Tara Bell: Unterschied zwischen den Versionen
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===Bakura und die Neue Republik=== | ===Bakura und die Neue Republik=== | ||
Während sich das Leben auf Bakura merklich und fast täglich zu verändern schien, lernte Tara schnell, diese neuen Impulse zu lieben. Bakura war nicht nur eines der Gründungsmitglieder der Neuen Republik, sondern erlebte zum damaligen Zeitpunkt ein ungeahntes Wirtschaftswachstum und das erneute Aufblühen seiner Traditionen und Kultur nach vier Jahren imperialer Unterdrückung. In den kommenden neun Jahren ließ sich die heranwachsende Frau immer stärker von dieser neuen Welt mitreißen. Tara war zwar stets eine gute Schülerin und zeigte auch an immer höheren Schulen, dass sie Talent und Intelligenz besaß, aber was sie eigentlich zu suchen schien, war die Aufregung und das Abenteuer. Salis D’aar, die Hauptstadt Bakuras, war für einen Teenager wie Tara ein verlockendes Pflaster und auch wenn ihre Eltern sie lange Zeit zu bremsen versuchen, war sie spätestens nach der Geburt ihrer kleinen Schwester nicht mehr wirklich zu halten. Sie zeigte von ihren Freunden zwar immer das größte Verantwortungsbewusstsein, ließ sich aber auch gern mitreißen. | Während sich das Leben auf Bakura merklich und fast täglich zu verändern schien, lernte Tara schnell, diese neuen Impulse zu lieben. Bakura war nicht nur eines der Gründungsmitglieder der Neuen Republik, sondern erlebte zum damaligen Zeitpunkt ein ungeahntes Wirtschaftswachstum und das erneute Aufblühen seiner Traditionen und Kultur nach vier Jahren imperialer Unterdrückung. In den kommenden neun Jahren ließ sich die heranwachsende Frau immer stärker von dieser neuen Welt mitreißen. Tara war zwar stets eine gute Schülerin und zeigte auch an immer höheren Schulen, dass sie Talent und Intelligenz besaß, aber was sie eigentlich zu suchen schien, war die Aufregung und das Abenteuer. Salis D’aar, die Hauptstadt Bakuras, war für einen Teenager wie Tara ein verlockendes Pflaster und auch wenn ihre Eltern sie lange Zeit zu bremsen versuchen, war sie spätestens nach der Geburt ihrer kleinen Schwester nicht mehr wirklich zu halten. Sie zeigte von ihren Freunden zwar immer das größte Verantwortungsbewusstsein, ließ sich aber auch gern mitreißen. | ||
− | + | [[Bild:Bell2.jpg|thumb|right|240px|Bell als junge Studentin an der Bakuran National University]] | |
In der Schule und unter ihren Freunden war sie nicht nur aufgrund ihrer frechen und manchmal knallharten, aber trotzdem immer netten und offenen Art beliebt, sondern spätestens mit 16 oder 17 unter den Jungs auch aufgrund ihrer Schönheit. Tara selbst kümmerte das damals noch wenig, auch wenn sie zu dieser Zeit ihren ersten festen Freund hatte. Ihr Interesse galt viel mehr den aufregenden Seiten ihrer Heimat und keinen festen Bindungen. Sie ging auf Partys, Konzerte, nahm an Demonstrationen teil, machte Ausflüge in die teilweise ungezähmte Natur weit entfernt von der Hauptstadt und schlich sich sogar an Bord von Transportshuttles, um das All auf einer der Werften und Vergnügungsstationen im Orbit von Bakura zu genießen. Gelegentlich brachten sie derartige Aktionen zwar auch in Konflikt mit den Behörden, aber mehr als von der Polizei zuhause abgesetzt zu werden, hatte sie nie zu befürchten. Da bei ihren Streifzügen nie jemand oder etwas zu Schaden kam und Tara ihre Grenzen kannte, auch wenn sie diese immer wieder anzutasten versuchte, waren die Strafen ihrer Eltern ebenso relativ milde. | In der Schule und unter ihren Freunden war sie nicht nur aufgrund ihrer frechen und manchmal knallharten, aber trotzdem immer netten und offenen Art beliebt, sondern spätestens mit 16 oder 17 unter den Jungs auch aufgrund ihrer Schönheit. Tara selbst kümmerte das damals noch wenig, auch wenn sie zu dieser Zeit ihren ersten festen Freund hatte. Ihr Interesse galt viel mehr den aufregenden Seiten ihrer Heimat und keinen festen Bindungen. Sie ging auf Partys, Konzerte, nahm an Demonstrationen teil, machte Ausflüge in die teilweise ungezähmte Natur weit entfernt von der Hauptstadt und schlich sich sogar an Bord von Transportshuttles, um das All auf einer der Werften und Vergnügungsstationen im Orbit von Bakura zu genießen. Gelegentlich brachten sie derartige Aktionen zwar auch in Konflikt mit den Behörden, aber mehr als von der Polizei zuhause abgesetzt zu werden, hatte sie nie zu befürchten. Da bei ihren Streifzügen nie jemand oder etwas zu Schaden kam und Tara ihre Grenzen kannte, auch wenn sie diese immer wieder anzutasten versuchte, waren die Strafen ihrer Eltern ebenso relativ milde. | ||
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Mit ihrem Schulabschluss im Jahr 9 n.E. sollte nicht nur in Taras Leben ein neues Kapitel beginnen, sondern für ganz Bakura eine neue Zeit anbrechen. Nach der Besetzung der Raumdocks des Planeten durch die Hapaner, welche zum damaligen Zeitpunkt mit der Neuen Republik verbündet waren, kehrte das Imperium nach Bakura zurück. Nach über zwei Monaten des Kampfes zerschlugen sie die hapanischen Kräfte im All und die Verteidigungstruppen der Republik auf dem Planeten selbst und eroberten Bakura so zurück. Tara und ihre Familie mussten in diesen Kriegsmonaten mehr als nur einmal um ihr Leben fürchten und verließen zum Höhepunkt des Konfliktes die Hauptstadt, um kurzzeitig aufs Land zu ziehen. Nachdem Bakura wieder unter der Herrschaft des Imperiums stand, kehrte die vierköpfige Familie jedoch wieder zurück. | Mit ihrem Schulabschluss im Jahr 9 n.E. sollte nicht nur in Taras Leben ein neues Kapitel beginnen, sondern für ganz Bakura eine neue Zeit anbrechen. Nach der Besetzung der Raumdocks des Planeten durch die Hapaner, welche zum damaligen Zeitpunkt mit der Neuen Republik verbündet waren, kehrte das Imperium nach Bakura zurück. Nach über zwei Monaten des Kampfes zerschlugen sie die hapanischen Kräfte im All und die Verteidigungstruppen der Republik auf dem Planeten selbst und eroberten Bakura so zurück. Tara und ihre Familie mussten in diesen Kriegsmonaten mehr als nur einmal um ihr Leben fürchten und verließen zum Höhepunkt des Konfliktes die Hauptstadt, um kurzzeitig aufs Land zu ziehen. Nachdem Bakura wieder unter der Herrschaft des Imperiums stand, kehrte die vierköpfige Familie jedoch wieder zurück. | ||
