Mandalorianische Rüstung: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 7. Juli 2020, 19:15 Uhr
< Waffen
- „Es gibt zwei Gründe, weshalb wir Rüstungen tragen: zum einen, damit wir nicht so leicht getötet werden; zum anderen, damit wir alle mandalorianisch aussehen, ganz egal, wie sehr wir uns von unseren Brüdern und Schwestern unterscheiden.“
- — Mandalorianische Mutter zu ihrer Tochter
Die mandalorianische Rüstung [ Mando'a: beskar'gam, Basic: Eiserne Haut ] ist ein Meisterwerk mandalorianischer Schmiedekunst. Ihr typisches Merkmal ist der T-Visor. Das Kernstück der Rüstung bildet der Helm mit einem High-Tech Heads-up Display (HUD), das alle Funktionen der Rüstung überwacht, sowie meistens ein sehr gutes Kommunikationssystem, diverse Sensoren und optische Filter, wie Infrarot oder Nachtsicht, besitzt. Der zweite Hauptteil der Rüstung ist die Brustplatte aus mandalorianischem Eisen, welche den Träger vor Blasterbeschuss und Vibrowaffen schützt. Sie ist dieser Kriegerkultur sogar so wichtig, dass ihr Tragen zu den sechs rituellen Handlungen des Resol'Nare gezählt wird.
Aufbau und Technik
Die Rüstung jedes einzelnen Mandalorianers ist einzigartig und hat nur zwei Gemeinsamkeiten mit allen anderen: der typische T-Visor und die Segmentierung der Rüstung (Helm, Brustplatte, Arm- und Beinschutz). Im Folgenden wird eine mögliche Rüstungsvariante beschrieben. Sie zeigt die Möglichkeiten von mandalorianischen Rüstungen:
Helm
Der Helm der Rüstung besteht hauptsächlich aus mandalorianischem Eisen. Er hat eine zylindrische Form, die von einer Halbkugel nach oben hin geschlossen wird. An der Frontseite des Helmes befindet sich ein T-förmiger Visor aus Plastoid. An der Seite des Helmes befindet sich eine Kommunikationsantenne, zum Empfang und der Sendung von Nachrichten und Daten. Des Weiteren verfügt der Helm über verschiedene optische Einstellungen, wie zum Beispiel Nachtsicht, Infrarot- und Klarsicht. In ihm integriert sind diverse Sensoren, wie Temperatur-, Strahlungs- und Luftfeuchtigkeitsmesser. Auch kann das HUD mit einem Schiffscomputer gekoppelt werden um Daten, wie zum Beispiel Kartenmaterial, wiederzugeben. Des Weiteren wird der Zustand der Rüstung und der gekoppelten Systeme durch das HUD angezeigt. Die für Außenstehende wohl befremdlich erscheinende Möglichkeit des Helmes ist, dass er durch ein System von optischen Sensoren dem Träger ermöglicht nach hinten zu sehen. Die Kommunikation nach außen erfolgt über eine mikrophon-gesteuerte Sprachprojektion. Das HUD kann per Augenbewegung, Zwinkern und Sprachsteuerung bedient werden und kann so alle Funktionen des Helmes kontrollieren. Der Helm kann versiegelt werden und hat Sauerstoff für zwanzig Minuten.
Brustpanzer
Der Brustpanzer einer mandalorianischen Rüstung besteht aus hochwertig verarbeitetem beskar. Er ist über zwei Schulterstücke und zwei flexible Träger mit dem Rückenschutz der Rüstung verbunden. Des Weiteren befindet sich an der Unterseite ein Gürtel mit diversen Taschen für Munition, Granaten, Werkzeuge, Waffen oder Ersatzteilen. Auch verfügt der Brustpanzer über einen Genitalienschutz und sichert so den größten Teil des Torsos. Der Panzer hält dem Beschuss mit Blastern und Treffern mit Vibroklingen stand. Über diverse flexible Träger ist er mit den restlichen Teilen der Rüstung verbunden - davon ausgenommen ist der Helm. Der Brustpanzer ist meist auf einer energieabsorbierenden Weste angebracht.
