MD Medical Specialist

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MD Medical Specialist
Größe:

1,50 Meter

Ausstattung:
  • Abnehmbare Hände
  • Diagnosecomputer
  • Fotorezeptoren
  • Arztkittel
  • Voakulator
Hersteller:

Industrial Automation

Einsatzgebiet:

Medizin

Preis:

Unbekannt



Allgemein

Der 2-1 B von Industrial Automaton stellte anerkanntermaßen den besten medizinischen Droiden der Galaxis dar. Dennoch besaß die Einheit wirtschaftlich betrachtet zwei gravierende Nachteile. Zum einen war sie so teuer, dass es sich mit Ausnahme einiger außergewöhnlich reicher Privatpersonen nur große Firmen und Krankenhäuser leisten konnten, den 2-1 B zu erwerben. Zum anderen war sie durch ihre große Leistungskapazität für die meisten medi-droidischen Aufgaben schlicht überqualifiziert, weshalb viele organische Arzte sich schon allein aus Angst um ihren Arbeitsplatz weigerten, den Kauf eines 2-1 B zu unterstützen.

Marktlücke

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IA beschloss, diese Probleme als Chance zu sehen, und entwickelte die MD-Serie. Diese war nicht nur deutlich kostengünstiger als der 2-1 B, sondern auch hoch spezialisiert, sodass kein Chirurg mehr befürchten musste, von einem Droiden ersetzt zu werden, den man ursprünglich als Internisten eingestellt hatte. Aus Kostengründen wiesen alle MD-Modelle dasselbe Grunddesign auf. Ihr Kopf ähnelte demjenigen des 2-1 B und sollte beim Betrachter ebenfalls die Assoziation eines mundschutztragenden Arztes erwecken. Allerdings erschien der Torso der MDs robuster und „muskulöser" als der seines berühmten Vorgängers, und die untere Hälfte blieb hinter einem Arztkittel verborgen. Effektiv unterschieden sich die einzelnen MDs nur durch ihre Basisprogrammierung und die jeweils in die Gliedmaßen eingebauten ärztlichen Instrumente. Bis heute gibt es elf verschiedene MD-Droiden, wobei der MD-10 das jüngste Modell darstellt. Vor dessen Markteinführung harten Marktanalytiker noch den endgültigen Untergang der gesamten MD-Reihe prophezeit. Doch dann erwies sich der MD-10 als derart erfolgreich, dass man inzwischen sogar einen MD-15 oder -20 nicht mehr für unrealistisch hält. Der heute unverständlich erscheinende Pessimismus der Analytiker beruhte damals auf den vier Vorläufer-Modellen: Der MD-6 wurde nur in einer kleinen Auflage an das Imperium verkauft, und die Modelle 7, 8 und 9 kamen nie über das Prototyp-Stadium hinaus.




Medizingeschichte

Nach dem überragenden Erfolg der ersten sechs MDs waren diese Fehlschläge für alle eine große Enttäuschung gewesen - immerhin hatte der MD-0 einst Medizingeschichte geschrieben: In den Anfangsfagen des Imperiums untersuchte die vergleichsweise bescheidene Diagnoseeinheit Patienten und bestimmte deren Krankheiten, eine Tätigkeit, der aufgrund der Abertausenden von verschiedenen Spezies, die die Galaxis durchwanderten, kein organischer Arzt ohne mechanoide Unterstützung nachgehen konnte. Zu diesem Zweck erhielten die Arme des MD-0 Thermometer, Röntgenscanner und Diagnosegeräte.

Serienklassiker

Der MD-1, ein Labortechniker, wurde dagegen nicht für den einzelnen Arzt, sondern für große medizinische For­schungsunternehmen konzipiert. Die Fähigkeit des MD-1 zur Teamarbeit auch mit organischen Wesen, gilt bis heute als vorbildlich. Mit dem MD-2 kehrte IA wieder ins Krankenhaus zurück. Dieser mechanoide Anästhesist besaß sogar eingebaute Atemmasken in seinen Händen. Das nächste Modell, der MD-3, fand den Großteil seiner Käufer unerwarteterweise außerhalb des medizinischen Bereichs. Viele Hutts erwarben den Pharmaspezialisten als kundige Unterstützung für ihre Drogengeschäfte. IA zeigte sich erleichtert, dass weder das Mikrochirurgiemodell MD-4 noch der MD-5 in ähnlich kriminelle Bereiche Einzug fanden. Der MD-5, „der kleine Bruder des 2-1 B", entstand als kostengünstige Version des legendären Universal-Medi-Droiden und bildete lange Zeit das beliebteste Exemplar der gesamten Serie. Besonders die Kapitäne kleinerer Frachter schätzten es, auf ihren Reisen über einen eigenen Bordarzt zu verfügen. Wer schon einmal von einem MD-Droiden behandelt wurde, spricht begeistert über seine Erfahrungen. Diese Serie, selbst mit zwei oder drei unterschiedlichen Exemplaren noch kostengünstiger als der 2-1 B, stellt zweifellos eine der erfolgreichsten Droidenproduktreihen von IA dar.


Quellen

  • (Star Wars Fact-Files)