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Da Politik im Allgemeinen nie ein großes Thema bei den Bells gewesen war, auch wenn ihre Eltern das Imperium nie sonderlich freundlich umschrieben hatten, kehrte man schnell wieder zum Alltag zurück. Der neue Gouverneur des Planeten stellte die Ordnung wieder her und Taras Eltern kehrten in ihre Berufe zurück. Die junge Frau stand mit ihren 18 Jahren dem neuen Regime relativ offen gegenüber und lernte in den kommenden Jahren nach neun Jahren republikanischer Politik jetzt die imperiale Ordnung kennen. | Da Politik im Allgemeinen nie ein großes Thema bei den Bells gewesen war, auch wenn ihre Eltern das Imperium nie sonderlich freundlich umschrieben hatten, kehrte man schnell wieder zum Alltag zurück. Der neue Gouverneur des Planeten stellte die Ordnung wieder her und Taras Eltern kehrten in ihre Berufe zurück. Die junge Frau stand mit ihren 18 Jahren dem neuen Regime relativ offen gegenüber und lernte in den kommenden Jahren nach neun Jahren republikanischer Politik jetzt die imperiale Ordnung kennen. | ||
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Ihr Bürojob fühlte sich schnell relativ eintönig an und sie konnte sich nicht vorstellen, mit dieser Art von Arbeit die kommenden Jahre und vielleicht Jahrzehnte ihr Geld zu verdienen. Sie vermisste zwar nicht unbedingt die langen Partynächte ihrer Studienzeit, aber doch die Aufregung und den Nervenkitzel, welchen diese ihr teilweise gegeben hatten. Mit 25 Jahren wollte sie zwar nicht mehr dazu zurückkehren, da ihr das Nachtleben von Bakura auch nicht mehr dasselbe zu geben schien wie mit 18, aber trotzdem hielt sie es nach ihrem Geburtstag nicht länger in ihrem „normalen“ Leben aus. Auf der Suche nach Abenteuern und den eigenen Grenzen kündigte sich bereit wenige Monate nach ihrem Arbeitsantritt wieder und versuchte sich neu zu orientieren. Ihr Weg führte sie dabei fast schon direkt in das nächste imperiale Rekrutierungsbüro. Das Militär suchte nach dem Krieg gegen die Yuuzhan Vong händeringend nach neuen Rekruten und lockte mit dem Risiko und den Versprechungen nach dem sprengen neuer Grenzen, welche Tara gesucht hatte. | Ihr Bürojob fühlte sich schnell relativ eintönig an und sie konnte sich nicht vorstellen, mit dieser Art von Arbeit die kommenden Jahre und vielleicht Jahrzehnte ihr Geld zu verdienen. Sie vermisste zwar nicht unbedingt die langen Partynächte ihrer Studienzeit, aber doch die Aufregung und den Nervenkitzel, welchen diese ihr teilweise gegeben hatten. Mit 25 Jahren wollte sie zwar nicht mehr dazu zurückkehren, da ihr das Nachtleben von Bakura auch nicht mehr dasselbe zu geben schien wie mit 18, aber trotzdem hielt sie es nach ihrem Geburtstag nicht länger in ihrem „normalen“ Leben aus. Auf der Suche nach Abenteuern und den eigenen Grenzen kündigte sich bereit wenige Monate nach ihrem Arbeitsantritt wieder und versuchte sich neu zu orientieren. Ihr Weg führte sie dabei fast schon direkt in das nächste imperiale Rekrutierungsbüro. Das Militär suchte nach dem Krieg gegen die Yuuzhan Vong händeringend nach neuen Rekruten und lockte mit dem Risiko und den Versprechungen nach dem sprengen neuer Grenzen, welche Tara gesucht hatte. | ||
+ | [[Bild:Bell.jpg|thumb|right|240px|Bell kurz nach ihrem Eintritt in die imperialen Streitkräfte]] | ||
+ | Sie schreib sich zu ZI 010416 n.E. an der [[IAKA|Imperialen Akademie]] ein und beendete einige Monate später ihre Grundausbildung. Das harte Training und die militärische Disziplin dieser Zeit waren für Tara zwar neu, aber sie genoss den Wettbewerb und versuchte stets, eine starke Frau in der männerdominierten Welt der Streitkräfte zu sein. Nicht allzu selten wusste sie jedoch auch ihre weiblichen Reize gezielt einzusetzen, obwohl sie ihr Äußeres bewusst nach ihrer Rekrutierung verändert hatte. Aus der Partylöwin mit der blonden Mähne war die schwarzhaarige Kriegerin geworden. Ihren eigentlichen Militärdienst trat sie im Anschluss an ihre Ausbildung als Sicherheitsoffizier an Bord des [[Imperator-Class_III_Star_Destroyer|ISD III]] [[Apocalyptic_Horses|Predator]] an. Tara kehrt jedoch auch immer wieder in ihre Heimat zurück und stattet insbesondere auch den teilweise wiederaufgebauten Kolonien auf Bakura-6 regelmäßige Besuche ab. | ||
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+ | ===Kriegsdienst und militärischer Alltag=== | ||
+ | Obwohl die Nachwehen des [[Yuuzhan Vong]] Krieges zum Zeitpunkt ihres Dienstantritts bereits der Vergangenheit angehörten und die ganze Galaxis sich eine Zeit des Friedens erhofft hatte, konnte Tara als frischgebackene Crewman schnell Fronterfahrung sammeln. Als Sicherheitsoffizierin an Bord des Schlachtschiffs Predator landete sie mitten im aufbrandenden Konflikt zwischen den [[Die_Yevethaner|Yevethanern]] und dem Imperium. Was anfangs nach einem Routineeinsatz im langjährigen Besatzungsgebiet des [[Koornacht Cluster|Koornacht-Clusters]] aussah, entwickelte sich bald zu einem ausgewachsenen Krieg, in welchem Tara nur wenig Zeit blieb sich wirklich an ihre neue Umgebung zu gewöhnen. Schnell musste sie verstehen lernen, dass Begriffe wie Kameradschaft und Zusammenhalt nicht mehr länger nur leere Phrasen aus der Grundausbildung waren, sondern die Verlässlichkeit der Person neben ihr einer Lebensversicherung glich. Ein Umstand, der für sie immer wieder aufs Neue für Schwierigkeiten sorgte, da ihr starkes Selbstbewusstsein und ihr überaus großer eigener Wille immer wieder für Reibereien und Streitigkeiten sorgten. | ||
