Ingenieur
Es gibt in der Imperialen Navy sehr viele aufregende und faszinierende Posten, einer davon ist der Ingenieur. Es ist ein herausfordernder Posten, der auf seine Art viel Verantwortung mit sich bringt. Hier nun soll dieser Posten ein wenig genauer beschrieben werden. Dies soll ein kleiner Einblick in die Aufgaben und das Leben eines Ingenieurs geben. Hier werden seine Aufgabenfelder beschrieben, sowie was er während des Dienstes zu beachten und zu erlernen hat. Diese Seite soll für alle Ingenieure eine Hilfsquelle darstellen, auf die sie, wenn sie Fragen haben, zurückgreifen können. Aber auch für all diejenigen unter euch, die einmal die Qualifikation eines Ingenieurs erreichen möchten oder die Tiefe des Posten bisher nicht erfasst haben, bietet diese Abhandlung allerhand Nützliches.
"Ein Schiff ist eine Lady und jede Lady ist anders, ob sie vom selben Typ ist oder nicht. Sie haben ihre Eigenarten, ihre Macken, ihre Schwächen, einen Charakter, den sie teilweise auch durch uns bekommen. Behandeln Sie Ihre Lady immer mit Respekt und sie wird Ihnen lange dienen." - Desideria McBrid † 170114 n.E.
Der Posten des Ingenieurs
Der Ingenieur ist ein wichtiger Bestandteil der Crew eines Imperialen Schiffes. Egal welche Größe dieses auch besitzt, der Ingenieur wird auf jedem Schiff gebraucht und sein Aufgabengebiet ist dabei mehr als vielfältig. Jedes Schiff hat seine eigene Struktur, aber die des Maschinenraums ist im Wesentlichen immer dieselbe. Er ist in verschiedene Abteilungen unterteilt und dem entsprechend können die Aufgabe des Ingenieurs auch sehr unterschiedlich sein. Die Aufgaben reichen vom Betreuen der Schiffsysteme bis hin zum Warten der Droiden. Jede Aufgabe ist dabei von enormer Bedeutung und sollte keineswegs unterschätzt werden. Jede Person im Maschinenraum ist der Teil eines großen Getriebes und wenn ein Rad ausfällt, kann dies schwerwiegende Folgen für das gesamte Schiff nach sich ziehen. Ein Crewman beginnt seine Karriere normalerweise im Hauptmaschinenraum und arbeitet sich von dort durch sämtliche Abteilungen, bis er dort alle Aufgaben kennen und zu verstehen gelernt hat. Danach erhält er die Möglichkeit sich auf einen dieser Bereiche zu spezialisieren, wobei eine Spezialisierung Vor- und Nachteile hat. Die Imperialen Ausbildungsakademie bietet vielen qualifizierten Ingenieuren und Technikern sogar die Möglichkeiten, ihre Ausbildung in bestimmten Bereichen durch ein Studium zu erweitern.
Ein Ingenieur im Außeneinsatz
Es gibt Situationen, in denen ein Ingenieur auch einmal in den Außeneinsatz muss. Diese Aufgabe übernehmen aber nur eigens dafür ausgewählte Leute und nicht jeder Ingenieur darf auch wirklich mit. Diese Entscheidung obliegt dem Chefingenieur, welchen Mitarbeiter er mitschickt, häufig begleitet dieser aber auch selber das Außenteam. Die Aufgaben des Ingenieurs bei so einem Außeneinsatz sind unterschiedlich und kommen auf den Einsatz an sich an. Der Ingenieur kann hierbei sich Zugang zu Fremden Computern beschaffen müssen, Türen frei sprengen, oder das Team auf andere Arten mit seinen technischen Fähigkeiten unterstützen. Wichtig hierbei ist zu wissen, ein Ingenieur im Außeneinsatz trägt hauptsächlich sein Werkzeug mit sich rum. In seltenen Fällen ist es der Fall, dass er auch eine Waffe bei sich trägt. Der Ingenieur hat nur eine Grundausbildung an der Waffe, er ist also kein perfekter Schütze, dennoch ist er sehr wohl in der Lage sich selber zu verteidigen. In den meisten Außenteams bekommt ein Ingenieur aber eine Sicherheitsperson zugeteilt, die ihn beschützen soll. Wenn mehrere Ingenieure in den Außeneinsatz gehen, unterstehen sie immer zuerst dem ranghöchsten Ingenieur des Teams erst dann dem Außenteamleiter.
