Joyce

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Joyce.jpg
Valeria Joyce
Rasse:
  • Mensch
Geburtsdatum:
  • 170411 v.E.
Heimat:
Geschlecht:
  • weiblich
Augenfarbe:
  • blau
Haarfarbe:
  • dunkelblond
Größe:
  • 1.67 m
Partei:
  • Imperium
Posten:
  • Adjutantin des Imperialen Informationsnetzwerks
Rang:
  • unter Verschluss
Besonderheiten:
  • ./.
Verantwortlicher Spieler:
  • Larien Nourik


Valeria Joyce wurde zu ZI 170411 v.E. auf Corulag, einer Nachbarwelt Coruscants, geboren. Für ihre Eltern und ihren großen Bruder Octavian war sie eine einzige Überraschung, immerhin war ihre Mutter zum Zeitpunkt ihrer Geburt bereits 46 Jahre alt. Niemand hatte mehr damit gerechnet, und obwohl sich die Familie über den Neuzugang freute, prozessierten sie doch gegen das Krankenhaus, das erst wenige Monate zuvor die Sterilisation ihrer Mutter ausgeführt hatte.

Als Valeria auf die Welt kam, war sie völlig zweifellos das Nesthäkchen der Familie. Ihr älterer Bruder, zu diesem Zeitpunkt bereits 21 Jahre alt, entdeckte gerade sein Erwachsensein und stellte fest, dass auch Halbstarke sich dem Charme eines pausbäckigen Babies kaum entziehen konnten. Er wurde schnell zu einer ebenso starken Bezugsperson, wie es ihr Vater war, der aufgrund seines erfüllenden Berufes gerne an seinen Sohn abgab.

Das kleine Mädchen entwickelte sich prächtig. Sie verfügte über eine ausgeprägte Neugier, schon mit vier schien sie die Welt durch die Augen der Wissenschaft zu betrachten. Dies führte dazu, dass sie im Grunde ohne gleichaltrige Spielkameraden aufwuchs, die wenig Interesse daran hatten, die Eigenschaften des Materials ihrer Kleidung zu testen, in dem man daran riss, es zerschnitt, darauf herum kaute oder aber versuchte, es in Brand zu setzen. Nur mühsam gelang es, den Forschungsdrang des Kindes in geregelte Bahnen zu lenken. Ein Schritt in diese Richtung war die frühzeitige Einschulung, und im Zeitraffer verlief auch der weitere schulische Werdegang des Mädchens.

Die „Schwimmende Universität“ von Corulag, eine Hommage an die erhaltene Natur.

Doch zeigte sich mit der Zeit, dass doch eine Generation übersprungen worden war. Als Valeria in ein Alter kam, in dem man begann, sich mit dem anderen Geschlecht auseinanderzusetzen, hatten ihre Eltern längst vergessen, dass sie auch einmal jung gewesen waren. So kam es, dass sie Valeria von vielem fernhielten, was andere Jugendliche ihres Alters gern unternahmen. So verbrachte Valeria ihr Leben beinahe ohne Kontakte außerhalb ihrer Familie – zumindest bis zum Erstsemesterempfang der von ihr ausgewählten Universität.

Medienwissenschaften und Demographie sollten es sein. Doch bevor Valeria sich ans professionelle Lernen machen konnte (wie sehr hatte sie sich hierauf gefreut!), musste sie erst die Hürde der großen Veranstaltung nehmen, die dem Empfang des neuen Jahrgangs diente. Dies bedeutete, nicht nur unter andere Menschen zu gehen, sondern auch spezielle Vorbereitungen. Nur mit tatkräftiger Hilfe ihrer Mutter gelang es Valeria, diesen Prozess des ‚sich-Schmückens‘ hinter sich zu bringen und schließlich, recht zufrieden mit dem Ergebnis, mit ihrem Bruder dem Erstsemesterball beizuwohnen.

Der Augenblick der ungewohnten Geselligkeit war schnell vorbei (nach genau 5,35 Stunden), und Valeria stürzte sich in ihr Studium. Die Zeit, die sie an ihrer eigenen Sozialisation sparte, steckte sie in die Erforschung der Zusammenhänge zwischen Bevölkerungsentwicklung und sozialen Umständen, in die Entdeckung der Wirkung von Massenmedien auf größere oder kleinere, menschliche oder nichtmenschliche Gruppen. Ihr Professor entdeckte schnell, welches kombinatorische Talent sie hatte, und förderte sie persönlich. Mit dem älteren Herrn gelangte eine dritte männliche Bezugsperson in ihr Leben, alle drei sind ihr bis heute erhalten.

