TIE Menacer

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< Jäger & Shuttles des Imperiums


TIE ME.png
TIE Menacer (Enhanced Spec)
Technische Daten:
Produktion:
  • Sienar Fleet Systems
Bezeichnung:
  • TIE/me
Typ:
  • Raumjäger
Maßstab:
  • Jäger
Länge:
  • 7,33 m
Besatzung:
  • 1
Passagiere:
  • 0-2
Frachtkapazität:
  • 60 kg
Vorräte:
  • 1 Woche
Hyperantriebsmultiplikator:
  • x2
Reserveantrieb:
  • keiner
Navigationscomputer:
  • Ja
Geschwindigkeit:
  • 120 MGLT (130 MGLT bei voller Auslastung)
Geschwindigkeit in der Atmosphäre:
  • max. 1.250 km/h
Beschleunigung:
  • 21 MGLT/s
Wenderate:
  • 102 DPF
Rumpfstärke:
  • 16 RU
Schilde:
  • 40 SBD [schnell aufladende Schildsysteme]
Die Bewaffnung:
Bewaffnung:
  • 2 flügelmontierte SFS L-s9.8 Laserkanonen (Einzelfeuer oder kombiniertes Feuer)
  • 2 SFS L-s9.8 Laserkanonen (Einzelfeuer oder kombiniertes Feuer)
  • 2 SFS M-g-3.5 Raketenwerfer
Waffenbestückung der Werfer:
  • 6 verbesserte Concussion Missiles
  • 4 verbesserte Proton Torpedos
Zusatzsysteme:
  • Schleudersitz
  • Lebenserhaltungssystem
  • Strahlenwaffe kann mit einem Jamming- oder Störsystem ausgerüstet werden.
Sonstige Daten:
In Serienproduktion:
  • Nein
Preis:
  • Nicht frei verkäuflich


Der TIE Menacer ist ein moderner Raumüberlegenheitsjäger des Imperiums. Dass der Jäger auf den ersten Blick dem klassischen TIE Fighter gleicht ist kein Zufall. Er kann auf den gleichen Produktionsstädten hergestellt werden, die überall in der Galaxis in der Anfangszeit des Imperiums aufgebaut wurden und Altbestände können verhältnismäßig preisgünstig umgerüstet werden. Auf den zweiten Blick handelt es sich jedoch um einen komplett modernisierten Jäger mit schwerer Bewaffnung, Schilden, Hyperantrieb und rundum erneuerter Technik unter der Haube. Damit ist er die Antwort von Sienar Fleet Systems auf die Ressourcenknappheit des Imperiums während des Kriegs gegen das Neo Imperium. Die Kombination von Komponenten der moderneren Jäger und den Standards, die seit Gründung des Imperiums bestehen, ergeben einen schlagkräftigen Raumüberlegenheitsjäger, der kostenoptimiert gebaut und unterhalten werden kann.

Als Standardjäger soll der TIE Menacer den TIE Mk 3 auch in Zukunft nicht ablösen. Vielmehr ist er eine kostengünstigere Alternative für die zweite Reihe oder Missionen mit klarem Profil, wo der Einsatz des teuren TIE Mk 3 nicht gerechtfertigt ist.

Geschichte

Chefingenieur Draven Locke von Sienar Fleet Systems ist von Beginn des Projekts an beteiligt. Seit 27 n.E. hat Direktorin Elara Drayn die militärische Aufsicht über das Projekt.

Nachdem das Imperium durch den Angriff des Neo Imperiums in Bedrängnis geriet litten viele Versorgungslinien. Der Verlust wichtiger Kernwelten inklusive Corulag mit einem Hauptstandort von Sienar Fleet Systems sorgten dafür, dass der Nachschub von Jägern ins Stocken geriet. 26. nach Endor ging es sogar so weit, dass der TIE Interceptor wieder an Fronteinheiten ausgeliefert wurde. Unter diesem Druck haben viele Rüstungsfirmen alte Modell modernisiert und neu aufgelegt. Bei Sienar Fleet Systems ist in dieser Lage der Entwurf für eine Modernisierung des TIE/ln mit Technologien aus dem TIE Mk 3 aus der Schublade geholt worden.

