Holonetnews 25 n.E.

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Galaxy Holonet News

* - Autor nicht mehr nachvollziehbar
Datum - Autor Überschrift Botschaft

25 nach Endor

250325 n.E. Acido Hailfire

Zwischenzeitlich auf Coruscant...

(SonderRS zu ZI 290325 n.E.)

OOC-Daten:

  • Datum: 29.03.2020
  • Spielbeginn: 20:00 Uhr (Bitte bis 19:45 einfinden!)
  • Dauer: circa 2 Stunden
  • Raum: #starwarsrs1
  • RS-Typ: Sonder RS, storyrelevant, Teilnahme wird auf das Großkreuz angerechnet
  • Anmerkung: Je nach Teilnehmerzahl wird es verschiedene Einsatzgruppen und Ziele geben. Ein rechtzeitiges Erscheinen zur Einteilung lohnt sich also ;)


Hustend kämpfte sich Fell durch den kniehohen Schnee der künstlichen Plattform. Schnee in Imperial City - das hatte es seit Jahrhunderten nicht mehr gegeben.

Er hielt inne und warf einen verdammenden Blick in den Nachthimmel über den zerstörten Türmen des verlassenen Kaiserpalasts. Regungslos und tot hing der „Killermond“ genannte, neue Trabant Coruscants zwischen den Sternenzerstörern der Besatzer und warf sein fahles Licht auf das neue Reich Imperator Mikoshs. Seit es vom Gammastrahl des Dritten Todessterns getroffen worden war, rührte sich das gigantische Biest nicht mehr. Seine Tentakeln, die die ewige Stadt verwüstet hatten, waren verschwunden, und seine Anwesenheit hatte die gesamte, künstliche Atmosphäre auf Coruscant durcheinandergebracht, indem der Himmelskörper das Licht der Sonne zum Teil abblockte und tagsüber mit seinem riesigen Schatten Dunkelheit und Kälte über die Bewohner der Thronwelt brachte. Unter der Bevölkerung kursierten allerlei Gerüchte darüber, ob der Mond nun endgültig besiegt sei, oder nur schlafe, doch was tatsächlich unter seiner ruhenden Oberfläche vor sich ging, wussten nicht einmal die machtbegabten Gelehrten, obwohl sie sich einig waren, dass der Fokus der Dunklen Seite in ihm noch nicht erloschen war. Für ihn war es nur eine Frage der Zeit, bis das Monstrum wieder aus seinem Koma erwachte, und der Todesstern war seit jenem schicksalshaften Treffer noch immer spurlos verschollen … niemand wusste, was mit ihm geschehen war.

Stirnrunzelnd zog Fell den Umhang aus Lumpen, unter dem die scharlachroten Platten seiner Garderüstung glänzten, enger um sich und stapfte weiter durch den Schnee. Bei jedem Schritt färbte das Blut seine Fußspuren rosa. Er hatte gekämpft. Seit über einem Jahr hatte er gekämpft, schlug sich im Untergrund der zertrümmerten Hauptstadt durch, um den Kampfgeist des Imperiums in seinem Zentrum aufrechtzuerhalten, im Inneren den Widerstand zu organisieren und die Streitkräfte im Exil mit Informationen aus dem Kern zu versorgen. Nun war es an der Zeit, zurückzuschlagen und dem Feind zu zeigen, dass dieser Löwe noch immer Klauen und Zähne besaß. Das Volk brauchte einen Hoffnungsschimmer am Horizont, um den Glauben an das wahre Imperium nicht zu verlieren, und den Widerstand gegen die Unterdrücker nicht aufzugeben.

Eine Suchdrohne mit dem Symbol des Neo-Imperiums auf dem Chassis passierte die Häuserschlucht, über die sich die Plattform spannte, und registrierte von Weitem, wie eine gebückte, in Lumpen gehüllte Gestalt keuchend unter einem heruntergekommenen Verschlag verschwand, der an eine halb eingestürzte Hausmauer gelehnt war – wahrscheinlich nur ein Obdachloser. Sie gab mehrere schrill piepsende Signale von sich und setzte ihren Weg fort.

„Grand General!“, rief ein bestürzter Lieutenant aus, als Fell auf der anderen Seite des Verschlags die Räumlichkeiten des ehemaligen Galaxypubs betrat und die Kapuze zurückschlug. Der beliebte Freizeittreffpunkt vieler loyaler Soldaten im Herzen Coruscants war in den letzten Monaten zum Hauptquartier des Widerstands umfunktioniert worden. Die Tische waren zur Seite geräumt worden, um einem provisorischen Feldlager Platz zu machen. Überall standen Munitionskisten, medizinische Vorräte und Gerätschaften. Es herrschte reges Treiben. Man bereitete sich vor.

Mit einer beschwichtigenden Geste wehrte Fell ab und legte demonstrativ die doppelschneidige Vibroklinge ab. „Nicht mein Blut“, erklärte er zähneknirschend, obwohl das nur der halben Wahrheit entsprach.

Als er sich der Theke, die nun ein Besprechungstisch war, näherte, versammelten sich mehrere hochrangige Offiziere um ihn. Triumphierend hielt der General einen Datenkern in die Höhe, bevor er ihn an den Holoprojektor der Bar anschloss. Schwaches, blaues Licht erhellte die finsteren Gesichter der Runde.

„Meine Damen und Herren“, begann er und fuhr fort: „Das sind unsere Ziele.“

250425 n.E. Acido Hailfire Autor: Hawes SN OkdSt:

Operationsbericht zur Wiedererlangung von Yaga Minor

-[o]- --- > Incoming Message < --- -[o]-

Oberkommando der Streitkräfte
Com James McDavis
Leiter des Beratungsstab zur Operation im Prefsbelt Sektor
Zeitindex: 250425 n.E.
Geheimhaltungsstufe: red

-[o]- ---> Start of Transmission <--- -[o]-

Mein Imperator,

mit loderndem Hass gegenüber unseren Feind schreibe ich Euch diese Zeilen, die eine der dunkelsten Tage dieses Krieges für Euer großes Imperium markieren. Die Werft um Yaga Minor ist gefallen. Der Feldzug, in denen viele unterschiedliche Geschwader involviert waren, konnte die List des Neo-Imperiums nicht rechtzeitig abwenden. Viele Soldaten sind bei dem Versuch gestorben, um Eurer Majestät dienlich zu sein.

Für Euch fasse ich mich kurz bei der Schilderung der Ereignisse. Der gemeinsame und erfolgsversprechende Feldzug der Geschwader 23, 152 und 513, sowie des Regiments Nightfall starteten voller Treue und Ehrfurcht Euch gegenüber eine Großoffensive auf die Werftanlagen von Yaga Minor. Es war ein blutiger Kampf und doch erfolgsversprechend. Jeder Beteiligte, gestärkt sich seinem Imperator – Euch - zu beweisen, lief zu Höchstform auf und stellte sich vom Herzen entschlossen dem Feind.

Dennoch geriet man in eine Bredouille. Der Feind bediente sich einer niederen ehrlosen Taktik und bewies damit wieder einmal seine Blindheit gegenüber eurer Schönheit und eures Reiches, dem einzig wahren galaktischem Imperium. Die Schiffe des Feindes kehrten gen Yaga Minor und hielten auf das 152. Geschwader zu. Vereint in Loyalität und dem Willen den Feind nicht durchzulassen boten wir Ihnen die Stirn. Doch opferte das Neo Imperium tausende treuer Imperialer Bürger, verweigerten so den offenen Kampf und zerborsten mit Ihren Schiffen den Werft Ring.