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+ | Dieser Umstand sorgte aber zumindest dafür, dass das Bordleben auf einem Kriegsschiff nie langweilig für sie wurde und sie sich in der Wartezeit zwischen den Einsätzen nicht allzu sehr nach ihrer Heimat oder dem Trubel auf einer Welt wie [[Coruscant]] sehnte. Gleichwohl ließ die Lage, in welcher sich die Predator und damit anscheinend auch der ganze Sektor befand, zudem wenig Zeit für Urlaub oder einen kleinen Trip nach Hause. Die Krisen- und Kriegssituation im Raum um [[Yevetha]] forderte ohnehin genug von Tara ab und lehrte sie in kurzer Zeit, was es wirklich bedeutete als Soldat dem Imperium zu dienen. Blutige Gefechte zur Verteidigung des Schiffes gehörten ebenso dazu, wie verdeckte Einsätze hinter den feindlichen Linien in der Konfliktregion. Während die Brutalität und Grausamkeit dieser neuen Umwelt erst erschreckend auf sie wirkte, lernte Tara relativ zügig sich an die neue Situation anzupassen und fand zumindest an Teilen ihrer Arbeit immer mehr gefallen. | ||
− | + | Dabei waren es nicht die Kampfeinsätze mit dem Blaster in der Hand und der Vibroklinge an der Kehle des Gegners, sondern die subtile Kriegsführung im Schatten der eigentlichen Gefechte und die akribische Vorbereitung der eigentlichen Kämpfe, welche ihr Interesse geweckt hatten. Informationsgewinnung, Verhöre, Aufklärung und verdeckte Operationen, also das Spiel mit dem Feuer bei dem man aus dem Hinterhalt kämpfen musste oder gar mitten unter dem Gegner wandeln konnte ohne auf den ersten Blick das zu sein, was man wirklich ist, waren schnell der eigentliche Kitzel in ihrem Beruf, nach welchem sie suchte. Oftmals kamen derartige Herausforderungen jedoch zu kurz auf dem Posten eines einfachen Sicherheitsoffiziers, welchen sie nun einmal bekleidete. | |
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+ | Ihr Entschluss Posten und Schiff oder gar die Karriere erneut zu wechseln, kam für Tara daher weit vor der eigentlichen Niederlegung ihrer Dienstes an Bord der Predator, wurde aber durch den Umstand verzögert, dass sie bei einem ihrer Einsätze in die Gefangenschaft der Yevethaner geriet. Die unsicheren Tage und Wochen in der Gefangenschaft, die möglicherweise nie oder erst mit ihrem Tod enden würde, ließen sie zwar daran zweifeln, ob sie sich in Zukunft überhaupt noch länger derartigen Gefahren aussetzen wollte. Der Rausch während und nach ihrer Befreiung aus den Kerkern Yevethas überzeugten Tara jedoch erneut von der Richtigkeit ihres neuen Lebenswegs im Dienst des Imperiums. | ||
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+ | Trotzdem verließ sie kurz nach dem Abzug der Predator aus dem Koornacht Cluster zu ZI: 020517 n.E. das Schiff und zog sich zudem, zumindest zeitweise, offiziell aus dem aktiven Militärdienst zurück, um sich neu zu orientieren. | ||
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+ | ===Offizielle und inoffizielle Tätigkeiten=== | ||
+ | Nach ihrem Rückzug aus dem aktiven Dienst in den Streitkräften des Imperiums, trennten sich die Wege von Tara Bell und dem Militär des Imperators jedoch nie vollständig. Kurz nach ihrer Versetzung in Reserve begann Tara bereits damit sich fortzubilden und war damit Dauergast in den militärischen Einrichtungen des Imperiums auf Coruscant, statt auf ihren Heimatplaneten Bakura zurückzukehren. Ihr neu gewecktes Interesse an militärischer Informationsgewinnung, nachrichtendienstlicher Arbeit und Aufklärung setzte sie schnell in neuen Lernwillen und den Versuch einer neuen Karriere um. Ihr Ziel war dabei keineswegs der Geheimdienst, sondern die Eröffnung neuer Möglichkeiten für eine Rückkehr in den aktiven Kriegsdienst an der Front, statt möglicherweise als Analytikerin in irgendeinem verstaubten Hinterzimmer einer Außenstelle des Geheimdienstes zu landen. | ||
+ | Ihre Erfahrung als aktive Soldatin, ihr ungebrochener Ehrgeiz und ihre Vergangenheit sorgten dabei relativ bald für die notwendige Aufmerksamkeit während ihrer diversen Ausbildungen in den Schulungszentren des Imperiums auf Coruscant. Ihre guten Ergebnisse und Abschlüsse in den theoretischen und praktischen Methoden der militärischen Aufklärung bereits nach ihren ersten Seminaren sprachen dabei zwar ohnehin für sie, jedoch führte wahrscheinlich erst der genauere Blick eines Ausbilders zu einem eher ungewöhnlichen neuen Jobangebot für Tara. Sie hatte die wechselvolle Geschichte Bakuras unter der Herrschaft des Imperiums und der Allianz bereits von Kindesbeinen an erlebt und war damit mit beiden Systemen und Ideologien vertraut. Sie sprach mehrere Sprachen, unter anderem Mon Calamari, die Amtssprache auf einem der wichtigsten Planeten der Republik. Darüber hinaus war sie jedoch auch imperiale Soldatin gewesen und hatte die Schrecken des Krieges über Yevetha erlebt, womit sie einen glaubwürdigen Grund hatte, dem Imperium nicht länger freundlich gegenüber zu stehen. | ||
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+ | Taras Anwerbung als informelle und inoffizielle Mitarbeiterin des militärischen Nachrichtendienstes des Imperiums lag damit schon fast auf der Hand. Dabei war von Anfang an klar, dass es nicht um das klassische Dasein einer Agentin des [[IGD|Geheimdienstes]], sondern um reine Aufklärungsarbeit zur politischen und militärischen Lage in der [[Die Republik|Dritten Republik]] ging. Tara selbst verstand es daher mehr als praktische Übung und Ausbildung, als man ihr Vorschlug unter Vorspieglung falscher Tatsachen in die Dritte Republik zu reisen, um dort ein neues Leben zu beginnen und inoffiziell für das Imperium die Stimmung innerhalb der Republik auszukundschaften und Informationen zu sammeln. Wahrscheinlich war das Angebot zwar mehr der angespannten Situation zwischen Imperium und Republik als Taras Fähigkeiten geschuldet, aber das war der jungen Frau eigentlich auch egal. Zusammen mit dutzenden anderen, bisher imperialen Bürgern reiste Tara daher noch im Herbst des Jahres 17 n.E. in das Gebiet der Dritten Republik und ließ sich dort nach der Klärung ihrer Beweggründe und Vergangenheit auf Bakura offiziell wieder einbürgern. | ||