Abteilungen
Hauptmaschinenraum
Das Herz eines Schiffes sitzt genau hier, auch wenn viele gerne etwas anderes behaupten. Der erste Arbeitsplatz eines Neulings auf einem Schiff wird immer hier sein. Hier lernen sie die ersten Abläufe auf ihrem Schiff kennen. Der Chefingenieur hat hier eine Station auf der er auf alle Daten der anderen Abteilungen zugreifen kann. Hier sieht er die Wartungsberichte und den aktuellen Status des Schiffes. Der Zutritt zum Hauptmaschinenraum wird meistens nur qualifiziertem Personal gestattet. Wer diese Hürde nicht absolviert, hat keinerlei Chance auf eine Karriere im Maschinenraum.
Im Hauptmaschinenraum herrscht wie in allen anderen Abteilung eine Hierarchie. Es gibt einen Abteilungsleiter und jede Menge Mitarbeiter, die nur für diesen Bereich zuständig sind. Man kann sich auch für diesen Bereich spezialisieren, denn hier lernt man das Wichtigste über das Leben und Arbeiten in diesem Beruf.
Sublichtmaschinenraum
Dies ist die zweite Station auf dem Weg zu einem großen Ingenieur. Der Sublichtantrieb ist nicht weniger wichtig als der Hauptantrieb.
Sublicht und Rerservehyperantrieb
Jedes System braucht eine Reserve, dies ist Station Nummer drei, die Sie durchlaufen werden. Die Kenntnisse der ersten beiden Stationen werden Ihnen in dieser Abteilung weiterhelfen.
Schadenskontrolle
Station Nummer vier: Natürlich kommt es vor, dass unsere "Lady" beschädigt wird, vor allem durch äußere Einflüsse wie einem Angriff, aber auch durch Verschleiß kann etwas kaputt gehen. Diese Abteilung ist nur dafür da, diese Schäden aufzunehmen und zu bearbeiten.
Forschung und Entwicklung
Die letzte Station, die Sie durchlaufen ist die Forschung und Entwicklung. Hier lernen Sie auch selber Dinge zu verwirklichen, aber auch fremde Technik zu analysieren. Wenn sie diese Abteilung durchlaufen haben, werden Sie meistens einem festen Team zugeteilt und dann kommt es auf ihre Fähigkeiten an - und ihre Wünsche.
Was ein Ingenieur über sein Schiff lernen sollte
Die Rumpfstruktur ist in verschiedene Rumpfsektionen aufgeteilt, die zusammen ein flexibles Gitternetzwerk ergeben. Auf diesem Gittergerüst sitzt die Hülle des Sternenschiffes, die zum größten Teil aus hochbelastbaren Legierungen besteht. Schäden an der Rumpfstruktur sind im höchsten Maße kritisch, da es dabei immer zu starken internen Schäden und zur Dekompression ganzer Schiffssektionen kommt. Reparaturen im Feld sind nahezu unmöglich. Es sollte immer eine Werft oder ein Trockendock aufgesucht werden.
Hüllenschäden sind immer kritisch. Auch wenn die automatische Abschottung funktioniert, sollte man sich nicht gänzlich auf diese verlassen. Bei zu viel Punktschaden auf einer kleinen Region der Hülle drohen erhebliche Schäden, wie z.B. Schäden an internen Sytemen, Strahlungsschäden, Dekompression des Schiffes oder Rumpfschäden. Reparaturen an der Hülle sind immer mit Außenarbeiten verbunden und oft sehr langwierig, kompliziert und anstrengend. Bei Hüllenschäden sollten überwiegend Droiden eingesetzt werden. Bei starken Schäden ist eine Werft oder ein Trockendock aufzusuchen.
Passive Stabilisatoren (Trägheitsdämpfer)
Die passiven Stabilisatoren sind erstens nur zum Teil passiv und haben zweitens irrtümlicherweise nichts mit den aktiven Stabilisatoren zu tun. Sie dienen der fast vollständigen Kompensation der Trägheit durch eine passive und eine aktive Komponente. Die passive Komponente bietet eine mechanische Lösung des Trägheitsproblems, durch eine flexible Konstruktion, die mit der Hülle des Raumschiffes verwoben ist. Die aktive Komponente regelt die Schwerkraft an Bord auf physikalische Weise. Sie kompensiert ebenfalls das Auftreten von starken Gravitationsfeldern (z.B. im Orbit oder beim Vorbeiflug größerer, stark eisenhaltiger Asteroiden).
Die Reparatur dieses Systems ist durch die langjährigen Erfahrungen auf diesem Gebiet grundlegend einfach. Auch die Ersatzteilbeschaffung sollte auch auf Low-Tech Welten kein Problem darstellen.