Auch die klügsten Köpfe Imperialer Gefechtsführung hatten solch einen niederträchtigen Angriff nicht kommen sehen, mein Imperator. Für das Wohlwollen Ihres glorreichen Reiches bitte ich Sie daher inständig: Lassen Sie die Konsequenzen und Strafe milder ausfallen. Wir brauchen nun all unsere Macht und Ressourcen, um Euch zur rechtmäßigen Größe zurückzuführen. Unsere Kräfte haben tapfer gekämpft und werden den Kampf mit vernichtender Härte weiterführen, so wahr Eure Majestät uns helfe.

Die noch operationsfähigen Sektionen der Werft werden in den nächsten Tagen wieder in Betrieb genommen, um die im Sektor verbliebenen Schiffe in einen kampf- und überlebensfähigen Zustand zu versetzen.

Euer Wort ist unser Befehl, mein Herr.

There is no glory in prevention!

James McDavis
Commodore

-[o]- --- > End of Transmission<--- -[o]-


270525 n.E. Durana Filor

Auf der Suche nach den verschollenen Planeten

Dr. Arkham betrachtete erneut, es mussten mehrer hundert Male gewesen sein, seit dem der Imperator die Artefakte aktiviert hatte, die Aufzeichnung aus dem Ballsaal der Crown. Wieder und wieder hatte er versucht daraus schlau zu werden, doch es war schwer ohne Machtbegabung mehr aus den Artefakten selbst herauszuholen. Sein Team hatte bereits alle möglichen Tests durchgeführt, doch die Artefakte schienen sich einer wissenschaftlichen Untersuchung beharrlich zu verweigern.

Die Astrographen hatten es aber geschafft, die Sterne auf der Karte zu identifizieren und die versteckten Planeten zu lokalisieren. Zumindest theoretisch wussten sie nun, wo sie weitersuchen mussten. Leider schien es, dass die Planeten ohne die Artefakte nicht zu finden waren, so dass der Imperator Arkham und seine Leute kurzerhand in einen alten Victory-Sternzerstörer verfrachtet hatte, der sie, zusammen mit der kostbaren Fracht, zu den einzelnen Planeten flog, bei denen Sie deren Geheimnisse erkunden sollten.

Arkham hatte sich einen Bericht von Admiral Filor zeigen lassen, der wohl ein ähnliches Schicksal widerfahren war. Doch sicher war nichts. Die aufbrausende Admiralin - der Doktor hatte das Missvergnügen eines persönlichen Kennenlernens gehabt - hatte zwar Aufzeichnungen mitgebracht, aber wertvolle Hinweise zerstört. Immerhin hatte sie soweit gedacht, die Koordinaten herauszufinden, so dass man diese Welt wieder erreichen konnte. Arkham hatte ein Team losgeschickt, aber noch keine Ergebnisse erhalten.

Der Imperator hatte verfügt, dass aufgrund der Kriegslage nicht mehr davon ausgegangen werden kann, dass das Holonet sicher verschlüsselt ist. Deshalb mussten alle Teams mühsam Kontakt über Kuriere halten. Seine Leute wurden alle mehrfach durch den Geheimdienst und einige machtaktive Spürhunde aus der Imperialen Garde geprüft. Neben der Hufgröße des Imperators war seine Forschung das größte Staatsgeheimnis des Imperiums.

Der Doktor war sich sicher, dass diese Planeten mehr versteckten, als sie bisher ahnten. Unsicher war er sich nur darüber, ob dort nicht etwas viel Gewalttätigeres als der Killermond warten würde. Allein die Beteiligung der antiken Schöpfer der Shkaam verhieß nichts Gutes und die letzte Konfrontation zwischen beiden Rassen hatte katastrophale Auswirkungen auf die Galaxis gehabt.

Seine Majestät war jedoch entschlossen, dass jede Waffe gegen den Killermond das Imperium zurück zum Sieg führen würde. Der Kaiser hatte sich darauf derart eingaloppiert, dass alle Versuche Arkhams, die Erwartungen etwas realistischer zu gestalten von vornherein zum Scheitern verurteilt war.

170625 n.E. Durana Filor Autor: Hawes

Triebwerkslärm

Die kleine Kara saß am Tisch und schaute verträumt aus den Fenstern des kleinen Esszimmers in der Wohnung ihrer Eltern. Bedrückt lenkt sie ihren Blick auf den Teller, der gefüllt mit braunem breiigem Zeug war, herab – ihren Kopf bewahrte das kleine Mädchen vom Abfallen in dem sie diesen mit einer ihrer Hände stützte. Sie rümpfte die Nase und steckt angewidert ihre Zunge heraus, ob des Anblicks ihrer Mahlzeit. „Iss das nun auf, Kara!“ schimpfte ihre Mutter, eine Frau mit schulterlangem dünnem blondem Haar und einem hageren angespannten Gesicht, die einst mal sehr hübsch gewesen sein sollte, eisern mit ihr und starrte sie vorwurfsvoll an. Kara schnaubt beschwerend. „Och, na gut“, antwortete sie und nimmt ihren Löffel, in dem ihr Name eingraviert war, in die Hand. Nervös schaukelte sie mit den Beinen, die immer noch in der Luft schwebten, wenn sie auf den hohen Stuhl am Esstisch saß. Sie bereitete sich mental auf das ekelhafte Essen vor, welches ihre Mutter in den letzten Tagen tütenweise mit nach Hause bringt. Ein Löffel nachdem nächsten führte sie in ihren Mund. Sie musste nicht kauen, was gut war, denn ansonsten würde dieser Geschmack, der, so schien es ihr, aus allen Sachen bestand, die sie nicht mochte, nur noch länger in ihrem Mund verweilen. Nach jedem Löffel trinkt sie eifrig mehrere Schlucke aus ihrem roten Trinkbecher. „Trink nicht so viel, Kara!“ folgte die nächste Anweisung ihrer Mutter, die ihren Blick noch immer kalt auf die Wand gerichtet hatte, an dem der Runde HoloLink befestigt war. Hin und wieder warf die magere Frau einen flüchtigen Blick auf ein Chronometer unweit vom HoloLink entfernt. Ein paar Momente später regte sich ihre Mutter und dann ging ein lauter unangenehmer Signalton vom HoloLink aus in den Raum. Kara bemerkte nun wie die Anspannung ihrer Mutter weiter zu nahm, die ihre Hände zusammengefaltet hatte und damit ihren Mund bedeckte. Starr schaute sie auf den HoloLink. Dessen Signalton verstummte nun und das Hologramm eines gepanzerten Soldaten erschien. Sein Helm presste er zwischen linker Hand und seiner Flanke ein. Er schaut bedächtig in den Raum. An seiner Rüstung prangerte das Zeichen der Regierung. Gespannt schaute Kara den Mann an und bemerkte gar nicht wie ihre Aufregung dazu führte, dass sie nun noch wilder mit ihren Beinen in der Luft wedelte und sich dabei an der Sitzfläche ihres Stuhls festkrallte.

