Cerberus Typ A Verteidigungsgeschütz: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Zur Zeit ihrer Unabhängigkeitserklärung Anfang des Jahres 15 n.E. stütze sich die REC bei der Verteidigung ihrer Güter und der Planeten, welche sie kontrollierte, noch voll und ganz auf eine umfangreiche Raumflotte sowie planetare Schutzschilde, die nicht den eigenen Produktionsstätten entstammten. Im Sinne einer beinahe autarken Unabhängigkeitspolitik strebte ihr Vorsitzender [[Ardant|Corin Ardant]] jedoch bereits frühzeitig auch ein eigenes planetares Verteidigungssystem an. Neben der Aufstellung von Bodenstreitkräften in Form von Droiden zählten hierzu auch die Entwicklung und der Bau bodengestützter Geschützbatterien, deren Reichweite effektiv bis in den Orbit der zu verteidigenden Planeten wirken sollte. Ebenso wie die Bodenstreitkräfte selbst, wurden auch diese gewaltigen Laserkanonen unter dem Gesichtspunkt entwickelt irgendwann auch auf den galaktischen Markt verkauft zu werden. | + | Zur Zeit ihrer Unabhängigkeitserklärung Anfang des Jahres 15 n.E. stütze sich die REC bei der Verteidigung ihrer Güter und der Planeten, welche sie kontrollierte, noch voll und ganz auf eine umfangreiche Raumflotte sowie planetare Schutzschilde, die nicht den eigenen Produktionsstätten entstammten. Im Sinne einer beinahe autarken Unabhängigkeitspolitik strebte ihr Vorsitzender [[Ardant|Corin Ardant]] (✝ ZI 240821 n.E.) jedoch bereits frühzeitig auch ein eigenes planetares Verteidigungssystem an. Neben der Aufstellung von Bodenstreitkräften in Form von Droiden zählten hierzu auch die Entwicklung und der Bau bodengestützter Geschützbatterien, deren Reichweite effektiv bis in den Orbit der zu verteidigenden Planeten wirken sollte. Ebenso wie die Bodenstreitkräfte selbst, wurden auch diese gewaltigen Laserkanonen unter dem Gesichtspunkt entwickelt irgendwann auch auf den galaktischen Markt verkauft zu werden. |
Zur Umsetzung dieses ambitionierten Projekts wurde eigens eine neue Firmengruppe des Unternehmens gegründet – ''REC Defense Systems (RDS)''. Ziel war es ein Verteidigungsgeschütz mit hoher Reichweite und überdurchschnittlicher Durchschlagskraft zu schaffen, welches schnell in großer Stückzahl produziert und stationiert werden konnte. Der Aufwand an Mittel und Kosten war in diesem Fall nur zweitrangig, wodurch allein die Entwicklungs- und Konstruktionsphase des Prototyps einen Milliardenbetrag an Credits verschlang. Es entstand nach über einem halben Jahr ein vergleichsweise überdimensioniertes planetares Geschütz, welches auf neusten technischen Entwicklungen basiert und den Prinzipien eines Langstreckenturbolasers ähnelt, wie er auch auf dem [[Nebula-Class Star Destroyer|Nebula-Klasse Sternzerstörer]] eingesetzt wird. Mit der Cerberus-Reihe wurde diese Technologie quasi weiter auf die Spitze getrieben. | Zur Umsetzung dieses ambitionierten Projekts wurde eigens eine neue Firmengruppe des Unternehmens gegründet – ''REC Defense Systems (RDS)''. Ziel war es ein Verteidigungsgeschütz mit hoher Reichweite und überdurchschnittlicher Durchschlagskraft zu schaffen, welches schnell in großer Stückzahl produziert und stationiert werden konnte. Der Aufwand an Mittel und Kosten war in diesem Fall nur zweitrangig, wodurch allein die Entwicklungs- und Konstruktionsphase des Prototyps einen Milliardenbetrag an Credits verschlang. Es entstand nach über einem halben Jahr ein vergleichsweise überdimensioniertes planetares Geschütz, welches auf neusten technischen Entwicklungen basiert und den Prinzipien eines Langstreckenturbolasers ähnelt, wie er auch auf dem [[Nebula-Class Star Destroyer|Nebula-Klasse Sternzerstörer]] eingesetzt wird. Mit der Cerberus-Reihe wurde diese Technologie quasi weiter auf die Spitze getrieben. |