Die Arbeit am TIE Menacer begann wenige Jahre nach der Einführung des TIE Mk 3. Damals wurde die Eigenentwicklung, ein modernisierter TIE - Hunter vom Imperium als Standardjäger aus wirtschaftlichen Gründen abgelehnt und erst 15 n.E. im Starfighter Corps eingeführt. Doch auch da setzte sich der TIE Hunter nicht durch. Die Ingenieure von Sienar Fleet Systems besannen sich daraufhin auf ihr Erfolgskonzept aus früheren Tagen zurück: Günstige Jäger für die Massenproduktion mit einem klaren Designfokus, statt dem Versuch eine immer bessere Universalwaffe zu konstruieren. Ab 15 n.E. wurde daher basierend auf dem TIE/ln ein neuer Jäger konzipiert. Die Vorlage wurde gewählt, da sie besonders einfach in der Herstellung ist und über die Galaxis zahllose Lizenznehmer bereits kompatible Fertigungsanlagen aufgebaut haben. Auf dem alten Rahmen wurden dann allerdings moderne Komponenten aus dem TIE - Advanced, TIE Mk 3 und TIE Hunter verbaut. Doch in den Jahren der unangefochtenen Oberherrschaft des Imperiums gab es keine Nachfrage nach so einem Modell. Der TIE Mk3 setze sich durch, Prototypen wurden eingemottet und die Entwürfe landeten im Archiv.

Als 24 nach Endor Corulag an das Neo-Imperium fiel, waren eben jene Prototypen und die Archivdaten unter den geretteten Gütern der dortigen Sienar Advanced Research Division. Zunächst war die Lage des Imperiums jedoch weiterhin zu angespannt, um einen neuen Jäger aufzulegen und man konzentrierte sich darauf die Nachschubketten wieder zu stabilisieren und die Produktion von bewährten Modellen zu optimieren. Im Hintergrund brachte jedoch ein kleines Team den inzwischen über 10 Jahre alten Entwurf auf den neuesten Stand. Ihr Designziel war simpel: Der TIE Menacer sollte mit den Jägern des Neo-Imperiums mithalten können, und dabei trotzdem günstig bleiben. Nach etwa fünf Jahren Entwicklungszeit war man dann schließlich so weit, dass eine Felderprobung stattfinden konnte.

In der ersten Hälfte des Jahres 29 n.E. wurde von Rothana Heavy Engineering eine Vorserie gefertigt. Diese Phase der Entwicklung wurde bewusst nicht mehr bei Sienar selbst durchgeführt, sondern bei einem erfahrenen Lizenzfertiger. Das war schließlich das Ziel, wieder überall in der Galaxis günstig TIE Jäger herstellen zu können. Daher war es wichtig, dass in dieser letzten Entwicklungsphase auch dieser Aspekt praktisch überprüft wurde.

Aufbau

Auf den ersten Blick sieht der TIE Menacer aus wie der klassische TIE Jäger. Zu beiden Seiten der runden Cockpit-Kanzel sind sechseckige Solarflächen an massiven Pylonen angebracht. In die Pylonen sind jedoch neben dem Cockpit die gleichen modularen Waffenplattformen wie beim TIE Mk3 integriert worden. Auch am Heck ist der Rumpf verlängert und neue Anbauten ergänzt worden. Diese enthalten hauptsächlich den Hyperantrieb, verbesserte Sublichtantriebe. Die Flügel wurden vollständig überarbeitet und folgen in allen Details den Designgrundsätzen der moderneren TIE Jäger. Auf den Flügeln befinden sich nun auch die primären Lasergeschütze des Jägers.

Cockpit-Kanzel

Die Cockpit Kanzel entspricht im vorderen Bereich der des TIE Interceptor, der seinerseits noch sehr nah am TIE/ln war. In der Mitte befindet sich das runde Cockpitfenster aus neun Segmenten. Neben und unterhalb des Sichtfensters sind Sensoreinheiten verbaut. An den ungenutzten Ansatzpunkten für Laserkanonen sind unterhalb des Cockpits zusätzliche Zielerfassungssensoren verbaut, die vor allem für die Waffen auf den modularen Plattformen genutzt werden. Dieser Aufbau ist 1:1 vom TIE Mk3 übernommen und führt so konsequent dessen Innovationen fort. Der vordere Teil des Innenausbaus ist ebenfalls wie er immer bei TIE Jägern war. Vor dem Piloten ist ein multifunktionales Steuerhorn mit Flugcomputer verbaut. Um diese Bedieneinheit herum gibt es optional ein größeres Armaturenbrett zur Steuerung der Sekundärsysteme.