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+ | Es dauerte fast bis zum Ende des Jahres, bis Tara wirklich Fuß fassen konnte und auf [[Mon Calamari]] eine Anstellung und einen dauerhaften Aufenthaltsort finden konnte. Als Mitarbeiterin eines namhaften Politikers hatte sie zwar keinen Zugang zu empfindlichen oder gar geheimen Informationen, lebte und arbeitete jedoch am Puls des politischen und militärischen Zentrums der Republik auf Mon Calamari. Ihre regelmäßigen Berichte nach Coruscant waren daher wahrscheinlich weder kriegswichtig noch bedeutend für die politische Entwicklung der kommenden Monate, ermöglichten aber zumindest einen detaillierten Blick in die alltäglichen Vorgänge in der Höhle des Löwen und boten Tara selbst die Möglichkeit unzählige neue Erfahrungen zu sammeln. Obwohl sie nie besondere politische Ambitionen oder bestimmte Vorstellungen gehabt hatte, bedeutete ihr die inoffizielle Arbeit für das Imperium gegen einen Erzfeind des Reiches doch viel. Zudem verbesserte sie dadurch weiter ihren Umgang mit Computersystemen und insbesondere ihre Fähigkeiten sich dadurch möglichst unauffällig und ohne Spure zu hinterlassen mit Informationen zu versorgen oder diese weiterzugeben. | ||
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+ | Als zum Jahreswechsel hin der Krieg zwischen Imperium und Republik offiziell ausbrach, änderte sich für Tara zuerst nicht viel. Zwar stieg die Bedeutung militärischer Informationen immens an, aber sie kam nur selten an wirklich bedeutende Daten über Truppenbewegungen oder neue Rüstungsprogramme der Regierung auf Mon Calamari heran. So wie ihr erging es dabei aber wohl vielen inoffiziellen Agenten, welche nur für eine oberflächliche Sondierung der Lage in die Dritte Republik entsandt worden waren. In Kriegszeiten übernahmen jetzt wieder verstärkt die tatsächlichen Agenten des Geheimdienstes die wirklich kniffligen Aufgaben im Hinterland des Feindes und da die Republik sich wieder verstärkt abschottete war der Nutzen von Personen wie Tara Bell nicht länger groß. Bereits zu ZI: 100318 n.E. wurde sie daher vom militärischen Nachrichtendienst von ihren Aufgaben abgezogen und kehrte fünf Tage später über den Umweg einiger neutraler Welten nach Coruscant in den Schoß des Imperiums zurück. | ||
+ | |||
+ | ===Rückkehr in den aktiven Militärdienst=== | ||
+ | Nach einer kurzen Erholungsphase, welche sie unter anderem auf Bakura und ihrer ursprünglichen Heimat Bakura 6 verbrachte, entschied sich Tara mit ihren neuen Fähigkeiten und ihrer alten Erfahrungen wieder in den Militärdienst zurückzukehren. Als Corporal wieder eingestellt, wurde sie daher noch im Frühjahr 18 n.E. zur [[Army|imperialen Armee]] versetzt und mit einer der unzähligen Divisionen des Imperators erneut an die Front geschickt. Ihr Selbstbewusstsein und ihre Entschlossenheit sind dabei weiterhin ungebrochen, auch wenn es gegen einen Feind geht unter dem sie über ein halbes Jahr lang gelebt hatte. Diese Charaktereigenschaften treten nicht nur in ihrem Auftreten zu Tage, sondern auch in ihrem Erscheinungsbild, denn mittlerweile trägt sie ihre Haare wieder lang, wenn auch weiterhin schwarz gefärbt und ist körperlich trainierter als bei ihrem ersten Eintritt in die Streitkräfte. | ||
==Schulische Laufbahn== | ==Schulische Laufbahn== |
Version vom 9. April 2013, 15:50 Uhr
Tara Bell | |
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Rasse: |
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Geburtsdatum: |
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Geschlecht: |
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Heimatplanet: |
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Augenfarbe: |
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Haarfarbe: |
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Größe: |
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Gewicht: |
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Eltern: |
Kolonist und Ingenieur der bakuranischen Verwaltung
Ärztin im Bakura Central Hospital in Salis D‘aar |
Geschwister: |
Schülerin an der Thanas Elementary School in Salis D‘aar |
Familienstatus: |
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Kinder: |
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Online Akte: | |
Akte abrufen: |
Lebenslauf
Geboren in Schnee und Eis
Tara Bell erblickte das Licht der Welt zu Zeitindex 100309 v.E. auf den Planeten Bakura-6, einer Kolonie der Hauptwelt des Bakura Systems. Taras Eltern waren bereits fünf Jahre zuvor als junge Kolonisten von ihrer Heimatwelt Bakura in die kleine Kolonie auf dem Eisplaneten aufgebrochen, um bei Aufbau und der Erschließung einer neuen Rohstoffquelle mitzuhelfen. Die treibende Kraft hinter dem ungewöhnlichen Umzug auf eine derart lebensfeindliche und größtenteils noch unerschlossene Welt war Garven Bell. Als Ingenieur war Taras Vater bereits kurz nach seinem Abschluss Mitarbeiter der planetaren Regierung auf Bakura geworden. Die Kolonisierung des von Eis und Schnee bedeckten Planeten Bakura-6 war schon seit langer Zeit ein primäres Bestreben der Regierung, da unter der Oberfläche dieser Welt reiche Rohstoffvorkommen vermutet wurden. Wirklich voran kam das Projekt jedoch erst ab dem Jahr 15 v.E., nachdem die Machthaber auf Bakura bewusst immer mehr technisches Personal in die Kolonie versetzten – darunter auch Garven Bell, der jedoch voller Begeisterung für seine neue Aufgabe war.
Taras Mutter, Shira Bell, welche noch nicht lange mit Garven verheiratet war und gerade erst ihr Medizinstudium beendet hatte, folgte ihrem Mann mit gemischten Gefühlen. Ihre Fähigkeiten wurden innerhalb der Kolonie zwar dringend benötigt und so bildeten die beiden das ideale Kolonistenpärchen, aber Shira hatte sich immer eine Familie gewünscht. Einem Kind das Leben auf einer Welt wie Bakura-6 zu schenken, schien für sie mehr als nur abwegig. Die Bells fühlten sich zwar sehr bald wohl in ihrer behaglichen Behausung, umgeben von kaltem Schnee und dem schroffen Gelände des Planeten, aber die harte Arbeit als Pioniere schien gar keine Zeit für eine Familiengründung zu lassen.
