Czerka Corporation

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Czerka-Corporation.png
Czerka Corporation
Sitz:
Rolle:
  • Droiden-, Waffen- und Raumschiffhersteller
  • Sklavenhändler
Bekannte Produkte:
Gründungsjahr:
  • circa 4.000 Jahre vor Endor
Ära:
  • Alte Republik
  • Aufstieg des Imperiums
  • Rebellion
  • Galaktisches Imperium
Zugehörigkeit:
  • unabhängig
Das alte Logo der Czerka Corporation, welches bereits zu Zeiten des Jedi-Bürgerkrieges genutzt wurde.

Die in der gesamten Galaxis operierende Czerka Corporation, auch bekannt als Czerka Arms oder Czerka Weapons, stellt neben unzähligen Waffen ebenso verschiedenartige Droiden und Raumschiffe her und ist selbst dafür bekannt, Anteile am galaktischen Sklavenhandel zu besitzen.


Das bereits schon gut 4.000 Jahre alte Unternehmen unterhält auf tausenden Planeten Geschäfts- und Produktionsstätten und kontrolliert auf manchen Welten sogar den gesamten Waffen-, Droiden- und Raumschiffmarkt. Insgesamt gilt die Firma als drittgrößter Waffenhersteller in der Galaxis und hatte im Laufe seiner Geschichte großen wirtschaftlichen und politischen Einfluss auf Planeten wie Korriban, Taris, Kashyyyk und Tatooine. In vielen Fällen ist dieser Einfluss durch das Aufkommen von Großmächten wie dem Galaktischen Imperium gesunken und gänzlich verschwunden, gleichzeitig hat auch das Interesse der Czerka Corporation abgenommen. Während des Aufstieges des Imperiums unterhielt die Firma gezwungenermaßen ein exklusives Handelsabkommen mit eben dieser aufstrebenden Großmacht, obwohl es aufgrund der wirtschaftlichen Einschränkungen und der imperialen Wirtschaftskontrollen ein starker Befürworter der liberalen Rebellenbewegung und später der Neuen Republik war. Jedoch konnte sich das Unternehmen erst aus dieser Fügung lösen, als das Imperium nach der Zerstörung des Zweiten Todessterns enorm an Macht verlor. Inzwischen gilt es als unabhängig und verkauft seine Produkte an jedermann.

Geschichte

Ein für die Sicherheit zuständiger Mitarbeiter der Czerka Corporation
Jederzeit, überall … wir sind da.
— Ein bekannter Werbeslogan, der besonders gut die Erfolgsgeschichte des Unternehmens widerspiegelt

Die ersten entscheidenden Medienaufzeichnungen zur Czerka Corporation seit ihrer Gründung finden sich zu Zeiten des Jedi-Bürgerkrieges - also etwa 3.900 v.E. - wieder, in dem sich das Unternehmen auf die Seite der Sith geschlagen hat. Durch diese Parteiergreifung zeichnete sich früh ein unmoralisches Bild der Firma in der galaktischen Bevölkerung ab, weil es die Sith in Exklusivverträgen mit Waffen, Munition und sonstigen Kriegsmitteln unterstützt hatte, um im Gegenzug exklusive Handelsabmachungen mit den von den Sith-Streitkräften eroberten Planeten zu erhalten. Dabei ging es um die reine Profitsteigerung, da im Zuge der Eroberungszüge das Sith-Imperium Czerka ganze Systeme wirtschaftlich unter Kontrolle bringen konnte. Des Weiteren eröffneten sich dem Unternehmen, welches inzwischen seine Macht vervielfacht hatte, Expansionsmöglichkeiten, die eigentlich von der Alten Republik verboten waren. So gelang es Czerka sogar Anteile am Sklavenmarkt zu erlangen, indem sie das Volk der Wookiees großflächig versklavten. Jedoch endete das aufstrebende Geschäft durch eine gewaltsame Revolte, bei der sich die versklavten Wookiees befreien und bewaffnen konnten, um das unethische Geschäft zu beenden. Ein anderes fehlgeschlagenes Projekt zu dieser Zeit waren die Geschäftsstellen auf Tatooine, welche die Minen des Planeten wieder aufleben ließen. Hierbei musste kein Neustart begonnen werden, die Czerka Corporation reihte sich schlichtweg in die lange Reihe der Unternehmen ein, die zuvor versucht haben, einen funktionierenden Tagebau aufzubauen. Für viele Bewohner galt dieses Projekt daher schon von Anfang an als gescheitert, weil bis dahin keine Firma besonders lange auf Tatooine Fuß fassen konnte, da immer diverse Probleme und Schwierigkeiten einen Stillstand brachten. Die stetigen Einflüsse der Kriminellen und einheimischen Banden, die Überfälle der Sandleute auf die Sandraupen und Minen sowie die Czerka-Niederlassungen in der Wüste, zwangen das Unternehmen nach unzähligen fehlgeschlagenen Investitionen in die Wiederherstellung von Sicherheit und Ordnung den Planeten zu verlassen.

