Jolan Rendar: Unterschied zwischen den Versionen
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In seiner Kindheit hatte Jolan ein zwiespältiges Verhältnis zu seinem Vater. Auf der einen Seite fand er dessen Erziehungsmethoden – welche ihn zu Disziplin etc. erziehen sollten – äußerst faszinierend, auf der anderen Seite wusste er nicht, wie er sich seinem Vater gegenüber verhalten sollte, da sich dieser immer unnahbar und kalt gab. Anfangs nahm Jolan seine kalte und unnahbare Seite noch als spielerisch war, doch je älter er wurde, desto mehr Konfliktpotenzial zeigte sich zwischen den beiden. Besonders in Jolans Teenagerjahren hatten die beiden oftmals Streit, besonders wenn es um Zukunftsplanungen ging. Brin versuchte immer, seine Autorität auszuspielen, doch dies schien längst nicht mehr so gut zu funktionieren wie noch zu Jolans Kindheit. Angesichts der Tatsache, dass Jolans Vater nur sehr selten zu Hause war, funktionierte die ganze Autoritätsschiene nicht, da Jolan ihn schlicht und einfach nicht als Autorität anerkennen konnte – immerhin ging seine Mutter gänzlich anders mit ihm um. Die Beziehung zu Brin verschlechterte sich für Jolan zunehmend, als er seine Entscheidung bekannt gab, dass er zuerst studieren wolle um danach weitere Zukunftsplanungen zu machen. Es kam zu extremen Anfeindungen, beide beleidigten sich zutiefst und nachdem sich ihre Gemüter wieder beruhigt hatten – was aber erst nach ein paar Monaten geschah – konnten sie den Streit belegen. Jolan war von Brins Sinneswandel mehr als überrascht, wollte diesen Wandel aber auch nicht hinterfragen. | In seiner Kindheit hatte Jolan ein zwiespältiges Verhältnis zu seinem Vater. Auf der einen Seite fand er dessen Erziehungsmethoden – welche ihn zu Disziplin etc. erziehen sollten – äußerst faszinierend, auf der anderen Seite wusste er nicht, wie er sich seinem Vater gegenüber verhalten sollte, da sich dieser immer unnahbar und kalt gab. Anfangs nahm Jolan seine kalte und unnahbare Seite noch als spielerisch war, doch je älter er wurde, desto mehr Konfliktpotenzial zeigte sich zwischen den beiden. Besonders in Jolans Teenagerjahren hatten die beiden oftmals Streit, besonders wenn es um Zukunftsplanungen ging. Brin versuchte immer, seine Autorität auszuspielen, doch dies schien längst nicht mehr so gut zu funktionieren wie noch zu Jolans Kindheit. Angesichts der Tatsache, dass Jolans Vater nur sehr selten zu Hause war, funktionierte die ganze Autoritätsschiene nicht, da Jolan ihn schlicht und einfach nicht als Autorität anerkennen konnte – immerhin ging seine Mutter gänzlich anders mit ihm um. Die Beziehung zu Brin verschlechterte sich für Jolan zunehmend, als er seine Entscheidung bekannt gab, dass er zuerst studieren wolle um danach weitere Zukunftsplanungen zu machen. Es kam zu extremen Anfeindungen, beide beleidigten sich zutiefst und nachdem sich ihre Gemüter wieder beruhigt hatten – was aber erst nach ein paar Monaten geschah – konnten sie den Streit belegen. Jolan war von Brins Sinneswandel mehr als überrascht, wollte diesen Wandel aber auch nicht hinterfragen. | ||
− | Nachdem Jolan zu den imperialen Streitkräften gegangen war, besserte sich das Verhältnis zu seinem Vater wieder. Doch es kam immer wieder zu Belastungsproben, vor allem als Jolans Eltern die Kindererziehung übernahmen, da Jane im Krankenhaus war und Jolan seinen Dienst tun musste. Brin kritisierte immer wieder, dass Jolan kein offenes Interesse an einer Karriere zeigen würde, nicht den Schneid hatte Offizier zu werden und generell zu wenig Leistung im Dienst zeigte. Brin war der Ansicht, dass Jolans Bekannter | + | Nachdem Jolan zu den imperialen Streitkräften gegangen war, besserte sich das Verhältnis zu seinem Vater wieder. Doch es kam immer wieder zu Belastungsproben, vor allem als Jolans Eltern die Kindererziehung übernahmen, da Jane im Krankenhaus war und Jolan seinen Dienst tun musste. Brin kritisierte immer wieder, dass Jolan kein offenes Interesse an einer Karriere zeigen würde, nicht den Schneid hatte Offizier zu werden und generell zu wenig Leistung im Dienst zeigte. Brin war der Ansicht, dass Jolans Bekannter Hektor Navel um ein Vielfaches besser sei als Jolan, nur weil dieser mit relativ jungen Jahren zum Leitenden Sicherheitsoffizier aufgestiegen war und Jolan zu diesem Zeitpunkt nicht einmal Schichtleiter war. Jolan ging seinem Vater immer wieder aus dem Weg, versuchte Konfrontationen zu vermeiden. Zu einem weiteren Eklat kam es, als Jolan seine neue Freundin seinen Eltern vorstellte. Jolans Vater wollte Casey einfach nicht akzeptieren, einerseits weil Casey eine Hapanerin war – sein Vater sah Casey als Schlampe an - und auf der anderen Seite hatte er die Scheidung zwischen Jane und Jolan nie verstanden. Nachdem Brin Casey erpresst und damit gedroht hatte, Jolans Karriere zu zerstören und Jolan davon erfahren hatte, brach der Kontakt zwischen Jolan und seinem Vater gänzlich ab. Jolan wollte mit seinem Vater nichts mehr zu tun haben, für ihn war sein Vater gestorben. |
====Samantha Rendar==== | ====Samantha Rendar==== | ||
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Aktuelle Version vom 7. Juli 2020, 18:55 Uhr
Lebenslauf
Kindheit und Jugend
Zwölf Jahre vor der Schlacht von Endor, am 23.04., erblickte Jolan Rendar auf der imperialen Welt Carida das Licht der Welt. Seine Mutter war zu diesem Zeitpunkt 34 Jahre alt, sein Vater bereits 36 Jahre. Die Familie führte in einer eher ländlichen Gegend Caridas ein gutbürgerliches Leben. Samantha arbeitete als eine der bekannteren Journalistinnen bei einer Zeitung auf Carida, während Brin als Lieutenant Commander und Leitender Sicherheitsoffizier auf einem Sternenzerstörer seinen Dienst versah. Aufgrund dieser Tatsache bekam Jolan seinen Vater nur in bestimmten Intervallen zu sehen, sodass seine Mutter in Zukunft hauptsächlich die Erziehung übernehmen würde. Relativ schnell wurden sowohl Samantha als auch Jolan aus dem Krankenhaus entlassen. In den folgenden Jahren erhielt Jolan von seinen Eltern alle Zuneigung der Welt, sie kümmerten sich in besonderem Maße um ihn, schließlich würde Jolan das einzige Kind der Familie Rendar bleiben, selbst wenn seine Eltern eigentlich noch ein Kind bekommen wollten. Aus unerklärlichen Gründen würde dieser Wunsch unerfüllt bleiben.
Jolan lernte schon recht früh das Laufen als auch das Sprechen, er war einigen Kindern in seinem Umfeld besonders im Bereich Sprechen voraus, jedoch holten dies die anderen Kinder ebenfalls schnell auf. Wenn Jolans Vater während des Landurlaubs nach Hause kam, begegnete er seinem Sohn nicht mit derselben Liebe und Zuneigung, wie es seine Mutter tat. Er wirkte eher distanziert und kalt, brachte Jolan so aber Gehorsam und Disziplin bei. Auch wenn Brin dieses Auftreten an den Tag legte, sollte dies keinesfalls bedeuten, dass er seinen Sohn nicht liebte. Das tat er durchaus und das zeigte er auch immer wieder, wenn er die Mauer aus Distanziertheit und Kälte einreißen ließ. Jedoch verfolgte Brin ein ganz spezielles Ziel, wenn er Jolan schon im frühen Alter die imperialen Tugenden beibrachte, denn immerhin würde ihn dies auf die Familientradition vorbereiten: den Dienst im Militär. Jolan war immer ganz fasziniert davon, wenn sein Vater ihn herumkommandierte und Gehorsam von ihm verlangte, denn Jolan sah dies früher immer als Spiel an, besonders wenn sein Vater ihm dann doch Liebe und Zuneigung entgegen brachte. Die Geschichten seine Vaters, vom Leben in den imperialen Streitkräften, die Geschichte vom Kampf gegen die Rebellen, faszinierten Jolan sehr früh und er hörte seinem Vater stets mit glänzenden Augen zu und lauschte ihm gespannt. Er konnte sich darauf verlassen, dass sein Vater bei jedem Landurlaub neue Geschichten zu erzählen wusste.