Auf Distanz kann man den Menacer am blauen Triebwerksleuchten vom klassischen TIE Fighter unterscheiden.

Die Oberseite des Cockpits ist unverändert und wird, wie seit je her, von der runden Einstiegsluke mit den oberen Sichtfenstern beherrscht. Um die Luke herum sind Haltepunkte für Dockringe angebracht, sodass der Jäger wie vor über 30 Jahren von Gozanti Transportern befördert werden kann und mit nach dem gleichen Prinzip aufgebauten Aufhängungen kompatibel ist. Unterhalb des Cockpits befindet sich wie bei allen Modellen die Tanköffnung und der Hyperantriebskern. Um Platz für den Hyperantrieb zu schaffen sind wie schon bei anderen TIE Modellen einige Systeme in das verlängerte Heck verschoben worden.

Am Ansatz der Pylone befinden sich hinten am Cockpit zwei Ionentriebwerke mit individueller Schubvektorsteuerung. Die Triebwerke wurden mit allen Verbesserungen 1:1 vom TIE Mk 3 übernommen. Neben der besseren Leistungsfähigkeit auch logistische Vorteile. Deutlich sichtbar ist die wesentliche größere Düse als beim Vorgänger. Ebenfalls auffällig ist, dass der Ionenstrahl im normalen Betrieb wie schon beim Mk 3 blau leuchtet und nicht wie bei früheren TIE Modellen rot. Ganz am Heck des Schiffes befindet sich wieder ein Sichtfenster wie beim TIE/ln. Andere Modelle haben dort einen Abgasneutralisator. Die Aufbauten um das verlängerte Heck enthalten neben Lebenserhaltungssystemen und dem Tank auch Stützkondensatoren für das Energiesystem des Jägers.

Pylone und Waffenplattformen

Seitlich am Cockpit erstrecken sich zwei baugleiche Pylone zu beiden Seiten, die das Cockpit mit den Solarflächen verbinden. Knapp neben dem Cockpit ist in die Pylone jeweils eine modulare Waffenplattform nach dem Vorbild des TIE Mk 3 eingelassen. Im inneren liegen vielfältig einsetzbare Energiekopplungen und Datenterminals. Alle Systeme der eigentlichen Waffen sind in Modulen untergebracht, die im Pylonen eingesetzt und komplett ausgetauscht werden können. Bei der Standardkonfiguration ist ein Modul mit einem M-g-3.5 Raketenwerfer und einer L-s9.8 Laserkanone verbaut, wodurch der Jäger auf vier Laserkanonen und ein kleines Raketenkontingent kommt.

Der Raketenwerfer kann mit zwei Protonentorpedos oder drei Erschütterungsraketen bestückt werden. Die Pläne für Waffenmodule sowie Energie- und Computeranschlüsse sind vom Mk 3 schon auf allen Einheiten des Imperiums verfügbar. Da sie zu 100% kompatibel aufgebaut sind, können die gleichen Module wiederverwendet werden und

Im hinteren Teil der Waffenplattform liegt jeweils eine zusätzliche Energiezelle. Primär versorgen diese Energiezellen die Waffen des Jägers und stillen den immensen Energiebedarf auch schwerer Ionenkanonen, selbst wenn die Solarpaneele aktuell nicht genug Energie liefern. Alternativ kann die Energie aber auf Schilde oder Antriebe umgeleitet werden. Diese Leistungsrelais schalten aber vollständig um, sodass die Waffen nicht mehr mit Energie versorgt werden können. Es gibt keine Pläne diesen Nachteil bei diesem Jäger auszugleichen, selbst wenn für den TIE Mk 3 eine Lösung gefunden werden sollte. Der Grund ist, dass der Jäger durch die zusätzlichen, flügelmontierten Kanonen weiterhin Angriffsfähig bleibt. Der Boost für Schilde oder Antriebe fällt allerdings auch kleiner aus, weil der TIE Menacer nur zwei Energiezellen hat und nicht drei wie der TIE Mk 3.

Der äußere Teil der Pylone dient ausschließlich dazu die Solarflächen zu tragen und die dort gesammelte Energie an die übrigen Systeme zu leiten. Das Profil wurde in diesem Teil identisch gehalten, sodass der Jäger weiterhin von den klassischen TIE Halteklammern der Hangarbrücken aufgenommen werden kann. Um die Befestigung der Pylone an den Flügeln herum befinden sich die primären Schildprojektoren.