„An die Bürger von Ord Mantell – Die Lage ist unter Kontrolle! Halten Sie sich an die Ausgangssperren und die weiteren Regelungen der örtlichen Aufsicht! Zeigen Sie sich pflichtbewusst und diszipliniert! Bleiben Sie in der Nähe ihres HoloLinks! Die planetare Verteidigung wird den Feind zerschmettern, um ihr Le…“

Kara wendet den Blick ab zu ihrer Mutter. Der Mann klang unhöflich und grob, so wollte sie ihm nicht länger zu hören. „Mama, wann kommt denn Papa zurück?“ fragte sie deutlich in die Ansprache des Mannes hinein. Ihre Mutter hörte noch ein paar Sätze lang weiter zu und machte keine Anstalten, dahingehend, dass ihre kleine Tochter gerade mit ihr gesprochen hätte. Dann jedoch hebt sie ihren Blick vom Soldaten ab und schaut Kara einige Augenblicke lang in die Augen. Kara erkannte wie die sonst immer so leuchtend blauen Augen ihrer Mutter plötzlich feucht und trüb wurden. Der Ausdruck von Kummer, Sorge und Last versahen den Blick ihrer Mutter. „Das weiß ich nicht, mein Schatz“, antwortete ihre Mutter, doch wo eben noch eiserne Härte ihrer Stimme Nachdruck verlieh, war es nun die Angst, die vorherrschte. Die Emotionen ihrer Mutter verwandelten Kara. Ein schweres Gefühl bildete sich in ihrer Magengegend und Tränen begannen mit den ihrer Mutter um die Wette zu laufen. Kara schwang sich von ihrer Sitzfläche auf den Boden, lief um den Tisch herum, um zu ihrer Mutter zu gelangen. Das Unwissen brannte in ihr und die Angst ihren Vater wohl nie wieder zusehen verband das kleine Mädchen mit ihrer Mutter. Voller Zuneigung legte Karas Mutter die Arme um sie und presste ihre Tochter fest an sich. Der Soldat hatte inzwischen weitergesprochen, aber endete nun seine Ansprache mit den Worten „Ruhm dem Neo-Imperium!“. Die Zeit, die ihre Mutter und Sie so ineinander verschlungen verbachten, hätte genauso gut ein paar Sekunden wie ein paar Minuten andauern können. Ihr Zeitgefühl setzte aus und trat erst in dem Moment wieder ein, wo laute Stimmen von draußen durch die Fenster drangen. Kara löste sich aus der Umarmung ihrer Mutter und auch diese erhob sich nun. Hand in Hand gingen sie zum Fenster und schauten ein paar Stockwerke tiefer auf die Straßen hinab. Kara sah wie eine Menge an vermummten Menschen die Straße hinabgingen und dabei laut herum grölten. Speederbikes ohne Fahrer rasten in die Fassaden von Gebäuden oder in die verwaisten Schaufenster von Geschäften. Rauchschwaden stiegen von den zerstörten Speedern hinauf in die Luft und Flammen eroberten die zerstörten Vehikel. „Schau mal, Mama!“ bedeutete sie ihrer Mutter laut, die regungslos neben ihr stand und immer noch ihre Hand fest umschlossen hielt. Kara hebt den Zeigefinger über die Dächer der Häuser hinweg. Überall tauchten nun Rauschwaden auf und bahnten sich ihren Weg in die Wolken, wo vogelartige Objekte sich mit kleinen roten Lichtblitzen tangierten.

Das Gejohle der Menschenmengen wurde mit der Zeit, wo Kara und ihre Mutter so am Fenster standen immer lauter und auch die vogelartigen Objekte am Himmel wurden größer und größer. Kara legte beide Hände an die Scheibe als würde sie dadurch die Dinger berühren können. „Kara, wir müssen hier ganz schnell weg“, antwortete ihre Mutter mit pulsierendem Stimmer und Kara spürte förmlich ihr Zittern. Es waren keine Vögel, es waren Maschinen. Neugierig drückte sie ihre Nase an die Scheibe, um den Maschinen noch näher zu sein. Ihre Mutter griff Kara an ihrer Schulter und zog sie vom Fenster weg zurück in die Wohnung und zur Tür. „Wo …“ hob Kara ihre Stimme zu einer Frage, während sie noch immer durch die Wohnung gezerrt wurde, doch ging sie unter in einem neuartigeren Lärm, so laut, dass sie spürte wie ihre Ohren zu schmerzen begannen. „Mama, ich habe Angst!“ rief sie mit all ihrer Kraft. Von allen Seiten kamen nun laute Schreie vertont von Schmerz und Lebensangst. Es dauerte nicht lange bis der Druck einer markerschütternden Explosion nach der nächsten Karas Körper durchfuhr, bis eine letzte Explosion ihre Mutter und sie in der Luft zerriss.

290625 n.E. Acido Hailfire

Die Vergangenheit muss ausgelöscht werden

(SRS ZI: 050725 n.E.)

„Mein Junge, die Geschichte wiederholt sich. Das ist ein ewiger Kreislauf und nur einem Mann ist es bis heute gelungen diesen zu durchbrechen.“ Der 13 jährige Hendrik fasste sich an die Brust, atmete ein wenig schwer und starrte den Nachthimmel an, während sein gebrechlicher Vater ihm seine Lieblingsgeschichte erzählte: der Untergang der Republik und die Geburt des ruhmreichen Galaktischen Imperiums. „Unser geliebter Imperator Palpatine veränderte alles und nur ihm gelang es Frieden über die Galaxie zu bringen“, erzählte sein Vater weiter. „Doch am Ende wurde er verraten und hinterließ ein zerstörtes Imperium zurück. Es war nicht mehr das, was es hätte sein sollen. Frauen. Aliens. Allianzen mit anderen Fraktionen.“ Sein Vater spuckte auf den Boden. „Wir sind die Erben des Imperiums. Wir alleine.“ Das Neo Imperium. Geboren aus der Asche des Imperiums irgendwo in den Unbekannten Regionen. Sein Vater hatte ihm immer erzählt, dass man die Vergangenheit auslöschen musste, um zu triumphieren. Hendrik schloss nun die Augen. „Und wer wird uns dieses Mal retten, Vater?“ Sein Vater verstummte. An dieser Stelle verstummte er immer und immer wieder; Hendrik öffnete seine Augen. Sie waren alle tot. Sein Vater, seine Mutter und selbst sein nerviger Bruder. Verraten vom Imperium. Sie wandten sich von Imperator Palpatine ab und wagten es sein Vermächtnis zu beschmutzen. Hendrik streckte seine Hand nach der Leiche seines Vaters aus. „Ich werde meinen Teil beitragen das Erbe des Galaktischen Imperiums zu bewahren, Vater.“ „Sir?“ Jemand räusperte sich und Hendrik sah zu seiner Linken. Sein Erster Offizier sah ihn fragend an und wartete geduldig ab – wie immer. Ein guter Mann, aber naiv. Admiral Hendrik Dekker, 49, setzte ein schwaches Lächeln auf. „Sir, alles in Ordnung?“ „Natürlich. Wie laufen die Vorbereitungen?“ Admiral Dekker und sein Offizier standen auf der Brücke eines Harbringer Star Destroyers. Die Brückencrew arbeitete auf Hochtouren. „Die Ersten Jünger konnten die Artefakte bergen und bereiten die Rückkehr des Weltenverschlingers vor. Der Verschlinger wird zurückkehren und unsere Feinde auslöschen, soll ich Ihnen vom Diakon ausrichten. Außerdem hat der Diakon den Rückzug unserer Truppen verlangt“, berichtete sein Offizier. Hendrik nickte und war damit einverstanden. Er kannte die Risiken der dunklen und mysteriösen Praktiken der Ersten Jünger und wollte seine Männer nicht opfern. „Und das Imperiale Schiff auf dem Planeten?“, fragte Dekker und verschränkte die Arme. Sein Erster Offizier schluckte hart und zögerte mit seiner Antwort. Das fiel Dekker auf, aber er ließ es sich nicht anmerken. „Die Crew gibt nicht auf und selbst die Trooper der Jünger scheinen ihre Probleme zu haben.“ „Verstehe. Ist es dasselbe Schiff, welches uns mehrmals entkommen konnte?“, fragte Dekker. Sein Offizier nickte. „Nun, dann sollten wir dieses Schiff auslöschen. Bereitet einen letzten Angriff auf die PSD Devastator vor, bevor wir unsere Truppen zurückziehen.“ Sein Offizier musste grinsen. „Für jeden toten Imperialen, kommen wir unserem Ziel näher.“ Dekkers Lächeln wurde breiter und stimmte seinem Offizier zu. „Löschen wir die Vergangenheit aus. Wir sind die Erben des Imperiums.“

Die PSD Devastator erlebt ihr letztes Abenteuer…

090725 n.E. Elex Kratos

Neo Imperium: Projekt EDEN I

Man hatte damit gerechnet, dass der Feind keine Informationen preisgeben wird. Auch die Sicherheitsvorkehrungen wurden verdreifacht, denn man fürchtete sich vor einem Rettungsversuch von Seiten der Neos. Aber Admiral Hendrik Dekker hatte allen versichert, dass niemand kommen würde. Durfte man ihn glauben? Schließlich gelang es dem Neo Imperium das Gleichgewicht in der Galaxie zu stören – sie hatten sich alles einverleibt, was ihnen im Weg stand und festigten nun ihre Position im Inneren des Kerns. Dem Feind durfte man nicht trauen – schon gar nicht den Neos. Das Galaktische Imperium war am Ende und musste sich zurückziehen.

