Gladiator-Class Cruiser

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< Kreuzer des Imperiums


Gladiator.jpg
Gladiator-Class Cruiser
Technische Daten:
Abkürzung:
  • GHC (I oder II)
Produktion:
Bezeichnung:
  • Gladiator-Klasse Kreuzer
Typ:
  • Sternenschiff
Maßstab:
  • Schwerer Kreuzer
Länge:
  • 600 Meter
Besatzung:
  • 1.255 (davon 460 Offiziere und 100 Gunner)
Rumpfcrew:
  • 710
Frachtkapazität:
  • 6.000 metrische Tonnen
Vorräte:
  • 2 Jahre
Hyperantriebsmultiplikator:
  • x1
Reserveantrieb:
  • x8
Navigationscomputer:
  • Ja
Geschwindigkeit:
  • 35 MGLT (max. 40 MGLT)
Rumpfstärke:
  • 1.200 RU
Schilde:
  • 3.000 SBD
Die Bewaffnung:
Bewaffnung:
  • 12 leichte Zwillingsturbolasergeschütze (Feuerbereich: 6 Bug, 2 Backbord, 2 Steuerbord, 2 Heck)
  • 10 mittelschwere Lasergeschütze (Feuerbereich: 2 Bug, 3 Backbord, 3 Steuerbord, 2 Heck)
  • 13 Punktverteidigungslaserbatterien (Feuerbereich: 4 Bug, 3 Backbord, 3 Steuerbord, 3 Heck)
  • 10 schwere Raketenwerfer (Kapazität: 300 Erschütterungsraketen)
  • 8 mittelschwere Traktorstrahlprojektoren
Jägerkapazität:
Bodentruppen:
Sonstige Daten:
Weitere Einheiten:
In Serienproduktion:
  • Ja
Preis:
  • Nicht frei verkäuflich


Der Gladiator-Klasse Kreuzer ist ein Kriegsschiff des Galaktischen Imperiums, welches in den Raumstreitkräften eine Vielzahl unterschiedlicher Aufgaben wahrnimmt. Bereits in den Tagen der Klonkriege entwickelt, sollte der schwere Kreuzer ursprünglich als Geleit- und Eskortschiff größerer Schlachtschiffe dienen. Lange Zeit wurde die Klasse jedoch vom Imperium als alleinstehend operierendes Patrouillenschiff mit großer Reichweite eingesetzt und sollte den Frieden in den äußeren Randregionen sichern. Mit seinen nur knapp 600 Metern Länge wird der Gladiator unter imperialen Offizieren häufig auch als Westentaschen-Sternzerstörer bezeichnet.

Entwicklung

Von Walex Blissex noch während der Klonkriege entworfen, war das ursprüngliche Design des Gladiator-Kreuzers auf Geleit- und Unterstützungsaufgaben in größeren Flottenverbänden ausgelegt. Als Feuerverstärkung und Ablenkung sollte das Kriegsschiff größeren Schlachtkreuzern zur Seite gestellt werden und war damit als natürlicher Verbündeter der schwereren Venator- und Victory-Sternzerstörer gedacht.

Gladiator-Kreuzer in einem Asteroidenfeld

Blissex konnte den finalen Entwurf für Rendili StarDrive jedoch nicht vor dem Ende des Krieges fertigstellen, weswegen die Pläne und die spätere Fertigung an den Haus und Hof Schiffbauer des Imperiums Kuat Drive Yards (KDY) übergingen. Mit dem Imperator-Klasse Sternzerstörer hatte sich mittlerweile jedoch die grundsätzliche Ausrichtung der imperialen Flotte geändert. Da dieses neue Rückgrat der Raumstreitkräfte in der Vorstellung des imperialen Militärs nicht mehr auf bewaffnete Begleitschiffe im großen Stil angewiesen war, wurde eine neue Rolle für die Gladiator-Klasse gesucht.