Armschienen
Die Armschienen sind neben dem Helm die am technologisch fortgeschrittensten Teile der Rüstung. Sie sind stark modifizierbar, zum Beispiel mit Flammenwerfern, Seilwerfern, ausfahrbaren Vibroklingen oder kleineren Abschussapparaturen, für Giftpfeile oder Blastergeschosse. Die Armschienen ermöglichen es einem im Nahkampf geübten Träger auch ohne Vibroklinge einem Angriff durch eine solche standzuhalten. Theoretisch wäre es aufgrund des verwendeten Materials - beskar - möglich mithilfe der Armschienen einen Lichtschwertangriff abzuwehren. Dies ist jedoch aufgrund des Könnens der meisten Lichtschwertnutzer trotzdem sehr unwahrscheinlich.
Beinschienen
Die Beinschienen sind ein Überbleibsel aus der Zeit, als die beskar'gam noch eine vollständig geschlossene Rüstung war. Sie bestehen aus drei leichten Segmenten, welche Knie, Oberschenkel und Kniescheibe schützen. An ihnen können Holster für Blaster anliegen. Einige Mandalorianer tragen zusätzlich zu den Beinschienen auch einen Kama, einen traditionell mandalorianischem Beinschutz für die Jagd.
Overall
Unter der eigentlichen Rüstung wird ein luft- oder wasserdichter Overall getragen. Manche Overalls sind auch begrenzt hitzebeständig. Die Aufgabe des Overalls ist hierbei zum einen das Verhindern von Aufscheuerungen der Haut durch die Rüstungsteile, zum anderen ist er dazu da den Träger noch weiter zu schützen. Zu guter Letzt bedeckt er natürlich auch die restlichen Körperteile, die von der Rüstung nicht bedeckt werden.
Weitere Kombinationen
Die Rüstung kann des Weiteren mit diversen Zusatzsystemen gekoppelt werden, wie zum Beispiel Funktornistern, Jet-Packs_ oder Raketenwerfern. Durch das HUD ist es möglich sich in verschiedenste Systeme einzuhacken, wie zum Beispiel Schiffscomputer, Datapads oder Geschützkontrollen.
Farben
Es sind verschiedene Farben möglich, welche für die Mandalorianer bestimmte Bedeutungen haben. Im Allgemeinen werden keine Tarnfarben verwendet. Die beliebtesten Farben sind:
- Blau: Zuverlässigkeit
- Grün: Pflicht
- Gold: Rache
- Schwarz: Gerechtigkeit
- Grau: Trauer über eine verlorene Liebe
- Rot: Ehrung des Vaters / der Mutter
- Orange: Lebenslust
Entwicklung
Die beskar'gam ist seit tausenden von Jahren im Einsatz und hat im Laufe dieser Zeit enorme Entwicklungen durchlaufen. Von trägen, schweren, auf Nahkampf ausgerichteten "Eisernen Häuten" entwickelten sie sich bis zu den hochmodernen, flexiblen Rüstungen der heutigen Zeit.
Crusader
Die Rüstungen der Crusader waren um 4000 v.E. die erste Generation von mandalorianischen Rüstungen, welche die Galaxis zu Gesicht bekam. Sie waren vollständig auf den Nahkampf ausgelegt, mit Dornen überzogen und hüllten den Träger vollständig ein. Sie standen somit im vollen Einklang mit der Ideologie der mandalorianischen Crusader. Im Gegensatz zu den heutigen Rüstungen, waren diese nur wenig technologisiert, verfügten aber schon über die Möglichkeit mit einem Vorläufer des Jet-Packs kombiniert zu werden.
