Lexor
< Fraktion: Republic Engineering Corporation
Kane Lexor | |
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Als militärischer Berater der Republic Engineering Corporation besitzt Kane Lexor seit Übernahme dieser Funktion keinen Posten mehr innerhalb der Streitkräfte von Herios IV, steht aber trotzdem als Angehöriger dieser Armee immer noch im Rang eines Generals. Sein Amt als militärischer Berater des Rüstungskonzerns spiegelt die enge Verbindung zwischen der Regierung von Herios IV und dem Unternehmen von Corin Ardant wieder und ist Teil des Abkommens zwischen den beiden Parteien. General Lexor ist seit dem Jahr 15 n.E. in dieser Position und steht damit in Konkurrenz zur Sicherheitschefin der REC – Colonel Vitala Raize.
Kindheit und Karrierebeginn
Kane Lexor wurde im Jahr 33 vor Endor auf Herios IV geboren und war zum damaligen Zeitpunkt noch weit von einer militärisch hochrangigen Position entfernt. Als Bauernsohn führte er auf dem Hof seiner Eltern auf den fruchtbaren Ebenen des Planeten ein geruhsames Leben fern von sämtlichen galaktischen Ereignissen sowie den Gedanken an Militär oder Konflikten. Seine Familie widmete sich bereits seit Generationen der Landwirtschaft und führte so nach Jahren einen Großbetrieb mit Viehwirtschaft und Gemüseanbau. Als dritter Sohn des Ehepaars Hern und Malusa Lexor versprach man sich durch Kane eine weitere Sicherheit bei der Fortführung des landwirtschaftlichen Betriebes. Der Junge wuchs in der bodenständig geprägten Umgebung des Hofes auf und durchlief daher eine ebenso grundsätzliche schulische Laufbahn.
Herios IV war zum damaligen Zeitpunkt Teil der Galaktischen Republik und galt als aufstrebende Agrarwelt, wodurch die Familie Lexor einen guten Ruf innerhalb der Gesellschaft des Planeten genoss. Für Kane selbst kam auch nach seinem ersten schulischen Abschluss nichts anderes in Frage, als seinem Vater und seinen Brüdern bei ihrer Berufswahl nachzufolgen. Der damals 19 Jährige begann ein Studium in Agrartechnik an der städtischen Universität von Mermos und lernte damit nun auch eine neue Welt kennen. In der nicht mehr ländlich geprägten Umgebung des Universitätslebens musste sich Kane Lexor zuerst zurechtfinden und wurde trotz der Prägung des Planeten aufgrund seiner bäuerlichen Herkunft oftmals nicht sofort sozial erkannt. Entgegen des damit verbundenen Rufes war Lexor sehr intelligent und stellte dies auch mehr als einmal unter Beweis. Nach vier Jahren Studium kehrte er an den elterlichen Hof zurück und besaß nun einen gefestigten Charakter und eine recht konservative politische Meinung.
Nur wenige Jahre nach seiner Rückkehr in die heimische Umgebung festigte das damals noch junge Galaktische Imperium seinen Griff um das Herios-System mit der Einsetzung eines imperialen Gouverneurs. Mit diesem hielt auch eine strengere Handhabung des imperialen Gesetzes Einzug auf Herios IV. Anfangs war gerade die Familie Lexor relativ unberührt von der neuen imperialen Herrschaft geblieben, aber mit der Durchsetzung der allgemeinen Wehrpflicht auf den Planeten, bekam man auch in der ländlichen Umgebung zu spüren, was es bedeutete Teil des imperialen Militärapparates zu sein. Während seine älteren Brüder bereits durch die Rahmenbedingungen fielen, wurde Kane Lexor zum imperialen Militärdienst eingezogen und zur Ausbildung nach Corfai versetzt.
