Navigationscomputer
Der Navigationscomputer (NavCom) ist ein Gerät, das sowohl auf kapitalen Schiffen sowie Raumjägern und Frachtern nötig ist, um sichere Sprungpassagen durch den Hyperraum zu berechnen.
Hierbei werden zwei Sorten von Navigationscomputern unterschieden, die aktiven NavCom sowie die passiven NavCom.
Aktiver NavCom bedeutet, dass das Gerät sowohl aus der Recheneinheit zur direkten Berechnung von Sprüngen, als auch aus dem Sprungspeicher besteht, der die berechneten Sprünge für die spätere Verwendung speichern kann.
Alle aktiven NavCom besitzen sämtliche galaktischen Koordinaten zu allen bekannten Systemen in ihrer Recheneinheit. Falls der Pilot einen Raumhafen oder eine Weltraumstation ansteuert, so wird sein NavCom automatisch auf den neusten Stand gebracht.
Sämtliche vom NavCom berechneten neuen oder korrigierten galaktischen Koordinaten werden parallel in die Datenspeicher des Raumhafens oder der Raumstation überspielt, sobald der NavCom sein Update erhält. Es ist zwar möglich, den Upload der Koordinaten von Hand zu verhindern, allerdings steht dies in so gut wie allen zivilisierten Systemen unter hoher Strafe.
Aktive NavCom besitzen je nach Größe einen unterschiedlich großen Speicher für vorbereitete Sprünge. Ein kapitales Schiff, wie ein Kreuzer oder gar Sternzerstörer, besitzt einen nahezu unbegrenzten Speicherplatz für vorberechnete Sprünge. Somit kann das Schiff relativ zeitnah den Hyperraumsprung einleiten, indem es den bereits berechneten Sprung mit leichten Korrekturen versieht.
Raumjäger mit aktivem NavCom hingegen besitzen meist einen sehr begrenzten Sprungspeicher. Der A-Wing zum Beispiel kann nur zwei Sprünge in seinem Speicher mitführen. Sollte sein Weg mehr als diese zwei Sprünge benötigen, so muss der Pilot nach dem zweiten Sprung eine Pause einlegen und die folgenden Sprünge komplett neu berechnen, was in vielen Fällen sehr viel Zeit benötigt.
Ein anderes Beispiel ist der TIE-Defender, der in seinem NavCom bis zu zehn Sprünge speichern kann, bevor eine Neuberechnung nötig wird. Solche Größen bei Jäger-Sprungspeichern sind allerdings selten, da sie in der Produktion sehr teuer sind.
Passive NavCom bestehen nur aus den Sprungspeicher und besitzen keine aktive Recheneinheit. Der Sprungspeicher der passiven NavCom ist oftmals stark begrenzt, und so finden diese zumeist in einfachen Jägern wie dem TIE-Advanced oder TIE Mk3 ihren Einsatz. Sie müssen vor Abflug mithilfe eines externen, aktiven NavCom mit Sprungdaten versorgt werden, die nur ein erfahrener und umfassend ausgebildeter Pilot mit guten navigatorischen Fähigkeiten vor dem Sprung noch leicht korrigieren kann, die aber mangels Recheneinheit nicht durch neue Daten ersetzt werden können.
Somit ist das Einsatzgebiet des kleinen Schiffes auf die Sprünge begrenzt, die vor dem Start in den Speicher eingespeist wurden.
Astromechdroiden
Einige Kampfflieger wie der X-Wing oder der Y-Wing besitzen weder einen aktiven noch einen passiven NavCom an Bord ihres Schiffes.
Stattdessen nutzen diese Modelle die Dienste eines Astromechdroiden, der in einer speziellen Bucht in der Maschine untergebracht ist. Diese Droiden besitzen einen eingebauten, aktiven NavCom, sowie einen begrenzten Sprungspeicher und sind in der Lage, Hyperraumsprünge selbst zu berechnen, in den meisten Fällen auch schneller, als wenn ein Pilot die Berechnungen selbst initiieren müsste. Je nach Modellreihe des Droiden können unterschiedlich viele Sprünge gespeichert werden. Die bekannteste Reihe, die R2-Baureihe zum Beispiel, kann bis zu zehn Sprünge speichern, das neuere R7-Modell hingegen 15. Zusätzlich zur Astronavigation können die Droiden auch für Reparatur- oder Kontrollaufgaben verwendet werden, wodurch ein Schiff mit Astromechdroiden deutlich effektiver einzusetzen ist, als ein Schiff mit aktivem NavCom.
Zusätzlich zum Einsatz in Sternjägern kann ein oder mehrere Astromechs auch zeitweise die Hyperraumnavigation an Bord von kapitalen Schiffen übernehmen, falls der NavCom an Bord nicht eingesetzt werden kann.
Quellen:
- SW-Empire.de
- Autor: Thor