Sum'ta

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Anmerkung: Der Artikel ist aus imperialer Sicht aufgrund von Erfahrungsberichtungen und Sammlungen im Zuge einer imperialen Operation geschrieben worden.

Die Sum'ta sind eine arachnoide Spezies aus dem Mesa System im Trasoklam Sektor, ursprünglich beheimatet auf dem Planeten Summit. Das Ziel der imperialen Offensive war die erste und einzige Kolonie dieser Rasse, der Planet Erewhon, da davon ausgegangen wurde, dass sämtliches relevantes Wissen über die Sum'ta auch von dort, statt ihrer Heimatwelt, gewonnen werden könnte.


Anatomie der Sum'ta

Die Spezies hat im Durchschnitt eine Größe von zwei, eine Länge von bis zu drei und eine Breite von einem Meter. Ausnahmen bilden die auf Raumschiffen und scheinbar als Elitesoldaten gehandelten Sum'ta, welche eine Größe von drei Metern erreichen. Kleinere Sum'ta werden in allen anderen Bereichen des Militärs eingesetzt: Als Frontsoldat, für die Artillerie oder für das Steuern ihrer Fahrzeuge. Ihr Körper besitzt eine dünne Schicht von einer Art Fell, wahrscheinlich eine evolutionäre Rückentwicklung bedingt durch die Nutzung von Kleidung. Unter dem Fell ist eine meist gräuliche bis schwarze Haut, jedoch gibt es einige wenige Exemplare mit einer rot-braunen Hautfärbung. Sie haben ein Sichtfeld von geschätzten 180° durch sechs Augenpaare an der Vorderseite, in Form kleiner schwarzer Knöpfe. Gut zwanzig Zentimeter unter den Augenpaaren befindet sich das Gehirn. Ein einzelnes Herz sitzt genau in der Mitte des Körpers. Sie besitzen, wie andere bereits bekannte Arachnoiden, acht Beine. Ihr Mund sitzt in der Mitte des ersten Läuferpaares und hat, nicht ungleich wie ein menschlicher Mund, Reiß-, Schneide-, und Mahlzähne. Diese sind allerdings handgroß. Sie haben nur verkümmerte Mundwerkzeuge, die kein Bedrohungspotential darstellen. Zur Fortbewegung benutzen sie nur sechs der acht Beine; das vorderste Paar jedoch hat kleine Greifer entwickelt, die zur Benutzung jeglicher handwerklicher Aufgaben genutzt werden. Diese Greifer können sie, wie ihre Beine, separat voneinander bewegen. Bedingt durch die hohe Schwerkraft von Summit sind die Sum'ta generell muskulös genug, um selbst einen gut trainierten Menschen umzuwerfen und zu erdrücken. Die meisten Sum'ta haben nur einen einfachen, länglichen Leib, an dem die Beine ab der Mitte bis nach vorn angebracht sind. Unter hundert untersuchten Exemplaren gab es jedoch auch zwei, die einen Hinterleib entwickelt hatten, und wir vermuten, dies waren weibliche Exemplare. Überraschenderweise fanden wir bei den ersten Autopsien der Hinterleibe nichts, was den Fortpflanzungsorganen bekannter arachnoider Wesen aus dem imperialen Raum ähnelte; nur Blutgefäße, ein zweites Gehirn und Ansätze von Beinen im Inneren des Körpers.


Kognitive Fähigkeiten und kulturelle Besonderheiten

Die Sum'ta folgen keinem blinden kollektiven Denken; aus Beobachtungen und der Auswertung erbeuteter Daten geht hervor, dass die Kultur und Lebensweise der Sum'ta so ausgelegt ist, dass das Individuum eine Stimme hat, und kreative Einzelne unter ihnen für den Fortschritt der Spezies als Ganzes sorgen. Als nach wie vor ungeklärt, bleibt die Frage, warum es keine Berichte über Zivilisten in jeglichen Gefechtsgebieten gibt. Mögliche Theorien sind hier, dass die Sum'ta doch durch ein höheres Bewusstsein gesteuert werden, das sie zur selbstmörderischen Verteidigung zwingt, oder das sie im Ernstfall schlicht keinen anderen Ausweg sehen, als für ihr Volk zu sterben. Beobachtungen lassen vermuten, dass sie sich durch eine Kombination von Greifer- und Augenbewegungen, kombiniert mit Lauten, verständigen. Ihre Sprache konnte aufgrund dem akuten Mangel lebender Exemplare nicht weiter erforscht werden.