Solarpaneele

Die Solarpaneele der TIE Menacer basieren auf dem gleichen Rahmen wie beim TIE/ln. Sie sind sechseckig, etwas höher als lang und komplett flach.

Ein TIE/me im Einsatz.

Das flache Profil ist ein bekannter Nachteil des klassischen Entwurfs, der jedoch bewusst in Kauf genommen wurde. Bei flachen Solarpanelen ist die verfügbare Leistung deutlich stärker von der Ausrichtung zu strahlungsquellen abhängig als bei anderen TIEs mit gebogenen Flügeln. In der Praxis ist dieser Unterschied zwar spürbar, aber nicht katastrophal. Erfahrene Piloten können den Energiefluss so abstimmen, dass trotzdem dauerhaft genug Energie zur Verfügung steht. Beim TIE Menacer gibt es zwei Technologien, die das einfacher machen als beim klassischen TIE: Stützkondensatoren neben dem Cockpit ermöglichen es temporär Energie zwischenzuspeichern und bei Bedarf freizugeben. Anfänger sind jedoch oft davon überfordert ständig die Energiebilanz zu kontrollieren und die Kondensatoren umzupolen, sodass die dieses System besser ignorieren. Die zweite Maßnahme ist, dass die Solarflächen des TIE Menacer maßlos überdimensioniert sind. Der erste TIE Jäger hatte noch deutlich ineffizientere Solarkollektoren als alle folgenden Modelle. Die Nettofläche ist daher bei allen folgenden Modellen reduziert worden. Beim TIE Menacer sind die Solarkollektoren zwar etwas kleiner als beim TIE/ln, aber immer noch groß genug, dass nur in äußerst seltenen Fällen zu wenig Energie produziert wird. Die Überschussenergie wird wie bei allen Modellen über die äußere Wärmetauschermatrix abgestrahlt. Der besonders große Überschuss macht den TIE Menacer aber gerade im Infrarotspektrum zu einem besonders leicht zu erfassenden Ziel. Da die modernen Solarkollektoren weniger auftragen als die alten konnte eine dünne Panzerung zwischen die inneren und äußeren Solarkollektoren eingefügt werden, sodass der Jäger bei gleichem Rahmen robuster ist.

Eine Leiter kann aus den Flügelstreben ausgefahren werden.

Die Energiewandler des TIE Menacer wurden grundlegend überarbeitet und basieren auf dem System, das beim TIE Advanced und TIE Mk 3 zum Einsatz kommt. In der Mitte der Flügel befindet sich der zweiphasige Wandler als achteckiger Aufbau. Ober- und unterhalb sind die Energiemonitore und Solarakkumulationssysteme verbaut, die den Energiewandler über Leitungen in den sternförmigen Verstärkungen der Flügel mit den Solarkollektoren verbinden. Auf der Außenseite der waagerechten Strebe liegen im hinteren Teil sekundäre Schildprojektoren, um trotz der innenliegenden Spulen eine gleichmäßige Abdeckung der Deflektoren zu erreichen. Ganz am Heck, in die Flügelkante integriert, befinden sich Abgasneutralisatoren.

Der hintere Teil der waagerechten Strebe beherbergt Wartungszugänge und verbesserte Gegenmaßnahmen des Jägers, die vom TIE Bomber übernommen wurden. Den vorderen Teil der mittleren Strebe beherrschen die Hauptgeschütze. Die Konfiguration der SFS L-s9.8 Laserkanonen ist mit leichten Modifikationen vom TIE Interceptor und TIE Advanced übernommen. Mit letzterem teilt sich der Jäger auf die Anordnung der Zielerfassungssensoren für die primären Geschütze.

Ein fast revolutionärer Paradigmenwechsel versteckt sich in einem unscheinbaren Detail. Der TIE Menacer ist offiziell dafür spezifiziert auf seinen Flügeln zu landen und an den hinteren Flügelverstrebungen ist eine ausfahrbare Leiter angebracht. Damit ist der TIE Menacer einer der wenigen TIEs, die keine spezielle Infrastruktur benötigen und unabhängig agieren können.

