Dania Lerun: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 21. Mai 2011, 09:50 Uhr
Dania Lerun | |
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291111 v.E. |
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Lebenslauf:
Vom kleinen Mädchen hin zur jungen Frau
Dania wurde auf dem Planeten Gallinor geboren, ein Planet im Hapes Cluster, der durch seine Regenbogenjuwelen bekannt wurde. Ihr Vater war ein kleiner Soldat beim Militär und wie alle männlichen Wesen nicht sonderlich angesehen in der hapanischen Gesellschaft, im Gegensatz zu ihrer Mutter, welche Mitglied der königlichen Ehrengarde und somit Haupternährerin der Familie war.
Dania war die jüngste Tochter von Eila und Raoul Navarra und im Gegensatz zu ihren drei älteren Schwestern und den anderen hapanischen Mädchen keine Schönheit. Dieser Umstand führte dazu, dass sie es in der Schule immer schwer hatte und schon früh das Alleinsein kennen lernte. Während die anderen Mädchen nach der Schule gemeinsam den Nachmittag verbrachten, ging sie allein heim und verbrachte dort ihre Freizeit mit lernen. Als sie in die Pubertät kam, änderte sich die Lage schlagartig. Aus dem „hässlichen Entlein“ begann ein „schöner Schwan“ zu werden und plötzlich begannen auch die Männer, sich für sie zu interessieren. Dies war inzwischen aber eine Sache, die Dania nicht mehr interessierte. Sie war durch das Erlittene hart und abweisend geworden.
Dania beschäftigte sich in ihrer Freizeit viel mit dem Lesen von Büchern und lernte durch diese, dass die Gesellschaften außerhalb des Clusters ganz andere Lebensanschauungen hatten, als die Gesellschaft, in der sie bislang groß geworden war. Dieses Wissen machte sie nachdenklich und sie fragte sich immer wieder, wie es wohl sein würde, in einer solchen Gesellschaft zu leben, in einer Gesellschaft, in der Männer und Frauen gleichgestellt sind? Wie würde es sein, nicht nur nach seinem Aussehen sondern vor allem nach seinem Können beurteilt zu werden? Schlussendlich war die Suche nach den Antworten auf diese Fragen so groß, dass Dania sich in recht jungen Jahren dazu entschloss, ihre Heimat, die sie selbst nie als solche gesehen hatte, zu verlassen, um weit fort von „zuhause“ auf eben jene Fragen die für sie so wichtigen Antworten zu suchen und zu finden. Sie besorgte sich ein One Way Ticket und packte ihre Sachen in einer Nacht- und Nebelaktion. Lediglich ihre ältere Schwester Casey weihte sie in ihre Pläne ein, ehe sie sich zum Raumhafen begab.
Nachdem Dania ihr Shuttle erreicht hatte und mit diesem aufgebrochen war, um die Welt außerhalb des Clusters kennenzulernen, schaute sie dann doch noch einige Zeit zurück auf Gallinor, das zunehmend kleiner wurde. Sie ließ ihre Gedanken schweifen und dachte zurück an Casey, die auf Danias Entschluss doch sehr geschockt regiert hatte. Gut, Casey war die einzige Person gewesen, der sie wirklich nahe stand. Als Kinder waren die beiden unzertrennlich, was sich mit Beginn der Pubertät aber änderte. Aus diesem Grund war Dania auch nicht auf Caseys Reaktion und den damit verbundenen Tränenausbruch vorbereitet gewesen. Sie so gesehen zu haben war wie ein Messerstich in ihr Herz. In diesem Moment stiegen Dania selbst ein paar Tränen in die Augen und sie sagte leise zu sich selbst: „ Es ist kein Abschied für immer. Eines Tages werden wir uns wiedersehen. Wünsch mir Glück Schwester.“ Dann sprang das Shuttle in den Hyperraum und Gallinor war nicht mehr zu sehen. Vor ihr lag nun eine ungewisse Zukunft.
Der Weg zur Rebellenallianz
Das One Way Ticket, das Dania gebucht hatte, führte sie geradewegs nach Chandrila. Sie hatte in einem Buch viel über diesen Planeten gelesen. Allein das geschriebene Wort über Chandrila hatte in ihr eine so große Faszination ausgelöst, dass sie diesen Planeten unbedingt kennenlernen wollte. Nachdem ihr Shuttle gelandet war, ging dieser Wunsch endlich in Erfüllung. Sie verließ den Raumhafen von Hanna City mit ihrem bisschen Gepäck und sah sich begeistert um. Sie war sofort begeistert von dem Planeten und dem Leben auf diesem. Sie genoss die ersten Tage hier in vollen Zügen.