Version vom 18. Januar 2017, 14:44 Uhr
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Das Cerberus Typ A Verteidigungsgeschütz der Republic Engineering Corporation (REC) ist eine der gewaltigsten Entwicklungen des erfolgreichen Rüstungskonzerns und bietet planetaren Schutz auf einem beeindruckend hohen technologischen Niveau. Basierend auf der Technik gewöhnlicher Turbolaserkanonen wurde das Geschütz konstruiert, um sogar kapitale Großkampfschiffe durch einzelne, gezielte Salven im Orbit eines Planeten zu vernichten. Die REC stationiert diese einschüchternd gewaltigen Geschütze nicht nur zur Verteidigung auf Gala und Herios IV. Ganz nach dem Motto des Unternehmens „REC, wir bewaffnen die Galaxis!“ wird die Waffe auch auf dem galaktischen Markt verkauft und an jeden exportiert, der es sich leisten kann.
Entwicklungsgeschichte
Zur Zeit ihrer Unabhängigkeitserklärung Anfang des Jahres 15 n.E. stütze sich die REC bei der Verteidigung ihrer Güter und der Planeten, welche sie kontrollierte, noch voll und ganz auf eine umfangreiche Raumflotte sowie planetare Schutzschilde, die nicht den eigenen Produktionsstätten entstammten. Im Sinne einer beinahe autarken Unabhängigkeitspolitik strebte ihr Vorsitzender Corin Ardant (✝ ZI 240821 n.E.) jedoch bereits frühzeitig auch ein eigenes planetares Verteidigungssystem an. Neben der Aufstellung von Bodenstreitkräften in Form von Droiden zählten hierzu auch die Entwicklung und der Bau bodengestützter Geschützbatterien, deren Reichweite effektiv bis in den Orbit der zu verteidigenden Planeten wirken sollte. Ebenso wie die Bodenstreitkräfte selbst, wurden auch diese gewaltigen Laserkanonen unter dem Gesichtspunkt entwickelt irgendwann auch auf den galaktischen Markt verkauft zu werden.
Zur Umsetzung dieses ambitionierten Projekts wurde eigens eine neue Firmengruppe des Unternehmens gegründet – REC Defense Systems (RDS). Ziel war es ein Verteidigungsgeschütz mit hoher Reichweite und überdurchschnittlicher Durchschlagskraft zu schaffen, welches schnell in großer Stückzahl produziert und stationiert werden konnte. Der Aufwand an Mittel und Kosten war in diesem Fall nur zweitrangig, wodurch allein die Entwicklungs- und Konstruktionsphase des Prototyps einen Milliardenbetrag an Credits verschlang. Es entstand nach über einem halben Jahr ein vergleichsweise überdimensioniertes planetares Geschütz, welches auf neusten technischen Entwicklungen basiert und den Prinzipien eines Langstreckenturbolasers ähnelt, wie er auch auf dem Nebula-Klasse Sternzerstörer eingesetzt wird. Mit der Cerberus-Reihe wurde diese Technologie quasi weiter auf die Spitze getrieben.
Der erste Prototyp der Cerberus-Geschützreihe wurde in den Gebirgsregionen des Planeten Gala gebaut und übertraf in sämtlichen Erprobungen die klassischen Laserkanonen der LNR Serie II, welche zu den am weitest verbreiteten Verteidigungsanlagen in der Galaxis zählen. Trotz seiner dabei vorhandenen Schwächen wertete man das Projekt als vollen Erfolg und begann mit der Serienproduktion in den Fertigungsanlagen auf Gala. Priorität hatten hierbei die Aufrüstung des Planeten selbst und damit der allumfassende Schutz des Hauptstützpunktes der REC. Ende des Jahres 15 n.E. waren bereits 80 Geschütze des Typs Cerberus A auf dem Planeten stationiert, wodurch Gala heute zu einer der am besten verteidigten Bastionen des Outer Rim zählt.
