MSE-6 (Mouse Droid)
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Allgemein
Der Weg in den Bankrott ist mit guten Erfindungen gepflastert und gesäumt von zahlreichen ruinierten Firmen, die Opfer ihrer Konzepte geworden sind. Ein solches Opfer war auch die Firma Rebaxan Columni auf dem Planeten Chad III. Die Bewohnet von Chad III, die Chadra-Fan, stammen von Nage tieren ab. Als Rebaxan sich entschloss, einen Mehrzweck-Droiden für den gesamten galaktischen Markt zu bauen, sah man sich zunächst auf Chad III nach Anregungen um. Die gute Idee, an der die Firma letztlich scheitern sollte war die, den winzigen Chak-Chak zum Vorbild zu nehmen. Dieses beliebte kleine Haustier hat starke, lange Arme, die es unter langem Fell verbirgt, und auf denen es flink zu laufen versteht. Dann sieht es aus, als schießeein pelziger Torpedo durch die Gegend. Die Manager bei Rebaxan waren sich ihres Erfolgs derart sicher, dass sie Milliarden von Maus-Droiden bauten, ohne vorher den Markt zu erforschen oder sich über das Verhältnis anderer Kulturen zu Nagetieren Gedanken zu machen. Erst in der Bauphase startete man eine Werbekampagne in über 400 Sektoren, die aber die potenziellen Kunden keineswegs von den Vorteilen einer mechanischen Ratte überzeugen konnte. Nachdem die Firma mangels ausreichender Bestellungen Konkurs anmelden musste, machten die Konkursvewalter mit dem Imperium ein Geschäft über den gesamten Bestand an MSE-6-Droiden. Für das Imperium war der Zeitpunkt ideal. Gerade jetzt hatte Imperator Palpatine eine massive Erweiterung seiner Streitkräfte beschlossen, und die zahllosen im Bau befindlichen Imperialen Sternenzerstörer benötigten unter anderem Instandhaltungs-Droiden.
Arbeitspferd an Bord
Der vielseitige, inzwischen im Design abgewandelte MSE-6 erfüllte seine neue Aufgabe an Bord so gut, dass er auch in größeren Bodeneinrichtungen, einigen alten Sternenzerstörern der Victory-Klasse, der neueren Imperialen Klasse II und schließlich sogar an Bord der gigantischen Super-Klasse eingesetzt wurde. Auch an Bord der beiden Imperialen Todessterne waren Maus-Droiden beschäftigt, wo sie Personal durch die endlosen gleichförmigen Korridore geleiteten. Der späte Erfolg der oft recht lästigen Maus-Droiden resultierte aus ihrer einteiligen Schaltmatrix, die die grundlegenden Fähigkeiten des Droiden enthielt. Jede Matrix enthielt die für eine bestimmte Aufgabe benötigten Fertigkeiten und ließ sich schnell und einfach austauschen. Wie sein Vorbild, das Chak-Chak, hatte auch der MSE-6 zwei Arme: einen kräftigen Greifarm für schwerere Lasten und einen kleinen für Feinarbeiten. Eine weitere Ähnlichkeit bestand darin, dass die Droiden sich auf vier halb unter der Karosserie verborgenen winzigen Antriebsräder fortbewegten. Der MSE-6 besaß zudem rechts und links je einen Schallsensor sowie vorn ein Fotorezeptor-„Auge" und eine Holokamera. In gesicherten Frachtkammern konnten geheime Dokumente transportiert werden. Nur der vorgesehene Empfänger der Sendung war befugt, sie mit einem Signal seiner Stimme zu öffnen. Die Maus-Droiden wurden auch dazu benutzt, Sprengladungen in ihren Frachtkammern versteckt bis ans Ziel zu bringen.
Quellen
- Datenbanken
- SW-Empire.de