Interdiktor-Technologie

Aus Holopedia
Zur Navigation springenZur Suche springen

Ein Schlüssel um den Weltraum zu kontrollieren ist die Möglichkeit, Raumschiffe dazu zu zwingen den Hyperraum zu verlassen. Jedes Raumschiff hat Notfallsicherungen eingebaut, die das Schiff aus dem Hyperraum fallen lassen, wenn ein zu großer Masseschatten im Realraum auftaucht und es nicht möglich ist, diesen durch eine kleine Kurskorrektur zu vermeiden. Seit den frühesten Tagen der überlichtschnellen Reisen haben militärische Kommandeure und Piraten versucht, dies zu taktischen Zwecken auszunutzen. Die argaianischen Piraten, damals geführt von Xer, fingen Raumschiffe dadurch ab, dass sie große Asteroiden mit ihren Schiffen auf die Hyperraumrouten zogen; ähnliche Techniken werden auch noch heute verwendet.

Eine andere Möglichkeit ist es Metall-, Eis-, und/oder Staubsplitter beziehungsweise -partikel im Realraum über Hyperraumrouten zu streuen. Allerdings sind solche eher groben Taktiken ineffizient und verursachen auch für die Anwender Navigationsprobleme. Eine weitaus bessere Taktik ist es hier, große Masseschatten oder gefährliche Hyperraumwirbel zu simulieren. Massenminen, welche die Signatur eines viel größeren Objekts projizieren, sind eine Alternative, obwohl sie umständlich zu platzieren sind und später wieder eingesammelt werden müssen. Eine weitere Möglichkeit ist ein sogenannter Quantumfeld-Generator, welcher die Nullfeld-Generatoren, die ein Raumschiff während seiner Reise durch den Hyperraum stabil halten, unterbrechen soll. Allerdings benötigen Quantumfeld-Generatoren enorme Mengen an Energie und beschädigen oftmals die Nullfelder der eigenen Schiffe ebenso wie die der Feinde.


Während der Mandalorianischen Kriege um circa 3900 vor Yavin entwickelten Ingenieure Zabraks eine neue Verfahrensweise: Sie projizierten eine simulierte Gravitationswelle in den Realraum, entweder um Raumschiffe daran zu hindern in den Hyperraum zu flüchten oder um sie aus selbigem herauszuziehen. Auf Raumschiffen eingebaute Interdiktor-Felder stellten die ideale Lösung dar: Sie waren mobil und konnten aktiviert und deaktiviert werden. Diese Entwicklung löste einen wahren Sturm an Erweiterungen und Gegenmaßnahmen aus. Die relativ schwachen Interdiktoren der Mandalorianischen Kriege wurden schnell durch bessere Hyperraumsensoren und mehrphasen Nullfeldern ineffektiv, Interdiktor-Technologie wurde zu einem Seitenlicht für Jahrtausende bevor die Klonkriege eine neue Entwicklungswelle auslösten. Das Imperium konnte schließlich durch die technologischen Durchbrüche der republikanischen Forscher den Interdiktor-Kreuzer mit seinen dickbäuchigen Gravitationswellengeneratoren entwickeln, welcher schon bald ein gewohnter Anblick wurde. Mit diesen neuen Projektoren konnte beinahe jedes Raumschiff abgefangen werden, benötigte man allerdings für die Komponenten die Antriebssysteme und Ausmaße eines Großkampfschiffes. Die hervorstehenden Projektoren verminderten zusätzlich die Möglichkeit Waffen und Hangars einzubauen, was wiederrum die Interdiktor-Kreuzer untauglich für den Fronteinsatz machte. Nur extrem große Schlachtschiffe waren groß genug, um effektive Interdiktor-Systeme zu tragen, ohne dadurch gravierende Nachteile in Kosten oder Bewaffnung einzufahren.

Inzwischen nutzt das Imperium Gravitationswellengeneratoren nicht nur auf Interdiktor Kreuzern, sondern auch auf den beiden Dominator Klassen sowie der Adamant Klasse.

Quellen