Larien Nourik

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Larien Nourik
Rasse:
  • Mensch
Geburtsdatum:
  • 141207 v.E.
Geschlecht:
  • weiblich
Heimatplanet:
Augenfarbe:
  • graugrün
Haarfarbe:
  • hellbraun
Größe:
  • 1,69 m
Gewicht:
  • 64 kg
Eltern:
  • Vater: Erfan Nourik, Spezialitätenhändler
  • Mutter: Isidora Nourik, geb. Huanrath
Geschwister:
  • keine
Familienstatus:
Kinder:
  • Cassian Sovrano, geb. zu ZI 230715 n. E.
Online Akte:
Akte abrufen:


Larien ist zu ZI 141207 v. E. auf Corfai als Tochter eines Großhändlers zur Welt gekommen. In Ermangelung eines Sohnes, den sich insbesondere ihre Mutter vergeblich gewünscht hatte, begann sie, sich nach Abschluss der üblichen Schullaufbahn auf die Nachfolge ihres Vaters vorzubereiten. Nach einigen Jahren Arbeit in Verwaltung, Produktionsüberwachung und Buchhaltung wurde es interessanter: Sie sollte Produktlieferungen begleiten, Kontakt zu neuen Kunden herstellen und zu alten Kunden unterhalten. Auf einer dieser Reisen begegnete sie einem imperialen Offizier im Ruhestand, der bestimmte Güter von ihrem Vater bezog. Über gemeinsame Gespräche entwickelte Larien schließlich den Wunsch, selbst in den imperialen Streitkräften zu dienen und überzeugte sogar ihren Vater, diese Entwicklung ohne Zerwürfnis hinzunehmen – ganz im Gegensatz zu ihrer Mutter. Sicher, es überraschte die junge Frau nicht ernstlich – immerhin waren vor allem Spannungen mit ihrer Mutter ursächlich dafür, dass sie immer wieder an diesem oder jenem Plan geschmiedet hatte, möglichst viel Abstand zwischen sich und ihr Elternhaus zu bringen. Das imperiale Militär war schlussendlich nur eine von vielen Möglichkeiten, ein Umstand, der ihrer Mutter selbstverständlich verschlossen blieb.

Nach Abschluss der Akademie wurde sie schließlich auf den Majestic-Sternenzerstörer Mjölnir versetzt und nahm dort als Operator ihren Dienst auf. Anfangs sehr zurückgezogen, gelang es ihr doch nach einiger Zeit, sich an die neue Umgebung zu gewöhnen und einzuleben. Nach und nach stellte sie im Laufe der ersten Dienstmonate fest, dass ihr nicht nur die Ablenkung und die Abwesenheit ihrer Mutter gut taten, sondern auch der Dienst an sich. So kehrte sich allmählich der Rückzug aus der Heimat, der eigentlich, wie es bei jungen Menschen so ist, ursprünglich ohnehin nicht ewig hätte währen sollen, in ein Zugehen auf einen neuen Lebensabschnitt um. Dank des arbeitsreichen Einsatzes ihres Vaters normalisierten sich nach einiger Zeit selbst die familiären Beziehungen, und es schien der jungen Frau, als hätte sie über einige Irrungen und Wirrungen der Jugend tatsächlich den richtigen Weg für sich gefunden.

Larien an Bord der Mjölnir

Die Mjölnir entwickelte sich sehr schnell zu einem neuen Lebensmittelpunkt. Mehr und mehr erschien es ihr nebensächlich – oder zumindest unwesentlicher -, dass jeder einzelne an Bord des Schiffes nichts anderes war, als ein Soldat, der – sobald das Schiff die Werft verließ, und zum Glück verbrachte es den Großteil seiner Zeit außerhalb der Werften – sich im Krieg befand, ganz gleich mit wem. Möglicherweise vermochte es auch die reine Größe des Zerstörers, diese Distanz zum tatsächlichen Geschehen zu erhalten, oder aber auch der Posten, über den sie höchst selten mit Kampfhandlungen in Berührung kam – zu ihrer eigenen Beruhigung jedenfalls gelang es ihr, sich über die Monate hinweg reichlich Abstand zum Charakter ihres Berufes zu bewahren, und sich zugleich an Bord des Zerstörers mehr und mehr heimisch zu fühlen.