Es sollte jedoch nicht lange dauern und Dania musste feststellen, dass diese Freiheit ihren Preis hatte. Ihr bislang Erspartes, dass bereits zum Großteil für das Flugticket draufgegangen war, reicht gerade einmal, um einen Monat über die Runden zu kommen. Um nicht auf der Straße zu landen, bemühte sie sich um einen Job. Da sie aber trotz ihrer guten Schulbildung bislang über keine Ausbildung verfügte, blieb nur ein Hilfsjob. Nachdem sie sich bereits in mehreren Geschäften erfolglos erkundigt hatte, kehrte sie am Abend erschöpft in einer Kneipe ein, in der sie schließlich von einem Kellner bzgl. ihres verzweifelten Gesichtsausdrucks angesprochen wurde. Nachdem sie diesem ihr Leid geklagt hatte, begab sich dieser zum Inhaber der Kneipe und teilte ihr kurz darauf mit, dass sie dort als Kellnerin anfangen könne. Neben dem Lohn wurden auch Kost und Logis gestellt, weshalb Dania nicht lange zögerte und die Stelle annahm. Eines Abends, Dania hatte gerade Thekendienst, kam es dazu, dass sie unauffällig das Gespräch zweier Herren belauschte, die sich darüber unterhielten, dass auf Sluis Van noch Soldaten gesucht würden.
Als Dania schließlich genug Geld verdient hatte, um sich ein Ticket nach Sluis Van leisten zu können, kündigte sie den Job als Kellnerin und nahm den nächsten Flug, um auf Sluis Van Soldatin zu werden. Erst auf Sluis Van selbst erfuhr sie, wer hier eigentlich Nachwuchs suchte, was sie jedoch nicht von ihrem Vorhaben abhalten konnte, und so schrieb sie sich bei der Akademie der Rebellenallianz ein. Sie absolvierte die Grundausbildung ohne Probleme und sehr souverän, so souverän, dass der Leiter des Strafbüros der Allianz bereits während ihrer Ausbildung auf sie aufmerksam wurde. So kam es, dass sie, unmittelbar nach dem Bestehen der Grundausbildung, darum gebeten wurde, sich bitte einmal persönlich beim Leiter des Strafbüros vorzustellen. Dieser Bitte kam Dania nach kurzem Zögern nach und kurz darauf wurde sie zur Adjutantin des Strafbüros ernannt. Sie erledigte ihre Pflichten mit großem Eifer, weshalb es nicht weiter verwunderlich war, dass sie, nachdem der bisherige Leiter sein Amt niedergelegt hatte, zu dessen Nachfolgerin ernannt wurde.
Dania erledigte ihre neuen Pflichten weiterhin mit großem Pflichtgefühl, konnte den Aufgaben und den Belastungen aber schließlich nicht mehr Herr werden, weshalb sie den Posten als Leiterin des Strafbüros recht bald wieder abgab und die Rebellenallianz verließ, um ihr Leben erneut neu zu ordnen.
Vom Regen in die Traufe
Kurz nachdem Dania die Allianz verlassen hatte, lernte sie zufällig den Imperialen Loomis kennen. Sie schloss sich diesem an und wurde zu seiner Militäradjutantin. Während eines Bodeneinsatzes auf Kretaris musste Dania schließlich erfahren, dass sich, in der Verbindung um Loomis herum, nur jeder selbst der Nächste war. Während die meisten ihrer „Kameraden“ fliehen konnten, wurde sie allein zurückgelassen und fiel so der Crew des ISD II „Doomhammer“ in die Hände.
Sie wurde in Ketten gelegt und bei der Siegesrede des Kommandanten der Doomhammer öffentlich zur Schau gestellt. Anschließend schleppte man sie mit an Bord, um sie über Loomis Pläne auszuhorchen. Es brauchte einige Zeit und mehrere Stunden der Folter, bis man ihren Willen gebrochen hatte und sie mit den begehrten Informationen herausrückte. Zum Dank schenkte man ihr das Leben, welches jedoch zu Beginn nicht wirklich ein Leben war.
Der Kommandant (Jacquol Saval) der Doomhammer nahm sie mit in sein Quartier, um sie in seinem Sinne zu „formen“. Er erteilte ihr so manche Lektionen und Lehrstunden in den unterschiedlichsten Bereichen, wie z. B. über die unterschiedlichen Lebewesen und deren Sprachkulturen, im waffenlosen Nahkampf, sowie im Umgang mit Waffen. Was er zudem alles mit ihr anstellte, speziell dann, wenn sie mal nicht so spurte wie er es wollte, ist, neben den Medizinischen Offizieren der Doomhammer, bis heute nur Wenigen bekannt.
Eines Tages bat Dania den Kommandanten schließlich, ihren Nachnamen ablegen zu dürfen, um mit ihrer Vergangenheit abzuschließen. Nachdem sie dem Kommandanten das Ganze eingehend erklärt hatte, stimmte dieser zu, woraufhin der Nachname Navarra zu Melania hin geändert wurde.
