Michiru Kennon: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 1. Dezember 2012, 08:59 Uhr
Lebenslauf
Kindheit auf Coruscant und Commenor
Catherine Troy brachte am 160212 v.E. in der Coruscant Memorial Clinic eine Tochter zur Welt, der sie den Namen Michiru gab.
Bei der Geburt ihres kleinen Mädchens war die junge Frau alleine, sie hatte zwar ihre Freunde und Kollegen aus dem Krankenhaus dabei, doch gerade die wichtige Person fehlte. Michirus Vater, Benjamin Troy, ein imperialer Offizier, glänzte mit Abwesenheit zur Geburt seiner Tochter. Nicht seine Arbeit war schuld daran, sondern der Umstand, dass er bereits eine Ehefrau vor Catherine hatte. Beide Frauen wussten nichts voneinander, weshalb die Ehe zwischen Catherine und Benjamin nicht rechtsgültig war. Aus diesem Grund wurde die Vaterschaft seitens Benjamin Troy niemals anerkannt. Aufgrund von Nachforschungen erfuhr Catherine von der anderen Ehefrau. Sie trennte sich umgehend von ihm. Eine Scheidung sah sie nicht für notwendig, da die Ehe nie hätte existieren dürfen. Benjamin interessierte sich weder für den Umstand, Vater geworden zu sein, noch für seine Tochter selbst.
Catherine kehrte zurück nach Commenor, wo ihre Eltern ein kleines Stück Land besaßen, Michiru war knapp ein Jahr alt. Damit kehrte Catherine ihrem ehemaligen Leben, Benjamin und Coruscant eingeschlossen, den Rücken zu. Michirus Großeltern, Victoria und Charles Stenson, waren sehr konservative Menschen. Genauso gestaltete sich die Erziehung ihrer Enkeltochter. Da von Michirus Vater keinerlei Interesse bestand, wurde in diese Richtung auch kein Kontakt aufgebaut.
Michiru selbst wuchs zu einem hübschen Mädchen heran, das lernte, die Netiquette zu beherrschen. Nur eins reizte sie von jeher. Wie kleine Kinder sind, war sie fasziniert von dem See hinterm Haus der Großeltern. Auch wenn sie wusste, dass sie dort nicht alleine hin durfte, schlich sie sich hin, kletterte in ein Boot und wurde auf den See hinausgetrieben. Catherine, die das mitbekam, versuchte verzweifelt, ihr Kind zurück ans Land zu bekommen, wobei sie sich ebenfalls ins Wasser begab und rausschwamm. Allein der Gedanke, sie müsse ihr Kind retten, trieb sie dazu. Nur war sie von Grund auf eine sehr schlechte Schwimmerin und Michiru musste von ihrem Boot aus mit ansehen, wie ihre eigene Mutter im See versank und ertrank.
Durch dieses Erlebnis entwickelte Michiru starke Verlustängste. Sie klammerte sich an ihre Großeltern, die sie nun ab sofort erzogen. Denn der einzig in Frage kommende Verwandte, wäre sonst der Vater, Benjamin gewesen. Der wurde über den Tod Catherines in Kenntnis gesetzt, jedoch passte die für ihn uneheliche, verheimlichte Tochter nicht in sein Leben. Der Kontakt brach komplett ab. Das Einzige, was Michiru da noch von ihrem Vater besaß, war eine Kette, die sie trug.
Michiru wuchs zu einer ruhigen, freundlichen jungen Frau heran, die sich immer um das Wohl anderer bemühte. Ihre liebenswerte Art und das freundliche Lächeln, das man immer auf ihren Lippen fand, brachten ihr einige Freunde ein. Ihr größter Ehrgeiz war es, einmal in die Fußstapfen ihrer Mutter zu treten und eine Ärztin zu werden. Sie lernte sehr fleißig dafür und begann daher auch früh im Krankenhaus auf Commenor auszuhelfen. Nach ihrem Schulabschluss begann sie ihr Studium auf Commenor. Sie verliebte sich das erste Mal in einen jungen Mann namens Taylor. Dieser verließ allerdings bald Commenor und schloss sich den imperialen Streitkräften an. Ihre Großeltern unterstützten sie in ihrem Studium, wo sie nur konnten. Kurz vor Ende ihres Studiums verstarb ihr Großvater und wenige Monate später folgte ihm seine Frau. Michiru hatte wieder zwei geliebte Menschen verloren. Sie entschied sich das praktische Jahr erst mal zu verschieben und folgte Taylor in Richtung Bilbringi.