Soldat und Aufständischer
Nach einer infanteristischen Ausbildung in den Übungszentren auf Corfai kehrte Lexor recht bald wieder auf seine Heimatwelt zurück. Fast ein Jahr hatte er außerhalb von Herios IV verbracht und war um einige Erfahrungen reicher geworden. Er war kein sonderlich herausragender Rekrut gewesen und hing die meiste Zeit in Gedanken der ländlichen Umgebung seines Elternhauses nach. Mit seiner Rückkehr ins Herios-System und damit seiner Versetzung zu den planetaren Verteidigungsstreitkräften sollte sich für den jungen Kane Lexor wieder einiges verändern. Die erneute Bindung an seine Heimat, die Kenntnisse über die Größe und Gefahr des Restes der Galaxis und die grundsätzlich konservative Einstellung des Soldaten weckten ein unbändiges Bedürfnis für die Sicherheit seiner Heimat Sorge zu tragen. Zu diesem Zeitpunkt war es Lexor egal, welche Streitkräfte für diesen Schutz bereitstehen würden, doch später erkannte er, dass Herios IV für das Imperium nur eine von vielen Welten war und ihr Verlust für das galaktische Großreich relativ unbedeutend gewesen wäre.
Noch während er sich vom einfachen Soldaten zum Unteroffizier hocharbeitete, stellte Lexor die Aufgabe des imperialen Militärs jedoch nicht in Frage und setzte all sein Können und seine Fähigkeiten in den Dienst der Verteidigung seines Planeten. Seine Hingabe zeigte dabei immer deutlicher auf, welch großes Talent in ihm steckte. Seine Vorgesetzten erkannten sein Potenzial für höhere Kommandofunktionen und Lexor begann seine Ausbildung auf einer lokalen Militärakademie des Planeten just in dem Moment, als sich die galaktischen Ereignisse zur Katastrophe um Endor zuspitzen. Kane Lexor erhielt sein Offizierspatent nur wenige Tage nach der Zerstörung des zweiten Todessterns und wäre wohl innerhalb der imperialen Streitkräfte zu einem bedeutenden General aufgestiegen, hätte diese Schlacht das Imperium nicht zweitweise ins Chaos sinken lassen. Die Kette der Ereignisse, welche anschließend auch Herios IV mitriss, lenkte die Karriere des jungen Offiziers jedoch in eine andere Richtung.
Der massive Truppenabzug der imperialen Armee von Herios IV machte Lexor klar, dass seine Heimatwelt schlussendlich nur der Spielball im Ringen der größeren Mächte war und ließen in ihm Frust und Widerstandswillen anwachsen. Als angestiftet von rebellischen Untergrundkämpfern ein offener Aufstand gegen das imperiale Regime auf dem Planeten losbrach, zögerte der damalige Major Kane Lexor nicht lange und schloss sich den Aufständischen an. Er und die ausgedünnte Division, welche er befehligte, unterstützen die zu diesem Zeitpunkt noch kleine Gruppe von Unruhestiftern mit Waffen und Informationen. Schlussendlich ging auch Lexor zum offenen Widerstand über und stürmte mit seinen Truppen den Regierungspalast des imperialen Gouverneurs auf Herios IV. Diese Aktion führte nicht nur zum Tod des Regierungsbeamten, sondern brachte einen Großteil der planetaren Militärführung dazu sich auf die Seite der Aufständischen zu stellen. Insbesondere der spätere Staatspräsident General Marusk entschied sich erst zu diesem Zeitpunkt nicht länger am Imperium festzuhalten.