Von Professor Newton Howard erfuhr sie, weshalb Disziplin nicht nur ein Wort, sondern das einzige Mittel zum Fortschritt ist, warum Struktur und Organisation die einzigen Garanten eines stabilen Zustands sind. Ihre ohnehin imperial geprägte Heimatwelt wimmelte nur so von Semi-Patrioten, rebellierenden Aufmüpfigen, politisch Desinteressierten und denen, die alles erklären konnten; sie jedoch begann, das imperiale Prinzip zu verinnerlichen.

Auch zum Abschlussball begleitete sie ihr Bruder, Octavian Joyce.

Mit 24 Jahren hatte sie beide Studienfächer abgeschlossen und entschied sich nun, in ihrem Lieblingsfach Medienwissenschaften zu promovieren. Ein Jahr arbeitete sie an ihrer Doktorarbeit, dann stellte sie dem Gremium ihre Studie über den Einfluss gewisser Nachrichten auf unterschiedlich zusammengesetzte Gruppen vor, aus der auch hervorging, wie schnell sich die Rezeption der Nachricht durch eine abweichende Formulierung ändern ließ – und nach welchen Kriterien diese zu wählen war.

Kaum hatte sie den Titel in der Tasche, erhielt sie ein Angebot eines militärnahen Medienforschungsinstituts auf Coruscant. Ihre Eltern, beide inzwischen über 70 Jahre alt, bekräftigten sie in ihrem zaghaften Wunsch, das Angebot anzunehmen. Zwar graute es ihr vor der Vorstellung, mit anderen zusammenarbeiten und sich somit mit ihnen auseinandersetzen zu müssen, doch reizte sie die Arbeit. Noch dazu würde ihr für das erste Jahr ein Appartement in der Nähe des Instituts gestellt werden, sodass sie sich hierum vorerst nicht zu kümmern bräuchte.

Valeria Joyce während einer Feldstudie in risikoreichem Gebiet.

An einem besonders motivierenden Tag schaffte Valeria dann die Fakten, indem sie kurzerhand einwilligte. Mit der Reue, die sie am nächsten Tag gleich nach dem ersten morgendlichen Blinzeln empfand, hatte sie schon gerechnet. Aber man musste die Gelegenheit nutzen, wenn Entschlussfreudigkeit nur alle Schaltjahre einmal aufkeimte.

Zwei Monate später traf Valeria auf Coruscant ein und trat dort ihre Arbeit an. Schnell stellte sie fest, dass es gar nicht so schlimm war, mit anderen zusammenzuarbeiten, die – wie sie – nur auf die Forschung fixiert waren. Bereits nach wenigen Wochen verbrachte sie mit Begeisterung durchschnittlich 15 Stunden täglich im Institut.

Ein knappes Jahr später trat dann der Leiter des Instituts abermals an sie heran. Er habe ein neues Angebot für sie – eines, das ihm persönlich nicht gefalle, aber sicherlich dem Imperium dienlich sei. Ein Headhunter des Imperialen Informationsnetzwerks war durch ihre Arbeit auf sie aufmerksam geworden und hatte ihre Akte dem Leiter des IIN, Prof. Dr. Van Scyver, vorgelegt. Nachdem dessen Zustimmung eingeholt worden war, war man auf ihren Chef zugekommen und hatte ihn um die Freigabe der Mitarbeiterin aus ihrem Vertrag sowie um die Vermittlung des Kontakts gebeten.

Das IIN würde für Valeria noch einen weiteren Schritt in die richtige Richtung bedeuten. Das Imperium stellte für sie seit vielen Jahren die einzige Organisation dar, die jedes Chaos überstehen würde, und sie fühlte sich sowohl verpflichtet als auch geehrt, nunmehr ihre Leistung in imperiale Dienste zu stellen. Zu ZI 281114 n.E. konnten die Vertragsgespräche dann erfolgreich abgeschlossen werden.