Hauptreaktor
Der Hauptreaktor liefert die benötigte Energie für ein Raumschiff, im Normalfall durch Kernfusion. Jedoch kann die Rohenergie des Reaktors lediglich für die Waffensysteme und den Hyperantrieb genutzt werden. Für alle anderen Systeme des Schiffes muss die produzierte Energie erst transformiert werden, weshalb bei vielen Systemen Transformatoren und separate Energiespeicherpuffer vorgeschaltet sind.
Der Output des Reaktors kann durch Modifikationen kurzzeitig erhöht werden und dabei über die 100% Marke gelangen. Dadurch kann es aber zu Beschädigungen der Elektronik sowie des Reaktors kommen, da die Leitungen und Energiekupplungen überlastet werden. Der Hauptreaktor besteht aus dem Primären Reaktorkern und dem Nebenreaktor, die örtlich voneinander getrennt sind, um einem gleichzeitigen Ausfall beider Reaktoren vorzubeugen.
Reparaturen am Hauptreaktor sind mittelschwer, aber sehr zeitintensiv, da wegen des enormen Energieoutputs der Reaktor fast immer abgeschaltet werden muss, um Reparaturen überhaupt möglich zu machen. Auftretende Komplikationen, wie Rauchbildung, Brand oder Strahlungslecks können die Reparaturen noch weiter erschweren. Bei Reparaturen am Hauptreaktor sollten wann immer möglich Droiden eingesetzt werden.
Nebenreaktor
Der Nebenreaktor ist das autarke Sekundärsystem des Hauptreaktors und liegt meistens tief im Schiffsinneren von dem Hauptreaktor getrennt, um zu vermeiden das beide Reaktoren von einem Volltreffer beschädigt werden. Der Nebenreaktor kann völlig autonom vom Hauptreaktor Energie produzieren. Seine Leistung entspricht in etwa 1/3 des Hauptreaktors. Durch ihn können im Notfall neben den Lebenswichtigen Systemen, auch noch Waffen oder Schilde betrieben werden, wenn auch nur auf minimalen Niveau oder über einen bestimmten Zeitraum.
Reparaturen am Nebenreaktor sind mittelschwer, können aber durch auftretende Komplikationen, wie Rauchbildung, Brand oder Strahlungslecks arg erschwert werden. Bei Reparaturen am Hauptreaktor sollten vorwiegend Droiden eingesetzt werden.
Hilfsenergiegenerator
Der Hilfsenergiegenerator kann zugeschaltet werden, wenn es zu einem Notfall kommt und zusätzliche Energie benötigt wird. Dadurch kann eine Steigerung des Energieoutputs von ca. 5 - 20 Prozent erreicht werden.
Es gilt zu bedenken, dass die Zuschaltung der Hilfsenergie und die Überlastung des Hauptreaktors zusammen schwere Schäden im gesamten Energienetz des Schiffes auslösen können. Deshalb ist bei solchen Modifikationen höchste Vorsicht geboten.
Der Hilfsenergiegenerator ist ebenfalls unabdingbar, sollten der Hauptreaktor und Nebenreaktor ausfallen. Dann wird auf Notstromversorgung umgeschaltet und wichtige Systeme, wie zum Beispiel die Lebenserhaltung, können weiter betrieben werden. Für Offensiv- und Defensivsysteme bietet der Hilfsenergiegenerator allein nicht genug Energie.
Primärer / Sekundärer Energiekreislauf
Der primäre und der sekundäre Energiekreislauf sind zwei von einander unabhängige Energieleitungssysteme, die die Energie des Haupt- und Nebenreaktors an alle Systeme des Schiffes verteilt. Beide Leitungssysteme können miteinander gekoppelt werden in dem man über den Energieverteiler des jeweiligen Energiekreislaufes, Energie in den anderen Kreislauf umleitet. Dieser Vorgang stellt sicher, dass das Schiff nicht nach einem Volltreffer ohne Energie im Raum treibt.
In Ausnahmefällen kann auch Energie des Hilfsenergiegenerators über diese Kreisläufe geleitet werden, jedoch entspricht dieser Vorgang nicht der Imperialen Standardprozedur. Als Ingenieur empfiehlt es sich für entsprechende Situationen Energieschemas (Makros) zu erstellen, um möglichst schnell auf eine Notsituation reagieren zu können. Reparaturen an den Energiekreisläufen sind einfach, aber zeitaufwendig und wegen den zum Teil hohen Spannungen auch gefährlich.
