Nova II Kreuzer: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 16. Januar 2010, 19:39 Uhr
Als Anfang des Jahres 14 nach Endor der erste Prototyp des Nova-Class II Kreuzers vom Stapel lief, waren weder die üblichen Feierlichkeiten angesetzt, noch die Mitglieder des hapanischen Generalstabs eingeladen worden. Dieses Prestigeprojekt von Ishigajima Haruma Industries sollte erst dann der Öffentlichkeit vorgestellt werden, wenn sämtliche Testläufe erfolgreich abgeschlossen waren.
Entwicklungsphase
Lange war es still gewesen um eines der traditionsreichsten hapanischen Rüstungsunternehmen, da für die Erforschung, Entwicklung und den Bau des Nova II waren Unmengen von Mitteln aufgewandt worden. Als der Kreuzer nach Monaten der Erprobung jedoch endlich den höchsten Mitgliedern des hapanischen Militärs vorgestellt wurde, schien sich sämtlicher Aufwand gelohnt zu haben. Verzögert, aber auch vor neue Aufgaben gestellt, hatte die Testphase des „Mononoke“ genannten Prototyps durch die Übergriffe der Vong weit länger als geplant gedauert.
Die Ergebnisse, welche dem hapanischen Generalstab vorgelegt wurden, waren jedoch mehr als überzeugend. Harima Industries hatte keine Kreuzerklasse geschaffen, die das neue Rückgrat der hapanischen Streitkräfte bilden sollte, sondern vielmehr eine operative Erstschlagswaffe. Die Nova II verkörpert ein neues Konzept innerhalb der hapanischen Navy. Sie gliedert sich nicht länger in die Reihen der hapanischen Geschwaderformationen ein, sondern bildet die individuelle Speerspitze ihrer Verbände.
Die Ursprünge dieser Idee gehen bis zum Krieg gegen das Imperium zurück. Während der Kämpfe gegen die imperialen Sternzerstörer traten die Schwächen sämtlicher hapanischer Schiffsklassen klar zutage. Die Rückständigkeit der hapanischen Turbolaser, insbesondere im Bereich der Wiederaufladerate, sowie die mangelnde taktische Flexibilität die sich daraus ergibt, gaben den hapanischen Befehlshaberinnen zu denken. Einzig die wendigeren, kleineren Nova-Kreuzer dieser Zeit schienen mögliche Ansatzpunkte eines neuen Vorgehens zu bilden.
Fortan wurden Unsummen in die Weiterentwicklungen dieser Kreuzerklasse gesteckt. Im Rennen um die staatlichen Zuschüsse gewannen jedoch schlussendlich die Haruma Schiffswerften den Zuschlag. Das Konzept des Unternehmens basierte auf modifizierten Hochgeschwindigkeitstriebwerken und der Idee einer auf Raketen fußenden Primärwaffe. Die konsequente Planung resultierte in Blaupausen der Schiffsklasse die noch im Jahr 13 n.E. fertiggestellt worden.
Aufbau und Haupteigenschaften
Das 600 Meter lange Schiff mit einer Spannweite von knapp 800 Metern lässt immer noch einen gewissen äußerlichen Vergleich zum Nova-Kreuzer zu, bildet jedoch allein schon vom Design her einen Schritt in die Zukunft. Kompakter, eleganter und mit hervorragenden Flugeigenschaften im Raum, sowie in der Atmosphäre, ausgestattet, könnte man den Nova II als überdimensionierten Jäger bezeichnen.
Der Antrieb
Die maximale Geschwindigkeit von 98 MGLT tut ihr übriges dazu und stellt eine wahre Meisterleistung hapanischer Ingenieurskunst dar. Ein Schiff dieser Größe in kürzester Zeit im Normalraum auf eine derartige Geschwindigkeit zu bringen, ist wohl das Hauptcharakteristikum des Nova II.
Um selbst bei derartigen Schubkräften das Schiff navigationstüchtig zu halten, wurde die Technik der Schubumkehr perfektioniert. Durch die Möglichkeit entgegen der eigentlichen Flugrichtung Antriebskräfte freizusetzen, wurde dem massigen Kreuzer eine unglaubliche Wendigkeit verliehen. Durch die sechs vom Hauptantrieb unabhängigen, nach vorn gerichteten, kraftvollen Schubdüsen kann der Kreuzer theoretisch sogar bei voller Geschwindigkeit eine Drehung um die eigene Achse vollführen. Indem kurzzeitig die linke Seite des Hauptantriebs abgeschaltet und zeitgleich die linke Seite der Schubumkehr auf volle Leistung gebracht wird, gelingt dem Nova II eine volle 180° Wendung.
