Voryng
< Boden- & Schiffspersonal des Dunklen Orden
Die Voryng sind ein eigentlich zufälliges Ergebnis aus einer Infektion von Voxyn mit einer mutierten Abart des MCX Virus, der unter anderem aus biologischem Material der Yuuzhan Vong kreiert wurde. Sie weisen kaum mehr Ähnlichkeit mit Voxyn oder den Spezies, aus denen diese hervorgegangen sind, auf. Das erste Rudel der Voryng wurde komplett mithilfe dieses Substammes des MCX Virus aus den Klonen einer Voxynkönigin, nebst dieser selbst, rekrutiert. Und wie die Voxyn auch, sind die Voryng nicht imstande, sich geschlechtlich fortzupflanzen, sondern entstammen alle der Brut einer Königin, wenngleich sie sich durchaus in gewissem Rahmen auch innerhalb eines Geleges unterscheiden. Dies ist von äußeren Faktoren, wie beispielsweise der Ernährung der Voryngkönigin, der Temperatur oder der Zusammensetzung der Atmosphäre im Gelege abhängig. Die Voryngkönigin selbst hütet einige wenige aber unterschiedliche Varianten der Voryng-DNA neben der ursprünglichen, die der mutierende Virus mit sich gebracht hat.
Allgemein agieren die Kreaturen im Rudel und verfügen über eine Art kollektives, mentales Bewusstsein, mit dem sie ihre Angriffe koordinieren können. An diesem Punkt setzt auch die Sith-Alchemie an, mit der sich die Dunkle Jedi Raven Dur'aak diese Spezies direkt bei ihrer Entstehung gefügig machte und zu der man einen Zugang braucht, um die Kreaturen beeinflussen und lenken zu können. Nimmt niemand Einfluss auf die Voryng, so leitet die Königin ihr Rudel durch dieses gemeinschaftliche Bewusstsein, immer auf der Suche nach Futter und Sicherheit sowie, um den Fortbestand der Art zu sichern. Das Rudel agiert entsprechend effektiv, obschon es hinzu eine Rangordnung gibt und den einzelnen Individuen durchaus Rollen, allen voran bei der Jagd, zukommen.
Aussehen
In ihrer Gesamtgestalt wirken die Voryng massig, fast schon wuchtig, überaus wehrhaft und durchaus Angst einflößend, wofür der Grund in der Vielzahl offensichtlicher, natürlicher Waffen liegt. Neben einem immens scharfen Gebiss, aus ausschließlich Reißzähnen bestehend, besitzen sie einen etwa einen Meter langen Schwanz, der in einem giftigen Stachel endet. Sie selbst sind nur eineinhalb Meter lang, den Schwanz nicht mit gemessen, und erreichen eine Höhe von etwas über einem bis knapp eineinhalb Meter Rückenhöhe, die von den Stummelflügeln und den Greifarmen aber überragt wird. Ihr Körper ist von einer ledrigen Haut überzogen, die sich vor allem am Rücken verhärtet und so einen gewissen Schutz vor Angriffen bietet. Die Pigmentierung lässt sie dunkel, meist in Versionen von Rot oder Purpur aussehen, kann aber bis ins Schwarz reichen. Wie die Voxyn auch weisen die Voryng vier Paar Gliedmaßen auf, von denen die zweiten und vierten der Fortbewegung dienen. Sie enden in drei beziehungsweise zwei argen Krallen, die nicht nur Halt auf dem Untergrund geben, sondern ebenso als tödliche Waffen eingesetzt werden können. Weit imposanter aber sind die Umbildungen der vorderen Gliedmaßen zu auf den Schultern sitzenden Waffen und Greifwerkzeugen, die über ihren Kopf hinweg nach vorn agieren. Sie sind mit einer der Klauen, die einen halben Meter und mehr erreicht, stark verlängert und können frontal Angriffe führen oder auch blocken. Das dritte Paar Gliedmaßen schließlich ist zu verkümmerten, kleinen Flügeln umgebildet, die allenfalls einen Sturz abbremsen oder einen Sprung verlängern können. Sie sind nicht sonderlich stabil, weswegen sie selten lange unbeschädigt bleiben. An sich ist der Leib der Voryng massiv von ledrigen Schuppen überzogen, die stellenweise in Stacheln verlängert sind. Jeder Rückenwirbel scheint in einem solchen Auswuchs, der die Haut durchbricht, zu enden und viele der Knochen bilden außerdem andernorts Auswüchse, wenngleich sich die Voryng auch hier in deren Anzahl und Form unterscheiden können. Allen gemein ist die Verlängerung eines Nackenwirbels zu den Kiefer umspannenden Hörnern, die zu beiden Seiten des Kopfes nach vorn ragen. Sie sind eingeschränkt beweglich, das heißt sie können dazu dienen, eine Nahrung zu packen während diese mit den Reißzähnen zerkleinert wird. Die Größe der leicht gewundenen Hörner hängt vom Alter des Tiers ab. Ihre Kiefer sind von einer Vielzahl von scharfen Zähnen gespickt, die bis in die weit im Kiefer liegenden Mundwinkel reichen. Bei ihrem Anblick wird deutlich, dass die Voryng ihr Fressen nicht kauen, sondern zerreißen und in Brocken hinab schlingen. Wie bei allen, mit dem MCX Virus oder einer Abart davon infizierten Kreaturen, leuchten die Augen der Voryng grell orange und lassen keine Pupille mehr erkennen. Allerdings weisen die Augen hierbei keine eigene Leuchtkraft auf, sondern bündeln lediglich das vorhandene Licht. Der Kopf der Kreaturen ist von einer dickeren Knochenplatte überzogen und somit gut geschützt. Sie können ein tiefes Grollen als Drohung ausstoßen, bei Wohlbefinden den Katzenartigen ähnlich schnurren aber sonst beschränkt sich ihre Kommunikation weitestgehend auf ihre Körperhaltung.