Tertiäre Energieverteiler
Der tertiäre Energieverteiler ist ein kleines Leitungssystem, das tief im Inneren des Schiffes liegt und die Energie des Hilfsenergiegenerators an die wichtigsten Systeme des Schiffes weiterleitet. Es handelt sich nicht um einen kompletten Energiekreislauf und es wird davon abgeraten Energie des Haupt- und Nebenreaktors in diesen Energieverteiler einzuspeisen, da es zur völligen Überlastung der Elektronik oder durch verschiedene Rückkopplungseffekte zur völligen Zerstörung des Schiffes kommen kann.
(Warnung! Niemals Rohenergie in den tertiären Kreis einspeisen!!!)
Primärer und Sekundärer Sublichtantrieb
Der Sublichtantrieb eines Sternenzerstörers besteht aus den drei großen Hauptdüsen und den vier kleineren Sekundärdüsen am Heck des Schiffes. Diese liefern die Schubkraft im Sublichtbereich durch die Ionisierung von Deuterium (Schweres Wasser) und diversen Edelgasen.
Die ionisierten Partikel werden innerhalb der Düse durch elektromagnetische Felder beschleunigt und kurz vor Austritt gezündet. Dieses System erweist sich als sehr effizient, sodass es auch in Schiffen neuerer Bauart Verwendung findet. Zum Aufbau der elektromagnetischen Felder wird sehr viel Energie benötigt. Deshalb wird der Sublichtantrieb direkt mit Rohenergie aus dem Hauptreaktor versorgt. Ein weiterer Vorteil dieses Antriebes ist die Tatsache, dass die benötigten Gase häufig im Universum vorkommen und ein Schiff sich somit an einem Gasriesen oder planetarischen Nebel auftanken könnte. Diese Prozedur ist aber im Normalfall nicht nötig, da ein Sternenzerstörer über enorme Reserven verfügt.
Die Reparatur des Sublichtantriebes ist in den meisten Fällen mittelschwer und ohne Außenarbeiten zu bewerkstelligen. Ersatzteile sind im Normalfall leicht erhältlich, da dieses Antriebssystem auf vielen Welten genutzt wird.
Hyperantriebsmotivator (Hyperantrieb) / Reservehyperantrieb
Der Hyperantriebsmotivator wird für den Flug im Hyperraum benötigt und greift dabei auf den Sublichtantrieb zurück. Der Hyperantriebsmotivator erzeugt ein gravimetrisches Feld, welches einen Durchgang vom Normalraum in den Hyperraum öffnet. Im Hyperraum gelten andere physikalische Grundvoraussetzungen, die es einem Schiff erlauben, sich schneller als das Licht zu bewegen. Im Normalraum wäre dies niemals möglich, da man eine unendliche Energiemenge und eine extrem lange Beschleunigungsdauer benötigen würde. Jedes Schiff verfügt über einen Reservehyperantrieb der völlig autark, wenn auch leistungsschwächer, vom Hauptsystem arbeitet. Der Reservehyperantrieb soll sicherstellen, dass ein Schiff beim Ausfall des Primärsystems nicht irgendwo in den Weiten des Weltalls strandet. Reisen zwischen verschiedenen Systemen können im Sublichtbereich mehrere Jahre oder gar Jahrzehnte in Anspruch nehmen. Die Reparatur des Hyperantriebs ist extrem schwer und kann nur von speziell ausgebildetem Personal oder Droiden durchgeführt werden. Ersatzteile sind sehr teuer und nur auf hoch industrialisierten Welten erhältlich.
Manövrierdüsen / Lageregelungsdüsen
Dieses System ist äußerst wichtig für die aktive, fein abgestimmte Lageregelung im Raum. Häufig wird dieses System zusätzlich zu den aktiven Stabilisatoren bei der Lageregelung im Orbit verwendet oder bei Andockmanövern in einem Trockendock (wenn kein Leitstrahlverfahren möglich ist). Mit Hilfe der Manövrierdüsen ist es möglich, eine geringe Schubkraft von einigen MGLT bei Ausfall des Hauptantriebes zu erzeugen. Ein Eintritt in den Hyperraum nur unter Benutzung der Manövrierdüsen ist nicht möglich.
Reparaturen können meistens nur durch einen Ausstieg durchgeführt werden. Durch die große räumliche Verteilung der einzelnen Düsenelemente sind die Reparaturen häufig zeitaufwendig.
Aktive Stabilisatoren
Die aktiven Stabilisatoren sind in der Lage die Ausrichtung des eigenen Raumschiffes bei Anwesenheit massereicher Körper (wie z.B. Planeten) mittels niederenergetisch erzeugter Magnetfelder zu kontrollieren. Dieses System erleichtert die Lageregelung, selbst bei niedrigem Orbit. Allerdings ist es ohne den Antrieb nutzlos. Das System ist nur auf Sternenschiffen installiert, da sich das System für kleinere Schiffe nicht eignet beziehungsweise nicht erforderlich ist.