Wenn Brin seinen Dienst tat und nicht zu Hause sein konnte, verschwand die Forderung von Gehorsam und Disziplin und an deren Stelle trat Liebe und Zuneigung durch seine Mutter. Sie war es, welche Jolan im Alter von vier Jahren zum Klavierunterricht anmeldete und ihn diesbezüglich mit aller Energie unterstützte, denn für ihren Sohn hatte sie ihren Beruf verlassen – zumindest bis er älter war. Die Musik wurde ein wichtiger Bestandteil für Jolan, denn sie verband ihn tief mit seiner Mutter und verbindet ihn auch heute noch mit ihr. Er war immer sehr stolz darauf, wenn er kleinere Passagen spielen konnte und wollte dies dann direkt seiner Mutter zeigen. Seinen Vater erfreute die Leidenschaft für Musik ebenfalls und da Brin genau wie sein Sohn Klavier spielen konnte, kam es immer wieder vor, dass die beiden zusammen am Flügel saßen und spielten. Mit Beginn der schulischen Ausbildungen begann Jolan zu lesen. Seine Mutter als auch sein Vater förderten dies und lasen ihm vor und leiteten ihn zum Lesen an.
In seinen Teenagerjahren kam es immer wieder zu Reibereien zwischen Jolan und seinem Vater, da Jolan nicht nachvollziehen konnte, weshalb sein Vater so kühl und distanziert sein wollte. Die Phasen, in denen er der liebevolle und verständnisvolle Vater war, nahmen mit Jolans zunehmendem Alter deutlich ab und er forderte und erwartete nur noch von seinem Sohn, setzte die Messlatte sehr hoch und äußerte sich durchaus enttäuscht, wenn Jolan gewisse Ziele nicht beim ersten Anlauf erreichen konnte. Dennoch versuchte Jolan, es seinem Vater immer recht zu machen, schon allein da er dessen Anerkennung haben wollte, wenn er schon nicht dessen Liebe haben konnte. Er arbeitete eifrig in der Schule, erzielte immer beste Noten und führte auch sein Klavierspiel weiter. Darüber hinaus entwickelte sich eine Faszination für Astronomie und die Sterne bei Jolan. Er wusste, dass sein Vater früher oder später von ihm erwarten würde, dass Jolan den imperialen Streitkräften beitrat, das war nicht nur in den Erzählungen seines Vaters immer angeklungen, sondern auch aufgrund der Familientradition ziemlich wahrscheinlich.
Doch Jolan schob dies immer vor sich her, wollte sich nicht wirklich mit dem Dienst am Imperium auseinandersetzen, selbst wenn er von einer der imperialen Kaderschmieden stammte. Mit zunehmendem Alter hatte Jolan auch diverse Erfahrungen in Sachen Liebe vorzuweisen, selbst wenn nur wenige seiner Beziehungen von längerfristiger Natur waren, da es immer irgendwelche Streitpunkte gab. Als er seinen Schulabschluss als Jahrgangsbester machte, drängte ihn sein Vater dazu, sich den imperialen Streitkräften anzuschließen und den Dienst an der Waffe zu leisten. Doch Jolan hatte andere Pläne. Obwohl er ein imperialer Bürger war und dessen Ideale verstand und befürwortete, wollte er zuerst ein Studium der Astronomie beginnen. Es kam zu einem heftigen Streit zwischen seinem Vater und ihm, bei welchem beide Dinge sagten, die sie kurz darauf bereuten. Mit einem Zähneknirschen akzeptierte sein Vater Jolans Entscheidung, erst sein Studium zu vollenden, während Jolans Mutter eine neutrale Haltung in diesem Konflikt einnahm, aber insgeheim für das Studium und gegen den Kriegsdienst war.
Jolan und sein Vater verständigten sich auf eine Art Waffenstillstand und beide versöhnten sich schließlich. In dieser Zeit musste Jolan von vielen seiner Freunde Abschied nehmen, da diese der Tradition Caridas folgten und sich auf der örtlichen Außenstelle der imperialen Akademie anmeldeten, um den verschiedenen Truppengattungen beizutreten. Jolan war einer der wenigen, die eine nichtmilitärische Laufbahn wählten, und so hatte er an dem Verlust so vieler Freunde zu nagen. Er warf sich in die Arbeit und konnte auch im Studium durch Bestleistungen beeindrucken und überzeugen. Nachdem er sein Astronomiestudium abgeschlossen hatte, entschied sich Jolan dazu, doch den imperialen Streitkräften beizutreten, und zwar aus zweierlei Gründen: Einerseits wollte er den Wunsch seines Vaters erfüllen und vor allem auch seinen Teil für das Imperium beitragen (selbst wenn er vorher anderer Ansicht gewesen war), und auf der anderen Seite wusste Jolan genau, dass er mit seinem abgeschlossenen Astronomiestudium in den imperialen Streitkräften mehr leisten konnte, als in einer der staatlichen Hochschulen. Zu Beginn des neuen Semesters an den imperialen Akademien wurde Jolan schließlich eingezogen und begann seine Ausbildung.
Imperiale Akademie und Ausbildung
Er war nur einer von tausenden neuen Rekruten, die sich im Jahr 11 n.E. für den Dienst im Imperium entschieden. Er blieb keineswegs auf Carida, die weitere Ausbildung führte ihn zum Akademiezentrum auf Regret. Schon damals fasste Jolan den Entschluss, später als Navigator zu dienen. Während der ersten Wochen auf der Akademie verstand Jolan plötzlich die Verhaltensweise seines Vaters, denn dass er Jolan in der Vergangenheit immer relativ unbeugsam erzogen hatte, machte ihn stärker und widerstandsfähiger als manch anderen Rekruten, der früh aus den imperialen Streitkräften geworfen wurde. Das körperliche Training stählte Jolans Körper, die vielen Vorlesungen zum Thema Astronavigation, Astronomie und anderer Themengebiete schärften seinen Geist. Während einer Übung zur medizinischen Ersthilfe lernte er auch Kinsa Doroturo kennen, eine Twi'Lek, welche Jolan dort als Partnerin zugeteilt wurde. Sie kamen sich während der nächsten Wochen und Monate näher und gingen schließlich eine innige Beziehung ein. Während einige seiner Kameraden kein Verständnis zeigten, wie ein Mensch von Carida eine Twi'lek lieben konnte, war es Jolan völlig egal, von wo Kinsa stammte. Er zweifelte nicht im Geringsten an seiner Liebe für sie, denn rassische Unterschiede spielten für ihn keinerlei Rolle, zumal ihn seine Eltern – trotz der gepflegten imperialen Tradition in Bezug auf Rassen - liberal erzogen hatten.