Insgesamt kann die Flugbahn des Schiffes auf diese Weise zu jedem Zeitpunkt destabilisiert werden. Dämpfungssysteme, Stabilisatoren und Navigationscomputer einer neuen Generation ermöglichen trotzdem weiterhin die Kontrolle über das Schiff und führen zu seiner bisher unvorstellbaren Wendigkeit. Ein Ausfall der Energiesysteme während derartiger Manöver wäre jedoch fatal. Die Deaktivierung von Dämpfung, Stabilisatoren und Schildsystem würden die Struktur des Schiffes derart schwächen, dass es einfach zerreißen würde. Selbst bei voller Funktionstüchtigkeit dieser Systeme kam es während der Erprobungsphase bei extremen Manövern zu Hüllenbrüchen. Bereits der Ausfall eines einzelnen dieser Systeme während eines Drehmanövers kann katastrophale Folgen haben: Sollten die Stabilisatoren ausfallen, würde das Schiff unkontrollierbar trudeln, bevor die Scherkräfte zu einem Riss der Schiffshülle führen würden. Für den Fall, dass die Dämpfung ausfällt, würde die Besatzung des Schiffes von den herrschenden, physikalischen Kräften an den Schotten zerdrückt werden. Die Schilde dienen hierbei nur der Schutzfunktion vor Raumpartikeln. Ihr Verlust wäre am ehesten zu verkraften, da nur minimale Schäden an Besatzung und Crew eintreten würden.
Die Struktur
Der Nova II lässt sich in einer simplen Dreiteilung vollständig erfassen.
Flügel: Die vom Hauptrumpf ausgehenden, sich an backbord und steuerbord befindlichen Flügel des Kreuzers sind gerade dick genug um im Inneren einen Hohlraum zum Lagern der Raketen zu bieten und gleichzeitig dünn genug um diesen verletzlichen Teil des Schiffes mit genug Panzerung zu schützen. Ihre leicht nach unten gebogene Form mündet in den Hauptangriffswaffen.
Hauptrumpf: Der Hauptrumpf beinhaltet die Antriebssysteme, die Energiegeneratoren, den Schildgenerator und eine geringe Zahl von Turbolasern und Jägerabwehrsystemen. Er bildet das Zentrum des Schiffes und beinhaltet im Gegensatz zum Nova-Kreuzer keinen Hangar. Darüber hinaus beinhaltet der zentrale Kern alle Maschinenelemente und Systeme, die zum Betrieb eines Schiffes dieser Größe unbedingt erforderlich sind. Im untersten Deck des Hauptrumpfes finden sich die Kabinen der Besatzung.
Kommandobrücke: Die an der Spitze befindliche Kommandobrücke ist weit größer als auf anderen Schiffen dieser Klasse. Sie ist nur durch die langgezogenen Verbindungsgänge mit dem Hauptrumpf verbunden, beinhaltet jedoch trotzdem sämtliche wichtigen Computersysteme des Schiffes. Hier befinden sich zudem die Quartiere der Offiziere, sowie die Vorratskammern des Kreuzers. Eine Besonderheit bildet die Möglichkeit diesen Bereich komplett vom Rest des Schiffes abzutrennen. Die Kommandobrücke verfügt aus diesem Grund über eigene, schwache Antriebsdüsen.
Insgesamt bildet der Aufbau des Nova-Class II Kreuzers eine ausgewogene Mischung aus Funktionalität, Eleganz und Stabilität. Die Besonderheiten des fehlenden Hangars und der abtrennbaren Kommandobrücke lassen sich auf zwei Überlegungen der Konstrukteure zurückführen. Zum einen sahen sie es als sinnlos an einen derart schnellen und wendigen Kreuzer noch mit Jägern zu schützen. Zum Anderen sollte der Kreuzer in Notfällen als Kamikazebomber dienen. Große Teile der Crew werden in der Kommandobrücke evakuiert, während die Führungscrew von einer Notbrücke aus, den Hauptrumpf und die schwer bewaffneten Flügel in ein Feindschiff lenken. Die dadurch ausgelöste Detonation müsste selbst unbeschädigte Großkampfschiffe mit einem Schlag vernichten.
