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Aktuelle Version vom 11. August 2012, 12:38 Uhr
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Ein Elektrostab ist, anders als der gewöhnliche Schockstab diverser Polizei- und Sicherheitskräfte, eine voll ausgereifte Nahkampfwaffe für den Gefechtseinsatz und kann in den Händen eines geübten Kriegers eine vielseitige und verheerende Wirkung entfalten. Während der Klonkriege wurden Elektrostäbe zum ersten Mal durch Droideneinheiten der Konföderation unabhängiger Systeme (KUS) in größerer Menge erfolgreich eingesetzt. Später wurden die Technik und das Konzept auch vom Galaktischen Imperium übernommen und finden sich unter anderem bei der Ausrüstung der Ordnungssoldaten noch heute wieder.
Technik und Eigenschaften
Elektrostäbe sind etwa 1,5 Meter lang und bestehen größtenteils aus Metallkomponenten und einer Phrik-Legierung, welche die Waffe überaus robust und beinahe unzerstörbar macht. Die spezielle Legierung des Kampfstabs ermöglicht darüber hinaus den effektiven Einsatz gegen Jedi und andere Machtnutzer, da er selbst deren beliebtester Angriffswaffe problemlos widersteht – dem Lichtschwert. Da der Stab aber nicht nur als Defensivwaffe zum Abblocken von Schlägen eingesetzt wird, erfüllt das Phrik eine weitere wichtige Aufgabe in der Beschaffenheit der Waffe. Seine hohe und fast verlustfreie elektrische Leitfähigkeit ermöglicht überhaupt erst den starken Energieausstoß an den Enden der Waffe.
Während die Länge des Stabs eigentlich nur in Hinblick auf eine möglichst große Nahkampfdistanz gewählt wurde, ist sein technisches Inneres im Grunde relativ simpel aufgebaut. Ein Energiegenerator, magnetischer Impulsgeber, Regulatoren und ein Leitersystem dienen ausschließlich der Erzeugung eines tödlichen Elektrofeldes an jeder Spitze des Kampfstabes. Aufgrund der hohen Energieleistung und elektrischen Bündelung entstehen dadurch die charakteristischen leuchtenden Überspannungsblitze und das typische brummende Geräusch der Waffe im Einsatz. Die elektrische Leistung kann durch den Träger beliebig reguliert werden, was ein relativ hohes Einsatzspektrum ermöglichen soll.
Auf höchster Leistungsstufe kann die Ladung eines derartigen Stabes kleinere Strahlenschilde zum Zusammenbruch bringen und fast sämtliche Körperpanzerungen ohne Probleme durchdringen, um den Träger mit einer einzigen Berührung sofort zu töten. Aus diesem Grund wird er in seltenen Fällen auch als Wurfspeer verwendet, da bei einem gezielten Treffer ein Primärgegner sofort unschädlich gemacht werden kann, selbst wenn er beispielsweise über ein Personenschild und eine Sicherheitsweste verfügt. Bei niedrigerer Energieeinstellung kann der Elektrostab einen Feind weiterhin kampfunfähig machen, da ein Kontakt zu starken Schmerzen führen kann und getroffene Körperteile zeitweise gelähmt werden. Aus diesem Grund werden die Kampfstäbe auch gern vom Imperium zur Niederschlagung von Demonstrationen oder Aufständen eingesetzt und als Folterinstrumente verwendet. Selbst bei relativ schwachen elektrischen Schlägen können bei längerer Berührung jedoch dauerhafte Schäden des Nervensystems auftreten.
Einsatzhistorie
Während Schockstäbe schon seit langer Zeit von Polizeikräften eingesetzt werden, entwickelte die Konföderation erst zu Beginn der Klonkriege eine auf diesem Prinzip aufbauende Nahkampfwaffe, die auch im Kriegseinsatz bestehen würde. Als Primärwaffe der IG-100 MagnaWächter erlangten die Elektrostäbe bald einen relativ hohen Bekanntheitsgrad, da sie gegen die kampfstarken Jedi-Generäle der Republik Erfolge verbuchen konnten. Es wurden mehrere Typen gefertigt. Sie entfalteten aber auch in den Reihen der Klonsoldaten verheerende Wirkung und waren im Nahkampf nur schwer zu schlagen. Hauptsächlich wurden die MagnaWächter und damit auch die Kampfstäbe aber nur als Leibwächter von Darth Tyranus und General Grievous eingesetzt. Die KUS setzte bei der Produktion der Elektrostäbe erstmals in einem großangelegten Projekt auf die Verwendung von Phrik und weckten damit beim Imperium und anderen Mächten Begehrlichkeiten nach dem Material.
Nach dem Ende der Klonkriege und damit der Außerdienststellung der Droidenarmeen des Verlierers gerieten viele der Elektrostäbe in die Hände von Waffenhändler, Schmugglern und sonstigen Verbrechern, aber damit auch schnell in Vergessenheit. Da die Waffe ein gewisses Training voraussetzte, waren die meisten Händler nur an der Gewinnung der Phrik-Legierung interessiert und schmolzen die Stäbe ein. Nur das Imperium beschaffte sich einige Exemplare, um die Technik zu studieren und weiterzuentwickeln, um daraus eine zweite Generation für den Einsatz in regulären Militäreinheiten zu schaffen. Diese Elektrostäbe waren länger, bestanden größtenteils aus geringfügig billigerem Cortosis und wurden ausschließlich durch die imperialen Ordnungssoldaten eingesetzt. Phrik wurde nur noch als elektrischer Leiter in den energetischen Waffenenden verwendet, obwohl das Imperium mittlerweile ein Monopol auf die Förderung des Materials hatte.
Nach dem zwischenzeitlichen Ende der Ordnungssoldaten als Einsatztruppe gelangten viele Elektrostäbe in den Gebrauch von imperialen Sicherheitskräften und den Heereseinheiten. Aufgrund fehlender Wartung, keiner Ausbildung mit dieser speziellen Waffe und der Einstellung der Produktion durch Balmorra Arms verschwanden die Elektrostäbe jedoch in den Jahren nach Endor bald wieder aus den imperialen Streitkräften. Als im Jahr 17 n.E. die Ordnungssoldaten als militärische Einheit wiederaufgestellt wurden, griff man auf ihre bewährte Ausrüstung zurück und begann erneut mit der Produktion von Elektrostäben. Der Auftrag zur Fabrikation ging diesmal an das aufstrebenden Rüstungsunternehmen D&S Weaponry über, welches die Waffe nun wieder mit einer Phrik-Legierung statt dem zuvor verwendeten Cortosis versieht. In geringen Stückzahlen werden seither auch Elektrostäbe aus Durastahl für den freien Waffenmarkt produziert, sowie erneut einige Kontingente der regulären imperialen Armee bereitgestellt.