Mitte des Jahres 10 v.E. empfing Shira jedoch ein kleines Wunder, wie sie es später immer wieder nennen sollte. Auf einem Planeten, der weder Sommer noch Winter kannte, war sie schwanger geworden, ohne es selbst wirklich zu wollen. Auch wenn ihr Mann sich seit diesem Tag stetig Sorgen über die Zukunft zu machen schien, wurde Tara schnell zu einem Wunschkind ihrer Eltern. Garven war sogar recht bald bereit, seinen Beruf hinzuschmeißen und wieder zurück auf die terrestrische Welt Bakura zu ziehen, jedoch entschied sich das Paar schlussendlich dagegen. In den wenigen Jahren auf Bakura-6 hatten die Bells angefangen, den Planeten als ihre neue Heimat anzusehen und wollten ihre vielen Freunde unter den Kolonisten jetzt nicht im Stich lassen.
Als Tara geboren wurde, hatten sie mit Hilfe eben dieser Freunde eine Behausung gebaut, die einem Kind allen notwendigen Luxus bieten würde. Das Mädchen wuchs in der kolonialen Siedlung inmitten einer weißen Wüste auf, welche ihre Eltern in den letzten Jahren selbst mit aufgebaut hatten. Ihre Eltern kümmerten sich möglichst intensiv um sie, doch sie wurde auch immer wieder in die Obhut von Freunden gegeben. Auch wenn Tara so bereits in jungen Jahren eine gewisse Begeisterung insbesondere für den Beruf ihres Vaters entwickelte, gab es doch immer wieder Neues zu entdecken bei ihren Aufpassern. Thermoanzüge und die fellartige Winterkleidung der Kolonisten entwickelten sich schnell nicht nur zu einem Alltagsgegenstand für Tara, sondern sollten auch noch in späteren Jahren immer noch zu ihrer Lieblingskleidung zählen.
Imperiale Herrschaft, Ssi-Ruuk und Flucht
Als das Imperium im Jahr 4 v.E. die Kontrolle über Bakura übernahm, spürten die Kolonisten am Rand des Systems zunächst wenig davon und am allerwenigsten kümmerte es die sechsjährige Tara. Zwar übernahm das Imperium bald auch die Kontrolle über die Kolonie und entsandte kurzzeitig eine kleine Besatzungsmacht und Beamte, aber für das kleine Mädchen waren die grau und schwarz uniformierten Soldaten nur kurzzeitig interessant. Ihre Eltern spürten hingegen deutlich, dass die Arbeit auf Bakura-6 von diesem Tag an nur noch härter und belastender werden würde. Zumindest sollte die Besatzung nur vier Jahre anhalten, aber mit dem Abzug der Soldaten vom Eisplaneten sollte auch das Ende der Kolonie selbst besiegelt sein.
Es glich vielmehr einer Flucht, als sich die imperialen Truppen zusammen mit den Kolonisten in den Tagen der Schlacht um Endor nach Bakura zurückzogen und dort Schutz suchten vor dem Angriff einer Flotte der Ssi-Ruuk. Für Tara war die Invasion der Echsenwesen und der damit zusammenhängende Abschied wohl eines der prägendsten Ereignisse ihrer Kindheit. Die harten Umweltbedingungen und das fast schon abenteuerliche Leben der Kolonisten auf Bakura-6 hatten ihren Charakter zwar für die Zukunft geprägt, aber auch die plötzliche Flucht würde ihr Wesen verändern. Das offene, lebensfrohe und fröhliche Mädchen musste feststellen, wie wichtig es war, auch stark zu sein. Die Kolonie und damit ihre Heimat war von den Ssi-Ruuk komplett vernichtet worden und so aufregend und neu Bakura nach ihrer Ankunft wirkte, so war es zu diesem Zeitpunkt doch im Kriegszustand und in Vorbereitung für die Schlacht. Tara verstand zwar nicht die Hintergründe, aber sie bemerkte die Ernsthaftigkeit der Lage und in welcher Gefahr sie alle schwebten. Die fröhlichen Tage schienen vorüber.
Alles was danach geschah, ist bekanntlich Geschichte. Das Auftauchen einer Flotte der Allianz unter dem Kommando von Luke Skywalker und der anschließende historische Handschlag des Imperiums mit der verhassten Rebellion rettete der Bevölkerung Bakuras wahrscheinlich das Leben. Die Konflikte zwischen den Erzfeinden traten aber kurz nach dem Sieg über die Ssi-Ruuk wieder offen zu Tage und bereits wenig später befreite die Allianz Bakura von seinen imperialen Besatzern. Die Familie Bell begann hingegen ein neues Leben auf ihrer eigentlichen Heimatwelt und auch wenn Tara immer wieder danach fragte, wann sie denn nach Hause zurückkehrten, gewöhnte sie sich schnell in der Hauptstadt des Planeten ein. Während ihr Vater seine Arbeit als Ingenieur für die neue Regierung des Planeten wieder aufnahm und ihre Mutter einen Anstellung in einem Krankenhaus bekam, besuchte Tara zum ersten Mal in ihrem Leben regelmäßig eine offizielle Schule. Der bisherige Heimunterricht ihrer Eltern wies zwar einige Lücken auf, aber das intelligente und aufgeweckte Mädchen begann diese schnell zu schließen.
Bakura und die Neue Republik
Während sich das Leben auf Bakura merklich und fast täglich zu verändern schien, lernte Tara schnell, diese neuen Impulse zu lieben. Bakura war nicht nur eines der Gründungsmitglieder der Neuen Republik, sondern erlebte zum damaligen Zeitpunkt ein ungeahntes Wirtschaftswachstum und das erneute Aufblühen seiner Traditionen und Kultur nach vier Jahren imperialer Unterdrückung. In den kommenden neun Jahren ließ sich die heranwachsende Frau immer stärker von dieser neuen Welt mitreißen. Tara war zwar stets eine gute Schülerin und zeigte auch an immer höheren Schulen, dass sie Talent und Intelligenz besaß, aber was sie eigentlich zu suchen schien, war die Aufregung und das Abenteuer. Salis D’aar, die Hauptstadt Bakuras, war für einen Teenager wie Tara ein verlockendes Pflaster und auch wenn ihre Eltern sie lange Zeit zu bremsen versuchen, war sie spätestens nach der Geburt ihrer kleinen Schwester nicht mehr wirklich zu halten. Sie zeigte von ihren Freunden zwar immer das größte Verantwortungsbewusstsein, ließ sich aber auch gern mitreißen.