Ihr Weg führte sie nach Bilbringi und dort traf sie auf einen Mann namens Ikari Troy. Der gleiche Nachname machte sie nicht sofort stutzig; erst die Tatsache, dass er die gleiche Kette trug wie sie, ließ sie nachdenken. Nach einigen Gesprächen fanden die beiden heraus, dass sie denselben Vater hatten. Ikari erzählte ihr viel über den Mann und doch wollte sie gar nicht so viel wissen. Für sie war der Mann nicht ihr Vater, ihr Vater war für sie gestorben. Durch ihren neuen Bruder lernte sie auch Alexander Creel kennen, in den sie sich langsam verliebte. Doch stand sie sich selbst soweit im Weg, dass sie ihm nicht sagen konnte, was sie fühlte. Ikari half dem Ganzen ein wenig auf die Sprünge, sodass Michiru und Alex zueinander fanden. Michiru entschied sich, den imperialen Streitkräften anzuschließen und meldete sich bei der Akademie an. Sie erzählte weder Ikari noch Alex etwas davon, entsprechend überrascht waren beide, als sie Michiru das erste Mal in ihrer Uniform sahen.
Michiru zog zu ihrem Bruder in die Wohnung und konzentrierte sich auf ihre Arbeit. Eine Arbeit, die ihr sehr viel Spaß und Freude machte. Michiru selbst hatte eine Mauer um sich herum gebaut. Auch Alex schaffte es nicht, diese zu durchbrechen. Ihre Verlustängste erlaubten es nicht, jemanden dichter an sich herankommen zu lassen. Michiru konnte sich nicht fallen lassen, vertrauen oder sich jemandem vollkommen hingeben. Dieses führte zu Spannungen in der Beziehung, die sich dann am Ende ganz auflöste. Michiru flüchtete vor ihrem Privatleben und fand sich in ihrer Arbeit wieder. Schmerz löste sie mit Doppelschichten.
Ikari wollte nicht akzeptieren, dass seine Schwester sich in ihrer Arbeit versteckte. Michiru lernte einen jungen Offizier der Army kennen, Odin Wutan. Ikari kannte ihn, er war sein Vorgesetzter. Odin machte Michiru den Hof, lud sie ins Theater ein, näherte sich ihr langsam und gefühlvoll. Diese ruhige Art sorgte dafür, dass Michiru sich wohl fühlte, sich ihm gegenüber sogar öffnete. So untypisch, wie es für sie war, entschloss sie sich sehr frühzeitig, bei Odin einzuziehen und mit ihm gemeinsam zu leben.
Das Auftauchen einer alten Gefährtin von Odin, ließ Michiru eifersüchtig werden. Als Odin dann auch noch Michirus Tod vorgegaukelt werden konnte, eskalierte die Situation. Der trauernde Mann fand Trost in den Armen der besagten Freundin, diese konnte die Situation perfekt für sich ausnutzen. Bei ihrer Rückkehr fand Michiru ihren Freund in den Armen dieser Frau. Odin war wie versteinert, seine vermeintlich tote Freundin vor sich zu sehen. Michiru selbst war von ihren Gefühlen so zerrissen, dass sie sich entschloss, Odin zu verlassen.
Entgegen dem Wunsch ihres Bruders wollte Michiru lieber alleine wohnen. Kurz darauf stellte sich heraus, dass ihre Beziehung zu Odin nicht ohne Folgen blieb. Michiru war schwanger, was sie dem werdenden Vater glücklich mitteilte. Doch dieser sah nur zwei Auswege. Entweder er würde das Kind nach der Geburt bekommen oder es darf nie geboren werden. Sich für den zweiten Ausweg zu entscheiden, erschien ihm sicherer. So schickte er, um alles unauffällig zu erledigen, eine Dunkle Jedi zu Michiru, die diesen Auftrag erledigen sollte. Diese war erfolgreich, Michiru verlor ihr Kind und ebenso alle Erinnerungen an den kompletten Tag. Durch Kollegen erfuhr sie von Komplikationen bei der Fehlgeburt und der Folge daraus, nie wieder Kinder bekommen zu können. Dass eine Dark Jedi der Auslöser war, ahnte zu dem Zeitpunkt niemand.
