J9 Worker Drone
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J9 Worker Drone | |
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Größe: |
2,00 Meter |
Ausstattung: |
./. |
Hersteller: |
Roche |
Einsatzgebiet: |
Arbeiter |
Preis: |
Unbekannt |
Allgemein
Es mag an der weiten Verbreitung der Menschlichen Spezies innerhalb der Galaxie liegen oder auch - wie manche Wesen nicht müde werden zu betonen - eine letzte Manifestation des für seine Abneigung gegen Nichtmenschen bekannten Imperators Palpatine sein, das nahezu jeder Droide, der seiner nicht menschlichen Spezies ähnelt, sich außerhalb seiner Ursprungswelt als kommerzieller Fehlschlag erwiesen hat. Irgendwie scheinen potenzielle Käufer diese Einheit einfach nicht zu mögen.
Eine Fehlkonstruktion
Die J9- Arbeitsdrohne von Roche bildet da keine Ausnahme. Trotz gewissenhafter Marktforschung und zahlreicher Test, die für eine Marktlücke sprachen, trotz des zeitlichen und finanziellen Aufwands, der hinsichtlich der einzelnen Bauteile betrieben wurde, und trotz einer sorgfältig durchdachten Konstruktion erwies sich die J9-Serie letztendlich als ein kompletter Reinfall. Dabei scheint im Nachhinein nur ein einziger Grund für das Scheitern dieses Droiden Verantwortlich gewesen zu sein. Die von den Insekt ähnlichen Verpinen entworfene Einheit glich selbst einfach viel zu sehr einem riesigen Insekt.
Protokollarische Aufgaben
Eine Entwicklung, die angesichts der angestrebten Zielgruppe besonders ironisch erscheint. Die J9-Arbeitsdrohne war entworfen worden um den zahlreichen Händlern der Galaxis als Protokolldroide helfend zur Seite zu stehen. Einer Berufsgruppe also, von der man eine größere Toleranz gegenüber ungewöhnlichem Aussehen erwartet hätte. Zunächst setzten die Konstrukteure von Roche noch große Hoffnung in ihre Drohne. Die einzige nennenswerte Konkurrenz zu ihrem Produkt bestand in den 3PO Protokolldroiden von Cybot Galactica, und deren Käufer beschwerten sich immer wieder über die Affektiertheit und allgemeine Anfälligkeit ihrer Einheiten. Deswegen statteten die Verpinen den J9 mit einem Arjan-II-Computer aus, der es ohne weiteres mit dem Verbogehirn von Cybort Galacticy aufnehmen konnte und sogar eine ähnlich große Anzahl von Fremdsprachen beherrschte, verzichten aber auf jegliche Programmierung einer Persönlichkeit. Ihr Modell hielt sich stets bescheiden im Hintergrund und erledigte seine Arbeit ohne das ständige Getue, für das die 3PO-Serie so berüchtigt war.
Eine Beeindruckende Erscheinung
Bei der Gestaltung des Drohnenkörpers benutzen die Konstrukteure von Roche ein bewährtes humanoides Design, passten dieses aber ihrem Schöhnheitsvorstellungen an. Der knapp zwei Meter große Droide besaß einen breiten, sehr flachen Brustkorb, schlanke Arme und Beine sowie eine komplizierte Beinaufhängung, an der sich die Begeisterung des Insektenvolkes für schwierige technische Spielereien deutlich erkennen ließ. Doch vor allem die Kopfgestaltung sollte aus der J9-Drohne den geschäftlichen Misserfolg machen, den er letzendlich darstellte. Riesige Facettenaugen bestimmten die obere Hälfte eines ausdruckslosen ovalen Gesichts, dessen untere Hälfte einen an Beißzangen erinnernden Vokabulator auslief. Die meisten potenziellen Kunden fühlten sich beim Anblick einer J9-Drohne daher viel zu sehr an eine riesiges, blutrünstiges Insekt erinnert, als das sie es ernsthaft in Erwägung gezogen hätten, jenen als ständigen Begleiter und Protokolldroiden zu erwerben.
Unterforderte Einheit
Als Roche das katastrophale Versagen ihrer Marketingstrategie aufging, senkten sie zunächst die Preise, um der J9-Arbeitsdrohne so doch noch zum Erfolg zu verhelfen. Diese Strategie ging sogar auf, wenn auch anders als erwartet. Anstatt den Droiden für eine vorgesehene Aufgaben einzusetzen, kauften Firmen die Droiden in großen Mengen und verwendeten sie als Arbeiter an den Fließbändern ihrer Fabriken. Leider war der Arjan-II-Computer der Drohne viel zu Intelligent, als dass diese sich mit derart anspruchslosen Arbeiten einfach abgefunden hätte, daher galten die Einheiten schnell als mürrisch und aufsässig, was den ruf der J9-Einheiten weiter schädigte. Einige J0-Drohnen haben sich im Lauf der Zeit aber eine Stellung erobert, in der sie ihr Gehirn in einer Umgebung, die sich nicht an ihrem Aussehen stößt, uneingeschränkt nutzen können. Einer dieser Droiden, Bg-J38, landete schließlich sogar im Palast von Jabba the Hutt, wo er zu einem der gefragtesten Dejarik-Spieler von Tatooine wurde. Vielleicht zeigt sich die hohe Intelligenz der J9-Serie bei dieser Einheit am deutlichsten: Ungeschlagener Meister zahlreicher Partien, verlor Bg-J38 doch stets gegen den berüchtigten Verbrecher.
Quellen
- (Star Wars Fact-Files)