Angesichts seiner Beziehung zu einer Twi'lek wurde er oftmals belächelt und von den anderen Rekruten ablehnend behandelt, ignoriert und zum Teil aus der Gemeinschaft ausgeschlossen. Andere wären an dieser Ausgrenzung gescheitert und hätten den Dienst aufgegeben, doch Jolan hatte nicht vor, sich von diesen widrigen Umständen von seinem Ziel, Navigator eines imperialen Schiffes zu werden, abbringen zu lassen. Obwohl er einen kleinen Freundeskreis aus der Akademie hatte und mit diesem sowie seiner Freundin immer wieder etwas unternahm und vor allem mit Kinsa viel Zeit verbrachte, verbrachte er ebenso viel Zeit über den Lehrbüchern und seinen Aufzeichnungen von den Vorlesungen. Auch körperlich ging Jolan bis an das Limit und trainierte in regelmäßigen Abständen, nahm an vielen Übungen und Kampftrainings teil und lernte somit den präzisen Umgang mit Handfeuerwaffen. Trotz dieses Trainings würde Jolan bis zu seinem späteren Dienst auf der “Destructor“ niemals auf eine andere lebende Person schießen. Als sich die Ausbildung – nach knapp zwei Jahren Akademie – dem Ende neigte, kam es zu Diskussionen über die zukünftigen Arbeitsplätze. Jolan hatte noch immer vor, Navigator zu werden, seine Freundin Kinsa wollte als Assistenzärztin auf einem Schiff oder einer Einrichtung der Flotte dienen. Sie sah keine Zukunft mit Jolan und trennte sich schließlich von ihm. Der Kummer und die Traurigkeit dieser Trennung lag Jolan tief in den Knochen, er sah keine Zukunft, keine Perspektive für sich, wenn Kinsa nicht an seiner Seite war. Seine Kameraden konnten ihn wieder auf den Boden der Realität zurückholen und machten ihm die Wichtigkeit der kommenden Prüfungen bewusst.
Jolan stürzte sich ein weiteres Mal in die Arbeit, lernte bis tief in die Nacht, stundenlang und ohne Pause. Doch dieser Arbeitsaufwand lohnte sich: Jolan schloss die Ausbildung zum Navigator als einer der Jahrgangsbesten ab und wurde dafür ausgezeichnet. Angesichts seiner Qualifikationen erhielt er eine Versetzung auf den Sternenzerstörer der Imperator-Klasse II “Destructor“, welcher als Flaggschiff des Kampfgeschwaders “Sons of Horus“ dienen sollte. Sein Vater war unheimlich stolz auf seinen Sohn und dessen Leistungen auf der Akademie. Jolan genoss das Lob seines Vaters und freute sich schon auf den Dienst auf der “Destructor“.
Der Dienst auf dem Sternenzerstörer “Destructor“
Als eines von über 36.000 Crewmitgliedern des Sternenzerstörers “Destructor“ und als frisch gebackener Crewman fiel es Jolan anfangs deutlich schwer, seine Position innerhalb der Crew zu finden. Obwohl ihn seine Kollegen der Navigationsabteilung freundlich aufnahmen und er schnell in die Navigationsabteilung integriert wurde, war dies eine gänzlich neue Erfahrung für Jolan. Die ersten Brückenschichten erlebte Jolan mit großer Nervosität, erhielt aber viel Unterstützung der dienstälteren Navigatoren, sodass er die Brückenschichten ohne Zwischenfälle überstand und je öfter er seinen Dienst auf der Brücke versah, desto mehr nahm seine Nervosität ab. Eine Überraschung für ihn war vor allem die Tatsache, dass Fleet Admiral Kennon immer ihn – und nicht etwa ranghöhere oder dienstältere Offiziere – ansprach. Diese Tatsache verwirrte den jungen Navigator zusätzlich und setzte ihn noch stärker unter Druck, keine Fehler zu machen.
Dennoch legte sich dies, je öfter diese Situation eintraf, und es wurde schließlich zur Routine. Je länger Jolan seinen Dienst auf der “Destructor“ versah, desto mehr lebte er sich in diese neue Situation ein, welche nicht mit der Akademie vergleichbar war. Auf engstem Raum zusammengepfercht – und Sternenzerstörer waren anfürsich keine kleinen Schiffe – entwickelte sich ein ganz spezielles Band der Kameradschaft und selbst Personen, mit denen man auf der Akademie niemals etwas unternommen hätte, entwickelten sich hier zu Freunden und Probleme wurden schnell wieder vergessen. Jolan begann die einfachsten Dinge, die er früher für selbstverständlich gehalten hatte, als etwas Besonderes und beinahe schon als Luxus wahrzunehmen, sei es eine einfache Dusche nach einer Doppelschicht oder einfach ein paar Stunden Schlaf. Wenn Jolan frei hatte, schlief er oftmals oder verbrachte seine Zeit auf dem Freizeitdeck der “Destructor“ oder spielte in einem der angrenzenden Räume Klavier. Doch Letzteres war eher eine Rarität, da er nur selten die Konzentration dafür aufbringen konnte, wenn er Schichten hinter sich hatte. Wenn die “Destructor“ an einer Station dockte oder im Orbit eines Planeten wartete und die Crew Landgang bekam, nahm er auch an diesen teil und besichtigte teils atemberaubende Plätze. Besonders den Landgang auf Planeten genoss er, denn so konnte die Enge des Schiffs zumindest kurzzeitig verdrängt werden.
In den Briefen, die Jolan an seine Eltern formulierte, schwärmte er immer vom Dienst und von dem, was er als Mitglied der “Destructor“ erlebte, an welchen Taten er teilnahm. Doch als der Krieg gegen die Yuuzhan-Vong begann und die Kehrseite des ehrenvollen Dienstes am Imperator aufkam, veränderte sich auch die Schreibweise seiner Briefe und Jolans Sichtweise für gewisse Dinge. Der Krieg öffnete Jolan die Augen für den Schrecken, für den Terror. Jene Erfahrungen, auf die er von niemandem vorbereitet wurde, weder von den Ausbildern auf der Akademie noch von seinem Vater, der ihm doch so viele Geschichten erzählt hatte. Mit diesen Erfahrungen allein gelassen, brauchte es einige Zeit, ehe Jolan dazu in der Lage war, dies überhaupt zu verstehen oder zu verarbeiten.
Doch trotz der Gräuel des Krieges gab es auch schöne Dinge, die Jolan erlebte. Während eines Landganges auf Coruscant – bei welchem Jolan ein Appartement gemietet hatte, in dem er wohnen konnte, wenn er dienstfrei hatte - lernte er in einem beinahe klischeehaften Zufall Jane kennen. Die beiden unterhielten sich kurz, sie tauschten ihre Comlinknummern aus und nachdem es Jolan einige Überwindung gekostet hatte, gingen die beiden schließlich aus. Es blieb nicht bei diesem einen Dinner und so trafen sich die beiden, so oft es ging, und verbrachten immer wieder Zeit miteinander. Es kam wie es kommen musste: Jolan entwickelte Gefühle für Jane, verliebte sich in sie und gestand es ihr schließlich auch. Er hatte lange mit sich gehadert, hatte sich oft gefragt, ob er überhaupt zu einer neuen Beziehung bereit war, da er das Gefühl hatte, noch immer den Schmerz der Trennung von Kinsa in sich zu tragen. Doch schließlich hatte er sich überwunden und das nicht umsonst: Jane empfand ebenfalls etwas für ihn und so gingen die beiden eine Beziehung ein. Die Beziehung stand allerdings lange Zeit auf wackligen Beinen: Es mangelte nicht an Liebe und Zuneigung, vielmehr an der Zeit, die beide für die Beziehung aufbringen konnten. Dies lag vor allem an Jolans Tätigkeit als Soldat der imperialen Flotte und der damit verbundenen langen Dienstzeit außerhalb Coruscants. Wenn Jolan aber die Zeit hatte, bei Jane zu sein, nutzte er die Zeit auch dementsprechend. Sie zog zudem schließlich bei Jolan ein, da ihre Wohnung durch einen Unfall unbewohnbar wurde.
Nachdem die beiden schon einige Monate zusammen waren, erfuhr Jolan schließlich, dass Jane von ihrem Vater bereits an einen anderen Mann versprochen worden war. Da Jolan die Hochzeit zwischen Jane und dem anderen Mann auf jeden Fall verhindern wollte, entschied er sich dazu, Jane einen Heiratsantrag zu machen. Obwohl sie überrascht war, willigte sie ein und recht übereilt heirateten die beiden bereits einen Tag später im kleinsten Kreise. Obwohl es hin und wieder Streitereien gab, waren die beiden sehr glücklich miteinander, es war eine sehr harmonische Ehe. Einige seiner Freunde bezeichneten Jolan für wahnsinnig, eine Frau so schnell zu heiraten und vor allem in einem so jungen Alter. Doch es war Jolan egal, er stand zu seinen Gefühlen und zu seinen Entscheidungen, weshalb es innerhalb seines Freundeskreises selten oder gar nicht mehr zu Diskussionen über das Thema Ehe kam.
