M38-Kundschafter
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M38-Kundschafter | |
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Größe: |
1,30 Meter |
Ausstattung: |
./. |
Hersteller: |
Les Tech |
Einsatzgebiet: |
Militär |
Preis: |
Unbekannt |
Allgemein
Nahezu jede Epoche und Zivilisation kennt ihn, den unerklärlichen Drang, der weite Teile einer Bevölkerung gleichsam wie im Rausch aufbrechen lässt, um ihr Glück in neuen und unbekannten Gefilden zu suchen. Auch viele Bewohner der Alten Republik machten sich - geblendet von der Aussicht auf unermeßliche Reichtümer und oft nur mit minimalster Ausrüstung ausgestattet - auf den Weg in den fernen äußeren Rand, um dort die Abenteuer zu erleben, die sie zu Hause so schmerzlich vermißten. Meist endeten solche Expeditionen in einer Katastrophe. Eine unerwartet giftige Atmosphäre, Fleisch fressende Pflanzen, unfreundliche Eingeborene und andere unentdeckte Gefahren brachten vielen der selbst ernannten Entdecker einen frühen Tod.
Diejenigen jedoch, die all das überstanden, erwähnten oft, wie sehr sie sich einen Droiden gewünscht hätten, den man gefahrlos hätte vorausschicken können, um erste Erkundungen auf einem unbekannten Planeten durchzuführen. Bald darauf erkannten auch die Droidenhersteller, dass sich mit den zivilisationsmüden Glücksrittern ein völlig neues Marktsegment auftat.
Robuster Entdecker
So entwickelte Les Tech den M38-Kundschafterlerdroiden, um unerfahrenen Entdeckern eine sichere Möglichkeit zu bieten, unkartografierte Welten zu erforschen. Der nur 1,30 Meter große Droide besaß eine Vielzahl hochentwickelter Sensoren, mit denen er unablässig nach elektromagnetischen Interferenzen, Strahlungen, geologischen Störungen und anderen Gefahren Ausschau hielt. Bewegungssensoren halfen bei der Bestimmung der Größe und Anzahl einheimischer Lebensformen, während zwei Infrarot-/Normallichtfotorezeptoren dem Besitzer hervorragende Bilder von der Oberfläche übermittelten. Daneben führte der M38 auch aktiv mehrere Prüfverfahren durch, um festzustellen, ob ein Planet gefährlich war. Dazu sammelte er Luft, Wasser- und Gesteinsproben in seinem internen Probentrichter, in dem eine chemische Testvorrichtung sie dann auf Gifte, Mikroorganismen und schädliche Spurenelemente untersuchte. Die Probenentnahme erfolgte mit hilfe der dreifingrigen Arme, wobei der linke Aufgaben durchführte, die eine genaue Koodination erforderten, während der rechte zum Heben schwerer Lasten vorgesehen war.
Um seine empfindliche Ausstattung zu schützen, verfügte der M38 über ein widerstandsfähiges Gehäuse mit einer zusätzlich verstärkten Schädelplatte, die sogar Blasterbeschuss trotzte.
Für gewöhnlich landete der M38 mittels eines ferngesteuerten Shuttels auf der Planetenoberfläche und machte sich dann auf seinen beiden Panzerketten an die Erkundung. Leider mußt der Droide nach jedem Einsatz komplett überholt und neu eingestellt werden, was letztendlich dazu führte, dass er auf dem privaten Markt nicht den erwarteten Anklang fand. Dafür entdeckten Bergbaufirmen wie die Karfla Corporation den M38 für sich, da die Einheit beim Aufspüren natürlicher Ressourcen auf fremden Welten ausgezeichnete Erfolge erzielte. Gerüchteweise soll Gandorthal Atmospherics den Droiden sogar eingesetzt haben, um ihre Überlebensausrüstung und Atmosphärenfilter im Äußeren Rand unter Extrembedingungen zu testen.
Ende des M 38
Später übernahm das Imperium die Restbestände an M38-Einheiten, um mit ihnen nach eventuellen Allianz Stützpunkten zu suchen. Da aber Arakyd nur kurze Zeit später den für die Rebellen-Jagd besser geeigneten Viper entwickelte, landeten die Kundschafterdroiden nach und nach auf diversen Secondhandmärkten überall in der Galaxis.
Ironischerweise fanden sie dort ihren dankbarsten Abnehmer ausgerechnet in der Rebellen-Allianz, deren Strategen festgestellt hatten, dass sich der M38 neben der Erforschung möglicher Basenplätze und sicherer Welten bestens dazu eignete, den strategischen Wert möglicher Verteidigungszonen zu bestimmen. Unter Verwendung von M38-Analysen konnten die Rebellenarchitekten Basen errichten, die das natürliche Terrain eines Planeten voll ausnutzten, und mehr als einmal war es nur der Arbeit dieser kleinen Kundschaftereinheiten zu verdanken, wenn eine Rebellen-Basis einem Imperialen Angriff entging.
Quellen
- Datenbanken
- SW-Empire.de