In der Schule und unter ihren Freunden war sie nicht nur aufgrund ihrer frechen und manchmal knallharten, aber trotzdem immer netten und offenen Art beliebt, sondern spätestens mit 16 oder 17 unter den Jungs auch aufgrund ihrer Schönheit. Tara selbst kümmerte das damals noch wenig, auch wenn sie zu dieser Zeit ihren ersten festen Freund hatte. Ihr Interesse galt viel mehr den aufregenden Seiten ihrer Heimat und keinen festen Bindungen. Sie ging auf Partys, Konzerte, nahm an Demonstrationen teil, machte Ausflüge in die teilweise ungezähmte Natur weit entfernt von der Hauptstadt und schlich sich sogar an Bord von Transportshuttles, um das All auf einer der Werften und Vergnügungsstationen im Orbit von Bakura zu genießen. Gelegentlich brachten sie derartige Aktionen zwar auch in Konflikt mit den Behörden, aber mehr als von der Polizei zuhause abgesetzt zu werden, hatte sie nie zu befürchten. Da bei ihren Streifzügen nie jemand oder etwas zu Schaden kam und Tara ihre Grenzen kannte, auch wenn sie diese immer wieder anzutasten versuchte, waren die Strafen ihrer Eltern ebenso relativ milde.
Zudem gab sie ihren Eltern immer wieder die Chance, stolz auf ihr Mädchen sein zu können. Tara war an der Schule einem Schwimmclub beigetreten und verfolgte diese Sportart und andere mit immer größerer Leidenschaft und auch Erfolg. Neben den herausragenden Siegen in Schwimmturnieren gewann die junge Frau jedoch auch Medaillen im Schwertkampf und offenbarte dabei bereits früh ihre kämpferische Natur. Neben ihrer Vorliebe für Literatur und ihre allgemeine akademische Begabung schien sie aber keinerlei Talent für Musik zu haben. Den Klavierunterricht, zu welchem ihre Eltern sie geschickt hatten, besuchte sie bereits nach wenigen Sitzungen nicht weiter und beschränkte sich lieber nur noch auf das Hören von Musik.
Mit ihrem Schulabschluss im Jahr 9 n.E. sollte nicht nur in Taras Leben ein neues Kapitel beginnen, sondern für ganz Bakura eine neue Zeit anbrechen. Nach der Besetzung der Raumdocks des Planeten durch die Hapaner, welche zum damaligen Zeitpunkt mit der Neuen Republik verbündet waren, kehrte das Imperium nach Bakura zurück. Nach über zwei Monaten des Kampfes zerschlugen sie die hapanischen Kräfte im All und die Verteidigungstruppen der Republik auf dem Planeten selbst und eroberten Bakura so zurück. Tara und ihre Familie mussten in diesen Kriegsmonaten mehr als nur einmal um ihr Leben fürchten und verließen zum Höhepunkt des Konfliktes die Hauptstadt, um kurzzeitig aufs Land zu ziehen. Nachdem Bakura wieder unter der Herrschaft des Imperiums stand, kehrte die vierköpfige Familie jedoch wieder zurück.
Da Politik im Allgemeinen nie ein großes Thema bei den Bells gewesen war, auch wenn ihre Eltern das Imperium nie sonderlich freundlich umschrieben hatten, kehrte man schnell wieder zum Alltag zurück. Der neue Gouverneur des Planeten stellte die Ordnung wieder her und Taras Eltern kehrten in ihre Berufe zurück. Die junge Frau stand mit ihren 18 Jahren dem neuen Regime relativ offen gegenüber und lernte in den kommenden Jahren nach neun Jahren republikanischer Politik jetzt die imperiale Ordnung kennen.
Studium und Streitkräfte
Tara begann nach dem Angriff und dem Systemwechsel auf Bakura ihr Studium mit über einem Jahr Verspätung. Grundsätzlich schien ihr dies jedoch relativ gelegen zu kommen, da sie sowieso nicht wirklich gewusst hatte, was sie überhaupt studieren sollte. Die junge Frau entschied sich schlussendlich für die wohl eher ungewöhnliche Kombination aus Wirtschafts- und Kulturwissenschaften und zeigte dabei eine besondere Begeisterung für das Erlernen verschiedener Sprachen. Ansonsten zeigte sie die meiste Zeit mehr Interesse an ihrem Nebenjob als am eigentlichen Studium und erlangte dafür auf Bakura sogar eine relativ begrenzte Berühmtheit. Als Partyplanerin und Animateurin hatte sie sich nach der Schule zusammen mit Studienfreunden ein kleines Unternehmen aufgebaut und organisierte jetzt besonders für die junge Studentenschaft der Hauptstadt - manchmal sogar wöchentlich - mehrere Feiern. Sie entwickelte dabei ein Talent im Umgang mit den imperialen Behörden und konnte mit ihrer koketten Art den Hals des kleinen Unternehmens mehr als einmal aus der Schlinge der Bürokratie ziehen.
Während dieser wilden Studentenjahre von 10 – 15 nach Endor ließ Tara ihr Studium zwar immer wieder schleifen, aber konnte es schlussendlich zwischen vielen schlaflosen Partynächten erfolgreich beenden. Ihre Eltern waren zwar nicht immer begeistert vom teilweise ausschweifenden Leben ihrer Tochter, doch da Tara ihr eigentliches Ziel nie ganz aus den Augen verlor und auch weiterhin sportliches Engagement zeigt, schienen sie trotzdem stolz auf die Studentin. Nach ihrem Abschluss wollte Tara eigentlich ins richtige Berufsleben einsteigen und versuchte daher, einen neuen Weg einzuschlagen. Sie ließ die Partys hinter sich und zog, obwohl sie in den letzten Jahren mehrere feste Freunde gehabt hatte, allein in eine eigene Wohnung in Salis D’aar. Noch vor Ende des Jahres 15 n.E. bekam sie als auszubildende Managerin einen Job bei einer Rüstungsfirma auf Bakura und begann damit ihr Erwachsenenleben. Auch wenn sie es genoss, langsam auf eigenen Beinen zu stehen und anfing immer mehr Verantwortung zu übernehmen, spürte sie bereits nach wenigen Monaten, dass ihr neues Leben sie nicht wirklich befriedigen konnte.
Ihr Bürojob fühlte sich schnell relativ eintönig an und sie konnte sich nicht vorstellen, mit dieser Art von Arbeit die kommenden Jahre und vielleicht Jahrzehnte ihr Geld zu verdienen. Sie vermisste zwar nicht unbedingt die langen Partynächte ihrer Studienzeit, aber doch die Aufregung und den Nervenkitzel, welchen diese ihr teilweise gegeben hatten. Mit 25 Jahren wollte sie zwar nicht mehr dazu zurückkehren, da ihr das Nachtleben von Bakura auch nicht mehr dasselbe zu geben schien wie mit 18, aber trotzdem hielt sie es nach ihrem Geburtstag nicht länger in ihrem „normalen“ Leben aus. Auf der Suche nach Abenteuern und den eigenen Grenzen kündigte sich bereit wenige Monate nach ihrem Arbeitsantritt wieder und versuchte sich neu zu orientieren. Ihr Weg führte sie dabei fast schon direkt in das nächste imperiale Rekrutierungsbüro. Das Militär suchte nach dem Krieg gegen die Yuuzhan Vong händeringend nach neuen Rekruten und lockte mit dem Risiko und den Versprechungen nach dem sprengen neuer Grenzen, welche Tara gesucht hatte.