Die erste Liebe und der damit verbundene Liebeskummer
Dania, die nun keine Gefangene mehr war, sondern ein Teil der Crew des ISD II Doomhammer, musste dennoch so manche Schmerzen durch die Hand des Kommandanten innerhalb ihrer Ausbildung ertragen. Sie dachte so manches Mal drüber nach, ob es nicht besser gewesen wäre, wenn sie damals geschwiegen hätte und zu Tode gefoltert worden wäre. Die Antwort auf diese Frage war jedoch immer wieder dieselbe. Sie wollte sich nicht aufgeben. Egal welche Schmerzen der Kommandant ihr zufügte und noch zufügen würde, niemals in dieser Galaxie würde dieser ihr ihren Lebenswillen nehmen oder gar zerstören.
Als der Kommandant schließlich für geraume Zeit den damaligen Leitenden Sicherheitsoffizier (LSO) und zweiten Offizier (2O) (William Smith) der Doomhammer mit ihrer Ausbildung betraute, kamen sich dieser und Dania näher, näher als es hätte sein dürfen. Die Liebe und Nähe zu ihm ließ sie Hoffnung schöpfen, Hoffnung darauf, irgendwann doch wieder ein normales Leben führen zu können. Diese Hoffnung wurde jedoch unmittelbar, nachdem der Kommandant erfahren hatte, was Dania und der Leitende Sicherheitsoffizier füreinander empfanden, durch den Kommandant selbst zerstört, indem er Danias Ausbildung fortan wieder selbst übernahm und ihr jeglichen außerdienstlichen Umgang mit Smith untersagte.
Dania und William ließen sich jedoch nicht von ihren Gefühlen abbringen und hielten die Beziehung zunächst weiter aufrecht, wenn auch nur im Geheimen. Es dauerte jedoch nicht lange, bis der Kommandant auch hiervon erfuhr und William, ohne Danias Wissen, aufsuchte und bedrohte. Dieser nahm die Drohung durchaus ernst und rief Dania kurz darauf zu sich ins Büro, um die Beziehung zu beenden. Anschließend rannte er aus seinem Büro und ließ sie vollkommen vor den Kopf gestoßen stehen. Dania weinte mehrere Nächte durch und verstand nicht, was sie falsch gemacht hatte. Sie versuchte, noch einmal in Ruhe mit William zu reden, doch dieser riegelte komplett ab.
Dania begann zu vermuten, dass hinter diesem Vorfall der Kommandant zu stecken schien, weshalb sie ihm gegenüber einen ungeheuren Hass entwickelte.
Das Leben als Jacquol Savals verlängerter Arm
Der Hass, den Dania gegen den Kommandanten entwickelt hatte, machte sie zunehmend stark, so stark, dass sie die weitere Ausbildung ohne großes Wehklagen erduldete und ertrug. Dies kam dem Kommandanten natürlich sehr gelegen, da sie auf Grund dieser Tatsache sehr rasch lernte. Sie opferte jede freie Minute für ihr Training, lernte und trainierte hart, so hart, dass sie nicht einmal bemerkte, dass sie inzwischen nicht mehr der Hass auf den Kommandanten antrieb, sonder der Gedanke, diesem gefallen zu wollen und der Wunsch danach, dass er sie endlich als fühlendes Wesen ansah.
Sie begann, alle anderen Menschen um sich herum zu vergessen und fixierte sich fortan voll und ganz auf den Kommandanten, was schließlich dazu führte, dass sie ihm hörig wurde. Alles, was er sagte, war für sie Gesetz und galt es, zu erfüllen. Sie wurde zunehmend zu dem verlängerten Arm, zu dem sie der Kommandant von Anfang an machen wollte.
Allerdings musste sie, um endgültig dieser verlängerte Arm zu werden, eine entsprechende Sonderausbildung absolvieren. Während dieser Ausbildung wurde sie im bewaffneten, als auch im unbewaffneten Kampf unter härtesten Bedingungen ausgebildet.
Sie lernte den Umgang mit den unterschiedlichsten Waffen. Sie erlernte, wie diese auseinander- und zusammengebaut wurden, sowie ihre Funktion und ihr Einsatzgebiet. Im unbewaffneten Kampf wurde sie in den unterschiedlichsten Kampftechniken der unterschiedlichsten Völker geschult. Hierbei studierte sie auch die Kulturen und Gebräuche dieser Völker.
Auf Grund dieser Ausbildung, ihres erlernten Wissens und ihrer fließenden Bewegungen, war sie in der Lage, sich nahezu in jede Gesellschaft zu integrieren, ohne dort aufzufallen.
Sie verstand es, ihre Opfer in ihren Bann zu ziehen und diese, ohne mit der Wimper zu zucken, zu erlegen und zu beseitigen, wenn sie ihr erst aus der Hand fraßen. Nach ihren Aufträgen, die sie durch ihren Kommandanten erhielt, kehrte sie immer wieder zu diesem zurück. Lediglich in seinen Armen wurde sie von der gefährlichen Raubkatze wieder zum harmlosen Schoßkätzchen.