Auf dienstlicher Ebene lief für Jolan alles hervorragend. Er konnte durch Leistung unter den übrigen Navigatoren herausstechen und wurde sogar von Fleet Admiral Kennon belobigt, eine besondere Ehre für den jungen Senior Crewman. Innerhalb kurzer Zeit erhielt Jolan einige Beförderungen, meist mit seinem enormen Fachwissen und seiner Leistungen während des Dienstes begründet. Nach seiner Beförderung zum Chief Crewman offenbarte ihm seine Frau, dass sie schwanger war. Jolan war ziemlich überrascht und wusste erst gar nicht damit umzugehen, doch all die Unsicherheit kehrte sich schnell in Freude um. Zu wissen, dass seine Frau ein Kind von ihm erwartete, erfüllte Jolan bald schon mit großer Vorfreude. Dies wurde noch dadurch verstärkt, als er erfuhr, dass es Zwillinge werden würden. Doch diese Botschaft brachte Jolan auch ins Zweifeln. Immerhin war er Soldat der imperialen Streitkräfte, welche momentan in einem gewaltigen Konflikt mit dem Yuuzhan-Vong und den Shkaam waren und sich somit jeder Soldat in Lebensgefahr befand. Jolan wollte nicht, dass seine Kinder ohne Vater aufwuchsen, daher stand er mehrmals kurz vor einem Antrag auf Versetzung in die Reserve der Streitkräfte.
Trotz der Gedanken, die Uniform an den Nagel zu hängen, konnte seine Ehefrau ihn von dieser Tat abbringen, da sie genau wusste, dass Jolan dadurch ziemlich unglücklich werden würde. Jane wusste um die Gefahr, welche der Krieg brachte, und obwohl sie ihn am liebsten zu Hause behalten hätte, konnte sie ihrem Ehemann nicht verwehren, seinen Beruf auszuüben, in dem er doch mit so viel Leidenschaft und Freude diente. Auch wenn ihm die Grauen des Krieges oftmals zu schaffen machten und viele Nächte nur schlecht schlafen ließen, brachte er es nicht über das Herz, die Uniform an den Nagel zu hängen. Er hatte lange Wochen darüber nachgedacht und die Idee schließlich verworfen. Seinen Dienst tat er nun mit noch mehr Enthusiasmus, immerhin hatte er noch einen Grund mehr dazu: Mit seinem Dienst verteidigte er seine Frau und seine ungeborenen Kinder.
Obwohl die weit verbreitete Meinung herrscht, dass Navigatoren nur selten in direkte Feuergefechte verwickelt sind, erlebte Jolan eine andere Realität. Während die “Destructor“ an einer Raumwerft angedockt war und dort Reparaturen an dem Schiff durchgeführt wurden, war Jolan zu einem medizinischen Routinecheck auf die Krankenstation gerufen worden. Nach einer Untersuchung durch einen medizinischen Offizier erfuhr er von einem Rückenleiden, dass allerdings leicht behandelbar sei. Noch bevor der behandelnde Arzt das Verfahren zu Behandlung erklären konnte, wurden die beiden von einem größeren Exemplar der Yuuzhan-Vong als Geiseln genommen. Bei einem Fluchtversuch zertrümmerte der Vong dem jungen Navigator seine linke Hand gänzlich. Während die Sicherheitstruppen der “Destructor“ die Krankenstation stürmten und den Vong töten konnten, lag Jolan schreiend auf dem Boden, sich vor Schmerzen krümmend. Er wurde vom medizinischen Personal ruhig gestellt und sofort führte man eine Notoperation durch. Es war lediglich dem hohen medizinischen Standard des Imperiums sowie dem schnellen Eingreifen der Ärzte zu verdanken, dass Jolan seine Hand nicht verlor. Jolan verbrachte die nächsten Tage unter ärztlicher Aufsicht und wurde mit einem Gips sowie der Anweisung zur Ruhe von der Krankenstation entlassen.
Die Verletzung heilte ohne weitere Zwischenfälle, sodass Jolan den Gips nach einigen Wochen gegen einen Verband ersetzt bekam und den Verband schließlich ebenfalls ablegen konnte. Als er einen kurzen Landurlaub erhalten hatte, kehrte er nach Coruscant zu seiner Frau zurück. Einen Tag nach seiner Ankunft wurde seine Frau Jane in ein Krankenhaus eingeliefert und nach stundenlangen Wehen kamen zwei gesunde Kinder zur Welt, ein Junge und ein Mädchen. Bei der Geburt dabei zu sein, bedeutete Jolan eine ganze Menge und es war bis dahin der schönste Augenblick seines Lebens. Allerdings währte dies nicht lang, da Jolan kaum Zeit mit Frau und Kindern verbringen konnte. Der Krieg gegen die Vong rief wieder und somit musste Jolan Coruscant wieder verlassen, nachdem Jane mit den Kindern aus dem Krankenhaus entlassen worden war.
Zurück auf der “Destructor“ erwartete ihn nach einigen weiteren Dienstwochen eine Überraschung. Der Abteilungsleiter der Navigation bestellte Jolan eines Nachmittags in sein Büro. Dort wurde Jolan offiziell in den Rang eines Specialists erhoben und somit zum Unteroffizier der imperialen Streitkräfte. Für Jolan kam dies schon überraschend, denn eigentlich hatte er nicht mit einem so schnellen Karriereaufstieg gerechnet. Doch der Chefnavigator beteuerte, wie sehr er darauf gehofft hatte, da Jolan viel Potenzial in diesem Bereich habe und sich daher auch sehr für diese Beförderung eignete. Angespornt durch die Worte des Chefnavigators, intensivierte Jolan seine Bemühungen im Dienst um ein Vielfaches und ging regelmäßig bis an seine Grenzen. Als die “Destructor“ von einigen mandalorianischen Entereinheiten angegriffen wurde und sogar Gefechte auf der Brücke ausgetragen wurden, wurde Jolan von einem der Mandalorianer angegriffen und es gelang ihm nur schwer, am Leben zu bleiben. Einige Sicherheitsoffiziere konnten ihn schließlich retten. Mit schweren Verwundungen wurde er sofort auf die Krankenstation gebracht und dort behandelt. Jolan dachte schon, dass er zum Stammgast werden würde und mittlerweile schien es fast so, als würde er öfter verwundet als manche Sicherheitsoffiziere und das, obschon er auf der Brücke eines Sternenzerstörers diente.
Mit seiner Frau lief es wunderbar: Die beiden kauften sich ein kleines Häuschen auf Naboo, in welchem die Kinder weit abseits der Gefahren einer Welt wie Coruscant aufwachsen sollten. Es hatte zwar auch auf anderen Welten schöne Häuser gegeben, doch Naboo war vor allem Janes Wunsch gewesen und Jolan konnte ihr nichts abschlagen. Er organisierte den Umzug und verbrachte in der Folgezeit jeden seltenen Landurlaub mit seiner Familie auf Naboo – das Appartement auf Coruscant vermietete er derweil. Doch es war bei weitem nicht alles so rosig, wie es immer schien. Während Jolan auf der “Destructor“ war, diagnostizierte ein Arzt einen Hirntumor im fortgeschrittenen Stadium bei seiner Frau. Die Heilungsaussichten waren nicht schlecht, dennoch wurde Jolan vor überschwänglichem Enthusiasmus gewarnt. Abermals kam Jolan ins Grübeln, abermals wollte er seinen Dienst an den Nagel hängen. Doch diesmal war es nicht Jane, die ihn davon abhielt, sondern vielmehr Jolans Mutter. Sie machte den Vorschlag, für die Zeit, in der Jane im Krankenhaus war und sich schonen musste, nach Naboo zu kommen um dort für die Kinder und Jane zu sorgen. Nach einigen komplizierten Operationen konnte der Tumor schließlich entfernt werden.