Sie schreib sich zu ZI 010416 n.E. an der Imperialen Akademie ein und beendete einige Monate später ihre Grundausbildung. Das harte Training und die militärische Disziplin dieser Zeit waren für Tara zwar neu, aber sie genoss den Wettbewerb und versuchte stets, eine starke Frau in der männerdominierten Welt der Streitkräfte zu sein. Nicht allzu selten wusste sie jedoch auch ihre weiblichen Reize gezielt einzusetzen, obwohl sie ihr Äußeres bewusst nach ihrer Rekrutierung verändert hatte. Aus der Partylöwin mit der blonden Mähne war die schwarzhaarige Kriegerin geworden. Ihren eigentlichen Militärdienst trat sie im Anschluss an ihre Ausbildung als Sicherheitsoffizier an Bord des ISD III Predator an. Tara kehrt jedoch auch immer wieder in ihre Heimat zurück und stattet insbesondere auch den teilweise wiederaufgebauten Kolonien auf Bakura-6 regelmäßige Besuche ab.
Kriegsdienst und militärischer Alltag
Obwohl die Nachwehen des Yuuzhan Vong Krieges zum Zeitpunkt ihres Dienstantritts bereits der Vergangenheit angehörten und die ganze Galaxis sich eine Zeit des Friedens erhofft hatte, konnte Tara als frischgebackene Crewman schnell Fronterfahrung sammeln. Als Sicherheitsoffizierin an Bord des Schlachtschiffs Predator landete sie mitten im aufbrandenden Konflikt zwischen den Yevethanern und dem Imperium. Was anfangs nach einem Routineeinsatz im langjährigen Besatzungsgebiet des Koornacht-Clusters aussah, entwickelte sich bald zu einem ausgewachsenen Krieg, in welchem Tara nur wenig Zeit blieb sich wirklich an ihre neue Umgebung zu gewöhnen. Schnell musste sie verstehen lernen, dass Begriffe wie Kameradschaft und Zusammenhalt nicht mehr länger nur leere Phrasen aus der Grundausbildung waren, sondern die Verlässlichkeit der Person neben ihr einer Lebensversicherung glich. Ein Umstand, der für sie immer wieder aufs Neue für Schwierigkeiten sorgte, da ihr starkes Selbstbewusstsein und ihr überaus großer eigener Wille immer wieder für Reibereien und Streitigkeiten sorgten.
Dieser Umstand sorgte aber zumindest dafür, dass das Bordleben auf einem Kriegsschiff nie langweilig für sie wurde und sie sich in der Wartezeit zwischen den Einsätzen nicht allzu sehr nach ihrer Heimat oder dem Trubel auf einer Welt wie Coruscant sehnte. Gleichwohl ließ die Lage, in welcher sich die Predator und damit anscheinend auch der ganze Sektor befand, zudem wenig Zeit für Urlaub oder einen kleinen Trip nach Hause. Die Krisen- und Kriegssituation im Raum um Yevetha forderte ohnehin genug von Tara ab und lehrte sie in kurzer Zeit, was es wirklich bedeutete als Soldat dem Imperium zu dienen. Blutige Gefechte zur Verteidigung des Schiffes gehörten ebenso dazu, wie verdeckte Einsätze hinter den feindlichen Linien in der Konfliktregion. Während die Brutalität und Grausamkeit dieser neuen Umwelt erst erschreckend auf sie wirkte, lernte Tara relativ zügig sich an die neue Situation anzupassen und fand zumindest an Teilen ihrer Arbeit immer mehr gefallen.
Dabei waren es nicht die Kampfeinsätze mit dem Blaster in der Hand und der Vibroklinge an der Kehle des Gegners, sondern die subtile Kriegsführung im Schatten der eigentlichen Gefechte und die akribische Vorbereitung der eigentlichen Kämpfe, welche ihr Interesse geweckt hatten. Informationsgewinnung, Verhöre, Aufklärung und verdeckte Operationen, also das Spiel mit dem Feuer bei dem man aus dem Hinterhalt kämpfen musste oder gar mitten unter dem Gegner wandeln konnte ohne auf den ersten Blick das zu sein, was man wirklich ist, waren schnell der eigentliche Kitzel in ihrem Beruf, nach welchem sie suchte. Oftmals kamen derartige Herausforderungen jedoch zu kurz auf dem Posten eines einfachen Sicherheitsoffiziers, welchen sie nun einmal bekleidete.
Ihr Entschluss Posten und Schiff oder gar die Karriere erneut zu wechseln, kam für Tara daher weit vor der eigentlichen Niederlegung ihrer Dienstes an Bord der Predator, wurde aber durch den Umstand verzögert, dass sie bei einem ihrer Einsätze in die Gefangenschaft der Yevethaner geriet. Die unsicheren Tage und Wochen in der Gefangenschaft, die möglicherweise nie oder erst mit ihrem Tod enden würde, ließen sie zwar daran zweifeln, ob sie sich in Zukunft überhaupt noch länger derartigen Gefahren aussetzen wollte. Der Rausch während und nach ihrer Befreiung aus den Kerkern Yevethas überzeugten Tara jedoch erneut von der Richtigkeit ihres neuen Lebenswegs im Dienst des Imperiums.
Trotzdem verließ sie kurz nach dem Abzug der Predator aus dem Koornacht Cluster zu ZI: 020517 n.E. das Schiff und zog sich zudem, zumindest zeitweise, offiziell aus dem aktiven Militärdienst zurück, um sich neu zu orientieren.