Die Schilde
Die Schilde lassen sich im Allgemeinen als mittelmäßig beschreiben. Wirklich stark sind sie nur im Bugbereich des Kreuzers, was mit der gängigen Kampftaktik des Schiffes zusammenhängt. Ansonsten wurde aufgrund des mangelnden Platzes auf stärkere Schildgeneratoren verzichtet.
Die Waffen
Primärwaffen: Die an den Enden der Flügel befindlichen Hauptwaffen des Kreuzers sind im Grunde nichts anderes als die neueste Generation von schweren Raketenwerfern. Die Werfersysteme werden mit den Raketen aus den Flügeln versorgt. Dort lagern etwa 1500 Raketen pro Flügel und werden in mit Hilfe eines automatischen Lademechanismus den Werfern direkt zugeführt. Hier werden die schweren hapanischen Raketen automatisch nach dem Prinzip einer Gatling-Kanone abgefeuert. Die enorme Feuerfrequenz die dadurch erreicht werden kann, liegt bei 40 Raketen in einer Minute. Die speziell für dieses System entwickelten Raketen zeichnen sich durch hohe Geschwindigkeit und Durchschlagskraft aus. Sie wurden insbesondere in Hinblick auf die Bedrohung der Vong modifiziert. Die Wirkung der Anti-Vong-Sprengköpfe dieser Rakete ist jedoch bisher nicht vollständig erfasst.
Sekundärwaffen: Die am Hauptrumpf angebrachten Sekundärwaffen bilden eine Ergänzung zu diesem System. Die Turbolaser sind jedoch in erster Linie gedacht, um bei fehlender Raketenmunition weiterhin wehrhaft zu bleiben. Die Anti-Jäger-Abwehr soll einen der größten Feinde des Kreuzers bekämpfen.
Der Kreuzer verfügt zusammenfassend über eine sehr schwere Frontalbewaffnung, ist jedoch in alle anderen Richtungen lediglich mit Anti-Jäger-Waffen ausgestattet.
Kampftaktik
Alles am Nova II Kreuzer ist auf blitzartige Frontalangriffe auf Feindschiffe angelegt. Die Taktik mit welcher dieser Kreuzer sogar den schweren ISD III des Imperiums gefährlich werden kann, umfasst alle Besonderheiten. Seine hohe Geschwindigkeit und die extreme Wendigkeit machen ihn selbst bei einem direkten Anflug auf ein feindliches Großkampfschiff zu einem schwer zu treffenden Gegner. Die hohe Feuerfrequenz der Raketenwerfer legt selbst bei einem Hochgeschwindigkeitsüberflug einen vernichtenden Teppich über den Feind.
Der Nova II nähert sich bei seinen Attacken einem gegnerischen Schiff zuerst nicht direkt. Erst wenn er auf eine gewisse Distanz herangekommen ist, schwenkt er vollständig auf einen Abfangkurs ein und hält mit Höchstgeschwindigkeit auf seinen Gegner zu. Aus nächster Nähe feuert der Kreuzer dann während des Überflugs circa 20 bis 30 Raketen ab und gibt dem Feind so keine Chance mehr zur Abwehr.
Die starken Frontschilde schützen den Kreuzer bei seinem Frontalangriff, während er sich immer über die am schwächsten bewaffnete Seite seines Gegners zurückzieht.
Schwächen
Der Nova-Class II Kreuzer hat grundlegend drei Schwächen.
Erstens macht ihn sein sehr ausgeklügeltes und hoch technisiertes Gesamtkonzept extrem fehleranfällig. Wie bereits beim Antriebssystem erwähnt, ist dies in den meisten Fällen absolut fatal.
Zweitens sind die mit Raketen geradezu angefüllten Flügel einer der verwundbarsten Punkte. Mehrere gezielte Treffer in diesen Bereich führen zur Explosion des gesamten Schiffes. Grundsätzlich bildet der Kreuzer jedoch für Großkampfschiffe und dadurch schwere Waffen ein nicht unbedingt leicht zu treffendes Ziel. Jägerstaffeln dürften die effektivste Waffe gegen den Nova II sein.
Drittens ist der Kreuzer primär nur für Angriffe auf schwere feindliche Großkampfschiffe ausgelegt. Gegen kleinere Gegner ist er im Grunde nicht konzipiert. In diesem Sinne stellt der Nova-Class II Kreuzer eine Reaktion auf die kapitalen Schiffe des Imperiums, sowie in neuester Zeit auch der Shkaam und Vong dar.
Quellen
- SW-Empire.de
- Autor: Donatra
- Bildquellen: shipschematics.net