Nach umfassenden Modifikationen der ursprünglichen Pläne durch die Ingenieure von Kuat entstand die Gladiator-Klasse in ihrer heutigen Form. Ausgestattet mit einer vergleichsweise kleinen Zahl von Bodentruppen und einer beträchtlichen Menge von Sternjägern sowie einer nicht zu unterschätzenden Feuerkraft, kann das Schiff ohne zusätzliche Unterstützung selbst in entlegenen Raumregionen umfangreiche Operationen durchführen. Gerade in den frühen Jahren des Galaktischen Imperiums wurden Gladiator Kreuzer als Patrouillenschiffe und zur Sicherung von abgeschiedenen Systemen in den Grenzregionen des Imperiums eingesetzt. Neben dem Schutz von Hyperraumrouten konnte das Kriegsschiff auch zur Aufstandsbekämpfung und Vernichtung kleinerer Rebellenbasen im Tiefraum eingesetzt werden. In Zeiten des Galaktischen Bürgerkriegs und der vermehrten Konflikte des Imperiums mit seinen Nachbarn, fand der Gladiator jedoch auch wieder zu seiner ursprünglichen Rolle als Geleitkreuzer zurück.

Gebaut und gewartet wurden die Schiffe noch nie in den prestigeträchtigen Hauptwerften der KDY über Kuat, sondern in kleineren Raumdocks zum Beispiel bei Lianna. Bereits während der ersten Auseinandersetzungen mit der Rebellenallianz wurde neben der ursprünglichen Version des Gladiators eine modifizierte Variante geschaffen. Als Gladiator II in die Streitkräfte eingeführt, unterscheidet sich dieser Kreuzer nur geringfügig von der dann Gladiator I genannten Klasse. Verbesserte Punktverteidigungslaser stärkten die Jägerabwehr des Schiffes und neu entwickelte Zwillingsturbolasergeschütze führen zu einer höheren Reichweite der Hauptbewaffnung.

Technische Charakteristika und Ausstattung

Manöver in planetarer Atmosphäre

Die Gladiator-Klasse verfügt über einen gut gepanzerten keilförmigen Rumpf mit einem zentralen Einschnitt am Bug. In diesem frontalen Bereich befinden sich die großen Tore des Haupthangars, welcher über weitere Start- und Landebuchten jeweils Backbord und Steuerbord verfügt. Hier finden neben zwei vollen Sternjäger-Staffeln auch mehrere Shuttles und Landefähren Platz. Die Standardbestückung umfasst dabei TIE-Advanced Jäger sowie Shuttle der Lambda-Klasse und Sentinel Fähren, kann jedoch auch mit alternativen Modellen bestückt werden. Darüber hinaus ist hier die mechanisierte Unterstützung der insgesamt 1.200 Soldaten umfassenden Bodentruppen untergebracht, welche unter anderem aus fünf Läufern im AT-ST Format besteht.

Mit seinen starken und schnell aufladenden Schildgeneratoren kann der Gladiator selbst in direkten Feuergefechten lange standhalten. Die Energie liefert dabei ähnlich wie bei größeren Sternzerstörern ein Solar-Ionisations-Fusionsreaktor im Bauch des Schiffes. Ausgestattet mit einem hochentwickelten Hyperraumantreib und zwei großen Haupttriebwerken gilt der Gladiator als äußerst mobil und flexibel im Einsatz. In Kombination mit einer leistungsstarken Fernaufklärungsausstattung und Sensortechnik kann die Gladiator-Klasse zusammen mit ihren umfassenden Lagerkapazitäten mit hoher Ausdauer selbst in den entlegenen Randregionen der bekannten Galaxis auf sich gestellt operieren.

Die Bewaffnung umfasst zwölf Zwillingsturbolasergschütze und zehn mittelschwere Laserkanonen zum Einsatz gegen andere kapitale Raumschiffe. Darüber hinaus stehen insgesamt 13 Punktverteidigungslaser zur Jägerabwehr zur Verfügung und die acht Traktorstrahlprojektoren am Rumpf können nicht nur zur Unterstützung der eigenen Jäger, sondern auch zum Einsatz gegen feindliche Schiffe verwendet werden. Rückgrat und herausstechendes Merkmal der Bewaffnung sind jedoch die zehn schweren Raketenwerfer des Kreuzers, welche zu zwei Batterien zusammengefasst sind. Über ein automatisiertes Zuführungssystem sind die Waffenkammern des Kriegsschiffs direkt mit den Werferbatterien verbunden und können in kürzester Zeit eine große Zahl der insgesamt 300 zur Verfügung stehenden mittelschweren Erschütterungsraketen abfeuern.

Taktik und Aufgabenspektrum

Die Gladiator-Klasse ist grundsätzlich für eine Vielzahl von Situationen ausgestattet und kann ein weites Spektrum an Aufgaben wahrnehmen. Ihre moderate Feuerkraft ermöglicht den Einsatz als Unterstützungs-, Geleit- und Eskortschiff. Dabei kann der Kreuzer in kleinere Systemflottillen ebenso gut integriert werden, wie in großen Geschwaderverbänden, oder auch als Flaggschiff beim Konvoischutz oder von kleineren Kampfgruppen dienen.