Reparaturen an diesem System sind mittelschwer, benötigen aber viele und seltene Rohstoffe, (wie z.B. Supraleiter, XZP-47 Kondensatoren)
Aktive Sensoren
Ohne die aktiven Sensoren ist ein Schiff fast völlig blind. Sie setzen sich zusammen aus Langstreckensensoren, Kurzstreckensensoren und den wissenschaftlichen Sensorrelais. Schiffe, die aktive Sensoren einsetzen, werden schnell geortet, da sie einen höheren Energieausstoß als andere haben. Die Reichweite der Sensoren hängt von der investierten Energie in die Sensorphalangen ab und variiert zwischen einigen Lichtminuten bis hin zu einigen Parsek. Die Reichweite von Sensoren kann zugunsten der Detailgenauigkeit reduziert werden, was nützlich ist wenn man nur einen bestimmten Bereich nach einem bestimmten Objekt Scannen möchte (Fokusscan).
Die Reparatur der Aktiven Sensoren ist grundlegend einfach, solange nicht Außenarbeiten erforderlich sind, die immer eine Komplikation darstellen. Die Ersatzteilbeschaffung ist einfach bis auf einige seltene Kristalle für die Sensor-Rezeptoren, die nur in bestimmten Regionen der Galaxis und in bestimmten Asteroidenbergbaugebieten vorkommen.
Passive Sensoren
Die passiven Sensoren können lediglich Informationen aufnehmen und strahlen keine Energie ab. Sie brauchen nur minimale Energie zum auswerten der eingehenden Daten und sind daher ideal um einen Hinterhalt zu legen, da Schiffe, die ausschließlich passive Sensoren nutzen, schwerer zu orten sind. Allerdings variiert die Reichweite zwischen einigen Lichtminuten bis zu mehreren Lichtstunden, je nachdem wie stark das eintreffende Signal ist. Es hat schon Ortungen mit Passiv Sensoren über mehrere hundert Parsec gegeben, allerdings hatte dies etwas mit Phänomenen, wie Supernovae oder Gammablitzen zu tun.
Die Reparatur ist meistens kompliziert, da oft die empfindlichen Rezeptoren beschädigt werden, die einen Ausstieg erforderlich machen. Die internen Systeme der passiven Sensoren sind grundlegend einfach zu reparieren.
Interne Sensoren
Die internen Sensoren dienen der Schiffsüberwachung und damit der Sicherheit. Ihre Kontrolle befindet sich in der Sicherheitszentrale und für biometrische Analysen auch auf der Krankenstation. Mit den internen Sensoren kann man abgefeuerte Schüsse, Eindringlinge und sogar eingeschleppte Viren entdecken. Die Leistungsfähigkeit der internen Sensoren schwankt je nach Modifikation und Einsatzgebiet. Es handelt sich um ein sehr flexibles System, welches fest über das gesamte Schiff verteilt, installiert ist.
Dieser Umstand macht eine Reparatur, die grundlegend einfach ist, sehr langwierig. Die Ersatzteilbeschaffung ist einfach, da es sich in den meisten Fällen um einfache elektronische Bauteile handelt.
Wissenschaftliche Sensorphalanx
Bei der Wissenschaftlichen Sensorphalanx handelt es sich um eine Multispektrale Sensorengruppe, die für eine Vielzahl an Aufgaben konfiguriert werden kann. Sie eignet sich so zum Beispiel zur Detailanalyse verschiedenster Weltraum-Phänomene, sowie ebenfalls zur Bodenanalyse auf der Suche nach Rohstoffen. Die wissenschaftliche Sensorphalanx kann ebenfalls mit diversen Suchdroiden oder Sonden gekoppelt werden, um die eingehenden Daten effizient zu verarbeiten. Die Wissenschaftlichen Sensoren werden vom Operatorgraben auf der Brücke kontrolliert. Die Reparatur ist grundlegend einfach, solange keine Außenarbeiten an der Sensorphalanx durchgeführt werden müssen. Ersatzteile sind bis auf einige wenige spezielle Kristallrezeptoren einfach zu besorgen
Geschütztürme / Batterien (Turbolaser/Ionenkanonen)
Ein Sternzerstörer verfügt über eine Vielzahl an Geschütztürmen oder (einer Anhäufung dieser) Geschützbatterien. Alle Geschütze müssen größtenteils bemannt werden und nur neuere Schiffe verfügen über computergesteuerte und automatisierte Geschütze. Jedoch sind alle Geschützbatterien computergestützt (primärer und sekundärer Computerkern). Bei einem Ausfall des gesamten Computerkerns sinkt die Feuergeschwindigkeit und Genauigkeit erheblich. Gespeist werden die Geschütze durch Rohenergie (nicht in Transformatoren umgewandelte Energie), die direkt aus dem Hauptreaktor stammt.