Einige Monate später, sie war gerade am oberen Ende der Mannschaftslaufbahn angelangt, verbrachte sie einen Abend ihres Urlaubs in einem Pub auf Coruscant, den sie wohl lieber anderweitig gestaltet hätte – denn er setzte ihrer wiedergewonnenen Ruhe ein jähes Ende. Im Laufe des Abends stolperte sie – dank etwas zu viel Alkohol und ihrem schlechten Kurzzeitgedächtnis – völlig unbewusst in eine auf omwatischer Tradition begründete Verlobung mit Admiral Jack Kennon. Erst am nächsten Tag, während eines Gesprächs mit Kennon, wurde ihr dann bewusst, dass die Geschehnisse des vorigen Abends kein schlechter Scherz gewesen waren, sondern dieser tatsächlich auf der Verlobung bestehen würde.

Nun stellt das Imperium keine Struktur dar, die viel Wert auf die individuelle Freiheit des Einzelnen legt – Larien musste sich daher die Frage stellen, ob und wenn ja wie ihre Zukunft in den Streitkräften aussehen könnte, falls sie versuchte, sich gegen Admiral Kennon durchzusetzen. Ihr eigener Respekt vor Tradition tat sein übriges, und so ließ sie sich auf eine allmähliche Annäherung ein.

Schon nach einigen Wochen war ihr jedoch klar, dass sie in dieser Verbindung nicht würde finden können, was man gemeinhin von einer Beziehung erwartet. Jedoch bedurfte es der Bekanntschaft Lord Bastano Thors, durch dessen Unterstützung sie erst die Kraft fand, sich gegen den Admiral aufzulehnen, um die Verlobung schließlich zu lösen. Diese Trennung veränderte auch das Wesen ihrer Beziehung zu Thor grundlegend, und wenige Monate später, während einer Reise zur Ordenswelt Manaan, machte er ihr überraschend einen Heiratsantrag, den sie allerdings nur zu gern annahm.

Mit ihrer Beförderung in die Unteroffizierslaufbahn entschied sie sich, parallel zu ihrer militärischen Karriere ein Fernstudium der Psychologie und Allgemeinen Staatslehre, getragen von der Universität zu Obroa-Skai, aufzunehmen, worin sie von Thor immer wieder bestärkt worden war, und erschloss sich so eine weitere Perspektive – oder auch zusätzliche Facette – ihres künftigen Werdegangs.

Privat und beruflich hatte eine Phase begonnen, wie sie kaum hätte zufriedenstellender und aussichtsreicher hätte sein können – die zu ZI 150314 n. E. auf einer Orbitalstation bei Anerev statt findende Hochzeitszeremonie unter der Leitung Fleet Admirals Don Redhorse stellte nur einen vorläufigen, krönenden Abschluss der letzten Monate dar. Einige Tage später, zu ZI 210314 n. E., beantragte Larien dann ihre Versetzung auf den TSD Deception, auf dem ihr Ehemann als Advisor tätig ist, und trat dort zu ZI 020414 n. E. ihren Dienst als Navigator an.

An Bord der Deception konnte sie sich schnell einleben, wofür nicht zuletzt eine ganze Reihe bekannter Gesichter sorgten. Die gute, kameradschaftliche Atmosphäre an Bord des riesigen Kriegsschiffes tat ihr übriges. Bereits sechs Monate später erhielt sie im Rahmen einer medizinischen Routineuntersuchung die Nachricht von ihrer Schwangerschaft. Zwar war eine Familienerweiterung zu diesem Zeitpunkt nicht geplant gewesen, doch hatte auch keiner der beiden irgendwelche geeigneten Gegenmaßnahmen ergriffen. Auf dem Rückweg ins gemeinsame Quartier sann sie noch darüber nach, ob er nicht ohnehin ihren Zustand schon viel früher hätte spüren müssen, und so konnte sie die Überraschung ihres Mannes ob dieser Neuigkeit nicht ganz glauben.