Michiru stürzte sich in ihre Arbeit, kümmerte sich aufopferungsvoll um ihren damaligen Kommandanten, der im Koma lag, und genehmigte sich dann eine Auszeit, die sie dringend brauchte, um nach Commenor zurück zu kehren. Die Ruhe an diesem Ort verhalf ihr, sich selbst zu finden und nach einigen Wochen zurück in den aktiven Dienst zu treten.
Um Problemen aus dem Weg zu gehen, ließ sich Michiru für den Anfang auf ein anderes Schiff, die ISD III Predator, unter dem Kommando von George Bradly, versetzen. Nach einem dann doch relativ kurzen Aufenthalt auf dem Schiff, kehrte sie wieder nach Hause zurück, auf die Agonizer.
Es war ihr altes Schiff, doch es war nichts wie vorher. Plötzlich verschwand der Kommandant des Schiffes zusammen mit dem Ersten Offizier. Die Gerüchteküche brodelte. Verantwortlich für das Verschwinden der Führungscrew wurde ein Dark Jedi gemacht. Die Gemüter waren schnell mit einem anderen Thema beschäftigt, da sie sich mitten in einem Bürgerkrieg befanden. Die Agonizer wurde verstrahlt, die Crew musste fliehen und fand sich kurz darauf auf einem MSD wieder. Die eigentliche Aufgabe des MSD wurde vom Kommandanten jedoch ignoriert. Er nahm die Crew der Agonizer und verschwand mit dem MSD. Auf diesem kam ein neuer 1O hinzu. Jemand, den Michiru bereits kannte. Set Petoon gab Michiru deutliche Zeichen, an ihr interessiert zu sein, was auf Gegenseitigkeit beruhte. Lediglich der Umstand, dass Set die Beziehung nicht öffentlich führen wollte, nur wenn er betrunken war, stand zwischen den beiden Liebenden. Michiru war etwas anderes gewöhnt, weshalb es ihr deutlich missfiel. Sie wollte mehr, als er zuzugeben bereit gewesen wäre. Als der Zeitpunkt dann endlich da war, da glaubte Michiru, Set würde öffentlich zu ihr stehen, erfuhr sie etwas, dass ihr Vertrauen zu ihm zerstörte. Er hatte eine Nebenbeziehung zu einer der Pilotinnen auf dem Schiff, die er aktiv auslebte. Als Ärztin wusste sie, dass sie zeitlich eingebunden war, ebenso Petoon als Offizier auf dem Schiff. Jedoch wäre Michiru bereit gewesen, ihren Beruf mit der Beziehung zu vereinbaren. Doch es sollte nicht sein. So war wieder einmal das einzige, was sie ablenkte, ihre Arbeit. Der zweite Offizier, Aldor Meridian, brauchte ihre Hilfe. Durch diese Aufgabe, wurden sie zu guten Freunden, wenn sie auch nicht in Erfahrung bringen konnte, woher Aldors Ängste kamen. Michiru startete eine Hypnose-Therapie mit dem Zweiten Offizier, durch die sie zwar seine Ängste erfuhr, jedoch damit nicht umgehen konnte. Sie erfuhr, dass er, Aldor, in sie verliebt war. Und das zu einem Zeitpunkt, wo sie noch immer mit sich selbst und dem Kummer durch Set beschäftigt war.
Um dem Ganzen noch etwas aufzusetzen, versuchte ihr Bruder den Kontakt zwischen Vater und Tochter herzustellen und endlich war Michiru bereit gewesen, diesen Schritt auf ihn zuzugehen und er war ebenso bereit dazu. Doch wurde ihr Vater krank, etwas, dass er seiner Tochter nicht sagte und sie deswegen wieder von sich schob. Michiru war sauer und ihr Bruder machtlos, als es immer schlechter um ihren Vater stand, konnte Ikari nicht anders und er informierte Michiru. Diese brach eilig auf, um ihrem Vater zu helfen, jedoch kam sie wenige Minuten zu spät, ihr Vater war an seiner Krankheit verstorben, ohne die Chance, dass er sie anerkennen konnte oder die beiden sich näher kommen konnten.