Hier waren sie jetzt also. Endlich gelang es dem Imperium einen hochrangigen Offizier der Neos dingfest zu machen. Admiral Hendrik Dekker, 49, 24 vor der Schlacht von Endor auf Coruscant geboren und genoss das Vertrauen des inneren Kreises der Neos. Und nun war er ein Gefangener, der hoffentlich wertvolle Informationen für das Imperium bereithielt. Er wurde bei der Schlacht von Shammpi gefangen genommen, als die Projektion des Weltenverschlingers keinen Erfolg hatte. Da man angenommen hatte, er würde sich weigern zu reden, hatte man bereits die Folterinstrumente ausgepackt. Dekker wollte reden. Doch wieviel Wahrheit würde darin stecken? „Sie vertrauen mir nicht. Ich bin der Feind. Bitte erwarten Sie nicht, dass ich Ihnen alles erzählen werde. Ich werde mich bemühen Ihre Fragen zu beantworten.“ Der Verhöroffizier – sein Name war Patel – saß auf der anderen Seite des Tisches; der Raum war klein. Nur Dekker und Patel saßen in diesem Raum und die Kameras waren auf sie gerichtet. Sehr viele Imperiale auf der anderen Seite dieses Raumes lauschten und beobachteten das Gespräch. „Das werden wir noch sehen.“ Admiral Dekker kratzte sich am Kinn; er durfte sich nicht einmal mehr rasieren. Die Stoppeln störten und fühlten sich unangenehm an. „Dieser Krieg nähert sich einem entscheidenden Punkt und es ist wichtig zu verstehen, warum das alles hier passieren musste.“ „Erzählen Sie über sich“, verlangte Patel und unterbrach ihn; er wollte nichts mehr darüber hören. Er war nicht der erste Neo, der über seine Führung schwärmte und ein stolzer Bürger des Neo Imperiums war. Das alles hatte er schon öfter gehört. Dekker befeuchtete seine Lippen.

„Ich bin Admiral Hendrik Dekker, Geschwaderkommandeur im Neo Imperium. Geboren auf Coruscant, kurz vor der Ausrufung des glorreichen Galaktischen Imperiums. Meine Familie wurde auserwählt, um Imperator Palpatine zu dienen.“ Der Verhöroffizier musterte sein Gegenüber. „Erzählen Sie mir mehr. Was ist das Neo Imperium? Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein paar Leute es geschafft haben eine so-“, sagte Petal und beendete dann seinen Satz. Er wollte seine Worte weise wählen. Dekker fiel das aber auf, er lehnte sich zurück und musste an all die Geschichten seines Vaters denken. Es gab so vieles zu erzählen. Wo sollte er nur anfangen?

„Fangen wir bei Projekt EDEN an.“ Admiral Dekker war noch ein Kind, als Imperator Palpatine Projekt EDEN ausgerufen hatte. Neue Welten, Rohstoffe und Ressourcen sollten in den Unbekannten Regionen gefunden werden, um das Galaktische Imperium zu stärken; außerdem sollte die Machtbasis Palpatines ausgeweitet werden. Was viele aber nicht wussten, war, dass der geliebte Imperator einen Rückzugort einrichten wollte, sollte das Imperium versagen. In den Unbekannten Regionen wollte er zur neuen Stärke finden und eines Tages zurückschlagen, um den Frieden zu bringen. Und genau aus diesem Grund wurde dieses Projekt ins Leben gerufen. Seine Feinde ahnten nichts und selbst sein innerer Kreis hatte keine Ahnung davon. Palpatine vertraute nicht jedem. In den Imperialen Archiven würde man auch nichts zu EDEN finden. Während Dekker über die Geburtsstunde des Neo Imperiums erzählte, fragte sich Petal, ob auch das heutige Imperium solche geheime Pläne schmiedeten. Er bezweifelte, denn dann wären sie heute nicht in dieser Lage, oder? Er schüttelte den Gedanken ab und hörte weiter gespannt zu. „Projekt EDEN lief auf Hochtouren und unser Imperator – Palpatine – wählte Familien und Soldaten aus, die würdig waren seine Wünsche zu erfüllen. Zwei Jahre später war die kleine Flotte bereit aufzubrechen und die Leitung des Projekts übernahm Admiral Howsey.“ Der Imperiale Offizier checkte kurz die Datenbanken nach diesem Howsey und fand tatsächlich Aufzeichnungen über ihn. Er soll aber 20 v.E. von Rebellengruppen umgebracht worden sein. „Howsey führte uns in die Unbekannten Regionen und dort…“ Dekker beugte sich ein wenig nach vorne. „…wurde das Neo Imperium geboren. Aber ich greife jetzt viel zu weit vor. Bleiben wir bei EDEN.“

150725 n.E. Acido Hailfire Autor: Natsu Dragneel

[EAG] Der große Sturm im Süden

Leise Gespräche, gekonnte Handlungsabläufe, professionelle Atmosphäre. Jeder an Bord der ‚Carnage‘ weiß exakt was zu tun ist. Auf diesem Großkampfschiff herrscht reges Treiben, denn Versorgungsgüter werden von A nach B gebracht, die Bodentruppen vorbereitet und die Geschützanlagen ein letztes Mal gecheckt. Lange ist auf diesen Augenblick gewartet worden und die Crew ist in freudiger Erwartung auf den Beginn ihrer Operation. Ein Mann von etwa 1,80 Metern steht am Transparistahlfenster und richtet seinen kühlen Blick hinaus auf die seichte Verkrümmung des Raumes, die im Hinblick auf die Reise im Hyperraum verursacht wird. Der Mann trägt seine Uniform äußerst akkurat und auch der Umhang ist beinahe faltenfrei an den Schulterklemmen befestigt. Viele Minuten steht dieser Mann dort, blinzelt nur alle paar Augenblicke und scheint tief in seinen Gedanken versunken zu sein. Im Hangar werden unterdessen die Jagdmaschinen bestückt und die Truppentransporter bemannt. Die Enterabwehr steht bereit und das Unterstützungspersonal für die Brand- und Leckabwehr schließt gegenwärtig alle Vorbereitungen ab. Auf der Brücke ertönt der Wiedereintrittsalarm und der Navigator meldet dies dem Ersten Offizier, der hier gegenwärtig die Befehle gibt und die Meldung entsprechend an den Kommandierenden Offizier am Transparistahlfenster weiter gibt. Der Mann am Fenster dreht sich zu seiner Brückenbesatzung, sein Gesicht gestraft von einer Schnittnarbe die senkrecht durch das rechte Auge verläuft und jenes dabei zerstört hat, und lächelt verschmitzt. „Die Zeit ist gekommen.“