Doch es stellte sich heraus, dass es nach dieser Diagnose und Janes Heilung nicht mehr so sein sollte wie früher. Jane schien sich langsam von Jolan zu distanzieren, schien mit der Entfernung zwischen ihr und ihm aus irgendeinem Grund nicht mehr klar zu kommen. Jolan bemerkte ihre Veränderung und versuchte, die Distanz zu überbrücken. Doch er vermochte nicht zu Jane durchzudringen. Einige Monate lang schien es beinahe so, dass sie nur noch wegen der Kinder mit ihm zusammen war und Jolan ahnte nicht, dass sie schon über eine Scheidung nachdachte.
Ein neuer Lebensabschnitt
Kurz nach seiner Beförderung zum Master Petty Officer und seiner Ernennung zum Schichtleiter verbrachte Jolan einige Tage auf Coruscant, da die Zeit nicht reichte, um nach Naboo zu reisen. Eines Abends saß er in einer Bar, abseits des Galaxypubs, und trank dort den ein oder anderen Drink. Er kam mit einer jungen Frau ins Gespräch: Casey Navarra. Jolan war von Beginn an auf eine bestimmte Art und Weise von ihr fasziniert, auch wenn er das Gefühl nicht ganz einschätzen konnte. Nach einem angeregten Gespräch erklärte sie ihm, dass sie aus dem Hapes Cluster stamme und ihre Schwester suche. Da sie kein Geld mehr für eine Unterkunft hatte, nahm Jolan sie in sein Apartment auf, da er dort mehr als genug Platz hatte und in wenigen Tagen in den Krieg zurückkehren musste. Er holte einige Informationen bezüglich ihrer Schwester ein und gab sie an Casey weiter. Doch das war längst nicht alles. Er und Casey kamen sich näher, als sie es eigentlich hätten tun sollen. Zuerst war es nur ein einfacher Kuss, doch dann wurde es deutlich mehr als nur das. Schweren Herzens kehrte Jolan in den Dienst auf der “Destructor“ zurück, oftmals dachte er während seines Dienstes an Casey. Es dauerte nicht lang und aus der Sache mit Casey wurde eine handfeste Affäre.
Immer wenn Jolan Zeit auf Coruscant verbrachte, verbrachte er sie ausschließlich mit Casey. Und obwohl es eigentlich falsch war – immerhin war Jolan verheiratet und Vater zweier Kinder – genoss er die Zeit mit Casey, sogar deutlich mehr als er anfangs vermutete. Ihm wurde mit der Zeit klar, dass sie mehr als nur eine Affäre war. Casey hatte es geschafft, sein Herz zu erobern. Als sie ihm ihre Gefühle offenbarte, konnte Jolan nicht anders, als ebenfalls zuzugeben, dass er etwas für sie empfand. Sie beschlossen, erst einige Zeit abzuwarten und Jolan Zeit zu geben, sich genauestens über seine Gefühle klar zu werden. Schließlich war er ehrlich zu Jane: Er sagte ihr, dass er sich in eine andere Frau verliebt hatte und die Gefühle zu Jane längst nicht mehr das Feuer besaßen wie zu Beginn ihrer Beziehung. Jolan erwartete Tränenausbrüche, erwartete Drohungen. Doch nichts davon trat ein: Jane sagte, sie habe ebenfalls jemand anderen kennengelernt und würde der Scheidung zustimmen. Es kam zu keinerlei Streitereien über das Sorgerecht, denn Jolan wollte, dass Jane das Sorgerecht behielt. Als Soldat konnte er nicht adäquat für die Kinder sorgen und mit Jane hatten sie wenigstens ihre Mutter um sich, zumal sie ohnehin mehr Zeit mit der Mutter verbracht hatten.
Dank der relativ eindeutigen Scheidungspapiere war diese schnell vollzogen und Jolan begann eine offizielle Partnerschaft mit Casey. Endlich brauchte er sie nicht mehr verstecken, ohne die Beziehung zu gefährden. Casey wohnte schon bei Jolan und die beiden genossen ihre Zeit sehr miteinander. Doch eines stellte Jolan zu Beginn der Beziehung klar: Er wollte sich mit Casey Zeit lassen und nicht wieder überstürzt heiraten und Kinder zeugen. Denn vielleicht war genau das das Problem gewesen, das Jane und er gehabt hatten. Und da er Casey nicht verlieren wollte, hatte er wenig Interesse daran, den gleichen Fehler nochmals zu begehen. Casey verstand seine Ansicht der Dinge und akzeptierte sie auch. Casey schaffte es schließlich, Dania Saval (mittlerweile Dania Melania) ausfindig zu machen. Casey und Jolan trafen dann im Pub auf Dania und Varmur Lerun, welcher wohl als ihr Freund mitkam. Das Gespräch verlief einigermaßen, Lerun schien nicht von Casey und Jolan begeistert zu sein. Es kam schließlich zu einer Schlägerei zwischen Lerun und Jolan.
Obwohl Jolan keinesfalls so gut im Nahkampf war wie Lerun (welcher schließlich bei der Army diente), konnte Jolan Lerun besiegen, wenn auch mit dem Ziehen eines Blasters. Die Schattenseite dieses Sieges war, dass Casey schwer verletzt wurde und ins Krankenhaus eingeliefert werden musste. Ihre Verletzungen waren nicht lebensbedrohlich und nach einigen Tagen Krankenhausaufenthalt konnte sie wieder nach Hause. Jolan wurde von seinen Vorgesetzten schließlich zum Staff Petty Officer befördert. Diesen Anlass nutzte Jolan dazu, Casey seinen Eltern vorzustellen. Während Jolans Mutter von Casey begeistert war und sie sofort in ihr Herz schloss, stand ihr Jolans Vater abwehrend gegenüber und forderte mehrmals von Jolan, zu Jane zurückzugehen. Schließlich kam es zu einem Streit zwischen Jolans Vater und Jolan, ein Zeichen für die Distanz, die sich zwischen ihnen aufgebaut hatte und weiter ausweitete.
Der Kontakt zwischen Jolan und seinem Vater brach in der nächsten Zeit zunehmend ab. Casey offenbarte Jolan, dass sie den Streitkräften beitreten wollte. Obwohl Jolan keinesfalls von ihrer Entscheidung begeistert war – immerhin wusste er, wie hart und gefährlich der Dienst an der Waffe war – stellte er sich ihrem Traum nicht entgegen und so wurde Casey zu einem Navigator des Sternenzerstörers “Doomhammer“. Kurz nachdem Jolan in einer feierlichen Zeremonie mit dem Leistungsabzeichen Stufe II der “Destructor“ ausgezeichnet wurde (ungefähr ein Jahr nach der Verleihung von Stufe I), entschloss er sich, mit Casey die Wohnung eines befreundeten Paares zu kaufen, welches umziehen wollte. Sie unterschrieben den Kaufvertrag und kurz danach kam heraus, dass Casey von Jolans Vater erpresst worden war. Dies führte endgültig dazu, dass Jolan sämtliche Brücken zu seinem Vater abbrach. Mittlerweile hat Jolan keinerlei Kontakt mehr zu seinem Vater, lebt aber in einer sehr glücklichen Beziehung mit Casey. Der Krieg war vorbei und in Zukunft würden Casey und Jolan noch mehr Zeit miteinander verbringen können.