Varianten

TIE Menacer MR.png
TIE Menacer (Reduced Spec)
Technische Daten:
Produktion:
  • Sienar Fleet Systems
Bezeichnung:
  • TIE/mr
Typ:
  • Raumjäger
Maßstab:
  • Jäger
Länge:
  • 7,33 m
Besatzung:
  • 1
Passagiere:
  • 0-2
Frachtkapazität:
  • 60 kg
Vorräte:
  • 1 Woche
Hyperantriebsmultiplikator:
  • keiner
Reserveantrieb:
  • keiner
Navigationscomputer:
  • Nein
Geschwindigkeit:
  • 125 MGLT (130 MGLT bei voller Auslastung)
Geschwindigkeit in der Atmosphäre:
  • max. 1.250 km/h
Beschleunigung:
  • 23 MGLT/s
Wenderate:
  • 106 DPF
Rumpfstärke:
  • 16 RU
Schilde:
  • 40 SBD
Die Bewaffnung:
Bewaffnung:
  • 2 flügelmontierte SFS L-s9.8 Laserkanonen (Einzelfeuer oder kombiniertes Feuer)
  • 2 SFS M-g-3.5 Raketenwerfer
Waffenbestückung der Werfer:
  • 6 verbesserte Concussion Missiles
  • 4 verbesserte Proton Torpedos
Zusatzsysteme:
  • Schleudersitz
  • Lebenserhaltungssystem
  • Strahlenwaffe kann mit einem Jamming- oder Störsystem ausgerüstet werden.
Sonstige Daten:
In Serienproduktion:
  • Nein
Preis:
  • Nicht frei verkäuflich

Neben der TIE/me Variante "Enhanced Spec" gibt es noch die "Reduced Spec" unter der Bezeichnung TIE/mr. Wirtschaftlichkeit stand beim TIE Menacer von Anfang an im Fokus. Entsprechend wurden alle modernen Systeme kritisch hinterfragt. Der TIE/mr verzichtet daher auf einen Hyperantrieb und tauscht ihn durch das geringere Gewicht gegen leicht bessere Flugperformance ein. Weiterhin wird der TIE/mr mit einem abgespeckten Waffenmodul ohne zusätzliche Laserkanonen ausgeliefert. Es wurde sogar diskutiert den Jäger ohne Schilde auszuliefern aber wieder verworfen, weil neue Piloten nicht mehr so zahlreich rekrutiert werden können wie in der Anfangszeit des Imperiums. Stattdessen wird der Jäger nur mit einem simpleren Schildsystem ausgestattet, das nicht so schnell auflädt. Insgesamt ist der TIE/mr dadurch besser verfügbar und verzichtet auf die teuersten Komponenten, die in der Vergangenheit oft für Produktionsengpässe gesorgt haben.

Von außen betrachtet sind die beiden Modelle kaum zu unterscheiden. Es gibt lediglich drei offensichtliche Unterschiede: Eine veränderte Abdeckung der Schildprojektoren zwischen Solarkollektoren und Anschluss der Flügelstreben, die fehlende Abdeckung des Hyperantriebs hinten an der Unterseite des Rumpfes und im Auslieferungszustand das Waffenmodul ohne Laserkanonen. Damit Wartungspersonal und Piloten die Modelle klar unterscheiden können, befinden sich Typenmarkierungen beispielsweise innen an der Einstiegsluke und neben dem Tankverschluss.

In der Regel erhalten alle Einheiten, die mit TIE Menacer ausgestattet werden, mindestens eine volle Staffel TIE/me, während der TIE/mr dazu gedacht ist Nachschublücken schneller zu schließen sowie kostengünstig Jäger als Unterstützung für Großkampfschiffe und planetare Garnisonen und Luftunterstützung von Armyeinheiten bereitzustellen. Dort kommt ein Hyperantrieb ohnehin selten zum Einsatz, denn auf Langstreckenmissionen werden in diesen Bereichen nie alle Jäger geschickt.