Das Schiff fällt in den Normalraum zurück und vor dem Transparistahlfenster erscheint die farbenfrohe Silhouette eines Planeten, überwiegend in ein schillerndes Grün gehüllt. Kleinere Monde umkreisen den Planeten und nur wenige Wolken sind zu erkennen. Auch die übrigen Schiffe des Geschwaders fallen zurück in den Normalraum, darunter ein Sternzerstörer mit gesonderter Bewaffnung. „Sir. Der ganze Planet scheint ein einziges Ödland zu sein“, meldet ein Operator und wendet sich dem Mann im Umhang zu. „Wir haben jedoch unzählige Schlundlöcher ausgemacht, aus denen wir Lebenszeichen empfangen. In diesem Schlundloch ist die Konzentration der Lebenszeichen am größten, Sir“, vervollständigt er seine Meldung und wartet auf die Reaktion des Mannes. Der Kommandierende Offizier der ‚Carnage‘ – ein Schiff der Neo Imperator Klasse - nickt den Operator ab und wendet sich dem Ersten Offizier zu. „Captain. Die Schiffe sollen in Formation Foxtrott gehen. Jagd- und Bombermaschinen starten. Beschussmuster Delta. Truppenanlandung nach Schussmuster Phase Drei einleiten“, weist er an und der Erste Offizier salutiert. „Jawohl, Sir!“. Langsamen Schrittes geht der Mann wieder an das Transparistahlfenster und sieht mit an, wie wenige Minuten später die Schiffe in Position gehen und sich dutzende Jagd- und Bombermaschinen in den Raum begeben.

Dann fangen die vereinzelten Schiffe an zu feuern und unzählige Salven der massiven Turbolaser-Geschütztürme regnen auf die Oberfläche des Planeten wieder und zerstören dabei jede Form von imperialen Verteidigungsüberresten der einst unterdrückten Welt. Schon zu Zeiten Imperator Palpatines ist dieser Planet eine Quelle für Rohstoffe gewesen, weshalb das Volk versklavt war und ausgebeutet wurde. Auch Heute steht der Planet noch unter Imperialer Kontrolle, doch nicht mehr lange. „Commodore. Die Anlandung der Truppen hat begonnen!“, meldet ein Operator und der Kommandierende Offizier dreht sich um, um lächelnd zu nicken. „Verstanden, Petty Officer“, entgegnet dieser und wendet sich dann seinem Ersten Offizier zu, dieser erwidert den Blick lächelnd. „Ihr habt es geschafft, Warne“, spricht dieser und der Commodore nickt. „Das habe ich, Jodan, das habe ich. Und nun werden sie das volle Ausmaß des Neo-Imperators zu spüren bekommen“, entgegnet der Kommandierende Offizier, der im Neo-Imperium als Commodore Warne Hayard bekannt ist. Einst war er ein Second Lieutenant der Imperialen Armee, vermeintlich gefallen während der Schlachten auf Kashyyyk im Jahre 18 nach Endor. Die Zeit für seine Rache ist gekommen.

150725 n.E. Nyah Valera Autor: Ardayen, Philipp

[WLF] Moonbreaker

Die Raumschlacht um Portorri war noch in vollem Gang, als sich Captain Kyla Tharen vor einem Fenster in einem der VIP-Bereiche der "Herrin des Chaos" positioniert hatte. Die junge Frau beobachtete dabei gespannt die Raumschlacht zwischen den imperialen und den neo-imperialen Schiffen, da sie als Mitglied der planetaren Regierung im eigentlichen Kriegsgeschehen weniger nützlich war. Mehrmals hatte Kyla sich gefragt wieso sie sich noch an Bord dieses Schiffes befand, allerdings war sie sich sicher die Antwort auf diese Frage schon zu kennen.

Eine ganze Weile stand die Captain schweigend vor dem Fenster und betrachtete das Schauspiel der Turbolaser. Gerade als Portorri ins Sichtfeld kam, wurde sie von einer Stimme aus ihren Gedanken gerissen. “Kann ich Ihnen noch etwas bringen, Captain?” hallte es kurz in ihrem Kopf, als sie sich dann auch schon umdrehte und einen jungen eher schüchtern wirkenden Crewman erblickte. Ein knappes Lächeln huschte der Frau dabei über die Lippen und sie nickte sanft. “Sehr gerne. Ein Wasser, bitte.” antwortete Kyla ruhig um den Jungen nicht zu sehr einzuschüchtern. Der Crewman nickte leicht und nahm vor der Frau Haltung an. “Alles klar, Ma’am. Kommt sofort.” entkam dem jungen Mann noch, ehe dieser sich abwandte und das Wasser für die Captain holen ging.

Kyla wandte sich schmunzelnd wieder ihrem Heimatplaneten zu und atmete dabei einmal tief durch. Sie hoffte, dass diese Schlacht bald vorbei war und Portorri bald wieder unter Kontrolle des Imperiums war, damit sie sich um den Wiederaufbau kümmern konnte. Allerdings lag dies aktuell in den Händen des Wolfsrudels, welches aktuell dabei war die neo-imperialen Kräfte auf dem Mond zu bekämpfen. Ein leises Seufzen entkam der Frau schließlich, als sie merkte wie nutzlos sie gerade eigentlich war. Immer wieder gingen ihr die Momente durch den Kopf, als sich der Gouverneur mit einem Großteil seines Stabs in Sicherheit brachte und damit Kyla mit den dem Neo-Imperium unterlegenen Garnisionstruppen zurückließ. Sie konnte froh sein, dass die Spezialkräfte des Wolfsrudels rechtzeitig eintrafen, um sie zu evakuieren.

Erneut wurde die Frau aus ihren Gedanken gerissen, als sie Schritte hinter sich vernahm. Sie drehte sich leicht und erblickte den Crewman wieder, welcher ihr eine Flasche Wasser aus der Kantine besorgt hatte. Kyla lächelte dem Jungen freundlich entgegen, als sie die Flasche entgegennahm und einen Schluck aus der Flasche trank. „Danke, Crewman.“ entkam ihr freundlich und blickte dann wieder durch das Fenster in Richtung des Planeten. Der Crewman wollte sich gerade zum Gehen wenden, als ihm plötzlich eine ungewöhnlich heftige Explosion auf der Mondoberfläche auffiel. „Was ist da denn passiert?“ fragte er die ältere Frau und deutete an ihr vorbei auf den Mond. „Hm?“ entkam ihr fragend und sah dann auch schon wie sich Teile aus dem Mond lösten und in Richtung ihrer Heimat flogen. „Ach du…. Scheiße. Das kann doch jetzt nicht deren Ernst sein? Verdammt… Nein!“

Kyla trat nun dichter an das Fenster heran und legte ihre freie Hand flach auf dieses, während sie dabei entsetzt das Schauspiel beim Mond betrachtete. Nach und nach brachen weitere Fragmente aus dem Mond und nahmen dabei Kurs auf den Planeten. Sie schüttelte panisch den Kopf und ließ die Wasserflasche fallen, welche auf dem Boden aufschlug und den Inhalt auf diesem verteilte. Für Kyla verging gefühlt eine Ewigkeit, wie sie die Mondfragmente dabei beobachtet hatte, wie diese langsam in die Atmosphäre des Planeten eindrangen und zu riesigen Feuerbällen wurden. Wütend und verzweifelt schlug die junge Frau mit beiden Händen gegen die Transparistahlscheibe vor sich.