Angeführt werden die Sum'ta von Königinnen, welche praktisch wie Götter verehrt werden, unter anderem da die Chance auf eine potenzielle Königin bei 1:1.000.000 liegt. Bevor eine potenzielle Königin zu solch einem Status aufsteigt, muss sie, noch bevor sie in der Lage ist Eier zu legen, mit anderen potenziellen Königinnen konkurrieren und dabei unter anderen aufwachsenden Sum'ta ihre eigene Gefolgschaft bilden. Ist eine Königin alt genug, um Eier zu legen, muss sie sich schließlich das Recht erwerben ihren genetischen Code an das Volk weiterzugeben: Mit ihrer Sum'ta-Gefolgschaft bekämpft sie die anderen potenziellen Königinnen, bis nur noch ein Kandidat übrig ist. Der Kampf um die Rangfolge im Dienst der siegreichen Königinnen ist ähnlich brutal; alle fünf Jahre kämpfen die Sum'ta-Leibwächter einer Königin untereinander, und der letzte Überlebende erhält das Recht seine Gene mit der der Königin zu kombinieren. Die überlebenden Leibwächter aller Königinnen tragen untereinander ein nicht tödliches Turnier aus - dieses bestimmt die Reihenfolge der Königinnen untereinander. Laut den Plänen befinden sich zehn solcher Königinnen auf Erewhon, die den Planeten in einer Oligarchie regieren. Die aktuell leitende Königin trägt den Namen „Thredaparwar'szasumtark“.

Es mag befremdlich klingen, aber in Friedenszeiten werden täglich nur ein bis zwei Eier pro Königin zu einem Sum'ta entwickelt. Die Lebensdauer für jeden dieser Sum'ta beträgt umgerechnet etwa 50 imperiale Standardjahre. Sie sind nicht an die Königin gebunden und können ihr Leben eigenständig leben, gehören aber durch ihre Abstammung von Anfang an zu einer höheren Schicht, etwa zum Adel. Die Königinnen selbst bringen pro Jahr höchstens etwa 7.000 Sum'ta auf die Welt, zu wenig um solch eine Population aufrecht zu erhalten. Die Sum'ta-Weibchen, die von Beginn an keine Königinnen werden können, sind ebenfalls reproduktionsfähig, deren Nachwuchs genießt jedoch nicht die Vorzüge der Königinnenkinder. Den Gesetzen nach ist es nur dem adeligen Nachwuchs erlaubt, Leibwächter der Königin zu werden, und gleichwohl besetzen sie die höheren Posten der Regierung und des Militärs. Sum'ta, die nicht von einer Königin abstammen, führen niedrigere Tätigkeiten aus, etwa als Handwerker, Lagerarbeiter, Büroangestellte oder Soldaten. Im besten Fall erlangen sie niedrigere Posten in der Regierung, erhalten jedoch trotzdem nicht die Sonderrechte des Adels. Warum die Gesellschaft der Sum'ta an diesem Modell festhält, ist nicht bekannt.

In Kriegszeiten setzen die Königinnen weniger auf die Individuadilität einzelner Sum'ta und sind in der Lage, eine deutlich höhere Summe an Eier zu legen und zu entwickeln, etwa 30.000 pro Monat. Diese Sum'ta entwickeln kaum höhere Fähigkeiten, da ihr einziger Zweck der Einsatz in Schlachten ist. Wenn die erste Welle nach einem Monat fertig ist, brauchen sie, je nach Einsatzzweck, vier bis sechs Wochen für die Ausbildung der Krieger. Somit können sie in kurzer Zeit die Soldatenstärke einer Division aufbauen.


Architektur

Durch die großflächige Zerstörung der Planetenoberfläche ist eine Untersuchung vieler Gebäude schwierig, da die meisten bestehenden Ruinen einsturzgefährdet sind. Die gewonnenen Erkenntnisse zeigen, dass die Sum'ta ein angemessenes architektonisches Wissen besitzen, auch wenn es sich nicht mit etwa dem des Imperiums oder vielen technologisch höheren Welten messen kann. Ihre Gebäude ähneln klassischen, wenn auch altmodischen, Durastahl-Skelettbauten, wobei stets auf Funktion statt Schönheit geachtet wird. Eine durchgängige Eigenschaft von Sum'ta-Gebäuden ist die monotone und kreativitätslose Bauweise, es dominieren kahle Fassaden und Verschönerungen sucht man vergebens. Die arachnoide Spezies hat bei ihren Bauwerken stets auf ihre eigene Physiologie geachtet, so sind etwa breite Gänge, große Turbolifte oder Treppenstufen für Sechsbeiner nur wenige Beispiele für die völlige Ausrichtung auf ihren arachnoiden Körperbau. Als Resultat brauchen sie beispielsweise für eine Kaserne ein Vielfaches der Fläche, die die meisten zweibeinigen Rassen benötigen würden. Viele der ersten Feldberichte erwähnten den ungewöhnlichen Anblick der Sum'ta-Inneneinrichtungen.

Die Baumaterialien wurden höchstwahrscheinlich auf dem Planeten Summit gefördert und verarbeitet, um von dort nach Erewhon geliefert zu werden. Laut Tests der Division kommen diese Materialien qualitativ nicht ganz an die galaktischen Standards heran, sind aber für die Konstruktionen der Sum'ta geeignet.