Offizielle und inoffizielle Tätigkeiten
Nach ihrem Rückzug aus dem aktiven Dienst in den Streitkräften des Imperiums, trennten sich die Wege von Tara Bell und dem Militär des Imperators jedoch nie vollständig. Kurz nach ihrer Versetzung in Reserve begann Tara bereits damit sich fortzubilden und war damit Dauergast in den militärischen Einrichtungen des Imperiums auf Coruscant, statt auf ihren Heimatplaneten Bakura zurückzukehren. Ihr neu gewecktes Interesse an militärischer Informationsgewinnung, nachrichtendienstlicher Arbeit und Aufklärung setzte sie schnell in neuen Lernwillen und den Versuch einer neuen Karriere um. Ihr Ziel war dabei keineswegs der Geheimdienst, sondern die Eröffnung neuer Möglichkeiten für eine Rückkehr in den aktiven Kriegsdienst an der Front, statt möglicherweise als Analytikerin in irgendeinem verstaubten Hinterzimmer einer Außenstelle des Geheimdienstes zu landen. Ihre Erfahrung als aktive Soldatin, ihr ungebrochener Ehrgeiz und ihre Vergangenheit sorgten dabei relativ bald für die notwendige Aufmerksamkeit während ihrer diversen Ausbildungen in den Schulungszentren des Imperiums auf Coruscant. Ihre guten Ergebnisse und Abschlüsse in den theoretischen und praktischen Methoden der militärischen Aufklärung bereits nach ihren ersten Seminaren sprachen dabei zwar ohnehin für sie, jedoch führte wahrscheinlich erst der genauere Blick eines Ausbilders zu einem eher ungewöhnlichen neuen Jobangebot für Tara. Sie hatte die wechselvolle Geschichte Bakuras unter der Herrschaft des Imperiums und der Allianz bereits von Kindesbeinen an erlebt und war damit mit beiden Systemen und Ideologien vertraut. Sie sprach mehrere Sprachen, unter anderem Mon Calamari, die Amtssprache auf einem der wichtigsten Planeten der Republik. Darüber hinaus war sie jedoch auch imperiale Soldatin gewesen und hatte die Schrecken des Krieges über Yevetha erlebt, womit sie einen glaubwürdigen Grund hatte, dem Imperium nicht länger freundlich gegenüber zu stehen.
Taras Anwerbung als informelle und inoffizielle Mitarbeiterin des militärischen Nachrichtendienstes des Imperiums lag damit schon fast auf der Hand. Dabei war von Anfang an klar, dass es nicht um das klassische Dasein einer Agentin des Geheimdienstes, sondern um reine Aufklärungsarbeit zur politischen und militärischen Lage in der Dritten Republik ging. Tara selbst verstand es daher mehr als praktische Übung und Ausbildung, als man ihr Vorschlug unter Vorspieglung falscher Tatsachen in die Dritte Republik zu reisen, um dort ein neues Leben zu beginnen und inoffiziell für das Imperium die Stimmung innerhalb der Republik auszukundschaften und Informationen zu sammeln. Wahrscheinlich war das Angebot zwar mehr der angespannten Situation zwischen Imperium und Republik als Taras Fähigkeiten geschuldet, aber das war der jungen Frau eigentlich auch egal. Zusammen mit dutzenden anderen, bisher imperialen Bürgern reiste Tara daher noch im Herbst des Jahres 17 n.E. in das Gebiet der Dritten Republik und ließ sich dort nach der Klärung ihrer Beweggründe und Vergangenheit auf Bakura offiziell wieder einbürgern.
Es dauerte fast bis zum Ende des Jahres, bis Tara wirklich Fuß fassen konnte und auf Mon Calamari eine Anstellung und einen dauerhaften Aufenthaltsort finden konnte. Als Mitarbeiterin eines namhaften Politikers hatte sie zwar keinen Zugang zu empfindlichen oder gar geheimen Informationen, lebte und arbeitete jedoch am Puls des politischen und militärischen Zentrums der Republik auf Mon Calamari. Ihre regelmäßigen Berichte nach Coruscant waren daher wahrscheinlich weder kriegswichtig noch bedeutend für die politische Entwicklung der kommenden Monate, ermöglichten aber zumindest einen detaillierten Blick in die alltäglichen Vorgänge in der Höhle des Löwen und boten Tara selbst die Möglichkeit unzählige neue Erfahrungen zu sammeln. Obwohl sie nie besondere politische Ambitionen oder bestimmte Vorstellungen gehabt hatte, bedeutete ihr die inoffizielle Arbeit für das Imperium gegen einen Erzfeind des Reiches doch viel. Zudem verbesserte sie dadurch weiter ihren Umgang mit Computersystemen und insbesondere ihre Fähigkeiten sich dadurch möglichst unauffällig und ohne Spure zu hinterlassen mit Informationen zu versorgen oder diese weiterzugeben.
Als zum Jahreswechsel hin der Krieg zwischen Imperium und Republik offiziell ausbrach, änderte sich für Tara zuerst nicht viel. Zwar stieg die Bedeutung militärischer Informationen immens an, aber sie kam nur selten an wirklich bedeutende Daten über Truppenbewegungen oder neue Rüstungsprogramme der Regierung auf Mon Calamari heran. So wie ihr erging es dabei aber wohl vielen inoffiziellen Agenten, welche nur für eine oberflächliche Sondierung der Lage in die Dritte Republik entsandt worden waren. In Kriegszeiten übernahmen jetzt wieder verstärkt die tatsächlichen Agenten des Geheimdienstes die wirklich kniffligen Aufgaben im Hinterland des Feindes und da die Republik sich wieder verstärkt abschottete war der Nutzen von Personen wie Tara Bell nicht länger groß. Bereits zu ZI: 100318 n.E. wurde sie daher vom militärischen Nachrichtendienst von ihren Aufgaben abgezogen und kehrte fünf Tage später über den Umweg einiger neutraler Welten nach Coruscant in den Schoß des Imperiums zurück.
Rückkehr in den aktiven Militärdienst
Nach einer kurzen Erholungsphase, welche sie unter anderem auf Bakura und ihrer ursprünglichen Heimat Bakura 6 verbrachte, entschied sich Tara mit ihren neuen Fähigkeiten und ihrer alten Erfahrungen wieder in den Militärdienst zurückzukehren. Als Corporal wieder eingestellt, wurde sie daher noch im Frühjahr 18 n.E. zur imperialen Armee versetzt und mit einer der unzähligen Divisionen des Imperators erneut an die Front geschickt. Ihr Selbstbewusstsein und ihre Entschlossenheit sind dabei weiterhin ungebrochen, auch wenn es gegen einen Feind geht unter dem sie über ein halbes Jahr lang gelebt hatte. Diese Charaktereigenschaften treten nicht nur in ihrem Auftreten zu Tage, sondern auch in ihrem Erscheinungsbild, denn mittlerweile trägt sie ihre Haare wieder lang, wenn auch weiterhin schwarz gefärbt und ist körperlich trainierter als bei ihrem ersten Eintritt in die Streitkräfte.
Schulische Laufbahn
- 010103 v.E. – Heimunterricht der Eltern auf Bakura-6
- 180300 n.E. – Einschulung in die 3. Klasse der Thanas Elementary School in Salis D’aar
- 171004 n.E. – Eintritt in das Crix Madine College in Salis D’aar
- 100909 n.E. – Beginn des Studiums an der Bakuran National University in Salis D’aar
- Studienfächer: Wirtschaftswissenschaften (Hauptfach 50%), Kulturwissenschaften (Hauptfach 50%)
Sprachkenntnisse
- Basic - Muttersprache
- Cheunh - Grundkenntnisse
- High Galactic - Grundkenntnisse
- Mon Calamari - fließend in Schrift und Wort
- Paecean - fließend in Schrift und Wort