Schlund

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Beim Schlund handelt es sich um eine Ballung unzähliger schwarzer Löcher, welche sich in der Nähe von Kessel befindet. Für den zivilen Schiffsverkehr stellt diese Ansammlung ein großes Risiko dar, da bereits die kleinste Fehlnavigation zum fast sicheren Totalverlust führt. Das Imperium hat schon früh den Schlund erkundet und unter schweren eigenen Verlusten Routen durch ihn hindurch entdeckt. Im Zentrum des Schlunds befindet sich auch das heute geheime Schlundzentrum, eine imperiale Einrichtung zur Erforschung und Erprobung von Waffensystemen und Superwaffen.


Entstehung

Es ist nicht eindeutig festzustellen, wie der Schlund entstanden ist. Ein Großteil der Wissenschaftler geht davon aus, dass der Schlund künstlich von einer alten, sehr hochentwickelten Spezies geschaffen wurde. Beweise für diese Theorie gibt es aber nicht.

Tarkin-Ära

Nach Gründung des Imperiums wird der Schlund erstmals genau kartographiert und es werden zahlreiche, durchgehende Routen entdeckt. Besonders interessant war jedoch eine große „Insel“ im Zentrum des Schlunds. Grandmoff Tarkin, der zu diesem Zeitpunkt im Auftrag des Imperators Palpatine nach einen Standort für eine Superwaffenforschungseinrichtung Ausschau hielt, war sofort an diesen Unternehmungen interessiert. Er beschloss nach Auswertung der gesammelten Daten seine Forschungseinrichtung im Schlund zu errichten. Unter strengster Geheimhaltung wurden mit den Bauarbeiten begonnen. Tarkin betraute den damals einzigen weiblichen Admiral des Imperiums, Natasi Daala, mit der Aufsicht über die Baustelle und die Verteidigung der Anlagen. Hierzu übergab Tarkin, zur Verteidigung des Forschungszentrums, vier voll ausgerüstete imperiale Sternzerstörer an Admiral Daala. Beim bemannen der Schiffe wurden darauf geachtet Mannschaften und Offiziere auszuwählen, welche über keine verwandtschaftlichen Beziehungen mehr verfügten. Daala ließ nach der Fertigstellung alle beteiligten Bauarbeiter mit einigen Shuttles in eines der zahlreichen schwarzen Löcher stürzen, um den Standort des Schlundzentrums weiterhin geheim zu halten. Tarkin war nun der Einzige außerhalb des Schlundes, der von der Position des Schlundzentrums wusste. Er hatte vermutlich alle verbliebenen „Eingeweihten“ eliminieren lassen. Vorher suchte Tarkin in und außerhalb des Imperiums nach den besten Wissenschaftlern, ließ sie (nicht selten auch gegen ihren Willen) ins Schlundzentrum bringen und mit den Forschungen beginnen.
Im Schlundzentrum wurde die Pläne für den ersten Todesstern entwickelt und ein Prototyp zu Demonstrationszwecken gebaut. In Tarkins Anwesenheit wurde dessen Superlaser getestet. Der Grandmoff verlieh dem Chefkonstrukteur Bevel Lemelisk einen Orden und holte ihn vom Schlund weg. Mit ihm ging gleichzeitig Umak Leth, der zu dieser Zeit an den Grundlagen der Weltenvernichter arbeitete.
Nach der Zerstörung des ersten Todessterns und dem Tod Grandmoff Tarkins, geriet das Schlundzentrum in Vergessenheit. Dieser hatte nämlich bei seinem letzten Aufenthalt im Zentrum den Befehl gegeben, dass die Wissenschaftler weiterhin an neuen Superwaffen forschen sollen, die Verteidigungsflotte ihre Stellung halten soll und sich, bis zu seiner Rückkehr, auf keinen Fall zurückziehen soll. So wurde im Schlundzentrum, welches für längere Zeit Vorräte und Ausrüstung hatte, weitergeforscht und die Rückkehr Tarkins erwartet, welche aber nie erfolgte.


Dalby-Ära

Erst mit Großadmiral Dalby sollte das Schlundzentrum wieder in das Bewusstsein der obersten imperialen Führung gerückt werden. Aufzeichnungen aus Tarkins Nachlass, die sich auf Eriadu befanden, gaben Hinweise zu der geheimen Forschungseinrichtung im Schlund. Der Großadmiral nahm dies zum Anlass eine Neukartographierung des Schlunds anzuordnen. Bei der erneuten Erforschung des Schlunds, wurde das Schlundzentrum schließlich wiederentdeckt. Schnell übernahm Dalby die direkte Kontrolle über das Zentrum, doch anstatt die Forschungen an Superwaffen zu forcieren, wurde das Schlundzentrum stillgelegt und die Forschungen eingestellt. Grund hierfür war einerseits Dalbys Ansicht, das Imperium benötige als die führende Supermacht in der Galaxis keine neuen Superwaffen und Mittel hierfür wären eher eine Verschwendung. Um das Schlundzentrum vor Plünderungen zu schützen, wollte Dalby dieses weiterhin geheim halten. Die Gefahr dass die fortschrittliche Technologie in falsche Hände kam, war zu groß, die Gefahr durch die Gefangennahme beziehungsweise den Verlust der vielen guten Wissenschaftler war dabei genauso ausschlaggebend. Des Weiteren ging es auch um den Todessternprototyp, welcher ebenfalls ein Gefahrenpotential darstellte und mit dem Dalby nichts anzufangen wusste. Er ließ die Wissenschaftler einfach im Schlund interniert und ironischerweise von der Wachflotte bewachen, die sie jahrelang geschützt hatte. In dieser Zeit war nur in den höchsten Kreisen des Imperiums die Existenz des Schlundzentrums bekannt und einer noch kleineren Zahl der genaue Standort.