Medizinische Akte
- volle Diensttauglichkeit bei der Musterung durch die IAKA festgestellt
- auffallend starke und übermäßige Ausprägung von Muskeln am ganzen Körper (Anmerkung des musternden Arztes: auf Herkunft von Carida zurückzuführen)
- diverse Verletzungen während der Akademiezeit (darunter diverse Knochenbrüche und Prellungen) ---> verheilt
- ZI 280914 n.E.: Platzwunde am Kopf ---> verheilt
- ZI 280914 n.E.: Gehirnerschütterung ---> verheilt
- ZI 091114 n.E.: linke Hand zertrümmert ---> verheilt
- ZI 260215 n.E.: glatter Bruch des linken Schulterblattes ---> verheilt
- ZI 260215 n.E.: Perforation der rechte Oberarmarterie ---> verheilt
- ZI 230815 n.E.: Platzwunde am Kopf ---> verheilt
- ZI 251015 n.E.: glatter Bruch des linken Handgelenks ---> verheilt
- ZI 251015 n.E.: Platzwunde am Kopf ---> verheilt
- ZI 251015 n.E.: Prellung der linken Schulter ---> verheilt
Besondere Merkmale u. Sonstiges:
- fällt durch seine Körpergröße in Menschenmassen auf
- stark trainierter Körper (viel Muskelmasse, auch durch seine Abstammung von Carida)
Psychologische Akte:
- äußerst pflichtbewusst
- loyal
- äußerst diszipliniert
- hilfsbereit
- vorurteilsfrei
- manchmal verschlossen
- ist innerlich längst nicht so hart, wie sein Verhalten anmuten lässt
Hobbies
- Klavier spielen
- lesen und Musik hören
- Geschichte (besonders die Militärgeschichte des Imperiums und der Alten Republik)
Personen in seinem Umfeld
Es begann als zufällige Bekanntschaft in einer Bar und endete in einer innigen Liebe. Casey Navarra ist für Jolan zu einer zentralen Person in seinem Leben geworden, wenn nicht sogar zu der zentralen Person. Eigentlich hatte Jolan anfangs kein wirkliches Interesse an Casey, er war zum Zeitpunkt ihres Kennenlernens noch ein verheirateter Mann, der nicht ans Fremdgehen dachte. Doch das Leben hält sich selten an Konventionen und Regeln und so entwickelte Jolan dennoch Gefühle für Casey. Hin und her gerissen zwischen seiner bröckelnden Ehe und den Gefühlen, die Casey in ihm weckte, entschied sich Jolan zuerst für eine Affäre mit Casey, die er vor seiner Familie und seinen Freunden geheim hielt aber mehr als genoss. Vielleicht waren es die vielen innigen Stunden voller Liebe, Zuneigung und Leidenschaft zwischen den beiden, die Jolan klar machten, dass seine Ehe gescheitert war. Die Gefühle, die Jolan für Casey entwickelt hatte, waren der Grund weshalb er die Scheidung einreichte und sich von Jane scheiden ließ. Jolan liebt Casey mit ganzem Herzen und würde alles für sie tun. Hin und wieder muss er sich sehr geduldig zeigen, vor allem wenn es um spezielle Dinge geht, die es in der hapanischen Kultur oder im Hapes Konsortium nicht gibt, vor allem weil diese Dinge Casey unbekannt sind.
Trotz seiner starken Liebe zu Casey hatte er ihr zu Beginn der Beziehung deutlich gemacht, dass er es ruhiger angehen wollte als mit Jane. Er wollte nicht überstürzt heiraten und Kinder zeugen, sondern lieber in aller Ruhe die Beziehung genießen und dann wäre noch genug Zeit zum heiraten und Kinder zeugen. Jolan befürchtete, dass Casey dafür Unverständnis zeigen würde, doch sie nahm es sehr gut auf und versicherte ihm, es gern ruhig mit ihm angehen zu lassen. Die Beziehung zu Casey gibt Jolan immer wieder Einblicke in die hapanische Kultur, was Jolan vor allem im Umgang mit anderen Hapanerinnen – vor allem den beiden Hapanerinnen auf der “Destructor“ – zugute kommt. Obwohl Jolan nicht von der Entscheidung Caseys begeistert war, den imperialen Streitkräften beizutreten, so steht er doch gänzlich hinter ihr und ihren Entscheidungen. Er liebt sie eben von ganzem Herzen und würde alles für Casey tun.
Brin Rendar
In seiner Kindheit hatte Jolan ein zwiespältiges Verhältnis zu seinem Vater. Auf der einen Seite fand er dessen Erziehungsmethoden – welche ihn zu Disziplin etc. erziehen sollten – äußerst faszinierend, auf der anderen Seite wusste er nicht, wie er sich seinem Vater gegenüber verhalten sollte, da sich dieser immer unnahbar und kalt gab. Anfangs nahm Jolan seine kalte und unnahbare Seite noch als spielerisch war, doch je älter er wurde, desto mehr Konfliktpotenzial zeigte sich zwischen den beiden. Besonders in Jolans Teenagerjahren hatten die beiden oftmals Streit, besonders wenn es um Zukunftsplanungen ging. Brin versuchte immer, seine Autorität auszuspielen, doch dies schien längst nicht mehr so gut zu funktionieren wie noch zu Jolans Kindheit. Angesichts der Tatsache, dass Jolans Vater nur sehr selten zu Hause war, funktionierte die ganze Autoritätsschiene nicht, da Jolan ihn schlicht und einfach nicht als Autorität anerkennen konnte – immerhin ging seine Mutter gänzlich anders mit ihm um. Die Beziehung zu Brin verschlechterte sich für Jolan zunehmend, als er seine Entscheidung bekannt gab, dass er zuerst studieren wolle um danach weitere Zukunftsplanungen zu machen. Es kam zu extremen Anfeindungen, beide beleidigten sich zutiefst und nachdem sich ihre Gemüter wieder beruhigt hatten – was aber erst nach ein paar Monaten geschah – konnten sie den Streit belegen. Jolan war von Brins Sinneswandel mehr als überrascht, wollte diesen Wandel aber auch nicht hinterfragen.
Nachdem Jolan zu den imperialen Streitkräften gegangen war, besserte sich das Verhältnis zu seinem Vater wieder. Doch es kam immer wieder zu Belastungsproben, vor allem als Jolans Eltern die Kindererziehung übernahmen, da Jane im Krankenhaus war und Jolan seinen Dienst tun musste. Brin kritisierte immer wieder, dass Jolan kein offenes Interesse an einer Karriere zeigen würde, nicht den Schneid hatte Offizier zu werden und generell zu wenig Leistung im Dienst zeigte. Brin war der Ansicht, dass Jolans Bekannter Hektor Navel um ein Vielfaches besser sei als Jolan, nur weil dieser mit relativ jungen Jahren zum Leitenden Sicherheitsoffizier aufgestiegen war und Jolan zu diesem Zeitpunkt nicht einmal Schichtleiter war. Jolan ging seinem Vater immer wieder aus dem Weg, versuchte Konfrontationen zu vermeiden. Zu einem weiteren Eklat kam es, als Jolan seine neue Freundin seinen Eltern vorstellte. Jolans Vater wollte Casey einfach nicht akzeptieren, einerseits weil Casey eine Hapanerin war – sein Vater sah Casey als Schlampe an - und auf der anderen Seite hatte er die Scheidung zwischen Jane und Jolan nie verstanden. Nachdem Brin Casey erpresst und damit gedroht hatte, Jolans Karriere zu zerstören und Jolan davon erfahren hatte, brach der Kontakt zwischen Jolan und seinem Vater gänzlich ab. Jolan wollte mit seinem Vater nichts mehr zu tun haben, für ihn war sein Vater gestorben.
Samantha Rendar
Samantha ist das genaue Gegenteil von Brin. Sie war immer sehr verständnisvoll und liebevoll. Sie gab Jolan eh und je jenes Verständnis und jene Liebe, die ihm sein Vater verwehrte. Sie war die gute Seele im Hause Rendar und war stets für Jolan da, wenn er seine Mutter brauchte. Sie förderte Jolan in allen Bereichen – besonders bei der Musik - und somit war das Verhältnis zwischen Jolan und seiner Mutter immer hervorragend. Samantha verstand es, sich aus den meisten Konflikten zwischen Jolan und Brin herauszuhalten, rügte Brin aber oftmals für sein Verhalten gegenüber Jolan, wenn dieser es nicht mitbekam. Sie teilte Brins Ansicht nicht, dass Jolan eine militärische Karriere einschlagen sollte und verteidigte Jolans Wunsch nach einem Studium. Sie war mehr als stolz auf ihren Sohn, als dieser das Studium erfolgreich abschloss und war mehr als verwundert, als Jolan klar machte, dass er doch zum Militär gehen würde. Da sie ihrem Sohn aber nie einen Wunsch abgeschlagen hätte, stellte sie sich dem auch nicht in den Weg.