Eines Tages jedoch bemerkte ihr Kommandant, dass sie anfing, gewisse Schwächen und Wesenszüge aufzuweisen, die ihm in keiner Weise gefielen. Schwächen und Wesenszüge, die er sich nicht erklären konnte, weshalb er ihr erneut ein hartes und strenges Training angedeihen ließ. Zunächst ließ Dania dieses auch ohne zu murren über sich ergehen, doch irgendwann begann sie, sich mehr und mehr gegen das ,was man von ihr verlangte, zu wehren. Sie begann, Befehle ihres neuen Leitenden Sicherheitsoffiziers (Varmur Lerun) stets und ständig in Frage zu stellen. Konnte sie sich mit einem Befehl nicht anfreunden, verweigerte sie dessen Ausführung und eröffnete lieber eine endlose Diskussion über den Sinn des ausgesprochenen Befehls. Schließlich musste irgendwann auch der Kommandant feststellen, dass sie sogar für ihn selbst unberechenbar geworden war, weshalb er begann, nach möglichen Gründen und Ursachen hierfür zu suchen.
Als sie schließlich während eines Einsatzes zusammenbrach und dem Tod näher als dem Leben war, konnte auf der Krankenstation der Doomhammer der Grund für ihr störrisches und widerspenstiges Verhalten gefunden werden. Als sie wieder halbwegs bei Kräften war, zitierte ihr Kommandant sie zu einem Gespräch in seine Kabine. Was genau der Inhalt dieses Gespräches war, ist bis heute nicht bekannt. Es fiel lediglich auf, dass sie seitdem härter und strenger trainierte als jemals zuvor. Anschließend verließ sie das Schiff für einige Wochen und begab sich an einen unbekannten Ort, um dort endgültig wieder zu sich selbst zurückzufinden und sich ihrer Aufgaben und Pflichten wieder vollends bewusst zu werden.
Vom verlängerten Arm zur Leitenden Sicherheitsoffizierin und Ehefrau
Als Dania schließlich auf die Doomhammer zurückgekehrt war, begegnete sie ihren Vorgesetzten mit dem größten möglichen Respekt. Teilweise war es noch immer nicht ganz leicht mit ihr, aber ihr Leitender Sicherheitsoffizier lernte sie und ihr Wissen, als auch ihr Können, sehr bald zu schätzen und ernannte sie zu seiner Stellvertreterin. Beide forderten sich gegenseitig und lernten stetig voneinander. Während sie mit ihm an seinen Nahkampfkünsten arbeitete, arbeitete er mit ihr an ihrer Selbstbeherrschung und ihrer Sturheit. Dies führte schließlich dazu, dass sie immer weniger Befehle in Frage stellte. Die Beiden wurden zunehmend zu einem Team.
Dies fiel auch ihrem Kommandanten zunehmend auf und es freute ihn, zu sehen, dass sie immer mehr zu ihren Wurzeln zurückkehrte. Er begann wieder, seine Kriegerin in ihr zu sehen bzw. er sah diese wieder in ihr auflodern und so kam es dazu, dass sie ihn zunehmend zurück in ihren Bann zog. Dies führte dazu, dass er schließlich um ihre Hand anhielt. Nach einiger Zeit begannen die beiden schließlich zunächst heimlich mit den Hochzeitsplanungen. Erst als der Kommandant den zu jener Zeit aktuellen Ersten Offizier (1O) (Julian Griffith) bat, sein Trauzeuge zu sein, bekannte er sich diesem gegenüber erstmals offiziell zu Dania, da sich dieser natürlich nach dem Namen der glücklichen Braut erkundigte.
Kurz vor der Hochzeit wurde Dania aber in ihren Augen noch einmal von einer Art Schicksalsschlag getroffen. Ihr Leitender Sicherheitsoffizier eröffnete ihr, dass er die Einheit wechseln würde, um sie so darauf vorzubereiten, ggf. den Posten des Leitenden Sicherheitsoffiziers zu übernehmen. Den Schock über diese Nachricht bekam Varmur in vollen Zügen zu spüren. Sie brüllte ihn regelrecht an und versuchte ihn beinahe schon verzweifelt, zum Bleiben zu überreden. Sie hatte nie darüber nachgedacht, dass er irgendwann gehen könnte und somit Platz für jemand anderen macht. Sie selbst hatte eigentlich nicht so das große Bedürfnis, Leitender Sicherheitsoffizier zu werden.
Schließlich kam es dann aber wie von Varmur angekündigt. Er wechselte die Einheit und schon bald wurde der Posten des Leitenden Sicherheitsoffiziers ausgeschrieben. Nach längerem Zögern entschied sie schließlich, sich doch auf den Posten zu bewerben, welchen sie dann auch bekam.
Etwa drei Monate später, genau am 31.05.14 nach Endor, war es schließlich soweit. Sie und der Kommandant gaben sich einander das Ja-Wort.