Der Nebenreaktor kann bei entsprechenden Einbußen in anderen Systemen die volle Einsatzbereitschaft der Waffen gewährleisten. Diese Konfiguration sollte bei Dauerfeuer jedoch nur solange wie nötig in Anspruch genommen werden. Alle Waffensysteme sind, unabhängig von ihrer Effizienz, entweder mit dem primären- oder dem sekundären Energiekreislauf an die Energieversorgung des Schiffes angebunden. Eine Kopplung beider Energiekreisläufe stabilisiert das Energienetz und stellt außergewöhnliche Möglichkeiten zur Überladung der Waffensysteme bereit, die mit dieser Konfiguration auch über längeren Zeitraum einem erhöhten Energieausschuss standhalten.
Reparaturen an Geschützen sind häufig mit Außenarbeiten verbunden. Die Reparatur sind aber grundlegend einfach.
Raketen-, Torpedos und Projektilwaffen
Bei Raketen und Torpedos handelt es sich um zumeist gelenkte Flugkörper mit einem Sprengkopf. Raketen haben im Allgemeinen einen geringeren Schaden, sind aber schneller, weshalb man sie auch aus größerer Entfernung einsetzen kann. Torpedos hingegen verfügen über ein weitaus größeres Schadenspotential, können aber aufgrund ihrer geringen Geschwindigkeit nur aus nächster Nähe eingesetzt werden, da sonst die Gefahr bestehen würde, dass feindliche Geschütze die Torpedos abschießen. Es gibt eine Vielzahl verschiedenartiger Sprengköpfe, die sich je nach Aufgabengebiet stark unterscheiden können. Das Imperium hat auf diversen Schiffen Allzweckwerfer installiert, die jeweils mit Raketen und Torpedos geladen werden können. Wie bei den anderen Waffensystemen auch ist die Reparatur zumeist mit Außenarbeiten verbunden. Projektilwaffen finden auf Schiffen des Imperiums kaum Einsatz, aber es gibt viele Rassen, die diese leicht Rückständige Art der Bewaffnung nutzen. Projektilwaffen Richten mehr Hüllenschaden an und sind gegen Schilde fast Wirkungslos. Interessant werden Projektilwaffen sein, wenn es signifikante Fortschritte auf dem Gebiet der Gauss- oder auch Railgun-Technologie geben wird.
Der Hauptdeflektor
Der Hauptdeflektor stellt das primäre Verteidigungssystem eines jeden Raumschiffes dar. Es ist ein starkes hochfrequentiertes Energiefeld, das von verschiedenen Deflektor-Emittern ausgestrahlt wird. Das Schiff verfügt so über mehrere sich überlappende Deflektorfelder. Die modernsten Deflektorsysteme arbeiten auch schon mit mehreren Schichten übereinander, um größtmöglichen und lang anhaltenden Schutz bieten zu können. Das Hauptdeflektorsystem ist neben den Turbolasergeschützen eines der wenigen Systeme die direkt mit Rohenergie aus dem Reaktor versorgt werden. Da dieses System enorme Energiemengen verschlingt ist ein dauerhafter Betrieb nicht möglich, so muss das System bei einem Hyperraumsprung deaktiviert werden. Der Hauptdeflektor bietet Schutz gegen Energie- und Projektilwaffen und sogar gegen die meisten Arten von fester Materie. Anfällig ist dieses System gegen Ionenkanonenbeschuß, Ionisierte Gasnebel oder gegen starke Strahlungsquellen. Eine Reparatur kann auch mit Außenarbeiten verbunden sein, wenn zum Beispiel einer der Deflektor-Emitter beschädigt wurde. Reparaturen an diesem System erfordern Erfahrung und große Vorsicht, wegen den enormen Spannungen. Ersatzteilbeschaffung ist generell schwierig, da nur größere Raumhäfen oder Werften über die nötigen Ersatzteile verfügen.