Einsatzprofil

Der TIE Menacer ist ein typischer Raumüberlegenheitsjäger. Eine solide Panzerung und Schilde ermöglichen ihm sich gegen Jäger und den Beschuss von Großkampfschiffen ausreichend lange zu behaupten. Seine durchschnittliche Antriebsleistung ermöglicht ihm mit den meisten feindlichen Jägern mitzuhalten und von üblichen Abfangjägern nicht vollends übertrumpft zu werden. Selbst eignet er sich aber weder als Abfangjäger noch als Jagdbomber. Dafür fehlen ihm überlegene Geschwindigkeit, Wendigkeit oder die Fähigkeit größere Mengen Marschflugkörper zu tragen. In der Atmosphäre kann der TIE Menacer eingesetzt werden, durch seine großen Flügel ist die Wendigkeit aber eingeschränkt im Vergleich zu Jägern, die auf den Atmosphärenflug ausgelegt sind.

Eine gewisse Flexibilität hat der TIE Menacer dennoch durch seine modularen Waffenplattformen. Mit zusätzlichen Raketenwerfern oder Ionenkanonen kann er als schwerer Jäger auch etwas größeren Schiffen gefährlich werden oder noch besser seine Überlegenheitsrolle ausfüllen. Erweiterte Sensor oder Kommunikationseinrichtungen für die Waffenmodule, ermöglichen auch einen Einsatz als Aufklärer und mit Traktorstrahlen kann er vielfältige Unterstützungsaufgaben wahrnehmen.

Der Menacer eignet sich damit hervorragend für die zweite Reihe neben den unfassbar vielseitigen Mk 3 und Hunter Modellen. Auch auf entlegenen Außenposten oder in kleinen Garnisonen, die keine Hangars und andere Infrastruktur für bessere Jäger haben oder schlicht zu unwichtig sind, um TIE Mk 3 zu bekommen, kann der TIE Menacer glänzen. Rekruten und unerfahrene Piloten können auf dem Menacer zudem lernen mit den modularen Waffenplattformen und einem fortgeschrittenen Energiesystem umzugehen.

Im direkten Vergleich sieht man deutliche Unterschiede, aber auch die Gemeinsamkeiten, zwischen klassischem TIE/ln und modernem TIE/me.

Handhabung

Der TIE Menacer ist und bleibt allem voran ein imperialer TIE Jäger. Selbst Piloten, die an anderen TIEs ausgebildet wurden, finden sich im Cockpit sofort intuitiv zurecht und können das Waffensystem effektiv einsetzen. Auch das Bodenpersonal muss sich wenig umstellen und Droiden können mit übersichtlichen Subroutinen auf das neue Modell eingestellt werden. Die meisten Komponenten werden seit über vierzig Jahren im Imperium verwendet und nur mit kleinen Modernisierungen versehen, die auch bei anderen TIE Modellen über die Jahre Einzug gefunden haben.

Wie jeder TIE ist der Menacer schnell und wendig. Wer vorher viel auf moderneren Mehrzweckjägern wie TIE Mk 3 oder TIE Hunter geflogen ist, findet ihn vielleicht etwas langsam. Die Unterschiede in der Wendigkeit sind jedoch vernachlässigbar. Dadurch, dass er nur zwei Antriebe hat, gibt es deutliche Unterschiede zwischen der Ruderachse und der Neigungsachse. Mit dem Ruder lassen sich präzisere Manöver fliegen, auf die Neigung spricht er aber stärker an. Dieses Flugverhalten ist identisch zu allen älteren Modellen mit Zwillingsantrieb und die Piloten können es manuell steuern oder dem bewährten Computersystem überlassen. Bei den Waffen ergibt sie für einige TIE Piloten eine Neuerung, weil sie alle in einer Ebene, aber relativ weit auseinander montiert sind. Rollmanöver beim Feuern ergeben daher eine größere Raumabdeckung, was gut für Sperrfeuer ist. Für Präzision ist es aber umso wichtiger auf eine gute Einstellung der Konvergenz zu achten.

Im Einsatz

Die Piloten steuern den Jäger über das bewährte Steuerhorn mit integriertem Flugcomputer. Erfahrene Piloten mit entsprechendem Training können wie bei allen TIEs den Schubvektor jedes Triebwerks einzeln ansteuern und so besonders schnelle und gewagte Manöver ausführen. Alle Sensordaten des Jägers werden im Zentralen Flugcomputer zusammengeführt und auf Multifunktionsbildschirmen angezeigt. Die Sensoren können über die neben den Anzeigen liegenden Bedienelemente individuell angesprochen und fokussiert werden. Auch der Hyperantrieb und die Energiesysteme werden über dieses zentrale Bedienelement gesteuert. Zusätzlich gibt es noch ein holografisches Head-Up-Display, das die wichtigsten Informationen direkt ins Sichtfeld der Piloten spiegelt. An den Wänden des Cockpits sind wie schon in anderen Modellen ergänzende Bedienelemente und Anzeigen verbaut. So können die Piloten bei Fehlfunktionen oder für außergewöhnliche Einsatzparameter direkt aus dem Cockpit auf fast alle Systeme zugreifen. In der Regel müssen die Piloten jedoch aufstehen, um diese zusätzlichen Bedienelemente zu erreichen. Es handelt sich also um Systeme, die nicht im normalen Flug- oder Kampfeinsatz benötigt werden.