Die räumliche Trennung von Jacqoul und sein Tod
Anschließend gingen beide wieder ihrer Arbeit nach. Während Dania begann, sich zunehmend unwohl auf der Doomhammer zu fühlen, war er so in seine Arbeit vertieft, dass er dies nicht einmal richtig bemerkte. Sie fühlte sich zunehmend vernachlässigt und spielte immer öfter mit dem Gedanken, sich eine neue Herausforderung zu suchen.
Schließlich kam dann, was kommen musste, Dania entschied sich, die Doomhammer als LSO zu verlassen, um sich als Fahrzeugspezialistin bei den Eagleknights einer neuen Herausforderung zu stellen. Unmittelbar nach ihrem Wechsel geschah dann das für sie Unfassbare, das nie für möglich gehaltene. Ihr Mann Jacquol bezahlte einen Außeneinsatz mit seinem Leben. Noch während man ihr dies mitteilte, verlor sie die so stark anerzogene Haltung und brach in Tränen aufgelöst zusammen. Als nach der Trauerfeier schließlich Jacquols Sarg ins All geschossen und durch die Laserkanonen der Doomhammer zerstört wurde, wurde ihr aufs schmerzlichste bewusst, dass er niemals mehr wiederkommen wird und dass das alles kein böser Alptraum gewesen ist. Sie war nun Witwe und alleinerziehende Mutter zugleich. Das Wichtigste, was ihr von Jacquol geblieben war, waren Daria und Darius sowie das Ungeborene, das sie seit kurz nach der Hochzeit unter ihrem Herzen trug. Weiter blieben ihr ihre Erinnerungen an die gemeinsame Zeit. Erinnerungen, die sie in ihrer Trauerrede auf Jacquols Trauerfeier, in der folgenden Trauerrede offenlegte:
Liebe Trauergesellschaft, ich spreche heute nicht als imperiale Soldatin, sondern als liebende Ehefrau zu Ihnen und meinem verstorbenen Mann. Lieber Jacquol, geliebter Mann, viele, sehr viele kannten dich, Jacquol Saval, die öffentliche Persönlichkeit, den erfolgreichen und zugleich gefürchteten Admiral. Den Admiral, der es mit den imperialen Vorschriften teils nicht immer so genau nahm, weshalb er bei manchen sicherlich auch als Tyrann verschrien war. Nur wenige aber kannten Jacquol, den Familienmenschen, Jacquol den liebevollen und fürsorglichen Vater – zuletzt sogar den liebenden Ehemann, von dem ich heute erzählen möchte. Jede Geschichte hat ihren Anfang. Die seine und meine begann vor gut drei Jahren, als mich seine Crew, damals noch als Militäradjutantin des Imperialen Loomis, auf Kretaris aufgriff und gefangen nahm. Nachdem ich erkannte, dass ich der falschen Seite gedient hatte, bat ich den Admiral, meinen Nachnamen ablegen zu dürfen, um mit meiner Vergangenheit abzuschließen. Noch am gleichen Abend sendete ich meine Beitrittserklärung an die IAKA, um dem wahren Imperium beizutreten. Es folgte eine harte Zeit, eine, in der er mir alles abverlangte. Eine Zeit, in der ich mich oft fragte, ob ich wirklich den richtigen Weg gewählt hatte oder ob es vielleicht besser gewesen wäre, bei den Verhören nach meiner Gefangennahme zu schweigen und zu sterben. Inzwischen kann ich diese Frage klar beantworten. Nein, das was ich tat, war genau richtig. Wäre ich damals gestorben oder hätte ich in jener harten Zeit meinem Leben selbst ein Ende gesetzt, so hätte ich genau wie die meisten von ihnen nur den Tyrann Jacquol Saval kennen gelernt, niemals aber den liebenden Ehemann und Vater. Trotz aller Schwierigkeiten, die er und ich sogar noch bis kurz vor unserer Eheschließung hatten, bin ich mir sicher, das richtige getan zu haben. Nur auf Grund dieser teils vielleicht sogar unbewussten Entscheidungen durfte ich im Gegensatz zu Ihnen auch den liebenden Vater und Ehemann Jacquol Saval kennen lernen. Er war alles für mich, mein Lehrer, mein Verbündeter, jemand, der mich immer aufs Neue forderte, ja sogar herausforderte. Zugleich war er aber auch meine Heimat, mein Zuhause, mein Zufluchtsort. Er war der derjenige, der mir immer wieder Stärke und Kraft gab, wenn ich bereits aufgegeben hatte. Er verstand es, die Menschen um ihn herum zu fordern und doch… doch trifft auch bei ihm das Sprichwort „Jede harte Schale hat irgendwo einen weichen Kern“ zu. Nun, leider hat auch jede Geschichte ihr Ende, da macht auch die Geschichte von Jacquol und Dania keine Ausnahme. Es ist ein sehr trauriges Ende, da unser gemeinsamer Weg, der gerade erst so richtig begann, nun schon sein Ende gefunden hat. Aber es gibt auch Geschichten, die das Leben schreibt, die berühmte Ausnahme von der Regel. Denn manchmal gibt es sie, die Geschichte ohne Ende, die unendliche Geschichte und die Geschichte von meiner Liebe zu dir ist so eine! In Liebe und Dankbarkeit Deine dich immer liebende Frau Dania |
Ein neues Leben beginnt
Mit der Zeit gelang es Dania schließlich, die Trauer weitestgehend zu überwinden und sie freute sich zunehmend auf das Ungeborene, welches schließlich zu ZI 120215 n.E. als Frühchen das Licht der Galaxie erblickte. Weiter war da noch jemand, der ihr schon zu Zeiten der Doomhammer privat immer treu zur Seite gestanden hatte. Jemand, der sie nie hatte hängen lassen und immer ein offenes Ohr für sie hatte. Ein Hoffnungsschimmer, der es immer wieder schaffte, sie aus dem Dunkeln zu ziehen.