Neo-Crusader
Zur Zeit der mandalorianischen Kriege (circa 3976 v.E.) kamen erstmals gleichförmigere Rüstungen auf. Diese waren auch mit damals moderner Technologie ausgestattet und weniger auf den Nahkampf ausgerichtet. Es kamen schlankere und weniger wuchtige Rüstungen zustande, die dem Träger mehr Bewegungsspielraum ließen. Auch wenn die Rüstungen vereinheitlicht waren, so waren doch die Farben jedem selbst überlassen.
Mandalorianische Söldner
Nach den verlorenen mandalorianischen Kriegen, wurden die Mandalorianer in der gesamten Galaxis zerstreut. In dieser Zeit, in der sich viele Mandalorianer als Söldner oder Kopfgeldjäger verdingten, entwickelten sich stark personalisierte, hochmoderne Rüstungen, wie sie auch heutzutage üblich sind. Dabei sind vollständige Rüstungen aber eher selten und die Mandalorianer setzen auf Rüstungsteile verschiedener Generationen, welche von jedem einzelnen nach Belieben modifiziert wurden. So kamen zu den diversen Waffensystemen, welche die Mandalorianer in ihre Rüstungen integrierten, auch ein immer ausgereifteres HUD und Sensortechniken auf dem Stand der Zeit.
Mandalorianischer Bürgerkrieg
Im mandalorianischen Bürgerkrieg waren die Rüstungen der beiden Kriegsparteien sehr ähnlich und technologisch fast gleich. Der Unterschied war hier, dass die Death Watch im Gegensatz zu ihren Feinden, den Wahren Mandalorianern mit ihrer relativ runden Helmform, einen kantigen Helm hatten. Des Weiteren verstärkten die Death Watch ihre Rüstungen auch mit Crushgaunts, verstärkte Spezialhandschuhe, die seit Generationen verboten waren und es dem Träger ermöglichten einen Schädel mit bloßer Hand schwer zu verletzen.
Heute
Heutzutage sind nur noch wenige "reinrassige" beskar'gam im Besitz von Mandalorianern. Meistens befinden sich diese in Familienbesitz und werden von Generation zu Generation weitergegeben. Der überwiegende Teil der Mandalorianer stellt sich Rüstungen aus alten Rüstungsteilen der Death Watch, Wahren Mandalorianer und Rüstungsteilen aus Zeiten der mandalorianischen Söldner zusammen. Jedoch wird heutzutage wieder damit begonnen sich eigene Rüstungen durch die Rüstungsschmieden der Mandalorianer anfertigen zu lassen.
Psychologische Effekte
Die mandalorianische Rüstung kann einen großen Effekt auf die Psyche anderer Lebewesen haben. So empfinden es viele Menschen als unangenehm in den dunklen T-Visor zu sehen. Auch können Lebewesen, die bereits Kampfkontakt mit Mandalorianern hatten, beim Anblick der Rüstung in Panik ausbrechen und irrationale Verhaltensstrukturen aufweisen.
Vor- und Nachteile
In Verhandlungen sind die Mandalorianer bevorteilt, da sie im Gesicht des Verhandlungspartners lesen können, während sie selbst durch ihren Visor keine Gefühle preisgeben. Die Technologie der Rüstung gibt zudem besseren Schutz auf dem Schlachtfeld und Orientierungsmöglichkeiten selbst im dichtesten Kampfgetümmel.
Nachteile sind vor allem, dass die Männer in ihren schweren Rüstungen nicht schwimmen können, die hochsensiblen Systeme der Rüstung stark EMP anfällig sind und durch die umfassenden Schutzmöglichkeiten gerade junge und unerfahrene Kämpfer dazu neigen sich selbst zu überschätzen. Auch sind der hohe Preis und die enormen Wartungskosten ein Nachteil der Rüstung.
Bildergalerie
Quellen
- Die "Republic Commando" - Reihe 1 - 3
- Der Kopfgeldjägerkrieg II - Das Sklavenschiff
- Bildquellen: Jedipedia, Wookieepedia, PC-Media & alexandgregory.com
- Autor: Hektor Navel