Die Raumschlacht neigte sich langsam ihrem Ende zu, als die Neo-Imperialen erkannten, dass Portorri verloren war. Gezeichnet von der Schlacht und mit dem Wissen, dass der Planet durch imperiale Aktionen seinem Untergang geweiht war, zogen sich die neo-imperialen Schiffe in den Hyperraum zurück und ließen die Imperialen in ihrem eigenen Chaos zurück. Die todbringenden Feuerbälle, in welche sich die Mondfragmente inzwischen verwandelt hatten, schlugen nach und nach auf dem Planeten ein und erzeugten dabei riesige Krater auf der Planetenoberfläche. Riesige Druckwellen entstanden und verteilten den aufgewirbelten Staub über den gesamten Planeten. Ganze Städte wurden einfach so von den Druckwellen davon gefegt. An einigen Stellen wo die herabstürzenden Fragmente besonders heiß waren, hatte sich die sauerstoffhaltige Atmosphäre entzündet. Innerhalb kürzester Zeit wurde das gesamte Leben eines Planeten durch einen herabstürzenden Mond vernichtet und der Planet dabei in eine unbewohnbare karge Welt verwandelt.

Kyla hatte hilflos dabei zugesehen, wie ihre Heimat vom eigenen Mond getroffen wurde. Alle Personen welche sie kannte waren tot. Freunde, Familie und Arbeitskollegen wurden einfach so aus dem Leben gepustet. Die junge Frau schluckte schwer und fiel dann auch schon auf die Knie. Tränen liefen über das hübsche Gesicht der Captain und verwischten dabei ihr Make-Up. „Ich werde euch rächen. Das Neo-Imperium wird dafür bezahlen diesen Planeten jemals angegriffen zu haben.“ entkam ihr voller Hass, obwohl sie wusste, dass das Neo-Imperium faktisch keine Schuld an der Vernichtung des Mondes und den daraus entstandenen Folgen für den Planeten hatte.

200725 n.E. Acido Hailfire Autor: Askin Briggs

[VAL] Wasser

“… Somit wird Alonso Aquis, genannt ‘Der Marquis’, umgehend zu einer Gefängnisstrafe von 8 Jahren verurteilt.” Der harte Klang des Richterhammers nach dem Urteil verwandelte für Gaja Hoffnung in Gewissheit. Der Marquis würde für seine habgierig-verbrecherischen Taten der letzten Monate büßen. Der Strom an Menschen, die den Gerichtssaal verließen, wurde von einer Meute Journalisten empfangen, bereit ihre Fragen auf die Teilnehmer des Prozesses loszulassen. “Frau Gaja, Frau Gaja, wie fühlen Sie sich nach diesem historischen Ergebnis?” “Frau Gaja, stimmt es, dass Aquis Plaza nach wie vor Ihrem Land die Wasserreserven klaut?”

Wasser. Wasser war immer schon das Hauptthema auf Kayri gewesen. Angefangen hatte alles mit der Förderung aus einigen äußerst ergiebigen Brunnen in der Ebene vor der Stadt, aus der später die Industriestadt des führenden Wasserkonzerns Aquis Plaza werden sollte. Von dort aus wurden mehr und mehr Brunnen gebohrt. Die neuen Fördergebiete für Trinkwasser wurden in immer größeren Entfernungen in Betrieb genommen. Kein Wunder, hatte die Qualität Kayrischen Trinkwassers über das System hinaus Berühmtheit bekommen, dank der viralen Marketingkampagnen von Aquis Plaza.

Seither wurde immer mehr Wasser exportiert, so dass langsam aber sicher die Reserven für die eigene Bevölkerung angegriffen wurden. Verschlimmert wurde dies durch die kurze doch heftige Besatzung des NEO-Imperiums. Innerhalb der 4 Monate, die sie auf Kayri regierten, leerten sie nahezu alle bestehenden Reserven. Mit tatkräftiger Unterstützung durch den Marquis, der sich dadurch ein ansehnliches Vermögen aufbaute. Ein Vermögen durch Kollaboration mit dem Feind.

In Anbetracht dessen war die Strafe vermutlich noch viel zu gering ausgefallen. Dann, vor einem Monat war das NEO-Imperium ohne Vorankündigung aus dem System abgezogen. Plötzlich weg. Gaja errinerte sich, wie nur wenige Tage danach die Arbeiter von Aquis Plaza in ihr Bergdorf gekommen waren. Die Gletscherseen, eigentlich unter Naturschutz stehend, seien für Aquis Plaza zur Förderung freigegeben. Und damit hatte der Kampf begonnen. Ein Kampf, der erst vor Kurzem durch die Hilfe einiger Kämpfer ‘von außerhalb’ gewonnen werden konnte.

“Frau Gaja, stimmt es, dass das Imperium maßgeblich für die Verurteilung des Marquis und Einsetzung des neuen CEOs verantwortlich ist?” Diese Frage riss Gaja aus ihren Gedanken. Mr. Webemba, eben jener neue CEO trat an ihre Seite.

“Frau Gaja, wie auch wir von Aquis Plaza sind froh über das heute erzielte Ergebnis.” sagte er in seinem angenehmen Barriton. “Nachrichten über weitere Förderung in den Gletscherregionen sind falsch. Aquis Plaza wird sich grundlegend neu ausrichten und Nachhaltigkeit wird eine oberste Priorität.” Er wandte sich Gaja zu “Gehen Sie ruhig, ich kümmere mich um diese gierige Journalistenmeute.”

Gaja entfernte sich nur zu gerne von der Menschentraube. Sie sehnte sich nach ihrem Zuhause in den Bergen. Als sie im nächsten Gleiter zurück nach Hause saß, schwenkte ihr Blick gen Himmel. Ja, die Imperialen hatten ihr hier zu Gerechtigkeit verholfen. Sie selbst würde das für sich behalten, fragte sich aber doch, wohin ihre imperialen Unterstützter nun weitergeflogen waren. Womöglich zu einem anderen Planeten, um dort das Gift der NEO-Imperialen Besetzung zu beseitigen.

240725 n.E. Acido Hailfire Autor: Kyiira Thaem

[Arkania] Ein Funke im Meer von Tränen

„…Somit gebe ich das Wort an Frau Prof. Dr. Arjira Kahmori weiter. Es heißt, dass Sie sich ebenfalls um einen Posten an der höchsten Universität in sehr jungen Jahren beworben hatten und angenommen wurden. Wie kam es dazu, dass Sie sich zu einem Verlassen Ihres Postens entschieden haben und dies grade während den Paraden auf Arkania?“

Die Arkanierin in der Übertragung schwieg, nachdem der Moderator ausgesprochen hatte, als würde sie wissen, dass jedes Wort, egal wie unbedeutend es auch auf sie wirkte, ihren sicheren Tod zur Folge tragen könnte. Stattdessen umspielte, vor ihrer wohl überlegten Antwort, ein gewisses hämisches und zugleich unendlich verlorenes Lächeln ihre Lippen. „Ich hätte eine Gegenfrage, wenn Sie erlauben…“

Der Arkanier, der ihr gegenübersaß erhob eine Braue mit einem gespielten Lächeln, welches einem Unwissenden vielleicht einen kalten Schauer über den Rücken ziehen lassen könnte. Das Publikum im Saal schnaubte vor Aufregung, bis der Moderator selbst mit kurzen, stechenden Worten die Ruhe erneut für sich gewinnen können. „Natürlich. Fragen Sie ruhig“, forderte er sie furchtlos auf.

„Finden Sie es in Ordnung gleichzeitig alle Seiten des Krieges mit Waffen zu beliefern? Noch mögen wir uns eine goldene Nase verdienen, aber irgendwann wird eine Seite gewinnen…“ Wie ein wildes, ungezügeltes Tier durchzog blitzschnell ein krampfhaftes Gelächter den Raum, doch die junge Professorin ließ sich davon nicht beirren. Sie wartete ruhig auf ihre nächste Chance. Das hatte sie Kjsaye versprochen und wenn sie wegen Hochverrats ihr Leben dafür ließe.