Nach der Entbindung blieb Dania zunächst noch einige Einsätze im Hauptquartier der Eagleknights zurück, um sich erst einmal ein wenig um ihre kleine Tochter kümmern zu können. In dieser Zeit hatte sie auch viel Zeit zum Nachdenken. Hierbei erkannte sie, dass sie auf Grund ihrer bisherigen Ausbildung doch recht starke Probleme hatte, sich ordentlich in den Posten des Fahrzeugspezialisten hineinzudenken und zu versetzen. Aus diesem Grund bat sie noch während ihres Mutterschutzes um die Versetzung vom Posten der Fahrzeugspezialistin auf den Posten des Troopers. Dieser Posten schien in ihren Augen doch sehr mit den Aufgaben, welche sie auf der Doomhammer immer ausgeübt hatte, verwandt zu sein. Sie war sich sicher, diesen Aufgaben besser gewachsen zu sein.
Natürlich gab es auch noch einen weiteren Grund für sie, ausgerechnet auf den Posten des Troopers zu wechseln. Schließlich konnte sie so jener Person nah sein, die ihr gemeinsam mit ihren Kindern das Wichtigste war.
Nachdem der internen Versetzung schließlich zugestimmt worden war, begann sie nach und nach wieder mit dem Training und ließ ihre kleine Tochter immer öfter bei der Amme. Anfangs musste sie jedoch schnell feststellen, dass sie arg aus dem Training war. Selbst Varmur, welcher zu Zeiten der Doomhammer für sie ein leichtes Opfer im Nahkampf gewesen war, schaffte es, sie auf die Matte zu schicken. Dies kratzte schlussendlich doch ziemlich an ihrem Ego und so begann sie, noch härter zu trainieren. Nach und nach gelang es ihr aber, zu ihrer ursprünglichen Form zurückzufinden. Nun hoffte sie zunehmend auf ein Ende des Mutterschutzes, das dann auch schließlich kam.
Abschied von Harrison Stratham
Die gesamte 4. Division hatte sich nach der Schlacht um Neu Omwat zurück ins Hauptquartier auf Rhommamool begeben. Grund hierfür war die bevorstehende Trauerfeier zu Ehren von Major General Harrison Stratham, welcher in der Schlacht auf Neu Omwat sein Leben ließ. Er hatte dem Imperium bis zu jenem Tag immer treu gedient, zuletzt als Kommandeur der 4. Army Division, zu der auch die Eagleknights gehören.
Die Trauerfeier fand auf dem Flugfeld des Hauptquartiers statt. Hier traf Dania seit Beginn ihres Mutterschutzes erstmals wieder auf ihre Kameraden und war, trotz der Tatsache, dass der Divisionskommandeur gefallen war, innerlich auch ein wenig mit Freude erfüllt. Endlich sah sie die Menschen wieder, die ihr vertraut waren. Am meisten freute sie sich natürlich darüber Varmur, der inzwischen mehr als nur ein guter Freund war, wohl auf zu sehen, auch wenn das in die Arme schließen bis nach der Trauerfeier warten musste.
Während der Trauerfeier ergaben sich dann noch ein paar personelle Veränderungen innerhalb der Division. Max Blue, welcher bislang die Eagleknights als Kommandant befehligt hatten, wurden durch Imperator Casston persönlich zum neuen Divisionskommandeur ernannt. Anschließend ernannte Blue Boreas Salment, der bis zu diesem Zeitpunkt als Sicherheitschef der Eagleknights gedient hatte, zum neuen Kommandeur der 1. Brigade. Da die Eagleknights schlecht ohne Führung bleiben konnten, wurde John Dekker zum neuen Kommandanten und Julio Hernandez zum neuen Sicherheitschef der Eagleknights ausgerufen. Zweiter Offizier der Eagleknights blieb nach wie vor Leo Velvad, der jedoch kurz nach der Trauerfeier seinen Namen auf Grund einer Adoption in Cessius Archay abänderte.
