Gozanti-Class Transporter

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< Trägerschiffe des Imperiums


GCT3.jpg
Gozanti-Class Transporter
Technische Daten:
Abkürzung:
  • GCT
Produktion:
Bezeichnung:
  • Gozanti-Klasse Transporter
Typ:
  • Trägerschiff / Transporter
Maßstab:
  • Korvette / Leichter Kreuzer
Länge:
  • 63,8 Meter
Besatzung:
  • 12
Rumpfcrew:
  • 1 Pilot
Frachtkapazität:
  • 75 metrische Tonnen
Vorräte:
  • 1 Monat
Hyperantriebsmultiplikator:
  • x3
Reserveantrieb:
  • x12
Navigationscomputer:
  • Ja
Geschwindigkeit:
  • 35 MGLT (max. 41 MGLT); in der Atmosphäre: max. 1.025 km/h
Rumpfstärke:
  • 150 RU
Schilde:
  • 220 SBD
Die Bewaffnung:
Bewaffnung:
  • 2 Zwillingslaserkanonen (Feuerbereich: 1 Bug, 1 Heck)
  • 1 Schwere Zwillingslaserkanone (Feuerbereich: 1 Heck)
Jägerkapazität:
Bodentruppen:
  • 1 Squad (= 12 Soldaten)
Sonstige Daten:
Weitere Einheiten:
  • Je nach Modifikation:

oder

In Serienproduktion:
  • Ja
Preis:
  • 200.000 Credits (Produktionskosten)
  • Nicht frei verkäuflich


Die Transporter der Gozanti-Klasse zählen zu den wenigen Schiffen in imperialen Militärdiensten, welche bereits vor den Klonkriegen entwickelt und eigentlich für den gedacht waren. Mehrfach modifiziert und angepasst, wurde die Gozanti-Klasse über die Jahre hinweg von wechselnden Schiffswerften gefertigt und stand im Dienst unterschiedlicher Fraktionen. Als Teil der imperialen Flotte ist die Gozanti-Klasse insbesondere bekannt als Leichter Angriffsträger und Frachtschiff. Moderat bewaffnet und gepanzert dient der Transporter dem Imperium unter anderem als Unterstützungsschiff in verschiedenen Rollen und Konfigurationen.

Entwicklung und Produktion

Ursprüngliches Modell mit zwei Triebwerken

Das ursprüngliche Design der Gozanti-Klasse reicht zurück bis ins Jahr 38 v.E. und wurde erstmalig durch die Schiffbauer der Corellian Engineering Corporation gefertigt. Konzipiert als ziviles Frachtschiff, verfügte der Gozanti über eine moderate Panzerung und leichte Bewaffnung, galt jedoch als eher träge und langsam. In dieser ursprünglichen Form wurde er häufig fälschlicherweise als Kreuzer oder leichter Kreuzer kategorisiert, was jedoch unter anderen an seiner Etablierung noch vor Einführung des Anaxes War College Systems lag.

Die Corellian Engineering Corporation war nie der alleinige Produzent der Gozanti-Klasse, sondern hatte bereits früh Lizenzen zur Fertigung an andere Werften verkauft, unter anderem an die Gallofree Yards. Die Ausstattung des Schiffs wurde in den folgenden Jahren mehrfach verbessert und verändert, während das Grunddesign jedoch immer gleichblieb. Zu Zeiten der Klonkriege wurde der Gozanti-Transporter von diversen Fraktionen eingesetzt und fand auch seinen Weg in die Reihen unterschiedlichster Verbrecherorganisationen und Piratenbanden.

Mit dem Aufstieg des Imperiums fand das Frachtschiff sich auch in den Reihen der imperialen Raumflotte wieder. Angepasst und modifiziert durch Ingenieure wie Graf Denetrius Vidian diente die Gozanti-Klasse fortan als Transportschiff für diverse imperiale Militärgüter, unter anderem auch Waffen und Munition. Darüber hinaus entstanden die später stark verbreiteten Varianten als sogenannter TIE-Kreuzer und AT-AT-Angriffsträger. Das Imperium ließ nicht nur eine erhebliche Zahl Gozantis aus der Zeit der Klonkriege modifizieren, sondern gab auch unzählige Neubauten in diversen Schiffswerften in Auftrag.

Obwohl die imperiale Militärdoktrin grundsätzlich große Frachter und Transportschiffe mit militärischem Geleitschutz vorsah, etablierte sich die Gozanti-Klasse besonders in den imperialen Randregionen als zuverlässiges und flexibles Transportschiff für Waren und militärische Ausrüstung aller Art. Bis heute lässt das Imperium neue Einheiten dieser Klasse zur Verstärkung ihrer Frachtkapazitäten und insbesondere als kleine Trägerschiffe für verdeckte Angriffsoperationen produzieren.