Als Patrouillen- und Trägerschiff verfügt der Gladiator über die Kapazität selbstständig und unabhängig in entlegenen Regionen zu operieren und Überwachungsaufgaben zu übernehmen. Dank seiner Jägerstaffeln und Raketenwerfern kann sich der Kreuzer gegen diverse feindliche Einsatzkräfte durchsetzen. In diesem Sinne ist er ebenso gut zur Piratenbekämpfung wie zur Vernichtung lokaler Widerstandsnester geeignet. Seine Ausstattung ermöglicht ihm die Durchführung von Orbitalbombardements und Landeoperationen, seine Mobilität sogar den Einsatz als Blockadeschiff.

Die hohen Lagerkapazitäten ermöglichen einen autarken Einsatz des Schiffs von bis zu zwei Jahren. Die circa 1.200 Crewmitglieder umfassende Besatzung besteht häufig aus Veteranen der imperialen Raumstreitkräfte. Zum einen ist die technische Ausstattung insbesondere der Gladiator I-Klasse mittlerweile veraltet und ihr effizienter Einsatz ist abhängig von einer erfahrenen Besatzung. Andererseits verlangt der häufig wechselnde Einsatz der Schiffe mal als allein operierende Einheit und mal als integrierte Unterstützung selbst altgedienten Offizieren und Soldaten viel Können ab.

Einsatzhistorie

Gladiator II-Klasse Kreuzer

Während die Gladiator-Klasse in den frühen Jahren des Galaktischen Imperiums in großer Zahl produziert wurde, gingen die Stapelläufe von Neubauten in späteren Zeiten immer weiter zurück. Anfangs diente das Schiff der Sicherung des weitläufigen Herrschaftsgebiets des Imperiums und patrouillierte Hyperraumrouten und Planetensysteme in konfliktarmen Regionen. In diesem Sinne wurden Gladiator Kreuzer immer dann entsandt, wenn der Einsatz eines Sternzerstörers als übertrieben oder nicht notwendig erachtet wurde.

Mit wachsender Gefahr durch die Rebellen und der Intensivierung der Kampfhandlungen, sank jedoch kontinuierlich die Effizienz des Gladiators als einzeln operierendes Schiff. Die zunehmende militärische Aufrüstung der Rebellenallianz und der Ausbruch weiterer großer Konflikte im Nachgang der Zerstörung des Zweiten Todessterns führten dazu, dass Gladiator Kampfschiffe im Alleingang nur noch selten gegen eine ernsthafte Gefahr bestehen konnten. In der Folge gingen einige dieser Schiffe nicht nur an die Rebellen und andere Kriegsparteien verloren, selbst Piratengruppen konnten sich in seltenen Fällen eines Kreuzers bemächtigen und diesen unter anderem gegen das Imperium einsetzen.

Die imperiale Führung ging daher spätestens ab dem Jahr 10 n.E. wieder zunehmend dazu über die Kreuzer als Geleitschiffe in größeren Verbänden einzusetzen. In den folgenden 15 Jahren ging die Produktion der Gladiator-Klasse schrittweise immer weiter zurück, bis die Serienproduktion beinahe vollständig eingestellt wurde. Design und Technik schienen selbst für den Einsatz als Träger- und Eskortschiff nicht mehr zeitgemäß und mit Kosten von über 34.000.000 Credits war der Gladiator verhältnismäßig teuer.

Die zunehmenden militärischen Niederlagen und wirtschaftlichen Rückschläge für das Imperium ab dem Jahr 25 n.E. steigerten jedoch den Wert jedes einsatzfähigen Schiffes. Zudem wurde in der Folgezeit der Neubau kleinerer und wartungsarmer Kampfschiffe durch die militärische Führung wieder forciert. In diese Kategorie fällt unter anderem auch die Gladiator-Klasse, da sie wie viele Schiffe aus der Frühphase der imperialen Herrschaft auf Langlebigkeit ausgerichtet ist. Aus diesem Grund finden sich in den Reihen der imperialen Flotte weiterhin eine beachtliche Anzahl von Schiffen dieser Klasse und werden in unzähligen Bereichen eingesetzt.

Quelle