Mit dem Slogan „Cerberus – Verteidigung der nächsten Generation, Schutz auf höchstem Niveau.“ schickte die REC dieses Produkt zum Export auf den Markt und fand unter anderem gerade bei den reichen Welten der äußeren Regionen reißenden Absatz. Serenno, Nal Hutta sowie unzählige Welten des Hapes und Chiss Clusters zählen zu den Käufern dieser Waffe und vertrauen seither auf die gewaltige Feuerkraft zum Schutz gegen fast sämtliche Gefahren aus dem Orbit. Die Einnahmen aus diesen Rüstungsgütern fließen beinahe ausschließlich in die weitere Befestigung des Planeten Gala und in die Weiterentwicklung des Cerberus-Projekts. Für die eigenen Verteidigungssysteme werden auf dem Planeten vermutlich bereits Geschütze des Typs D oder E gefertigt, welche in ihrer Leistungsfähigkeit weiter gesteigert wurden.
Unter Gefechtsbedingungen waren Cerberus Verteidigungsgeschütze noch während der letzten Monate des Vong-Krieges innerhalb des Chiss Clusters im Einsatz. Die überraschend hohe Kampfkraft der Waffe führte zu einem durchschlagenden Erfolg gegen die angreifenden Yuuzhan Vong, jedoch wird die Wirkung der Geschütze schrittweise abnehmen, umso besser der Feind sich auf sie einstellen kann. Die vergleichsweise enormen Kosten und der beträchtliche Aufwand zur Stationierung haben dazu geführt, dass bisher nur relativ wenige Welten eine vollständige Verteidigung mit Geschützen dieses Typs aufbauen konnten. Abhängig von der Größe des Planeten und aufgrund ihres besonderen Aufbaus sind für einen effektiven Schutz durchschnittlich 50 bis 80 Kanonen notwendig.
Funktionsweise und Eigenschaften
Die grundsätzliche Funktionsweise des Geschützes entspricht dem eines gewöhnlichen Turbolasers. Veredeltes Tibanna-Gas wird ionisiert, magnetisch gebündelt und anschließend im Kanonenrohr der Waffe beschleunigt. Die Steigerung dieses Prinzips ins Extreme führte zu einem fast 800 Meter langen Geschützrohr und damit einer überdurchschnittlichen Reichweite sowie massiven Durchschlagskraft. Der finanzielle Aufwand zum Bau eines derartigen Geschützes beläuft sich auf etwa 250 Millionen Credits und der monatliche Betrieb auf circa sieben Millionen. Bei voller Einsatzbereitschaft muss ein Cerberus Geschütz von mindestens 180 Personen besetzt sein, um die volle Einsatzeffizienz zu erreichen. Ein Großteil der Besatzung besteht aus Technikern und geschulten Spezialisten der REC, wodurch das Unternehmen eine gewisse Abhängigkeit seiner Kunden aufbaut. Grundsätzlich gleicht jedes Geschütz einer militärischen Einheit an dessen Spitze ein Kommandant im Offiziersrang steht.
Versorgt wird das Geschütz durch einen Energiegenerator, welcher in einem Gebäudekomplex bei der Waffe selbst untergebracht ist. Es besteht zwar die Möglichkeit das Cerberus Verteidigungssystem auch mit externen Energiequellen zu versorgen, welche bereits auf dem Planeten vorhanden sind, jedoch rät die REC davon ab. Gründe hierfür sind die Gefahren von Energieschwankungen während der Abschussphase und der Zusammenbruch des Energienetzes im Katastrophenfall, insbesondere bei einem Angriff. Zur Aufrechterhaltung der vollen Einsatzbereitschaft setzt der Rüstungsbetrieb daher auf eine autarke Energieversorgung, welche aufgrund der hohen Leistung des Geschützes einen Generator benötigt, wie er sonst nur in Großkampfschiffen eingesetzt wird.