Technische Charakteristika

Modifizierter Frachter mit zusätzlicher Panzerung

Die imperialen Varianten der Gozanti-Klasse verfügen insbesondere in Bezug auf Bewaffnung und Traglast über signifikante Modifizierungen. Die leichten Gozanti-Frachter und Trägerschiffe des Imperiums verfügen über zwei Zwillingslaserkanonen auf der Oberseite und eine schwere Laserkanone auf der Unterseite des Schiffs. Alle Geschütze sind um 360° schwenkbar und werden von jeweils zwei Gunnern bemannt, einem Richtschützen und einem Kanonier. In Kombination mit einer für seine Größe relativ guten Panzerung und Schild, ist der Gozanti ein wehrhafter Gegner und kann insbesondere im Verbund mit anderen Einheiten nennenswerte Kampfkraft bereitstellen. Das nur circa 64 Meter lange, über 33 Meter breite und etwa 15 Meter hohe Schiff ist atmosphärentauglich und erreicht im planetaren Raum eine Geschwindigkeit von über 1.000 km/h. Angetrieben von drei Girodyne Ter58 Ionentriebwerken ist die imperiale Form der Gozanti-Klasse zwar schneller als ihre Vorgängermodelle, gilt in den Reihen des Militärs jedoch weiterhin als ziemlich träges und behäbiges Schiff. Der Transporter ist jedoch mit einem Hyperraumantrieb ausgestattet und kann über weite Strecken hinweg operieren.

Insgesamt zwölf Besatzungsmitglieder steuern das Schiff, hierzu zählen der Pilot, ein Co-Pilot, ein Techniker, ein Kommunikationsoffizier, zwei Lademeister und die sechs Mitglieder der Geschützmannschaft. Kommandiert werden die Gozanti-Träger meist von einem Lieutenant, welcher zeitgleich den Posten des Piloten einnimmt. Neben der Besatzung können noch zwölf weitere Passagiere mitgeführt werden, welche je nach Fracht sogar aus einem Squad Sturmtruppler bestehen können.

Spezifikationen und Varianten

Gozanti TIE-Kreuzer mit Jägern

Die imperialen Varianten der Gozanti-Klasse lassen sich grob in drei Kategorien unterteilen – der bewaffnete Frachter, der TIE-Kreuzer und der Angriffsträger. Alle drei Varianten sind mehr oder weniger stark modifiziere Versionen des ursprünglichen Modells und wurden an ihre entsprechenden Aufgaben und Rollen angepasst. Dabei unterscheiden sich jedoch Bewaffnung, Panzerung und Grundkonstruktion nur minimal von den üblichen technischen Charakteristika.

Als bewaffneter Frachter wurde die Gozanti-Klasse jahrzehntelang insbesondere im Outer Rim für Waffen- und Warentransporte zwischen imperialen Basen und Flotten eingesetzt. Seine begrenzte Kapazität machte den Transporter zwar für große Handelsrouten unbrauchbar, durch seine Bewaffnung und Panzerung konnte das Schiff aber auf kurzen Strecken effektiv für militärische Zwecke eingesetzt werden. Gerade in kleinen Flottillen oder Eingreiftruppen bildet der Frachter als Nachschubeinheit oder Unterstützer und Reservekraft eine ideale Ergänzung zu leichten Fregatten und Korvetten.

Als Trägerschiff für Jäger der TIE-Klasse ist der Gozanti mittlerweile am weitesten im imperialen Militär verbreitet. Bis zu vier TIEs können an Andockschürzen auf der Unterseite des Schiffs befestigt und auch durch den Hyperraum transportiert werden. Über die Halterungen können die Piloten ihre Jäger bemannen und auch nach einem erfolgreichen Raumkampf wieder an Bord des Gozanti-Mutterschiffs zurückkehren. Standardmäßig sind die Befestigungen für vier TIE-Kurzstreckenjäger ausgelegt, können jedoch relativ leicht für unterschiedliche Modelle modifiziert werden. Drei Gozanti-Klasse Transporter können auf diese Art schnell und sicher eine ganze Staffel TIE-Jagdmaschinen an jeden beliebigen Ort der Galaxis bringen. Für die Anbringung der Andockschürzen musste das schwere Lasergeschütz an der Unterseite des Schiffs eingespart werden.

Dasselbe gilt für den sogenannten Gozanti-Klasse Angriffsträger. Eine spezielle Modifikation ermöglich die Montage von bis zu zwei AT-AT oder bis zu vier AT-ST Läufern an der Unterseite des Frachtschiffes. Zusätzliche Repulsoraggregate und eine verstärkte Panzerung eröffnen die Möglichkeit mit Hilfe des Gozanti schnell zusätzliche Feuerkraft vom Orbit auf ein planetares Schlachtfeld zu bringen. Kampfläufer können auf diese Weise direkt in einem Gefecht abgesetzt werden und quasi sofort nach der Landung in die Schlacht eingreifen. Die Gozanti-Klasse Transporter müssen für dieses Manöver noch nicht einmal landen, sondern starten direkt nach dem Absetzen wieder zu einem neuen Auftrag in den Orbit einer planetaren Invasion.