Optional kann das Cockpit wie bei anderen Modellen wie dem TIE Mk 3 oder Advanced auch mit einem reduzierten Flugcomputer ausgestattet werden. Für den TIE/mr ist das sogar der übliche Auslieferungszustand. Dabei werden zwar die Kosten gesenkt, es leidet aber die Effektivität der Piloten im Einsatz. In die andere Richtung kann auch wie bei älteren Modellen ein umfangreiches, zusätzliches Armaturenbrett verbaut werden, dass im Flug direkten Zugriff auf mehr Systeme gleichzeitig ermöglicht, wofür beim Standardbedienelement durch verschiedene Modi geschaltet werden müsste. Dieses System ist allerdings teurer und überfordert unerfahrene Piloten häufig. Deswegen wird es in der Regel nur bei Jägern für ausgewählte Einheiten oder Elitepiloten verbaut. Es handelt sich dabei wie bei allen optionalen Ausbauten des Jägers aber nicht um Spezialausstattung für bestimmte Teilstreitkräfte oder Verbände. Die Optionen können grundsätzlich von allen Einheiten angefordert werden, sollten aber immer auf die Einsatzprofile und personelle Situation abgestimmt werden.

Ein TIE Menacer, angedockt im Hangar.

Wartung und Logistik

Am Boden ist der Jäger ähnlich pflegeleicht wie seine Vorgänger. Alt bewährte, robuste Komponenten und ein Antrieb nahezu ohne bewegliche Teile machen die Wartung und Instandhaltung sehr einfach. Trotzdem ist der TIE Menacer natürlich ein hochkomplexes technisches Gerät, dass regelmäßigen Diagnosen und Wartungstätigkeiten unterzogen werden muss. Beispielsweise nutzen sich einige Teile des Antriebs durch den regelmäßigen Kontakt mit Ultrahochenergieteilchen ab. Einige Komponenten sind durch atomaren Sauerstoff im Weltraum Korrosion ausgesetzt und mancher knapp ausgelegte Kondensator brennt mach einigen Einsätzen durch und gilt daher offiziell als Verschleißteil. Zur Überprüfung der Systemleistung gibt es neben Selbsttestroutinen im Schiffscomputer auch an verschiedenen Stellen am Jäger Energiemonitore und Diagnoseschnittstellen. Insbesondere auf den Solarflächen gibt es für alle Teilsysteme einzelne Prüfstellen.

Auf Raumschiffen werden die TIE Menacer in guter Tradition üblicherweise an der Decke der Hangars aufgehängt und von automatischen Kränen und Schienensystemen bewegt. Zur Wartung und zum Einsteigen werden Leitern, Brücken und Stege in den Hangars fest verbaut oder mobile Systeme zu den Jägern gebracht. Auf Bodenstützpunkten ohne entsprechende Infrastruktur kann der Jäger weitgehend autark operieren, da seine Flügel als Landekufen spezifiziert sind und er zwei integrierte Leitern hat

Im täglichen Flugbetrieb muss der Jäger regelmäßig mit Treibstoff betankt werden. Das volatile, leicht radioaktive Flüssiggas wird über einen Tankstutzen unten am Rumpf eingefüllt. Munition für die Raketenwerfer wird in vorkonfektionierten Patronen vorne in die Systeme eingeschoben. Die Laserkanonen sind wie alle Blaster und Laserwaffen sehr wartungsarm. Die Tibanagaspatronen der Waffen halten in der Regel über sehr lange Zeit und werden nur in sehr langfristigen Wartungsintervallen getauscht. Im Gegensatz zu Blastern sind die Laserkanonen der Jäger auch weniger anfällig für Ladehemmungen, obwohl Störungen der Waffensysteme gerade nach Beschädigungen vorkommen.

Quellen