Baradium-Fissionsbombe: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 2. November 2010, 14:08 Uhr

< Kapitel 4: Technischer Hintergrund


BF-Bombe.jpg
Sprengkraft2.jpg
Technische Daten
Maße:
  • Durchmesser: 2m
Antrieb:
  • nicht vorhanden
Bewaffnung:
  • Baradium-Spaltungsreaktion
  • Wirkradius: 10.000 km (Druckwelle 80.000 - 90.000 km)
  • massive Energieemission
Weitere Systeme:
  • keine
Sonstiges:
  • [Link zum PDF]


Unter der Bezeichnung Projekt Deathblow entwickelte das Galaktische Imperium seit dem Jahr 13 n.E. neue Superwaffen im Kampf gegen seine Feinde. Das taktische Waffenarsenal, welches aus diesem Projekt hervor ging, umfasst unter anderem eine neue Generation von Baradium-Fissionsbomben. Das Vernichtungspotenzial derartiger Bomben übersteigt die Wirkung konventioneller Waffentechnologie um ein vielfaches und ist sogar im Stande ganze Zivilisationen mit einem Schlag auszulöschen. Diese Waffe wird daher nur an ausgewählte, imperiale Kommandanten seit dem Jahr 15 n.E. schrittweise ausgegeben.

Entwicklung

Nach dem Verbot der Baradium-Fissionsbombe zu Beginn des Galaktischen Imperiums wurden beinahe alle Sprengsätze dieser Art demontiert und verschrottet. Forschungsergebnisse, Bau- und Konstruktionspläne wurden unter Verschluss gestellt und fanden sich nach der gründlichen Geheimdienstarbeit des IGD nach einiger Zeit nur noch in imperialen Hochsicherheitsarchiven. Erst mit der Suche nach einer neuen Möglichkeit der großangelegten Feindbekämpfung und somit dem Beginn des Projekts Deathblow wurde diese Technologie erneut zum Vorschein gebracht. Baradium-Fissionsbomben sollten zur Grundlage einer neuen Generation von Superwaffen des Imperiums werden und sich im Geheimen als Massenvernichtungswaffen für Notfälle etablieren.

Die auch als Planetenknacker bezeichneten Bomben wurden weiter verbessert und so in ihrer effektiven Zerstörungskraft noch gesteigert. Verschiedene Forschungsabteilungen des Imperiums arbeiteten zusammen am Projekt Deathblow und entwickelten auf Grundlage der ursprünglichen Baupläne ein modifiziertes Modell der Urbombe. Unter anderem die Imperiale Abteilung für Militärforschung sowie die verschiedenen Entwicklungsabteilungen der Streitkräfte selbst waren an diesem Unterfangen beteiligt. Den Bau erster Prototypen und die spätere Fertigung in Serie übernahm der Waffenhersteller Imperial Munitions und sorgte so für die weitere Geheimhaltung des Projekts. Einige wenige Wirkungstests fanden während der ersten Tage der Vong-Invasion im Tiefenraum statt.

Nachdem im Jahr 13 n.E. bereits mit dem Projekt Deathblow begonnen wurde, konnten zum Jahr 15 n.E. die ersten Bomben zur Auslieferung fertiggestellt werden.

Funktionsweise

Baradium-Fissionsbomben basieren auf der submolekularen Spaltungsreaktion von behandeltem Baradium. Das Material gilt bereits seit vielen Jahren als weitverbreiteter Stoff für die Produktion von Sprengstoff. Seine Verwendung in Thermaldetonatoren machte seine Wirkweise bekannt und führte zur immer detaillierteren Erforschung des Elements. Als die Behandlung von Baradium mit beschleunigten Protonen im Jahr 243 v.E. zur Entdeckung einer energetisch reaktiveren Form von Baradium führte, war der Weg für die Spaltungsbombe gelegt.

Das hochgradig instabile, protonenbehandelte Baradium löst beim Erreichen einer kritischen Masse eine unkontrollierte Spaltungsreaktion aus und führt so zur Freisetzung enormer Energiemengen insbesondere in Form purer, kinetischer und thermischer Energie. Baradium-Fissionsbomben erreichen diese kritische Masse durch den klassischen Beschuss zweier unterkritischer Baradiumanteile. Um die Explosionskraft der Bombe weiter zu erhöhen, konstruierten die imperialen Waffenexperten eine Bombe mit mehreren schwebenden Kernen knapp im unterkritischen Bereich, welche durch eine plötzliche Protonenverschmelzung vereinigt und damit zu einer massiven Spaltungsreaktion gebracht werden.

Baradium-Fissionsbomben gelten selbst in dieser vermeidlich sicheren Konstruktion unterkritischer Massen als potenziell unkontrollierbar. Das instabile Material kann bereits bei den kleinsten Fehlern zu starken, subkritischen Explosionen führen. Diese Explosionen können durch starke Erschütterungen ebenso ausgelöst werden, wie durch direkten Blaster- oder strahlungsbeschuss. Aus diesem Grund sind die Lagerorte für Baradium-Fissionsbomben weit vom Maschinenkern entfernt, um eine unbeabsichtigte Explosion im Fall eines Eindämmungsbruches zu vermeiden.

Zerstörungskraft

Die Zerstörungskraft einer Baradium-Fissionsbombe liegt bei geschätzten 19.000 Megatonnen konventioneller Sprengkraft und bei einem Wirkradius von knapp 10.000 Kilometern, bei einer Druckwelle von circa 80.000 bis 90.000 Kilometern. Genaue Angaben konnten jedoch bis heute nicht gemessen werden. Die freigesetzte Energie genügt bei einer Zündung im Orbit eines Planeten, um diesen zu vernichten und sämtliches Leben darauf auszulöschen. Die Explosion führt dabei zu einem Bersten der Planetenkruste und somit zu einem vollständigen Aufbrechen des Planeten. Meist zerbricht der Planet dabei in mehrere große Brocken, auf welchen kein Leben mehr möglich ist.

Im freien Raum gezündet, wird fast jedes bekannte Schiff innerhalb des Explosionsradius vernichtet. Die Schilde der meisten Schiffsklassen brechen bereits nach Millisekunden zusammen, bevor die Hülle vollständig schmilzt oder einfach in ihre Molekularteilchen verdampft. Lange bevor das Schiff vernichtet wird, ist jedoch bereits sämtliches Leben an Bord durch den enormen Strahlungsausbruch vernichtet worden. Selbst bei einem Einsatz gegen Vong-Schiff bleibt nach Einschätzungen der Experten nur Weltraumstaub übrig. Baradium-Fissionsbomben gelten jedoch gerade beim Einsatz gegen feindliche Flotten als immens gefährlich. Zum einen kann nach der Zündung der Bombe nicht der genaue Zeitpunkt der Spaltungsreaktion vorhergesagt werden. Bisher unbekannt ist, warum die Freisetzung der Energie von nur wenigen Millisekunden bis mehreren Sekunden dauern kann. Zudem strahlt die Bombe bereits beim Verlassen des Mutterschiffes hohe Energiewerte aus. Da zur Protonenverschmelzung ein Energiegenerator innerhalb der Bombe gestartet werden muss, noch bevor die eigentliche Zündungssequenz anlaufen kann, können die Bomben bereits von feindlichen Scannern geortet werden, sobald sie ausgeschleust wurden. Ein Beschuss der Bombe mit Turbolasergeschützen kann entweder zu einem Abbruch der Zündung oder Spaltungsreaktion führen oder diese sofort initiieren. Von der eigenen Baradium-Fissionsexplosion vernichtet zu werden, liegt beim Einsatz der Waffe demnach bei circa 75%.

Quellen