General und Putschist
Mit der Befreiung von der imperialen Herrschaft erlangte Herios IV auf direktem Weg die Unabhängigkeit und versuchte trotz des weiterhin starken militärischen Einflusses ein demokratisches System zu errichten. Der zum Brigadier General beförderte Lexor stellte sich anfangs ganz in den Dienst der neuen politischen Entwicklung und war damit auf der Seite eines Großteils der Militärs. Das Ideal einer unabhängigen Welt mit starker Verteidigung und einer stabilen Regierung war eine der Vorstellungen, welcher auch Lexor nachhing. Die Realität, welche sich damals auf Herios IV abzeichnete, entsprach jedoch in keinster Weise dieser Wunschvorstellung. Anfangs zog sich Kane Lexor aber ins Private zurück und lebte dort seine Vorstellung einer heilen Welt weiter. Er heiratete die Tochter eines Bankiers und lebte zurückgezogen in einer Villa in der ländlichen Umgebung, in welcher er einst aufgewachsen war. Obwohl er für den Ausbau der Verteidigungsanlagen auf seinem Planeten zuständig war, fand man den General nur selten im Armeeministerium oder in einer Kaserne vor. Er mied das Chaos, welches durch den anfänglichen Versuch eines Aufbaus einer demokratischen Regierung auf dem Planeten ausgebrochen war.
Zeitweise erwog der alternde General sogar den Austritt aus den Streitkräften und den vollkommenden Rückzug in ein bäuerliches Leben mit seiner Frau und dem neugeborenen Sohn. Die Geschehnisse auf der politischen Bühne zwangen ihn jedoch zu einer Rückkehr zur alten Tatkraft, mit welcher er schon die Aufständischen gegen die imperiale Herrschaft unterstützt hatte. Nachdem das Militär bereits einige Male in den immer heftiger werdenden Parteienwettstreit der jungen Demokratie eingegriffen hatte, entlud sich während des Wahlkampfes um das Amt des Staatspräsidenten die Gewalt der politischen Gegner in nie dagewesener Brutalität auf den Straßen. Die Armeeführung des Planeten, welche größtenteils aus Bodentruppen und nur geringen Orbitalstreitkräften bestand, putschte sich unter Befürwortung der damals führenden Generalität an die Macht und verhinderte so einen planetenweiten Bürgerkrieg.
Der zum General berufene Lexor nahm in der neuen Regierung unter Sevar Marusk die Position des Armeeministers ein und tat dies im festen Glauben an eine Interimsregierung, welche die Macht nur bis zur Übernahme eines zivilen Kabinetts innehaben würde. Demokratische Neuwahlen zu einer Machtübergabe an zivile Staatsbeamte sollte es jedoch nicht mehr geben und das nun herrschende Militärregime festigte seine Macht immer weiter.
Der zweite Mann im Staat
In den folgenden Jahren fand sich General Lexor nicht nur mit dieser Tatsache ab, sondern freundete sich sogar mit ihr an. Eine direkte Kontrolle der Armeeführung über den Planeten garantierte den absoluten Vorrang sämtlicher Verteidigungsmaßnahmen. Der Führungsoffizier war seit seiner Ausbildung auf Corfai davon überzeugt, dass er seine Heimat gegen die böswilligen Einflüsse der Galaxis schützen musste und dazu nicht nur jedes Mittel recht sei, sondern sich auch sämtliche Staatlichkeit diesem Ziel unterzuordnen hätte. Für diesen Dienst an der Bevölkerung seiner Heimat sah sich der General voran erst recht berufen und wollte sich damit selbst zu einem Helden von Herios IV machen.
Seine tatkräftige Unterstützung der herrschenden Militärjunta, welcher er selbst angehörte, wurde durch den Machthaber an der Spitze wohlwollend hingenommen und teilweise sogar gefördert. Dass insbesondere Lexors Einstellungen und Ziele die planetare Wirtschaft langsam zugrunde richteten, war ein Nebeneffekt, der erst relativ spät erkannt wurde. Finanzielle Mittel und die Arbeitskraft des rohstoffreichen Planeten flossen zu großen Teilen in die militärischen Anstrengungen zur Verteidigung und Sicherung von Herios IV und ließen alle anderen Wirtschaftszweige verkümmern. Armut und Hunger begannen sich auf den Straßen der Städte abzuzeichnen, als General Lexor in einer feierlichen Zeremonie zum designierten Nachfolger des herrschenden Staatspräsidenten Marusk ernannt wurde und damit zum zweiten Mann im Staat aufstieg. Die Probleme wurden dadurch natürlich nicht weniger und erforderten ein Umdenken innerhalb der Militärobersten, welches sich in Lexor jedoch offensichtlich am schnellsten vollzog.
