geschieht unter strengster Geheimhaltung und soll dafür sorgen, dass selbst im schlimmsten Fall (Auslöschung der gesamten Familie) die Blutlinie durch das sogenannte Schattenkind fortgeführt werden kann.

In der Regel werden dazu befreundete oder verbündete Familien ausgewählt, gelegentlich kommt es jedoch vor, dass einige Familien ihr Schattenkind der Obhut einer fremden Spezies überlassen (dies geschieht jedoch recht wiederwillig). Meistens handelt es sich hier um sehr einflussreiche Clanfamilien, die in Erwartung eines Attentats oder einer Invasion zu diesem recht ungeliebten Mittel greifen. Besonders während der Shkaam-Invasion und dem Krieges gegen die Yuuzhan Vong wurden vermehrt Schattenkinder in die Obhut fremder Spezies übergeben, da selbst die kleineren Familien die totale Vernichtung fürchteten.

Schattenkinder, die fern ab der Heimatwelt aufwachsen, unterscheiden sich in ihren Charakterzügen grundlegend von anderen Chiss. Häufig haben sie Verhaltensweisen und Wertevorstellungen der Adoptiv-Spezies übernommen, Humor entwickelt und zeigen Anzeichen für emotionales Verhalten. Der Umfang der Abweichung hängt dabei häufig mit dem Alter zusammen, in dem die Schattenkinder die Heimatwelt verlassen haben. Als Säugling weggegebene Chiss können fast gänzlich einen menschlichen Charakter entwickeln, währen Individuen die im späten Kindes- oder Jugendalter adoptiert wurden, Charakterzüge und Verhaltensweisen beider Spezies vereinen.

Aufgrund der enormen charakterlichen Differenzen, entscheiden sich nur wenige Schattenkinder für eine Rückkehr auf die Heimatwelt. Meist suchen sie sich einen Platz in der Gesellschaft in der sie aufgewachsen sind. Viele von ihnen finden den Weg zum imperialen Militär, da sie auf diese Weise einen Beitrag zur Rettung der eigenen Spezies leisten könne, ohne die extremen gesellschaftlichen Anforderungen der Chiss erfüllen zu müssen.


Technologie und Technik

Genau wie über die Spezies als solche, weiß man auch über die Technologie der Chiss nur sehr wenig, außer, dass sie praktisch und effizient ist.

Das beste Beispiel hierfür ist der Charric, ein zweihändiges Blastergewehr, das von Chiss-Soldaten benutzt wird. Das Kernstück dieser Waffe ist der Maserstrahl, der im Wesentlichen als Leitstrahl für die geladenen Partikel dient, die der Charric abfeuert.

Diese Partikel verursachen großen Schaden, und obwohl manche Rüstungen diese Schüsse abwehren können, bleibt immer noch der Maserstrahl, der die Rüstung durchdringt und Hitzeverletzungen verursacht. Metallische Rüstungen können diese Hitze zerstreuen und reflektieren, aber in diesem Fall bewirkt der Kombinationsstrahl eine heftige, elektrische Entladung, was zu Lähmungserscheinungen führt. Die Betäubungseinstellung der Waffe benutzt eine EM-Ladung, welche das Nervensystem der meisten organischen Gegner überlastet.

Die Ankunft der Klauen-Sternenjäger, bei der Schlacht von Garqi, gestattete der Galaxie einen ersten Blick auf die Ergebnisse des Kontaktes zwischen den Chiss und dem Imperium. Das kugelförmige Cockpit gleicht dem der imperialen TIE-Modelle, obwohl die vier nach vorn gekehrten Flügel eher einem X-Flügler ähneln. Im Unterschied zu den TIEs hat der Klauen-Jäger allerdings beschränkte Hyperantriebsmöglichkeiten.

Wie entdeckt wurde, fehlen den Chiss-Raumschiffen die Navigationscomputer. Stattdessen verwenden die Chiss ein Netzwerk aus verlässlichen und wirksamen Hyperraum-Signalfeuern, mit denen sie sicher innerhalb ihrer Territorien navigieren. Großadmiral Thrawn benutzte eine Miniaturversion dieser Technologie, um die Lage des Imperialen Informationszentrums zu orten.

Solange das früher unvorstellbare Bündnis zwischen den Chiss und dem Imperium weiter andauert, ist es möglich, dass noch weitere Informationen über die unergründlichen Chiss ans Licht kommen.


Chronik

Invasion der Shkaam 09 n.E.

Den Shkaam gelang es innerhalb kürzester Zeit große Gebiete des Chiss Empires zu überrennen und zu vernichten, bevor diese mit Hilfe des Galaktischen Imperiums eine Frontlinie aufbauen konnten. Aber auch diese Verteidigungslinie brach und ebnete den Shkaam den Weg in den imperialen Raum.

Sie hinterließen ein zerstörtes, dem Untergang geweihtes Chiss Empire. Die wenig übrig gebliebenen Familienclans verloren sich in Streitigkeiten und waren nicht in der Lage der Situation Herr zu werden. Erst Oberlord Nadhoron und seinen Getreuen gelang es, die Häuser der Chiss wieder zu einen und dem stolzen Volk eine Zukunft zu schenken.

Weiterführende Informationen: Shkaam-Krieg aus Sicht der Chiss

Krieg gegen die Yuuzhan Vong 14 n.E.

Nach dem das Volk der Chiss lange Zeit von Angriffen der Vong verschont blieb, gelang es der Sekte der Roten Ritter um Nom Anor, die Csilla zu unterwandern und Aufstände zu organisieren.
Nur durch das Eingreifen des 76. Kampfgeschwader Dark Angels gelang es die prekäre Situation zu bereinigen und die Regierung vor einen Bürgerkrieg zu bewahren.

Quellen