Zur Versorgung mit Tibanna-Gas besitzt jede Geschützstellung zwei Tanks zur Lagerung einer Menge für durchschnittlich 30 Schuss. Um im Kriegsfall unter Vollauslastung Dauerfeuer gewährleisten zu können, muss entweder eine fast ununterbrochene Versorgung mit Tanklastzügen gewährleistet sein oder es muss eine direkte Pipeline zu größeren Gastanks gelegt werden. Cerberus Geschütze benötigen hochveredeltes Tibanna-Gas, um ihre volle Leistung zu entfalten und sind daher auch im Betrieb äußerst kostspielig. Das Gas wird der Zündkammer direkt zugeführt, wodurch ein mechanisches Nachladen von Geschossen entfällt und eine relativ hohe Feuerrate von einem Schuss alle 20 Sekunden entsteht. Der hohe Aufwand zur Zielerfassung und die Gefahr der Überhitzung lassen diesen Wert jedoch nur zu einer theoretischen Rechnung werden.
Die Besonderheit dieses planetaren Verteidigungsgeschützes liegt darin, dass der entstandene Plasmabolzen noch während seiner Beschleunigung im 800 Meter langen Geschützrohr durch starke Elektromagneten weiter verdichtet und auf eine extrem hohe Mündungsgeschwindigkeit gebracht wird. Das Geschütz erreicht dadurch, ähnlich wie ein Langstreckenturbolaser eine überragende Reichweite und Schlagkraft. Der hohe Energieaufwand bei dieser Prozedur führt nicht nur zu einem hellen, bläulichen Aufleuchten der seitlich angebrachten Leitungen, sondern auch zu einer Entladung an Restenergie an der Mündung. Dieser Überschuss führte in der ersten Konstruktionsphase beinahe zum Scheitern des Projekts, da erst später eine Methode gefunden werden konnte die Restenergie abzuleiten. Wartungsintensive Leitersysteme am oberen Rand der Kanonen müssen nach jedem 50. Schuss vollständig ersetzt werden. Diese Prozedur kann jedoch in weniger als einer halben Stunde abgewickelt werden.
Der megalomanische Aufbau eines Cerberus Geschützes bedingt einen relativ kleinen Wirkradius von maximal 100° nach links und rechts, dafür jedoch einen senkrechten Stellwinkel von bis zu 85°. Aufgrund dieses beschränkten Schussfeldes wird trotz einer Reichweite von bis zu 55.000 km eine große Anzahl an Geschützen benötigt, um den gesamten Orbitalbereich eines Planeten abzudecken und effektiv zu sichern. Maximale Verteidigungswirkung ergibt sich nur aus der Überlappung mehrerer Wirkungsräume. Zudem benötigt ein effektiver Beschuss auf diese Entfernung ein komplexes und äußerst präzises Zielsystem. Die Rechenleistung, welche für einen genauen Treffer mit einem Verteidigungsgeschütz dieses Typs benötigt wird, ist nicht mehr genau abzuschätzen. Setzte die REC bereits mit den gefechtsorientierten Zielsystem des Aurek-Sternenjägers neue Maßstäbe, übertrafen sich die Entwickler hier erneut selbst. Ein Schuss auf schnelle und wendige Schiffklassen im Maßstab einer Fregatte ist jedoch weiterhin nur dann mit Erfolg verbunden, wenn es sich um einen Glückstreffer handelt.
Gezielte Salven aus einigen Cerberus Verteidigungsgeschützen können einen Imperator-Klasse II Sternzerstörer bereits nach wenigen Schüssen vollkommen außer Gefecht setzen oder sogar vernichten. Eine längere Auseinandersetzung mit einer derart ausgebauten Verteidigungsstellung führt demnach unweigerlich zu schweren Verlusten in fast jeder Flotte, insbesondere da der gesamte Geschützaufbau wahlweise mit zusätzlichen Schildsystemen oder Bunkeranlagen versehen werden kann.
Technische Daten
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Quellen
- SW-Empire.de
- Bildquelle: BlueRogueVyse
- Autor: Donatra