Vermehrung
Die Voryng vermehren sich ausschließlich ungeschlechtlich und weisen selbst auch keine erkennbaren äußeren Geschlechtsmerkmale auf, anhand derer man Unterschiede festmachen könnte. Ihre Geschlechtsorgane sind verkümmert und es obliegt allein einer so genannten Königin für den Fortbestand der Art zu sorgen. So besteht eine ihrer Hauptaufgaben darin, unentwegt Eier abzusondern, die nichts anderes sind, als Klone. Das bedeutet jeder Voryng entstammt einer der zahlenmäßig sehr wenigen Königinnen und ein jeder Voryng hat überdies dieselbe Erbinformation. Auch bedeutet der Umstand, dass es sich um Klone handelt, dass die Kreaturen eine geringe Lebenserwartung von maximal sechs Jahren haben. Die grün schillernden Eier weisen eine relativ elastische Hülle auf, sind leicht klebrig und stellenweise von festeren Gewebestreifen durchzogen, die ihnen strukturellen Halt geben. Die klebrige Oberfläche verhindert ein Rutschen der Eier, auch wenn diese meist an einem recht ebenen, sicheren Rückzugsort gelegt werden, sodass das Gelege zusammen bleibt. Nachdem die Voryngkönigin die Eier, etwa zwei pro Stunde, abgelegt hat, dauert es noch einmal etwa zehn Stunden bis die Voryng weit genug gereift sind, als dass sie schlüpfen. Die Reifungsdauer kann, je nach Außentemperatur, aber auch länger dauern, da das Gelege empfindlich auf schwankende Temperaturen reagiert und eine Luftfeuchtigkeit von 50% nicht unterschritten werden sollte, um es vorm Austrocknen zu schützen. Schlussendlich schlüpfen die Voryng im adulten Habitus und wachsen in den ersten Tagen bei reichlich Futterkonsum auf ihre finale Größe. An sich sind sie aber vollwertige Mitglieder des Rudels, durch das sie begrüßt werden, sobald ihre mentale Präsenz wahrgenommen und in die mentale Struktur der Gemeinschaft integriert wird. Neben den gewöhnlichen Voryng ist es der Königin auch möglich, andere Varianten der Spezies hervorzubringen. Diese bedeuten aber eine größere Anstrengung für sie und benötigen zumeist spezielle Umstände wie beispielsweise enorme Futtervorräte, sodass sich die Königin deutlich überfressen kann, oder einen stark an die Macht gebunden Ort, der von ihr durchdrungen ist, ebenso wie die Anleitung durch einen Sith-Alchemisten. Hierzu zählt auch das Hervorbringen einer weiteren Königin, was diese vollkommen verausgabt und für einige Zeit außer Gefecht setzt. Aktuell gibt es gerade einmal zwei der Voryngköniginnen, sodass eine Massenreproduktion nur in begrenztem Maße möglich ist. Fall notwendig kann dies aber binnen weniger Tage in die Wege geleitet werden. Derzeit ist als neue Heimat- und Zuchtwelt für die Voryng Fornax vorgesehen. Die Lebenserwartung der Spezies liegt bei vier bis sechs Jahren, je nach Variante und Lebensumständen.
spezielle Fähigkeiten
Vor allem ihr kollektives, mentales Bewusstsein macht die Voryng zu etwas Besonderem und auch Wertvollem für Machtnutzer, die sich diese Eigenschaft zugutekommen lassen und für sich nutzen können, um hierüber Einfluss auf ein Rudel auszuüben. Sobald die ausgereiften Kreaturen schlüpfen und sich ihr Bewusstsein manifestiert, durchbrechen sie die Barriere zu den anderen Mitgliedern ihres Rudels auf geistiger Ebene und treten mit ihnen in Kontakt. Dass sie diese besondere Form der Zusammengehörigkeit umgehend prägt, ist unvermeidbar. So lernen sie auch direkt von den anderen Rudelmitgliedern Verhaltensweisen, Beute- und Gegnereinstufungen oder die Rudelstruktur kennen. Allerdings werden keine klaren Gedanken in Worten übermittelt, sind die Voryng doch keine Wesen, die in klaren Worten denken, sondern Eindrücke, Emotionen und Bilder. Hinzu kommt, dass hier auch die Voryngkönigin eine zentrale Rolle einnimmt und das Rudel anleitet, zu jagen, wenn sie hungrig sind, zu verteidigen, wenn sie angegriffen werden und so weiter. Fehlt also einem Rudel die Königin, so verliert es auch seinen geistigen Anführer und seinen inneren Zusammenhalt, sodass es schließlich zu Kämpfen im Rudel kommt, bei dem dieses sukzessive vernichtet wird. Eine andere, bemerkenswerte Fähigkeit der Art sind Mikrovibrationen, die sie mit ihrem Körper auslösen können und die optisch nicht wahrnehmbar sind. Diese nutzen die Jäger, um sich rasch im Boden verstecken zu können, sofern dieser geeignet ist. Binnen weniger Momente können sie beispielswiese in Sand vollkommen verschwinden, in anderen Böden dauert es etwas länger, je nach Substrat. Sinn ist es, sich so zu verbergen und binnen eines kraftvollen Sprunges ein überraschtes Opfer anzugreifen. Die Vibrationen können aber auch genutzt werden, um sich von Parasiten und Dreck zwischen den Schuppen zu befreien.