Aufgabenspektrum

Der Gozanti-Klasse Transporter kann in den Reihen des Militärs unterschiedliche Rollen wahrnehmen. In seinen diversen Modifikationen kann er als Transportschiff, bewaffneter Frachter, Patrouillenschiff, Unterstützer und Landungsboot genutzt werden. Die kleine Besatzung ermöglicht es dem Imperium auch in Zeiten von Personal- und Materialmangel mit dem Gozanti viele unterschiedliche Aufgaben wahrzunehmen. Zwar ist das Schiff eher selten in großen Flottenverbänden des Imperiums anzutreffen, jedoch wird er häufig für speziellen Operationen herangezogen. Insbesondere in der Imperial Army ergänzt der Gozanti die Landekapazitäten großer Barken und wird gelegentlich sogar als Blockadeschiff im Orbit eingesetzt. Als Teil detachierter Verbände im Zusammenspiel mit leichten Kreuzern und anderen Unterstützungseinheiten, ist der Gozanti-Frachter jedoch auch in der Navy weit verbreitet. Häufig findet sich der Transporter auch im Dienst von Zollbehörden des imperialen Militärs wieder.

IGV-55 Spionageeinheit

Die nicht in Serie produzierte und damit eher selten gesichtete IGV-55 Überwachungseinheit des imperialen Flottengeheimdienstes greift ebenfalls auf die Grundkonstruktion der Gozanti-Klasse zurück. Ausgestattet mit zusätzlichen Sensoren und Transmittereinheiten dient das Schiff der Überwachung und Spionage. Es ermöglicht unter anderem das Abfangen von Transmissionen und Nachrichten und kann als mobiler Horchposten in der Nähe von Planeten oder Sternenbasen eingesetzt werden. In seltenen Fällen findet sich diese modifizierte Version eines Gozanti auch in den Reihen von Aufklärungs- oder Kampfgeschwadern, jedoch verfügen diese Formationen häufig über deutlich spezialisiertere Überwachungseinheiten.

Einsatzhistorie

In den frühen Jahren des Imperiums wurden eine Vielzahl von Gozanti-Klasse Transportern in den entlegenen Randregionen der Galaxis eingesetzt. Gerade dort, wo später die Rebellion ihren Ursprung nehmen sollte, wurden Gozantis häufig für Waffentransporte und Versorgungsflüge von imperialen Operationsbasen und planetaren Garnisonen eingesetzt. Im Outer Rim waren diese Schiffe daher lange Zeit in großer Zahl eingesetzt und wurden später auch als Träger von TIE-Jägern immer wieder für Patrouillen- und Überwachungsflüge eingesetzt.

Gozanti-Klasse als AT-AT Angriffsträger

Ihre hauptsächliche Aufgabe als Unterstützungsschiff zur schnellen Landung von Bodeneinheiten oder dem Einsatz von Jägern konnte die Gozanti-Klasse jedoch nur selten auf sich allein gestellt nachkommen. In den Jahren des Galaktischen Bürgerkriegs wurden die Schiffe häufig Opfer von Rebellenangriffen oder auch durch Piratenverbände gekapert. In dieser Zeit wurde die Produktion des Transporters fast vollständig eingestellt, da das imperiale Militär keine Zukunft für diese Schiffe sah.

Die verbleibenden Einheiten wurden jedoch weiterhin für untergeordnete Aufgaben in Dienst gehalten und gerade aufgrund ihrer Verlässlichkeit und Durchhaltefähigkeit wurde die Gozanti-Klasse von vielen imperialen Kommandeuren geschätzt. So ist es nicht verwunderlich, dass die kleinen und vielseitig einsetzbaren Schiffe in den 20er Jahren nach der Schlacht um Endor ein Revival erlebten. Während die großen Handelsrouten von den Kriegen des Imperiums und immer neuen fremden Invasionen bedroht wurden, gewannen die kleinen Versorgungswege zwischen einzelnen Systemen und Planeten erneut an Bedeutung. Hier konnte die Gozanti-Klasse ihre Stärken ausspielen und wurde erneut zu einem unverzichtbaren Werkzeug der imperialen Militärbürokratie.

Mit schwindenden Ressourcen und einer immer weiteren Ausdehnung der Frontlinien gewannen jedoch kleinere Einheiten auch wieder in den regulären Kampfverbänden an Bedeutung. Während in Krisenzeiten riesige Schiffsneubauten im Imperium eher zur Seltenheit werden, nimmt die Produktion kleiner Einheiten wie der Gozanti-Klasse wieder Fahrt auf. Als kleines Trägerschiff für TIEs und Bodentruppen kann das Schiff einen wertvollen Beitrag zum Erhalt der Kampfkraft imperialer Verbände leisten und wird mittlerweile in vielen kleinen imperialen Schiffswerften im Mid und Outer Rim gefertigt.

Quellen