Vom Schmerz gezeichnet, stellte sie Set ein Ultimatum, um zu erkennen wie er zu ihr stand. Dieses verstrich tatenlos. Damit war für Michiru ihre Beziehung zu Set L. Petoon beendet.
Was sie nicht wusste, Set vollzog während genau dieser Zeit das Aufnahmeritual für den Dunklen Orden. Es gab später eine Aussprache an einem öffentlichen Ort. Dabei kam es zu groben Streitigkeiten. Set behandelte Michiru herablassend, was sie dazu veranlasste, ihre Fassung zu verlieren. Sie verpasste ihm eine Ohrfeige. Der Getroffene reagierte mit einem Schlag, der Michiru zu Boden gehen ließ. Nur das Eingreifen ihrer Freunde half, eine Eskalation zu verhindern.
Michiru fand Trost in den Armen von Aldor, doch es gab immer wieder Spannungen mit Set auf dem Schiff. Er verstand es, ihr das Leben in jeder möglichen Situation schwer zu machen. Als die Krankenstation Zentrum einer Geiselnahme wurde, hoffte Set, sie würde dabei umkommen.
Ihr Bruder Ikari brach als Leitender Sicherheitsoffizier des Schiffes zu einer folgenschweren Außenmission auf, von der er nie zurückkam. Wie ein Schlag ins Gesicht traf Michiru die Nachricht über den Tod ihres Bruders. Auch wenn sie keine innige Beziehung zu ihm hatte, war er seit dem Tag des Kennenlernens immer für sie da. Dieses Erlebnis traumatisierte Michiru, was den Zeitpunkt, genau dann auf Odin zu treffen, sehr unglücklich machte. Odin hatte sich dem Dunklen Orden angeschlossen, er nutzte die Situation aus, schürte Michirus Ängste, redete ihr ein, sie sei für den Tod Ikaris verantwortlich. Odin wollte sie in den Selbstmord treiben, was er fast schaffte. Als auch Set ihre Aufgewühltheit spürte, verlor sie in seiner Gegenwart erneut die Fassung. Er nutzte dies für sich aus und erpresste sie, indem er Aldors Leben bedrohte. Michiru konzentrierte sich auf sich selbst, spielte Set eine Beziehung vor, so wie er sie sich vorstellte. Dies erforderte sehr viel Kraft und die junge Frau schien daran zu zerbrechen, doch glücklicherweise griff der Kommandant ein und entschärfte die Situation. Set verließ die Mjölnir und verschwand damit aus Michirus Leben. Nun stand dem gemeinsamen Leben mit Aldor nichts mehr im Wege. Er machte ihr einen Heiratsantrag, den sie glücklich annahm. Doch es sollte anders kommen. Auch dieses Glück war ihr verwehrt. Ehe es zur Hochzeit kommen konnte, verschwand er aus ihrem Leben und auch von Bord des Schiffes.
Nun brach ihre Welt endgültig zusammen, sie gab auf. Ihr Cousin fing sie auf, half ihr auf die Beine. Ihr war selbst nicht klar, woher sie die Kraft nahm, doch eines war klar. Sie wollte nur noch für die Menschen kämpfen, die sie liebte. Sie verließ die Mjölnir, kehrte ihrem Beruf und ihrem bisherigen Leben den Rücken. Eine Versetzung zum Starfighter Corp auf den Posten als Pilotin war für sie der Beginn einer neuen Karriere und eines neuen Lebens.