Die Navigationsschilde bieten Schutz vor den allgegenwärtigen Gefahren des Universums. Mikrometeoriten, Sonnenwinde, schwache Strahlung oder sogar kleine Asteroiden stellen kein Problem für dieses System dar. Es arbeitet auf Basis eines schwachen, niederfrequentierten Energiefeldes, welches das Schiff in geringem Abstand umgibt. Auch hier ist kommt ein sich überlappendes Energiefeld Zustande. Es braucht im Gegensatz zum Hauptdeflektor wenig Energie und kommt immer dann zum Einsatz, wenn der Hauptdeflektor nicht benötigt wird. Es ist hauptsächlich auf den Schutz vor fester Materie ausgelegt und bietet kaum Schutz gegen Energiewaffen. Trotz des geringeren Energieverbrauchs wird auch dieses System mit Rohenergie aus dem Hauptreaktor versorgt. Die Ersatzteilbeschaffung ist relativ einfach, man findet sie dort wo immer interstellarer Raumflug stattfindet. Die Reparatur dieses Systems gestaltet sich schon schwerer und kann auch mit Außenarbeiten verbunden sein
Deflektorschilde
Deflektorschilde hüllen Objekte entweder vollkommen oder teilweise in einen abschirmenden Energie-Mantel - von der Oberfläche je nach Typ und Konfiguration nur ein paar Mikronen oder sogar mehrere Meter entfernt. Raumfahrzeuge setzen diese ursprünglich für die Kriegsführung entwickelte Technologie auch ein, um natürliche kosmische Gefahren wie Asteroiden-Kollisionen und Mikrometeoriten-Wolken abzuwehren, die für ungesicherte Schiffe eine riesige Gefahr darstellen.
Kleine Sternjäger benutzen in der Regel nur bescheidene Schilde, um sich in Kampfsituationen zu schützen; aufgrund des enormen Energiebedarfs findet man die wirklich starken Deflektorschilde nur an Bord der großen Raumschiffe, beispielsweise auf imperialen Sternenzerstörern und den Schlachtschiffen der Handelsföderation.
Die stärksten Schilde sind die planetaren Deflektoren: Sie blocken ganze Planetensektionen ab und umhüllen einen kleinen Mond oder eine Raumstation sogar vollständig. Diese Technologie wurde im Laufe der Zeit immer ausgefeilter und sicherte bald nicht nur Planeten und Raumschiffe, sondern auch Gebäude, Fahrzeuge und Droiden.
Man unterscheidet zwei primäre Typen von Schildgeneratoren - Partikelschilde und Strahlen-, bzw. Energieschilde.
Beide Systeme haben ihre jeweils eigenen Vor- und Nachteile, und um eine möglichst effektive Schild-Verteidigung zu erhalten, benutzen viele Einrichtungen gerne eine Kombination beider Methoden.
Nur dank der Schilde des Millennium Falken überlebte seine Besatzung den Flug durch ein Asteroidenfeld. Die Kraftfelder leuchteten grell-weiß auf, während sie die Felsen-Flut abwehrten.
Partikelschilde
Partikelschilde wurden entwickelt, um feste, physische Objekte abzuwehren. Sie bieten nicht nur eine effektive Verteidigung gegen Waffen wie Raketen und Torpedos, sondern lenken auch Raumtrümmer und andere Objekte ab und gewährleisten so während der langen und gefährlichen Weltraumreisen eine intakte Schiffshülle. Außerdem ist der Energieverbrauch der Partikelschilde vergleichsweise niedrig, weshalb man sie nahezu unbegrenzt aufrechterhalten kann, ohne die Energiereserven eines Schiffes allzu stark anzugreifen. Der große Nachteil der Partikelschilde liegt darin, dass man sie für Andock-Manöver herunterfahren muss: Selbst die gewaltigen Sternzerstörer sind für einen Moment verwundbar, wenn ihre Jäger und Shuttles starten oder landen. Inzwischen reduziert jedoch meist ein präzises Computer-Timing diese Phase auf ein absolutes Minimum.
Außerdem bieten Partikelschilde keinen Schutz gegen Energiewaffen wie Blaster und lonenkanonen: Nur mit dieser Abschirmung ausgerüstete Schiffe sind selbst kleinen Jägern mit einer einzigen Laserkanone hilflos ausgeliefert.
Strahlen- und Energieschilde
Strahlenschilde gehören zu den stärksten Schild-Systemen. Sie benutzen spezielle Dämpfungsfelder, um die Energiestrahlen aus Lasern, lonenkanonen und sogar Turbolasern abzuwehren. Strahlenschilde stellen eine äußerst wirkungsvolle Verteidigung dar: Die stärksten Strahlenschilde können sogar einem Turbolaser-Sperrfeuer widerstehen. Leider ist der Energieverbrauch der Generatoren entsprechend hoch: Anders als Partikelschilde, die sich problemlos über einen längeren Zeitraum aufrecht erhalten lassen, benötigen Strahlenschilde so viel Energie, dass man sie nur in einer aktuellen Kampfsituation einsetzen kann.