Als die Republic Engineering Corporation Kontakt zu Herios IV herstellte, war es Kane Lexor, der die Abgesandten des Rüstungsunternehmens mit offenen Armen begrüßte. Die verlockenden Angebote der REC bedienten die finanzielle Not und das Bedürfnis nach weiterer Aufrüstung optimal. Bereits nach wenigen Monaten schloss man ein Abkommen mit dem Konzern, welches auch General Lexor unterschrieb. Insgesamt war der inzwischen gealterte Mann überaus optimistisch was die Zukunft in Zusammenarbeit mit der REC anging, musste jedoch bald feststellen, welchen Fluch er damit über seine Heimat gebracht hatte.
Abstellgleis militärischer Berater?
Die immense Aufrüstung durch die militärischen Güter der REC brachte in Verbindung mit dem Kooperationsabkommen nicht nur eine immer stärker werdende Kontrolle des Konzerns über den Planeten, sondern auch einen Krieg. Verführt von der schieren militärischen Macht, die sie jetzt in Händen hielten, strebte die Militärjunta des Planeten einen Angriffskrieg gegen die Welten des Herios-Systems an. Die neu aufgestellten Raumstreitkräfte von Herios IV umfassten nun sogar die schweren Kriegsschiffe der Nebula-Klasse sowie die schnellen Kampfschiffe der Ardant-Klasse. General Lexor stemmte sich bereits früh gegen die Bestrebungen junger Generäle einen Expansionskrieg zu beginnen und fand dafür schnell bis in die höchsten Reihen des Militärs Missbilligung. Von der Corporation unter Corin Ardants Führung unterstützt, wagte die Regierung des Planeten daher einen umfassenden Krieg im System. Mehrere Planeten wurden besetzt und selbst hochentwickelte Zivilisationen ausgelöscht in einem Konflikt, der im Jahr 15 n.E. als Heriosanischer Expansionskrieg in die Geschichte einging.
General Lexor protestierte weiterhin gegen diese Art der Nutzung des militärischen Potenzials seiner Heimat und begann dadurch einen Teil seines politischen Einflusses zu verlieren. Er hatte immer an den reinen Verteidigungszweck des Militärs geglaubt und befürchtete durch derartiges Vorgehen erst recht einen Angriff auf seine Heimat. Für seine konservative und zurückhaltende Einstellung wurde der General schlussendlich von seinem Posten innerhalb der Regierung, welcher er zuletzt als Innenminister diente, abberufen. Im Zuge des Abkommens mit der REC wurde er gerade aufgrund seiner zwiespältigen Meinung zum Rüstungskonzern anschließend für den Posten des militärischen Beraters ausgewählt. In dieser Position berät er nicht nur die Firmenleitung des Unternehmens, sondern vertritt auch den Einfluss seiner Regierung in der Politik der REC. Darüber hinaus steht er jedoch auch für die zunehmende Verschmelzung des Waffenproduzenten mit seiner Heimatwelt sowie für den vergangenen Krieg. Damit ist er zur Symbolfigur von Expansion und Abhängigkeit geworden; Dingen, die er persönlich stets ablehnte. Der Posten des militärischen Beraters ist trotz seines immensen Einflusses für General Lexor nur ein politisches Abstellgleis. Aufgrund seiner Verdienste und seines positiven Rufes innerhalb der Bevölkerung ist er jedoch weiterhin der designierte Nachfolger des Staatspräsidenten.
Quellen
- SW-Empire.de
- Autor: Donatra