Nach dem Krieg sympathisierte die Czerka Corporation nicht weiterhin mit dem nun besiegten Sith-Imperium, sondern stellte sich auf die Seite der geschwächten, aber siegreichen Republik, welche beispielsweise bei Telos IV ein Großprojekt gestartet hatte. Neben der riesigen Citadel Station, welche aufgrund ihrer Größe weite Teile der zerstörten und verseuchten Planetenoberfläche bedeckte, begann in Kooperation mit den Ithorianern das Telos IV-Restaurationsprojekt, um wenigstens einen Bruchteil der ursprünglichen Landschaft wiederherzustellen. Nur auf ihren Vorteil bedacht, sah der Vertrag vor, Arbeitskräfte und Investitionen bereitzustellen, um die Restauration voranzutreiben. Dies war auch dringend nötig, da die Republik wegen ihrer Kriegsschäden selbst wenige Geldmittel in das Projekt stecken konnte. Im Gegenzug erhielt die Czerka Corporation alleinige Rechte die Rohstoffe und Bodenschätze des Planeten abbauen zu dürfen. Hinzu kam die Abmachung, dass sie alle nicht gebrauchten Kriegsmittel, also hauptsächlich Waffen, Munition und Fahrzeuge, übernehmen durften, um jene weiterzukaufen. Außerdem erlangten sie durch einen entstandenen Konflikt mit den friedfertigen Ithorianern, durch ihren gestiegenen Einfluss und in Zusammenarbeit mit der hiesigen Exchange, die als einflussreiches Verbrechersyndikat auch auf Telos IV ein Netzwerk aufgebaut hatte, sogar selbst die Möglichkeit, einige Sektoren der Restaurationszone nach ihrem Ermessen wiederherzustellen, indem sie schlicht die Kontrolle über diese Zonen durch oftmals gewalttätiges Vorgehen erlangten. Weil sie aber selbst wenig Interesse an der Wiederherstellung hatten und daher keine Experten einsetzten, geschweige denn weitere Ithorianer, waren es die von der Czerka Corporation übernommenen Restaurationsteile, welche später scheiterten. In den Friedenszeiten der Alten Republik, also vor den Klonkriegen, verkaufte die Czerka Corporation ihre Produkte an jeden potenziellen Käufer und versorgte so zum Beispiel die Kaleesh im brutalen Huk-Krieg gegen die verfeindeten Yam’rii mit Waffen und Munition – sehr zum Ärgernis der Republik, welche sich in diesem Konflikt auf die Seite der Yam’rii geschlagen hatte. Zum Vorteil des Waffenherstellers blieb man aufgrund des weitreichenden Lobbyismus in den Reihen des Senats meist ungestraft oder musste nur mit geringen und nicht nennenswerten Geldstrafen rechnen. In den nachfolgenden Klonkriegen erhielt Czerka weniger Aufträge direkt vom militärischen Apparat der Republik, sondern eher von den republikanisch gesinnten Regierungen der vielen Planeten, die sich eine Aufrüstung ihrer Streitkräfte leisteten, um Angriffen der Konföderation Unabhängiger Systeme auch ohne die Hilfe der Klonsoldaten möglichst lange standzuhalten. Dass der Waffenhersteller auf der anderen Seite aber auch separatistische Planetensysteme belieferte, trübte das Bild des Unterstützers der Republik. Viel mehr galt es aus dem Krieg einen möglichst hohen Gewinn zu erwirtschaften.