Als Jolan Jane so überraschend heiratete, war sie zwar überrascht, respektierte die Entscheidung aber im Gegensatz zu ihrem Mann – welcher anfangs extrem skeptisch war – denn ihrer Meinung nach war Jolan alt genug, um seine eigenen Entscheidungen zu treffen. Sie stand Jolan mit Rat und Tat zur Seite und zögerte keinen Moment, als er sie bat, nach Naboo zu kommen um dort auf die Kinder aufzupassen, da Jane im Krankenhaus war und er bald wieder zum Dienst musste. Jene Liebe, die sie Jolan gegeben hatte, gab sie auch an dessen Kinder weiter. Die ewigen Streitereien zwischen Jolan und Brin versuchte sie, so gut wie möglich zu ignorieren, denn sie wollte sich irgendwann nicht mehr zwischen die beiden Streithähne stellen. Nach der Scheidung zwischen Jolan und Jane hieß Samantha auch Casey in der Familie Rendar willkommen und behandelte sie ohne Vorurteile und völlig unvoreingenommen. Als Jolan seiner Mutter davon berichtete, dass Casey durch Brin erpresst worden war, zeigte sie sich schockiert, aber nicht dazu bereit, Brin deswegen zu verlassen. Sie wollte den Kontakt zu Jolan nicht verlieren, aber Jolan hat seitdem längst nicht mehr so viel Kontakt zu seiner Mutter wie zuvor, vor allem weil sie sich ein wenig uneinsichtig in Bezug auf die Erpressung zeigte.
Jane Rendar
Mit einem einfachen Zusammenstoß auf einer der Promenaden Coruscants begann es. Während sich Jolan hin hockte, um ihre Akten und Notizen aufzusammeln, begegneten sich ihre Blicke und für einen Augenblick war Jolan wie gefangen von Jane. Anfangs hielt er diese Begegnung für ein Ereignis ohne wirkliche Bedeutung. Doch schnell realisierte Jolan, dass diese Begegnung eben doch eine Bedeutung hatte. Er musste in vielen alltäglichen Situationen an sie denken, war teils unkonzentriert und hatte den Drang, sie wiederzusehen. Dieser Wunsch fand immer wieder Erfüllung, da sie sich ab und an trafen, das Ballett besuchten oder sich Theatervorstellungen ansahen. Immer mehr wurde dem jungen Navigator bewusst, dass er sich in diese junge Frau verliebt hatte, auch wenn er sich das vielleicht noch nicht eingestehen wollte. Jedenfalls kam irgendwann der Zeitpunkt, an dem er sich mit dem Gefühl abfand und es Jane offenbarte, die dieses Gefühl zu erwidern schien. Als Paar verbrachten die beiden viele Stunden miteinander. Es kam zu Konflikten mit Janes Eltern, diese lagen dann aber irgendwann zurück und der Kontakt zu ihnen ist mehr oder weniger abgebrochen. Nach der (doch sehr frühen) Hochzeit offenbarte Jane ihm, dass sie schwanger sei. Mittlerweile sind die beiden Kinder geboren und nachdem Jane schwer erkrankt war und sie sich nach der Genesung von Jolan abzuschotten begann, ließen sich die beiden scheiden, nicht zuletzt, da beide neue Partner gefunden hatten. Der Kontakt zwischen Jolan und Jane ist nur noch sporadisch und konzentriert sich dann gänzlich auf die Kinder.
Aurelius Carris
Am Anfang nahm Jolan Aurelius Carris lediglich als „den Mann im Exosklett“ wahr, oder eben als die „Blechbüchse“, wie ihn die anderen Mannschaftler der „Destructor“ nannten. Carris wirkte stets unmenschlich, nicht nur durch sein Exoskelett, sondern auch durch seine Taten, die natürlich unter den Mannschaftlern kursierten und ihre Runde machten. Jolan war, froh keiner der Sicherheitsoffiziere der „Destructor“ zu sein und sich so der Begegnung mit Carris oftmals entziehen zu können. Doch ging das natürlich nicht immer gut, denn schließlich wurde er von Carris zu einem seiner obligatorischen „Moraltests“ gerufen, in denen Jolan unter starken Druck gesetzt wurde. Die Erfahrung führte dazu, dass Jolan von Carris mehr als eingeschüchtert war, da dieser so sogar noch unmenschlicher wirkte als zuvor, da er während dieses Moraltests seine unmenschliche Ader zum Vorschein brachte. Jolan mied in der Zwischenzeit den Kontakt zu Carris, wurde aber abermals Zeuge von Carris unmenschlicher Seite, als dieser zu einem späteren Zeitpunkt wieder eine Art „Moraltest“ mit ihm durchführte.
Nachdem Carris aus seinem Exoskelett befreit wurde, wirkte er nicht mehr wie der harte Mann, der zu allem fähig war. Zumindest nicht auf Jolan. Das Verhältnis zwischen den beiden besserte sich langsam, wenn nicht sogar schleichend. Dennoch wurde Jolan bewusst, dass Carris' harte und unmenschliche Ader während seiner Zeit in diesem Exoskelett lediglich ein Ausdruck seines Schmerzes war und keinesfalls Menschenhass oder ähnliches. Mittlerweile kann man die beiden als Freunde betrachten, da die beiden oft miteinander reden, philosophieren und Carris auch gern Ratschläge von Jolan annimmt und dieser auch als guter Zuhörer fungiert. Die Freundschaft der beiden wurde recht eng, die beiden trafen sich in ihrer Freizeit öfters, unterhielten sich und halfen sich so gut es ging gegenseitig. Als Carris schließlich seinen Rücktritt als LSO ankündigte und in den „Ruhestand“ ging, um Yuma-Beeren zu züchten, wusste Jolan, dass er einen Freund auf dem Schiff verlieren würde. Trotz der Entfernung, die zwischen Naboo und Coruscant liegt, kommt es zu sporadischen Treffen im Galaxypub, wo sie beide den Erinnerungen nachhängen und sich austauschen. Allerdings gibt es, trotz der engen Freundschaft der beiden, immer wieder Konfliktpunkte. Carris zeigt sich immer wieder als sehr konservative Persönlichkeit, die nicht viel Neues akzeptieren möchte, und gerät daher ab und an mit Jolan in Konflikt, besonders wenn Carris Personen beleidigt, die Jolan sehr nahe stehen.
Jack Kennon
Als Kommandant der “Destructor“ stellt Jack Kennon eine besondere Person in Jolans Umfeld dar, welche zwei Positionen innehat: Einerseits ist Kennon eine Autoritätsperson und auf der anderen Seite eine Inspiration und ein Vorbild. Jolan sieht zu seinem Kommandanten auf und ist ihm loyal ergeben. Er bewundert Kennon vor allem für seine Ruhe in Gefechten und in Gefahrensituationen, da Jolan selbst einige Zeit brauchte, um diese Ruhe zu entwickeln und heute kaum noch Nervosität verspürt – auch wenn Jolan niemals sagen würde, dass er keinerlei Angst empfindet.
Sayuri Ainoh
Sayuri und Jolan begegneten sich zum ersten Mal während einer ziemlich aussichtslosen Schlacht, in welcher die “Destructor“ beinahe blind durch einen Nebel flog und von Vongschiffen umschwärmt wurde. Jenes Problem der Blindheit konnten die beiden durch Zusammenarbeit und dem Teilen von Fachwissen lösen und das Schiff sicher aus der Gefahrenzone bringen. Trotz dieses eigentlich recht guten Starts kam es kaum zu Kontakt zwischen den beiden. Die Tatsache, dass Sayuri Hapanerin ist, ließ Jolan etwas vor ihr zurückschrecken und sogar Abneigung empfinden, da sich Sayuri immer anders gegenüber Männern gab, als es andere Frauen taten. Je öfter er mit ihr zu tun hatte und je öfter er mit ihr redete, desto eher veränderte sich seine Sichtweise für sie. Er verstand die Probleme, die sich Sayuri durch ihre Abstammung von Hapes stellten, sah die Hindernisse und Barrieren. Obwohl er anfangs deutlich schlechter über Sayuri dachte und ihre Art und Weise gegenüber Männern manchmal noch missbilligt, zeigt er deutlich mehr Verständnis dafür und versucht, seine negativen Gefühle zu verbergen.