Eine große Auffälligkeit in den ersten Monaten der Invasion war die hohe Anzahl an Standorten militärischer Natur. Tatsächlich gibt es auf der Oberfläche von Erewhon nur ein vergleichsweise kleines Maß an zivilen Strukturen. Die später gewonnenen Pläne zeigen, dass der größte Teil der Sum'ta unter der Planetenoberfläche haust. Dort gibt es einige Großstädte, die einen eigenwilligen Baustil besitzen; einzelne Gebäude sind in großen Höhlen durch über Abgründen hängende Straßen und Plattformen miteinander verbunden, während viele andere Gebäude scheinbar unzugänglich von der Decke hängen. Diese Architektur sorgte in den Einsätzen der Division für Verwirrung. Noch tiefer unter der Oberfläche versprechen die Pläne die schwere Industrie der Sum'ta, wobei dies bis jetzt noch nicht bestätigt werden konnte.


Technologie

Der Wissenstandard der Arachnoiden befindet sich merklich unter dem des Imperiums, wobei ihre Technik durchaus weit genug gereift ist, um raumfahrttaugliche Vehikel zu konstruieren. Zudem verweisen die erbeuteten Daten immer wieder auf schwere Industrieanlagen in den unterirdischen Tiefen des Planeten. Das auffälligste Merkmal ist ihre Lernfähigkeit; schon nach einigen Monaten hatten die Sum'ta ihre spärlich im Weltraumkampf eingesetzten Laserwaffen verbessert, und für den planetarischen Einsatz umgebaut.

Die Waffen, die in den Vehikeln sowie der Infanterie des Sum'ta Verwendung finden, lassen sich in drei Kategorien fassen: Projektilwerfer, Blasterwaffen und Laserwaffen.

  • Projektilwerfer: Die Standardbewaffnung der Sum'ta-Fußsoldaten. Die Projektilwaffen sind primitive Geschosse mit einer Treibladung. Für den ungeschützten Humanoiden-Körper ist dies durchaus gefährlich, aber bereits der gewöhnliche IAF-Soldat hält einem Kugelhagel mehrere Minuten stand, bevor ernste Schäden an den modernen imperialen Rüstungen entstehen. In der IAF beträgt der Ausfall fünf Prozent, Sicherheitsoffiziere der Navy und Soldaten der regulären Army hingegen haben einen Ausfall von 53 Prozent, bedingt durch mangelnden Körperschutz.

Eine Besonderheit der Projektilwerfermunition ist ihre „Flexibilität“, die Geschosse sind nicht starr, sondern lassen sich leicht biegen. Bedingt dadurch, dass Projektilgeschoss im Zweifel auch etwas gedrückt werden kann weisen die Waffen der Sum'ta keine Ladehemmungen durch klemmende Projektile auf.

  • Laserwaffen: Dies ist die zweithäufigste Waffengattung der Sum'ta, welche vorallem im Raumkampf Verwendung findet. Diese Waffen haben eine extrem hohe Reichweite ,schlagen fast augenblicklich am Ziel ein und bilden einen durchgängigen Strahl. Schildlose Sektoren eines Raumschiffs werden nach wenigen Sekunden im Vakuum geschmolzen. Bereiche, die mit einem Schild geschützt sind, haben hingegen nichts zu befürchten. Auf dem Boden ist die Waffe zwar in der Lage ernsthaften Schaden anzurichten, aber auch erst nach einem längeren Treffer mit dem Strahl: Auf der bloßen Haut brennt sich der Strahl sofort durch, gepanzerte Einheiten haben jedoch ein Zeitlimit, bis der Strahl durchbricht und für Verletzungen sorgt. Die Truppen mit Laserwaffen sind auch mit mobilen Kühlgeräten ausgestattet, um eine Überhitzung zu verhindern. Wie ihre Raumverteidigung das Problem der Überhitzung verhindert hat, ist unbekannt, da sämtliche Raumstreitkräfte vernichtet und die Trümmer als Artilleriegeschosse verwendet wurden.
  • Blasterwaffen: Diese Waffengattung wird von den Sum'ta sehr selten verwendet, und ist so tödlich wie wir sie kennen. Da ihre Waffen sich in der Wirkung so verhalten wie unsere, ist zu dem nichts weiter zu sagen.


Nahrung

Die Lebewesen, die die Arachnoiden zur Ernährung züchten, könnten problemlos auf einem menschenfreundlichen Planeten leben. Tatsächlich ist die Atmosphäre Erewhons durch die Industrie der Sum'ta jedoch so kohlenstoffdioxidhaltig, dass sie ihre Tiere in speziell konstruierten Gebäuden halten müssen. Generell ist ihre Nahrung sehr fleischhaltig, die meisten Pflanzen werden zur Versorgung der Tiere benutzt. Laut den Daten wurde ein großer Teil Erewhons für die Landwirtschaft benutzt, was jedoch durch die Verwüstung der Schlachten und Bombardierungen schwer zu belegen ist.


Das Erforschen der Sum'ta-Kultur nach dem Zusammenbruch der Zivilisation und deren Auslöschung obliegt wirtschaftlichen oder staatlichen Forschungsteams.

Quellen