Die Wochen und Monate verstrichen, die Deception ebenso wie das Imperium versanken immer tiefer im Krieg gegen die Vong und Shkaam, zwischen deren Fronten Zivilisationen aufgerieben wurden. Im Mikrokosmos des Kriegsschiffes empfand man den Krieg viel eher als eine Aneinanderreihung von Schlachten, die wirklichen Zusammenhänge, die großen Tragödien fanden ihren Weg in das Bewusstsein der Soldaten nur über das Holonet. Die Deception selbst blieb zu ihrem großen Glück davor verschont, selbst zum Opfer zu fallen; gerade die Besatzung eines Kriegsschiffes scheint in solchen Zeiten am weitesten vom Geschehen entfernt zu sein, solange der Schaden, den es einstecken muss, nicht fataler Art ist.

Zu ZI 170715, rund vier Wochen vor dem errechneten Geburtstermin, brachen der Dunkle Lord und seine Frau im Rahmen eines Kurzurlaubs nach Gala auf, um dort eine Sternenyacht auszusuchen. Der Planet steht de facto unter der Kontrolle der REC, und man hat dort die Möglichkeit, in exklusiven Verkaufsgesprächen noch vor der Produktion des Schiffes Einfluss auf dessen Gestaltung zu nehmen. In den Tagen danach, die beide noch auf Gala verbrachten, verdichteten sich jedoch die Anzeichen einer verfrühten Geburt, weshalb Larien aus Vorsichtsgründen zunächst ins private Hospital der REC zur Beobachtung eingeliefert wurde. Zwei Tage später, zu ZI 230715 n. E., erblickte schließlich der erste Sohn des Paares das Licht der Welt, wenn auch drei Wochen zu früh: Cassian Sovrano Thor.

Dank der erstklassigen Ausstattung des Hospitals verlief die Geburt komplikationslos, und die glücklichen Eltern konnten Gala bereits wenige Tage nach der Geburt wieder verlassen - als kleine Familie, zu dritt. Um das Kind lückenlos versorgen zu können, brachte das Paar einen modifizierten YVH-1-Droiden von Gala mit, dessen Funktionen ganz auf die Versorgung eines Kindes abgestimmt sind. Neben diesen Standardprogrammen verfügt der Droide über diverse Verteidigungsmodi. Cassian Sovrano und seine mechanische Amme sind vorerst auf einer privaten Yacht des Dunklen Lords untergebracht.

Kaum zwei Wochen waren vergangen, da kündigte sich bereits die nächste einschneidende Veränderung an: Larien wurde zu ZI 090815 n. E. auf ihr altes Schiff zurückberufen, den MSD Mjölnir. Sie sollte dort die Position des Zweiten Offiziers einnehmen. Obwohl dies die räumliche Trennung von ihrem Mann bedeuten würde, entschieden beide doch, dass die junge Mutter dem Ruf der Pflicht folgen sollte. So brachte ein Shuttle den frisch gebackenen Offizier auf die Mjölnir, wo unter Vice Admiral Kratos ein neuer Abschnitt seinen Anfang nehmen würde.


Zusätzliche Informationen

151114 n.E. veröffentlichte die GINN ein Portrait über Larien Thor-Nourik, in dessen Anschluss sie sich für ein Interview zur Verfügung stellte.
050616 n.E. Verleihung der Doktorwürde, Bereich Allgemeine Staatsrechtslehre (Dr.) durch die Fakultät Staatsrechtslehre und Systemforschung der Universität Obroa-Skai.