Der Dienst einer Pilotin oder das Leben einer einsamen Frau
Die Jackhammer sollte ein neues sicheres zu Hause sein, so erhoffte sie es sich jedenfalls. Die Krankenstation auf dem Schiff war ein Ort, den sie anfangs soweit es ging zu meiden versuchte. Ihr Cousin erzählte ihr, dass der Commander Air Group des Schiffe Interesse an ihr zeigte, sie jedoch ging erst einmal davon aus, dass er sie nicht leiden konnte. Er gab ihr ständig das Gefühl, er würde sie nicht mögen. Michiru lernte von Grund auf, wie man einen Sternenjäger flog und wie man damit kämpfte. Es dauerte eine Weile, bis sie soweit war, dass sie in den Kampf raus durfte. Sie wurde der Blade Staffel zugeteilt, in dem Gespräch, in dem ihr das mitgeteilt wurde, erklärte man ihr auch, dass sie nun nur noch Pilotin sei und die Ärztin ganz hinter sich lassen müsste. Dennoch erhielt sie den Pilotenrufnamen Doc von ihrem Cousin. Bei einem Ausflug nach Coruscant verlor sie ihr Datapad, das durch Zufall von ihrem Vorgesetzten Keith Morden gefunden wurde, zum Dank, dass er es ihr wiedergab, sollte sie ihn zum Essen einladen. Langsam aber sicher begann sie sich auf dem Schiff wie zu Hause zu fühlen. Ihr Cousin schien in seiner Rolle weniger glücklich und so ließ er sich versetzen, erzählte ihr aber, dass es eine Entscheidung des Oberkommandos war. Während ihres Essens mit Keith erfuhr sie davon, dass er nicht zwangsversetzt wurde, sondern freiwillig ging. Als er sich nicht mal richtig von ihr verabschiedete, sorgte er dafür, dass sie eine ganze Weile nicht verzeihen wollte. Das Leben auf dem Schiff war alles andere als langweilig, es gab eine Menge zu tun und die ständigen Streitigkeiten mit den Sicherheitskräften des Schiffes machten es nicht wirklich einfacher. Die Jackhammer hatte es zudem mit einem unbekannten Gegner zu tun, der sich immer wieder in Luft aufzulösen schien. Von dem Schiff wurde eine Sonderstaffel losgeschickt, mit Keith als Leiter; diese Staffel verschwand spurlos. Auf dem Schiff tauchten immer mehr Gerüchte auf, wer dafür verantwortlich sei, von einem Verräter in den eigenen Reihen war die Rede. Michirus Freundin, Laurentinne Solda, benahm sich auch immer seltsamer. Als der Leitende Sicherheitsoffizier an Michiru herantrat und ihr weis machte, Solda sei die Verräterin, kämpfte sie innerlich dagegen an, den Vorwürfen Glauben zu schenken. Die Beweislast war jedoch sehr erdrückend. Die Crew spaltete sich in zwei Gruppen und jede hatte eine eigene Meinung. Als Verräter stellte sich aber dann der Kommandant des Schiffes raus und Solda war somit als unschuldig. Die Sonderstaffel kehrte sicher zurück, was Michiru sehr freute. Während auf dem Schiff das Chaos herrschte, ging sie mit den verletzten Piloten der Sonderstaffel auf die Brücke und sorgte dort für Ordnung. Endlich konnte sie sich selbst wieder mehr vertrauen und auch die Ärztin in ihr fand wieder zu sich selbst. Selten traf Michiru auf ihre Familie, wobei Jason immer wieder versuchte, sie in die Familie zu integrieren, zu der sie gehören sollte. Doch das konnte und wollte sie nicht, ihr Cousin wollte sie offiziell für die Familie als Familienoberhaupt anerkennen, doch das erlaubte Michiru ihm nicht.
Plötzlich tauchte Aldor wieder auf und wollte dort zurück, von wo er aus gegangen war. Doch Michiru wollte dem Mann, der sie so einfach hatte sitzen lassen, nicht wieder vertrauen. Er hatte seine Chance verspielt und ihr Herz konnte ihm nicht vergeben. Angelica Summers wurde auf die Jackhammer versetzt, eine Freundin aus ihrer Heimat. Endlich, so hoffte sie, würde es für sie mal bergauf gehen und nicht wieder in ein Fass ohne Boden. Der Dienst wurde immer anstrengender, man verlor in jedem neuen Gefecht Piloten und damit wertvolle Kollegen. Sie traute sich nicht, Freundschaften zu schließen, aus Angst, sie schnell zu verlieren. Doch sie wollte als Pilotin besser sein, als zu der Zeit wo sie Ärztin war. Dies wurde belohnt mit der internen Versetzung auf den Posten des Rottenführers der Jackhammer. Das zweite Kind ihres Cousins interessierte sie gar nicht, sie hatte mit ihm gebrochen und, dass der Sohn Ikari hieß, war für sie fast schon unerträglich.