Schließlich ging alles seinen gewohnten Gang. Die Eagleknights verließen, wie der Rest der Division, das Hauptquartier, um den neuen Befehlen des Oberkommandos zu folgen.
Die Ernennung zum 2. Offizier und damit verbundene Beziehungsprobleme
Dania begriff in der folgenden Zeit zunehmend, dass sie sich ein Leben ohne Varmur nicht mehr vorstellen konnte, weshalb sie ihn, in einem Moment der Zweisamkeit, ohne groß zu überlegen fragte, ob er sie heiraten wolle. Da Varmur aber immer sehr auf das militärische Protokoll des Imperiums pochte, lehnte er dies strikt ab. Da Dania um Varmurs Ideale wusste, war sie über seine Antwort nicht sonderlich überrascht und somit auch nicht all zu traurig. Dennoch schien diese Frage bei Varmur etwas bewegt zu haben, da dieser nun mit einem Mal doch dafür war, zu zeigen, was sie für einander empfinden.
Diese Bewegung sollte jedoch nicht lange anhalten, da sich der Zweite Offizier, Cessius Archay, nach eigenem Ersuchen in die Reserve versetzen ließ, weshalb der Posten des Zweiten Offiziers der Eagleknights sehr bald ausgeschrieben wurde. Dania, die sich schon einmal auf diesen Posten beworben hatte und gegen Archay nur knapp „verloren“ hatte, entschied sich erneut dazu, sich zu bewerben. Dieses Mal klappte es auch mit der Bewerbung und so wurde sie zu ZI 210515 n.E. bei dem Übungsmanöver „Arachnophobia“ durch Major General Blue persönlich zum neuen Zweiten Offizier der Eagleknights ernannt.
Nach dieser Ernennung begann Varmur wieder auf das militärische Protokoll zu pochen. Nach außen hin waren sie zunächst wieder nur Freunde. Doch für Varmur selbst schien diese Distanz auch nicht so das Wahre zu sein, weshalb sich beide darauf einigten, ihre Gefühle an Bord der „Skyfire“ oder aber auf Rhommamool im Hauptquartier nicht absichtlich zu verstecken. Lediglich bei Besuchen des Galaxypubs wollten sie ihre Gefühle füreinander außen vor lassen und sich lediglich als gute Freunde zeigen, da es hier immerhin auch immer mal wieder andere Offiziere als Besucher gab, die dies nicht mitzubekommen hatten.
Was das Dienstliche anbelangt, so waren Beide schon immer auf dem Standpunkt, dass der Dienst am Imperium und das Imperium selbst absolute Priorität haben. Aus eben diesem Grund wissen auch beide, dass der Andere einen Verrat des Partners am Imperium niemals dulden oder gar tolerieren würde. Dazu haben sie sich gegenseitig zu verstehen gegeben, dass sie selbst die Personen sein werden, die dem anderen das Leben aushauchen, sollte er jemals einen Verrat am Imperium begehen. Hierzu hat Dania während ihrer Zeit bei den Eagleknights, jedoch noch vor ihrer Ernennung zum Zweiten Offizier, folgenden Brief an Varmur geschrieben:
Mein Liebster, inzwischen kennen wir uns nun fast 3 ganze Jahre. Eine lange Zeit, in der wir Beide viel erlebt und auch durchlebt haben. Ich habe es dir einst nicht leicht gemacht und heute möchte ich dich nicht mehr missen. Es heißt, die Blumen brauchen die Wärme der Sonne zum überleben. Für mich strahlst du diese Wärme aus. In deiner Nähe fühle ich mich geborgen und verstanden. Möge diese wohltuende Wärme durch kein Unwetter zerstört werden, weil ich dich liebe. Du bist meine Sonne, mein Lebens-Elixier. Aus diesem Grund verspreche ich dir hier und heute, dass ich alles tun werde um dein Licht zu schützen und sei es, dass ich dafür sterben muss. Du bist mein Licht, das mir den richtigen Weg weisen wird, weshalb ich dir weiter verspreche niemals wieder auch nur irgendeine Anweisung von dir in Frage zu stellen und sei sie mir noch so unverständlich. Nur so wird es mir möglich sein dich zu schützen und uns nicht in unnötige Gefahr zu bringen. Trotz alle dessen, sei dir dabei auch immer darüber gewiss, dass ich die Diejenige sein werde, die dein Licht zum erlöschen bringt, wenn du dieses ins Dunkel tauchen solltest. Verrat wird nicht geduldet. In tiefster Liebe, Dania |
Besuch aus der Heimat
Etwa fünf Monate nach ihrer Ernennung zum 2. Offizier der Eagleknights sollte sie dann von ihrer Vergangenheit, genauer, von ihrer Herkunft, eingeholt werden. Ihr wurde durch Jolan Rendar mitgeteilt, dass ihre Schwester Casey Navarra auf der Suche nach ihr sei und dass sie sich gerne mit ihr im Galaxypub treffen würde. Dania war innerlich hin und her gerissen. Casey war ihr in ihrer Kindheit und Jugend immer eine Stütze gewesen und doch wollte sie eigentlich niemals mehr irgendetwas mit dem Hapes Cluster, und so auch mit ihrer Familie, zu tun haben. Ihre Befürchtung war, dass Casey sie vielleicht zurückholen wollte.