„Wovor haben Sie bitte Angst?“, harkte er nach. Erneutes Gelächter. „Dass wir unseren guten Ruf als Arkanier aufs Spiel setzen?“, fragte er belustigt. Das Gelächter verstummte, als würde es gierig auf eine neuere, bessere Unterhaltung warten, welche seinen unendlichen Hunger stillen könnte.

Wer genauer hinsah, konnte sehen, wie sie mit sich kämpfte. Sie hatte diese Frage provoziert und musste sich nun zusammenreißen, es richtig zu verarbeiten, den ihre Zeit lief. Nervös ballte sie ihre Hände zu Fäusten, bis die Knochen durchtraten und in ihren Blick trat umso deutlicher eine tiefe Trauer hervor. Sie kannte die Wahrheit. Sie wollte nicht mehr wegsehen und vielleicht konnte sie es auch nicht. Vielleicht hatte sie jemanden verloren. Vielleicht wollte sie jemanden rächen. Vielleicht wird man es nie erraten können, woran sie wirklich dachte. „Ich habe keine Angst“, fügte die junge Arkanierin ruhig und gelassen hinzu, als würde sie sich von einer Last befreien, die sie schon viele Jahre mit sich herumgetragen hatte, „Aber die, die Angst vor Veränderungen haben, sollten sich fürchten. Sie sollten ihren Blick zu den Mienen wenden, denen Jahrtausende niemand Beachtung schenken wollte. Sie sollten ihre Sinne für das Geflüster in den Straßen öffnen, auf die jeder immer nur seinen Abfall geworfen hat. Sie sollten sich hüten hinaufzuschauen, denn dort könnte ein Feuer brennen, dass sie alle verschlingt.“

Da die Meute nichts zu fressen bekam, lungerte sie halb lauschend, halb murmelnd an ihrem Platz und lag zu hundert Prozent auf ihren Lippen. Einige erkannten ihre Worte und erstarrten, ohne die tatsächliche Bedeutung zu erkennen. Einige wurden einfach von der aufheizenden Stimmung im Raum eingeholt und musterten sich gegenseitig in Verwirrung. Der Moderator versuchte die Stimmung aufzuheitern, bis ihm dämmerte, wen Kahmori grade zitiert hatte. Blitzschnell erhob er sich und versuchte den Sender dazu zu bewegen vom Netz zu gehen. Sein künstliches Lächeln wich seiner Angst. Die Regierung würde ihn dafür nicht nur vom Netz nehmen, man würde ihn entfernen. Diese Arkanierin hatte einen Abkömmling, einen Terroristen von der Kjsaye-Bewegung zitiert und das in den öffentlichen Medien, die auch außerhalb der Kolonien für jeden empfänglich waren.

Erst als ein erneutes Raunen durch die Meute ging, teilweise von panisch schrillen Schreien abgelöst wurde, wagte er es erneut seinen Blick auf sie zu richten. Starr, eher reglos, betrachtete er, wie sie sich auf dem Boden krümmte und sich mit jedem Todeszucken ihrerseits immer mehr zur Märtyrerin entwickelte.

270725 n.E. Durana Filor Autor: Ralakar

[DES]Vor langer Zeit

<<< Konföderation Unabhängiger Systeme, Raxus Secundus, Hauptstadt, Forum der Unabhängigkeit, 19 VSY >>>

Der große, schlaksige Neimoidianer Lok Shool steht auf einem Rednerpodium des herrlich großen und prachtvollen Forums der Unabhängigkeit. Die Sonne strahlt hell, blendet ihn sogar ein bisschen. Allzu lange kann er dort nicht stehen, also entscheidet er sich dafür, seine Rede möglichst komprimiert, kurz und knackig zu halten.

Er tritt vor das Mikrophon. Shool weiß, dass die Akustik auf dem Forum, dank der Lautsprecheranlage "Propaganda Plus", ausgezeichnet ist. Er kann also seine Stimme gut modulieren und muss nicht auf konstant hohe Lautstärke achten. Ein kurzer Blick in die Menge reicht für den erfahrenen Rhetor, um sich einen Überblick über Menge und Klientel zu machen. Nicht wenige Senatoren des Separatistischen Senats sind anwesend, sowie viele bürgerliche Händler und Vertreter der Oberschicht. Er bemerkt auch, dass die Stimmung furchtsam und angespannt ist. Jeder kennt die Nachrichten, der Krieg ist verloren. Jeder hat die Geschichten gehört, dass selbst die Jedi, die unbarmherzigen Anführer der Klonarmee, von diesem neuen Imperium in den Dreck geworfen wurden. Shool nimmt einen Schluck Wasser aus dem bereitgestellten Glas und erhebt dann seine Stimme:

"Geehrte Senatoren, Bürger von Raxus Secundus und Freunde, wo'er ihr auch immer kommen mögt, um der Korruption und Verderbtheit der Republik und seiner Nachfolgeregierung su entkommen. Wie sweifelsohne jeder von Ihnen weiß, wurden unser Militärischer Anführer, General Grievous, und unsere politischen Anführer, darunter Graf Dooku und Nute Gunray, von den grausamen, erbarmungslosen Kräften der Republik getötet. Außerdem wurde ein Großteil unserer einzig 'umanen Armee, die die Galaxis gesehen 'at, - der Droidenarmee - deaktiviert." Shool macht eine bedeutungsvolle Pause und lässt das erstmal sacken. Er stützt sich etwas aufs Rednerpult und beugt sich vor. "Wenn Sie alle noch 'offnung auf Schonung 'aben, dann müssen Sie zwangsläufig 'interweltler sein, die sisch kein bissschen mit den Nachrischten und Fakten auseinandersetzen: Jahrelang 'aben wir einen immer blutiger werdenden Krieg der Befreiung geführt. Die Republik 'at sehr viel Energie auf die Bekämpfung unserer Selbstbestimmung konzentriert." Shool breitet die Arme aus und richtet seine rauen Handflächen nach oben gedreht gen Menge und schüttelt sie etwas, um seinen Worten mehr Bewegung und Forderung zu verleihen. "Sie glauben doch wohl nischt, dass man uns nach all den blutigen Schlachten - die eigentlisch nur blutig waren, weil die Teufel Coruscants extra fürs Sterben gesüschtete Lebewesen verwendet 'aben - einfach so davonkommen lässt? Sie glauben doch wohl nischt, man würde uns in ihr neues Regime integrieren, das mehr als nur eine Zuspitzung der Schleschtischkeit der Republik ist? Sie glauben doch wohl nischt, man würde uns unsere Besitztümer lassen, geschweige denn das Nötigste sum Überleben?" Erneut macht er eine Kunstpause, ehe er den knochigen, langen Finger, mit dem er am liebsten Credits zählt, hebt. "Die Seerose, die sisch aus einem vergifteten Teisch er'ebt, ist krank und schlescht. Deshalb kann isch Ihnen genau vor'ersagen, dass das sogenannte "Galaktische Imperium" nischts Gutes für uns bereit 'ält. Es wird uns die Kriegsschuld geben und gewaltige Reparationen fordern. Unsere Konzerne, die uns am Leben er'alten, uns Arbeit und Wohlstand schenken, werden zwangsverstaatlischt werden. Sie werden uns Aussaugen wie ein Quarren eine Tauchmuschel!" , sagt der Neimoidianer immer lauter werdend, während er die Hand zur Faust ballt und damit beim Wort "Tauchmuschel" auf das Rednerpult schlägt. Die Menge zuckt zusammen. Lok Shool legt eine längere Pause ein und lässt seinen durchdringenden Blick durch die Reihen wandern. "Sie werden uns nischts übrig lassen. Der Vater wird zum Zwangsarbeiter, die Mutter zur 'ausdienerin oder Schlimmerem, die Kinder werden von der alten neuen Diktatur der Kernwelten indoktriniert und ebenfalls zu willenlosen Sklaven 'erangezogen." Er atmet tief durch, um Luft für den Abschlussappell zu sammeln. Er hebt beide Hände in eine senkrechte Position - die Geste des aufrechten, standhaften Bürgers. "Doch isch stehe nischt vor Ihnen, um Angst und Furscht zu schüren. Nein, isch stehe 'ier, um Sie dazu aufzufordern, sisch dem Schicksal der Konföderation entgegenzustellen und diese Systeme - die sukünftigen Einflusssphären des neuen Imperiums - su verlassen. Schließen Sie sisch mir und den weisen Bürgern der Konföderation an. Folgen Sie uns und bringen Sie sisch, Ihre Familien und Ihr 'ab und Gut in Sischer'eit." Bei Jedem Satz hebt der Neimoidianer seine Hände höher, um den Klimax optisch abzubilden. Ganz bewusst hat er die persönliche Sicherheit des (einfachen) Mannes als Höhepunkt gesetzt. Er lässt die Hände nach einem kurzen Augenblick wieder sinken. Jetzt will er die Rede sanft ausklingen lassen. "Wir werden Kriegsschiffe, Transportschiffe und Privatschiffe nutzen, um unsere Reise in eine bessere Welt zu beginnen. So - und nur so - können wir dem bos'aften, grausamen und ungereschten Regime des Unterdrückerimperiums entge'en." Lok Shool verbeugt sich dezent, verlässt das Podium und beobachtet dabei die Menge. Es folgt kein Applaus. Es herrscht keine positive Stimmung. Die Schleier der Angst und Unsicherheit liegt über den Zuhörern. Das Murmeln der Menge wird zu einem lauten Summen. Aber der Neimoidianer weiß, dass er erreicht hat, was er erreichen wollte. Wenn man an der Klippe des Abgrunds hängt, wird man die rettende Hand nicht wegschlagen...