Für ein Privatleben wollte sie sich nicht die Zeit nehmen, sie verkaufte ihr Eigentum auf Commenor und entschied sich, dorthin erst mal nicht zurück zu kehren.
Ihr Leben war geprägt durch den Dienst und einen sich ständig wiederholenden Tagesablauf. Es waren die gleichen Tätigkeiten, die Reihenfolge war zwischendurch etwas anders. Training, Einsatz, Essen, Schlafen und die Bürokratie. Von der Bürokratie hatte sie als Ärztin schon immer genug gehabt, aber sie wusste, dass es erledigt werden musste. Diese Aufgaben jemand anderem aufs Auge zu drücken, hätte so gar nicht zu ihr gepasst. Sie vergrub sich in ihr Training und dem Wunsch die beste Pilotin zu werden. Als Angelica das Schiff wieder verließ, verlor Michiru zwischendurch fast komplett den Anschluss zu den anderen Piloten. Sie wollte eine knallharte Kampfpilotin sein, doch das war nicht ihr wahres Ich und so kam es immer wieder dazu, dass man ihr diese Rolle nicht ganz abnahm. Sie hatte den Respekt teilweise gewonnen und wieder verloren, von dem einen mehr, dem anderen weniger. Es war ein ständiges Auf und Ab. Ihr Cousin suchte immer wieder nach Möglichkeiten, an sie ran zu kommen, versuchte Ikari für sie zu ersetzen. Doch das erlaubte sie ihm nicht, wodurch es immer wieder zu Streitereien kam.
Jobtechnisch verbesserte sie sich enorm, schaffte teilweise sehr gute Treffer und absolvierte schwierige Manöver. Dadurch verpasste sie den Anschluss an ihr Privatleben. Innerlich erstarrt, versuchte sie Kontakt zu den anderen Piloten zu finden, ließ jedoch niemanden dichter an sich heran, aus Angst vor dem Verlust.
Auf alten Pfaden, der Weg zurück zum alten Ich
Während eines Kurzurlaubs auf Coruscant lernte sie Aurelius Carris kennen, ein Mann, der ebenso wie sie viel erlebt hatte und ihr in einigen Dingen recht ähnlich war. Allmählich öffnete er ihr die Augen und verliebte sich dabei total in sie. Anfangs war sie nicht bereit ihm eine Chance zu geben, dafür benahm er sich in ihrer Gegenwart auch zu oft wie ein verliebter Teenager; doch so süß sie das auch fand, es war keine Basis für eine Zukunft.
Die Tatsache, dass ihr Herz wieder weicher wurde und sie innerlich entspannter, sorgte auch beruflich für einen erneuten Karrieresprung. Michiru übernahm das Kommando über die Piloten auf der Jackhammer, ein Posten der auf dem Schiff als verflucht galt, da jeder auf diesem Posten innerhalb eines Jahres verstorben war. Etwas verunsicherte sie das schon, aber sie wollte sich davon nicht beirren lassen. Die fürsorgliche freundliche Frau kam öfter wieder zum Vorschein und doch hatte sie den Zugang zu ihren Piloten verloren, die sie schon länger kannten. Endlich konnte sie sich weiterentwickeln und hatte den Knoten zum Platzen gebracht. Michiru gab Aurelius eine Chance, in ihrem Leben einen Platz zu haben. Seine Stimmungsschwankungen machten ihr große Sorgen. Ihre Veränderungen entgingen auch den Vorgesetzten nicht, aufgrund ihrer Offenheit in schwierigen Situationen viel besser und ruhiger zu reagieren. Dies veranlasste einige einflussreiche Personen dazu, Michiru weiterhin zu fördern und ihr mehr Verantwortung zu übertragen. Dies hieß für Michiru, das Kommando über ein Schiff zu übernehmen. Sie erhielt ihre Versetzungspapiere für den Posten eines Kommandierenden Offiziers. Sie hatte eine Ahnung, wem sie das zu verdanken hatte.