Nachdem Dania eine längere Zeit gezögert und überlegt hatte, ließ sie Casey über Jolan eine Nachricht zukommen, in der sie ihr Datum und Uhrzeit für ein Treffen übermittelte. Weiter ließ Dania Casey wissen, dass sie nicht alleine, sondern in Begleitung kommen würde.
Schließlich war der Abend des Treffens gekommen. Dania hatte Varmur hierüber unterrichtet und ihn gebeten sie zu begleiten, was er auch ohne große Scherereien tat. Allerdings ließ er Dania niemals Zweifel daran kommen, dass er von dem Treffen ganz und gar nicht begeistert war. Er selbst hätte es wahrscheinlich am liebsten verhindert, aber Dania hatte nun mal ihren eigenen Kopf.
Casey, die sich von Jolan zu dem Treffen begleiten ließ, war sichtlich froh darüber ihre „kleine“ Schwester endlich gefunden zu haben und sie nach so langer Zeit wiederzusehen. Die beiden Damen unterhielten sich zunächst eine geraume Zeit und es schien ein entspannter Abend werden zu können. Durch Varmurs ablehnende Haltung gegenüber Casey kippte die Stimmung jedoch schlussendlich. Dania verließ, von Varmur enttäuscht, recht bald und zudem sehr abrupt den Pub. Scheinbar konnte er in dieser Hinsicht einfach nicht aus seiner Haut.
Was nach ihrem Verlassen des Pubs dort geschehen war, dass weiß Dania nur aus Erzählungen. Fakt jedoch war, dass für Casey der Abend im Krankenhaus enden sollte. Als Dania diese Nachricht ereilte kam es zwischen ihr und Varmur erstmals zu einem erbitterten Streit. Sie konnte es nicht glauben, wie er sich nach ihrem Gehen offenbar verhalten hatte. Nachdem sich Beide wieder beruhigt hatten, vertrug man sich schlussendlich jedoch wieder. Immerhin kann es keiner der Beiden gut ertragen mit dem anderen zu streiten.
Die Verlobung mit Varmur Lerun
Bei dem Streit bzgl. Casey muss Varmur wohl auch klar geworden sein, wie viel ihm Dania bedeutet. Er schrieb ohne ihr Wissen einen Brief an den Divisionskommandeur, Major General Blue, in dem er diesen um die Erlaubnis bat, Dania ehelichen zu dürfen. Da dieser Schritt eigentlich nicht im Einklang mit dem imperialen militärischen Protokoll steht, wollte er auf der sicheren Seite sein und sich den Segen vom Divisionskommandeur holen, den er dann auch offenbar bekam, da er Dania kurze Zeit später um ihre Hand bat.
Dania selbst konnte es nicht glauben, was er sie gefragt hatte, und bat ihn zunächst, die Frage zu wiederholen, ehe sie sich, vor Freude ein paar Tränen verdrückend, um seinen Hals warf und mit Ja antwortete. Trotz der Freude über diese Frage erinnerte sie sich ebenfalls sehr schnell wieder an das Protokoll und fragte ihn, ob er sich dies vom Kommandanten habe bewilligen lassen. Nachdem Varmur ihr dann mitteilte, dass nicht der Kommandant, sondern Blue, der als Divisionskommandeur noch höher als der Kommandant steht, unter einer gewissen „Auflage“ zugestimmt habe, war sie sichtlich erleichtert und genoss einfach nur noch den Moment.
Es vergingen ein paar Wochen und Dania wurde zunehmend bewusst, dass sie gänzlich mit dem Kapitel ihres verstorbenen Mannes Jacquol Saval abschließen mochte. So entschloss sie sich, das Imperiale Administrationsbüro darum zu bitten, wieder ihren Wahlmädchennamen Melania annehmen zu dürfen, zumal sie ja nun nicht mehr einfach nur verwitwet, sondern inzwischen auch wieder verlobt war. Auch ihre beiden Erstgeborenen sollten fortan den Nachnamen Melania tragen. Schließlich hatte Jacquol sie niemals als seine Kinder anerkannt, obwohl Dania zu jener Zeit immer seiner Kontrolle unterlag und absolut niemand anderes als Vater in Frage kam. Lediglich Marozia sollte noch den Nachnamen ihres verstorbenen Vaters, den sie niemals hatte kennenlernen dürfen, tragen. Sie hoffte auf diese Weise, Varmur eine Freude zu machen und ihm so für alles, was er bisher für sie getan hatte, etwas zurückgeben zu können.