Diese Einstellung änderte sich auch nicht, als das Unternehmen einen exklusiven Handelsvertrag mit dem Galaktischen Imperium schloss, um seine Stellung auch in diesem neuen System zu festigen. Dafür nahmen sie jedoch enorme Verluste und Gewinneinbrüche in Kauf, da die imperialen Behörden den Handel fortan einschränkten und kontrollierten. Die wirtschaftliche Freiheit der Czerka Corporation, welche zuvor noch jahrhundertelang angehalten hatte, war durch den Aufstieg des Imperiums verflogen. Jedoch war man sich in dem Unternehmen auch bewusst, dass man auf diesem Weg mit in die neue Ordnung eingepasst und so Teil der neuen Galaxis wurde. Trotz der Gefahr auf Sanktionen und weitere Handelseinschränkungen durch das Imperium begann man dennoch im Geheimen Geschäfte abzuwickeln, mit denen das Imperium nichts zu tun hatte und damit grundlegend gegen den Vertrag verstieß. In einem solchen Verkauf gelang es dem mandalorianischen Kopfgeldjäger Boba Fett den Czerka ZX Miniatur-Flammenwerfer zu erwerben.

Vor allem nach der Zerstörung des Ersten Todessterns wurden die Stimmen innerhalb der Firma lauter sich von dem Imperium zu lösen, um nicht zu sehr ins Fadenkreuz der Rebellenangriffe zu geraten. Das war darauf zurückzuführen, dass Sympathisanten der Rebellenbewegung als Freibeuter und Piraten es auf die Handelsschiffe der Czerka Corporation abgesehen hatte. Des Weiteren hatten sie mit Übergriffen und Anschlägen auf Funktionäre und Betriebe zu kämpfen, die ebenfalls von Rebellen geplant und durchgeführt wurden. Gleichzeitig kämpfte das Unternehmen mit zahlreichen Handelseinschränkungen, die ihm das Galaktische Imperium auferlegt hatte, um die Rebellenbewegung wirtschaftlich zu treffen und zwar endgültig, aber langsam auf diesem Wege zu vernichten. Damit verärgerte das Imperium, welches aufgrund des Verlustes über Yavin IV eine angekratzte Fassade hatte, die Czerka Corporation sehr und schränkte damit die im Vertrag bestimmten Regelungen noch stärker ein. Erst nach dem zweiten Desaster über dem Waldmond Endor entschied der Vorstand die vertragliche Bindung zum Galaktischen Imperium zu lösen und sich wieder dem offenen Markt zuzuwenden. Außerdem versuchte Czerka eine lockere wirtschaftliche, aber auch politische Verbindung zwischen der neugegründeten Neuen Republik zu schaffen, die sich vor allem in Rabatten und verringerten Zollkosten äußerten. Mit der Öffnung ihres eigenen Marktes gelang es der Czerka Corporation ihre Macht zu erweitern und sich zu etablieren, weswegen es nach BlasTech und Merr-Sonn als drittgrößter Waffenhersteller angesehen werden kann. Jedoch ist das Unternehmen nicht nur für seine Blasterwaffen bekannt, sondern auch für die Herstellung von Vibro-Nahkampfwaffen, Flammenwerfern und chemisch betriebenen Gewehren sowie für ihre Droiden- und Raumschiffvielfalt.


Quellen