Strahlenschilde sind nutzlos gegen Raketen- und Torpedo-Waffen: Während der Schlacht von Yavin war die durch einen Strahlenschild geschützte Ventilationsöffnung des Todesstern-Hauptreaktors die einzige verwundbare Stelle für einen Protonentorpedo ein Konstruktionsfehler, der zur Vernichtung der Kampfstation und dem Verlust tausender Leben führte.
Interne Systeme
Es gibt eine Vielzahl von internen Systemen auf einem Schiff, z.B. Lebenserhaltungssysteme, künstlicher Schwerkraftgenerator, automatische Panzertüren oder einfach das Lichtsystem. Diese verschiedenen Systeme haben eins gemeinsam: Sie sind über das gesamte Schiff verteilt und zum Teil sehr wartungsintensiv. Das Lebenserhaltungssystem hat wohl die kürzesten Wartungsintervalle aller Systeme, da dieses System elementar wichtig ist. Der Großteil der Reparaturen- und Wartungsarbeiten können von Droiden erledigt werden. Die Ersatzteilbeschaffung ist sehr einfach. Die Reparatur ist sehr einfach, kann aber bei größeren internen Schäden sehr langwierig sein.
Elektronische Kriegsführung (ECM/ECCM Systeme, Tarnschirme und Gravitationswellenprojektoren)
Die Systeme der elektronischen Kriegsführung sind sehr unterschiedlich und haben sehr verschiedene Aufgabengebiete. Bei ECM-Systemen (Electronic Counter Measures oder auch Elektronische Gegenmaßnahmen) handelt es sich um ein System, welches dazu entwickelt wurde die gegnerische Effektivität mittels elektronischer Maßnahmen zu verringern. So kann man zum Beispiel jegliche Kommunikation unterbinden, die Gegnerischen Zielsysteme negativ beeinflussen oder eine zielsuchende Rakete stören, um so einen Vorteil im Gefecht zu erzielen. Die Reparatur, aber auch die Bedienung dieser Geräte erfordert ein hohes Maß an Erfahrung. Die Ersatzteilbeschaffung ist sehr schwierig, da elektronische Kampfmittel zum einen ein hohes Maß an technologischem Wissen voraussetzen und zum anderen vielen interplanetaren Beschränkungen unterliegen.
ECCM-Systeme (Electronic Counter Counter Measures oder auch Elektronische Maßnahmen gegen Gegenmaßnahmen) sind Systeme die die Wirkung der gegnerischen ECM-Maßnahmen einschränken oder beseitigen sollen. So kann man zum Beispiel seine Sensorenleistung erhöhen und so seine Zielsysteme stabilisieren oder es kann das Frequenzsprungverfahren angewendet werden, um die Kommunikation mit der Flotte wieder herzustellen. Der Erfolg von ECCM-Maßnahmen richtet sich nach der ECM-Stärke des Gegners und der Erfahrung des bedienenden Personals. [Reparaturschwierigkeit und Ersatzteilbeschaffung, siehe ECM Systeme]
Tarnschirme sind sehr selten, erfordern große Mengen an Energie (selbst bei kleinen Schiffen) und Erfordern ein hohes Maß an Ingenieurskunst zur Reparatur oder Wartung. Nur wenige sind fähig mit solchen Systemen umzugehen. Was daran liegen mag, dass sie so extrem selten sind. Tarnschirme sind Systeme die ein Schiff für visuelle Beobachtung wie auch für Sensoren unsichtbar machen. Die Ersatzteilbeschaffung ist schier unmöglich, die einzige Möglichkeit besteht darin die benötigten Teile direkt bei einer der großen militärischen Werften anzufordern.
Gravitationswellenprojektoren sind riesige Projektoren die extrem hohe Mengen an Energie verschlingen. Ihre Aufgabe ist es einen gewissen Bereich des Raumes mit Gravitonen zu fluten und so eine Schwerkraft zu erzeugen, das feindliche Schiffe daran hindert in den Hyperraum zu springen. Wegen ihrer Größe sind diese Generatoren in spezielle, eigens für diesen Zweck entworfene Schiffe installiert worden (Interdiktor-Kreuzer). Die Reparatur ist für den routinierten Ingenieur relativ einfach, aber wegen der Größe des Systems sehr zeitaufwendig und nicht selten mit Außenarbeiten verbunden. Die Ersatzteilbeschaffung ist nur innerhalb des militärischen Sektors möglich, da diese Technologie vielen interplanetaren Beschränkungen unterliegt
Quelle
- Star Wars Fact Files
- Autoren: Michiru Troy & Julian Griffith