Unger-Ära

Diese Situation änderte sich schlagartig mit dem Fall Dalbys und dem Aufstieg des damaligen Großadmirals Unger. Da Unger zum Kreis der Eingeweihen gehörte, wusste er vom Schlundzentrum und dessen Standort. Kurz nach seinem Sieg über Dalby, nahm er sich des Projekts an. Er reaktivierte die Einrichtung mitsamt der internierten Wissenschaftler, ließ sie rehabilitieren und sogar teilweise durch Vergünstigungen entschädigen. Die Forschungen an neuen Superwaffen wurden nun forciert. In dieser Zeit wurde von den Forschern die Desiderius-Klasse entwickelt. Als mit dem Bau der Desiderius begonnen wurde, ordnete Großadmiral Unger an, den Superlaser des Todessternprototyps auszubauen. Die Komponenten wurden dann überholt, modifiziert und anschließend als verbesserter Superlaser in die Desiderius eingebaut. Unger wollte so zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Zum einen kam er so relativ einfach an eine Superlaservorrichtung, ohne Produktionsanlagen dafür schaffen zu müssen, und zum anderen konnte er das Problem der permanenten Gefahr des frontuntauglichen Todessternprototypen effektiv lösen.


Casston-Ära

Eine weitere große Veränderung kam mit der Ernennung des Großadmirals Casston zum Oberbefehlshaber der imperialen Streitkräfte. Er übernahm von Desiderius Unger, der nun Imperator war, auch das Schlundzentrum und ließ es massiv ausbauen. Der Forschungskomplex wurde stark erweitert und der unschädlich gemachte Todessternprototyp direkt in die Forschungseinrichtung als großes mobiles Labor integriert. Hierzu wurden in das Gittersystem zahlreiche Wohn- und Forschungsbereiche eingebaut. Neben dem Ausbau ließ Casston nun die Forschung auch auf die „konventionelle“ Militärtechnik ausweiten, wobei die Superwaffenforschung aber weiterhin im Vordergrund stand. Eine Besonderheit war auch eine mobile experimentelle Werft, in welcher die Prototypen für größere Kampfschiffe gebaut werden sollten. In dieser Zeit wurden von den Konstrukteuren die Pläne für die Flottenkampfstation Emperors Crown und den, auf Initiative Flottenadmiral Tobias Reeves, Nemesis Class Star Destroyer entwickelt.


Kriegsherren-Kampagne

In den Wirren des Bürgerkriegs übernahm Prinzadmiral Mikosh das Schlundzentrum im Handstreich und vollkommen intakt. Er stieß dabei auch auf die Pläne für die Emperors Crown, doch war er mit seinen Ressourcen nicht in der Lage diese Pläne selbst zu verwirklichen und zum anderen glaubte er auch, dass Casston nicht in der Lage wäre so eine große Station zu bauen. Er nutze aber die mobile experimentelle Werft für den Bau von einigen Nemesis Class Star Destroyern. Hierzu nutze er seine Erlöse aus dem Spicehandel.


Späte Casston-Ära

Mit dem Verschwinden Mikoshs wurde das Schlundzentrum wieder unter direkte imperiale Kontrolle gestellt. Casston unterstellte das Schlundzentrum nun direkt der Imperialen Abteilung für Militärforschung, dessen Hauptsitz sich nun auf Bastion befindet. Es wurde des weiteren nun ein Sendebojensystem eingerichtet, womit endlich eine Holonetverbindung in den Schlund möglich ist. Diese Verbindung ist aber extrem schwer verschlüsselt und wird nur von der Abteilung für Militärforschung und dem Oberkommando der Streitkräfte verwendet. Die Bojen wurden des Weiteren so aufwändig aufgestellt, das die Position des Schlundzentrums und auch Bastions weiterhin verschleiert bleibt. Aus vergangenen Fehlern wurde auch gelernt und so wurde die Wachflotte des Schlunds auf 300 Schiffe verschiedenster Klassen ausgebaut und für kurze Zeit Flottenadmiral Kennon unterstellt. Auch wurde eine neue Superwaffe entwickelt, die Emperors Hammer, welche in die Emperors Crown integriert wurde.
Zuletzt wurde im Schlundzentrum fieberhaft an Waffen gegen die Bedrohung durch die Yuuzhan Vong geforscht, um wieder die Überlegenheit auf dem Schlachtfeld garantieren zu können.


Daaray-Ära

Nach dem überraschenden Sieg über die Yuuzhan Vong verlor das Schlund Zentrum unter dem steigenden Druck auf das Imperium an allen Fronten zunehmend an Bedeutung. Kriegsentscheidende Ressourcen wurden für die Verteidigung des Reiches benötigt und die Forschung an neuen Waffensystemen weitgehend stillgelegt. Durch seine ohnehin nur sehr schwere Zugänglichkeit verringerte man die Sektor-Verteidigung durch die Wachflotte auf ein Minimum und konzentrierte sie vor allem um Kessel, um die Versorgung mit Spice zu sichern, während die ausgeschlachteten Prototypen im Schlund oft unbewacht zurückblieben, da man ihnen keine strategische Bedeutung mehr beimaß.