Innerhalb der Dienstzeit hat Jolan relativ wenig persönlich mit Sayuri zu tun, die meiste Kommunikation findet via Comlink oder per Textnachrichten statt. Doch wenn sich der Dienst zu Ende neigt und die Mannschaft der “Destructor“ die Messen des Schiffs aufsucht, kann es vorkommen, dass sich Jolan und Sayuri über den Weg laufen. Dann unterhalten sich die beiden angeregt – gleiches gilt auch für Situationen im Galaxypub auf Coruscant. Jolan würde die Beziehung zu Sayuri weniger als Freundschaft bezeichnen, sondern eher dazu neigen, es Kameradschaft zu nennen.
Adela Alvarez
Als Adela Alvarez auf die „Destructor“ versetzt wurde, war sie für Jolan Rendar einfach eine Ex-Rebellin. Dass sie eine Twi’lek war störte ihn, im Gegensatz zu einigen seiner Kameraden, nicht. Mit der Zeit jedoch änderte sich diese Einstellung, denn je besser er Adela kennen lernte, desto mehr ignorierte er die Tatsache, dass sie eine Ex-Rebellin war und desto unwichtiger wurde diese Tatsache. Vollkommen überzeugt wurde er schließlich, als sie zusammen mit Enrico Alvarez in ein von Vong besetztes Gebiet zurückflog, um den damaligen Jagdstaffelführer zu retten. Von da an besserte sich das Verhältnis zu den beiden enorm. Nach der Hochzeit zwischen Adela und Enrico wurde es sogar noch besser, wenn auch viel komplizierter. Ein aufreizender Bauchtanz während der Weihnachtsfeier der “Destructor“ weckte in Jolan tief sitzende Erinnerungen an eine verflossene Liebschaft zu einer Twi’lek auf der Akademie, da Adela ihn stark an diese erinnerte. Während eines Besuches im Galaxypub auf Coruscant hatte Jolan ein wenig getrunken und wurde von Adela zum Tanz aufgefordert. Nachdem die beiden zweimal miteinander getanzt hatten, küsste Jolan Adela in seinem Rausch und verschwand danach. Es kam zu einem klärenden Gespräch zwischen Jolan und Adela.
In der Folgezeit stellte sich heraus, das Adela Jolan an seine Exfreundin erinnerte und daher Gefühle in ihm auslöste. Diese verzwickte Situation löste sich aber von selbst, denn Jolan lernte seine Gefühle zu kontrollieren und schließlich dachte er nicht mehr daran. Von da an wurden Jolan und Adela gute Freunde. Als sie in die Reserve ging, verabschiedete er sie schweren Herzens, gab die Hoffnung aber nicht auf, sie wiederzusehen.
Enrico Alvarez
Zusammen mit Adela Alvarez wurde auch Enrico Alvarez auf die “Destructor“ versetzt. Es waren also insgesamt zwei Ex-Rebellen an Bord. Wie auch gegenüber Adela, stand Jolan ihm anfangs sehr ablehnend gegenüber, obwohl er sich in keinster Weise eine Meinung über ihn bilden konnte. Schließlich wusste Jolan weder, warum er zum Imperium übergelaufen war, noch ob er vielleicht nicht doch genauso ein Soldat des Imperiums war, wie viele andere auf der “Destructor“ auch. Jolan verspürte einen tiefen Groll, redete nicht mit Enrico, sprach aber schlecht über ihn und zeigte ihm auch seine ablehnende Haltung. Als er jedoch, wie Adela, sein Leben aufs Spiel setzte um den ehemaligen Jagdstaffelfrüher der “Destructor“ zu retten, änderte sich Jolans Meinung rapide und er entschuldigte sich sofort bei Enrico für seine Beschuldigungen und seine Beleidigungen. Wie auch zu Adela, verbesserte sich das Verhältnis zwischen Jolan und Enrico enorm. Jolan war unglaublich von Enrico beeindruckt, als er ihn als Trauzeugen auf seiner Hochzeit mit Adela haben wollte, denn schließlich war Jolan nicht immer der Netteste und Freundlichste gewesen. Dadurch, dass Enrico den Operatorposten auf der Brücke der „Destructor“ übernahm, arbeiteten die beiden bei vielen Schichten eng miteinander, was das Verhältnis zudem verbesserte.
Als Jolan jedoch Enricos Frau geküsst hatte, rechnete er mit dem Schlimmsten und versteckte sich mehr oder weniger vor Enrico, ehe ihm dieser erklärte, dass er nicht nachtragend sei und diese Sache nicht als schlimm ansah. Jolan war Enrico in dieser Phase seines Lebens ziemlich skeptisch gegenüber, da er nie wirklich wusste, ob Enrico wirklich nicht nachtragend sei. Allerdings entwickelte sich zwischen Jolan und Enrico eine Freundschaft. Hin und wieder treffen sich die beiden, trinken – verbotenerweise – Whisky zusammen und unterhalten sich angeregt.
Marius Kartaun
Jolan lernte Marius Kartaun auf der Hochzeit zwischen Sayuri Ainoh und Anthony Donatra kennen, da dieser mit seiner Freundin anwesend war. Die beiden kamen an der Bar ins Gespräch und schienen sich auf Anhieb zu verstehen. Sie scherzten miteinander, machten sich über einige Gäste lustig und tranken ausgiebig. Sie verabschiedeten sich mit dem Versprechen, diese Art der Zusammenkunft ein weiteres Mal im Galaxypub zu zelebrieren. Über die Zeit entwickelte sich zwischen Marius und Jolan eine Freundschaft, nicht zuletzt, weil Jolan Marius bei der Trennung von dessen damaliger Freundin beistand. Freundschaftlich gesehen passen Jolan und Marius hervorragend zusammen und sie bemühen sich, den Kontakt trotz ihrer unterschiedlichen Einsatzgebiete aufrecht zu erhalten. Jolan würde sogar so weit gehen und Marius Kartaun als seinen besten Freund bezeichnen.
Kinsa Doroturo
Kinsa Doroturo war eine junge Twi'lek, abstammend aus einer der wohlhabenderen Familien, welche ebenfalls die Akademie auf Regret besuchte. Jolan lernte sie während eines Seminars für medizinische Ersthilfe kennen und war sofort von ihr angetan und schien sich augenblicklich in sie verliebt zu haben. Die beiden lernten sich näher kennen und schließlich entwickelte auch Kinsa Gefühle für Jolan. Nach einem Zögern ihrerseits – sie war sich nicht sicher, ob eine Beziehung auf der Akademie eine gute Idee war – gingen die beiden schließlich eine Beziehung ein. Die Zeit, die sie durchlebten, war für beide eine glückliche Zeit und sie genossen diese sehr. Obwohl beide viel Lernen und Drill über sich ergehen lassen mussten, verbrachten sie so viel Zeit miteinander, wie es nur möglich war. Obwohl es zu rassistischen Anfeindungen kam – meist von den Rekruten, die von konservativen Welten stammten – bereuten sie die Beziehung nicht.
In der letzten Phase der Akademiezeit kam es allerdings zur Trennung zwischen den beiden. Kinsa strebte einen Posten innerhalb einer medizinischen Einrichtung des Imperiums an – ob Schiff, Raumstation oder einem der vielen Bodenhospitäler war ihr dabei nicht sonderlich wichtig – während Jolan Navigator eines Schiffs werden wollte. Kinsa sah aus diesen Gründen keine wirkliche Zukunft in der Beziehung, da sie der Ansicht war, durch die Entfernung würde die Beziehung zu sehr zerrüttet. Es brach Jolan das Herz und nur durch die viele Arbeit, die er in der letzten Akademiephase hatte, gelang es ihm, diesen Verlust zu verschmerzen. Er bereute keine Entscheidung innerhalb der Beziehung und hatte in der Vergangenheit hin und wieder schriftlichen Kontakt mit Kinsa, welche als Medizinischer Offizier auf einem Schiff der Flotte diente. Für ihn ist Kinsa noch immer eine Freundin, trotz des Schmerzes, den sie ihm bereit hatte.