Eine ganz neue Karriere, ein ganz neues Leben
Michiru packte ihre Sachen und verließ die Jackhammer. Auf Coruscant wollte sie alles regeln, um das Kommando ihres Schiffes zu übernehmen. Dort fiel die Entscheidung, dass ein Flaggschiff des 52. Kampfgeschwaders ausgetauscht wurde und sie, Michiru, für dieses Schiff das Kommando übernehmen würde. Mit ihrem neuen Flaggschiff machte sie sich auf den Weg zu ihrem Geschwader. Dort angekommen, wurde sie auch schon vor die erste Prüfung gestellt. Sie musste Ordnung schaffen, in einer chaotischen Welt, und dafür sorgen, dass es auch so blieb. Die Entscheidung fiel ihr nicht ganz leicht, doch am Ende konnte sie eine treffen.
Medizinische Akte:
- Narbengewebe am Uterus sowie an den Eileitern
- Narben und Schrammen am Rücken
Psychologische Akte:
- Aufgrund traumatischer Ereignisse Angst vor dem Schwimmen
Michiru Troy ist eine ruhige bodenständige distanzierte Frau, die trotz der widrigen Umstände in ihrem Leben immer ihren Weg gegangen ist. Diese Frau hat viele Seiten, einige, die nur ihre engsten Freunde sehen, andere, die jeder von ihr zu sehen bekommt und dann wieder eine Seite, die nur ihre Untergebenen sehen. In der Regel ist sie eine geduldige Frau, die erst zuhört und dann Entscheidungen trifft. Ihre Geduld sollte man nicht auf die Probe stellen, auch wenn der Faden sehr lang ist, kann er auch mal reißen. Sie fordert von ihren Leuten Loyalität, dass die Leute auch das tun, was sie sagen, und ehrlich sind. Michiru glaubt an das Imperium und an seine Werte, sie ist sehr loyal dem Imperator gegenüber.
Manchmal denkt sie etwas zu viel nach, welche Konsequenzen etwas haben könnte oder macht sich zu große Sorgen über etwas. Für jedes ihrer Crewmitglieder würde sie sich einsetzen, denn sie kann eine Menge verzeihen und würde daher nicht zulassen, dass jemand einfach auf einem Altar hingerichtet wird, nur weil jemand anderes denkt, es wäre gut so. Sie lässt nicht alles durchgehen, doch jemanden ohne Grund zu bestrafen, gefällt ihr gar nicht und das würde sie auch nicht zulassen. Sie hinterfragt sehr vieles, vor allem wenn es um ihre eigenen Leute geht. Ihrer Crew klar zu machen, dass man mit jedem Problem zu ihr kommen kann, ist nicht einfach, auch weil sie eine gewisse professionelle Distanz immer noch versucht zu halten. Wer es aber versucht hat, lernt auch die liebenswerte Art von ihr kennen, wo sie sich um ihre Leute kümmert und engagiert für diese eintritt.
Michiru geht in ihrer Arbeit voll auf und daher hatte sie schon oft erklärt, mit ihrer Arbeit verheiratet zu sein. Sie liebt ihre Arbeit und versucht dabei alles richtig zu machen, was schon mal gar nicht so einfach ist. Ihre Crew ist so etwas wie ihre Familie und sie sieht sich als das Familienoberhaupt und muss sich daher um jeden kümmern, was nicht immer ganz möglich ist bei allen Crewmitgliedern. Allerdings würde sie sich nicht auf eine persönliche, private Beziehung zu einem Crewmitglied einlassen, dazu wäre sie zu reserviert.
Beziehungen sind für Michiru immer eine schwierige Sache. Sie ist zu oft betrogen worden, als dass sie einfach nur glaubt, was andere ihr sagen, als dass sie der Liebe noch trauen würde. Ansonsten wäre sie in einer Beziehung eine romantische, leidenschaftliche Frau, die sich fürsorglich um ihren Partner kümmern kann. Sie sagt, was sie denkt, wenn sie auch vorher drüber nachdenkt, wie sie etwas sagt. Auf privater Ebene kommt man nicht immer ganz so leicht an sie heran. Denn auch wenn sie sich gerne verlieben würde, so hat sie doch zu große Angst davor, sich auf dieser Ebene auf jemanden einzulassen.
Musik ist etwas, das Michiru beruhigt, sie selbst spielt auch gerne ihre Geige, hat aber selten wirklich noch Zeit dazu. Wenn sie aber auf dem Instrument spielt, hat sie das Gefühl, die Welt um sie herum würde verschwinden.