040825 n.E. Elex Kratos

Neo Imperium: Projekt EDEN II

Admiral Howsey hielt sich seit über einer Stunde in seinem Quartier auf und versuchte eine Weile für sich zu bleiben. Für Imperator Palpatine gab er sein Leben hier auf, um ihm zu dienen. Er war treu und glaubte an die Pläne und Visionen des Imperators. Ein großer Schritt, aber am Ende dieser Reise würde es sich auszahlen. Howsey glaubte daran. Er glaubte an seinen Imperator, an das Imperium und an seine auserwählte EDEN-Crew. Und es war ihm eine Ehre das Projekt leiten zu dürfen. Projekt EDEN wurde vor zwei Jahren ins Leben gerufen und heute war endlich der Tag gekommen. Eine kleine Flotte sollte sich in die Unbekannten Regionen aufmachen. Howsey war bereit dafür und auch die meisten Crewmitglieder. Hier und da schnappte er noch Zweifel auf, aber das konnte er verstehen. Schließlich mussten sie alle ihr Zuhause verlassen, um irgendwo da draußen in unbekannten Gebieten ein Neues aufbauen. Der Admiral kratzte sich an seinem Kinnbart und verließ das Quartier.

Die Befehle waren eindeutig. Das Briefing verlief ohne Probleme und nun war es an der Zeit aufzubrechen. Die Schiffe starteten von verschiedenen Punkten der Galaxie und sollten sich dann später am äußeren Rand treffen. Howsey hatte sich die Besten Offiziere ausgesucht – Imperator Palpatine ließ ihn das glauben – und er vertraute ihnen. Sein Schiff sprang zu den vereinbarten Koordinaten. Er kehrte auf die Brücke zurück; sie alle glaubten an diese Sache. Das war gut. „Sir, in zehn Minuten erreichen wir den Treffpunkt“, informierte sein Erster Offizier ihn; Howsey nickte nur und setzte sich auf seinen Kommandostuhl. Er hatte diesen extra für ihn anfertigen lassen. Sein Erster Offizier verschränkte seine Arme hinter dem Rücken und musterte seinen Kommandanten. „Hattet ihr die Gelegenheit bei Imperator Palpatine noch einmal vorzusprechen?“ „Leider nicht. Der Imperator war beschäftigt und musste sich um andere Angelegenheiten kümmern.“ Howsey hätte ihn nur zu gern noch einmal vor der Abreise gesprochen. Sein Offizier fragte nicht weiter nach und kümmerte sich um andere Dinge, während Howsey Berichte aus allen Stationen durchging. Alles lief gut.

Am Treffpunkt angekommen, wollte Howsey am liebsten vor Freude weinen. So viele Schiff – Großkampfschiffe, Kreuzer, kleinere Schiffe…All diese Menschen durften Teil dieser großartigen Reise sein. „Die Vorbereitungen für Projekt EDEN sind abgeschlossen und nun wenden wir uns der nächsten Phase zu. Wir dürfen stolz darauf sein, denn dank uns kann das Galaktische Imperium wachsen. Wir werden neue Welten entdecken und den Frieden bringen.“ Projekt EDEN wurde umgesetzt; die Imperialen Schiffen machten sich auf, die Unbekannten Regionen zu erkunden.


Der Verhöroffizier verengte die Augen und lauschte der Geschichte des Gefangenen. Dekker lehnte sich zurück und legte eine kurze Pause ein. „Sie glauben mir nicht?“ Der Offizier setzte ein schwaches Lächeln auf. „Sie erzählen und ich höre Ihnen zu. Am Ende werden wir sehen, wieviel ich tatsächlich glauben werde. Admiral Howsey wurde 20 v.E. von einer Rebellengruppe getötet. Wie erklären Sie sich das?“, fragte Petal. Dekker hob den Zeigerfinger. „Ich kann Ihnen gerne andere Namen nennen. Sie alle verschwanden von der Bildfläche. Manche wurde getötet, andere vermisst und dann wurden einige in den äußeren Rand versetzt.“ Dekker lachte kurz auf. „Es tut weh, nicht wahr? Euer „Imperium“ kannte den Imperator nicht und an Ihrer Stelle würde ich mich auch fragen, ob ihr den richtigen Weg gewählt habt. Wir haben Palpatine nie vergessen und ehren ihn bis heute.“ Petal schluckte hart. Er wollte jetzt nicht darüber nachdenken, denn vor ihm hockte ein Gefangener. Und dieser Mann besaß wertvolle Informationen. „Die Unbekannten Regionen waren das nächste Ziel. All diese Soldaten und Familien wollten ihrem Imperator dienen. Sie reisten weit und auf ihrer Reise – wer hätte es gedacht – gab es auch Probleme. Irgendwann glaubten einige nicht mehr an die Visionen Palpatines. Admiral Howsey war sich dessen bewusst. Und dann entdeckten sie die erste Zivilisation…Nach einem Jahr hatten sie es also geschafft“, erzählte Dekker weiter. „Lassen Sie mich raten: genau dort ist das Zentrum des Neo Imperiums.“ Dekker lächelte. „Es ist sehr viel mehr, als unser Zentrum. Es ist der Geburtsort des Neo Imperiums.“

180825 n.E. Elex Kratos

Neo Imperium: Projekt EDEN III

Der Verhöroffizier verdrehte die Augen. Was sollte das hier werden? Versuchte der Gefangene ihm nun einzureden, dass Palpatine das Imperium war? Nur er alleine war in der Lage es zu führen? Imperatoren kamen und gingen, so war das immer schon. „Auch wir haben Imperator Palpatine nicht vergessen.“ Dekker kratzte sich an der Stirn. „Mh, sind Sie sicher? Haben Sie sich die Imperialen Reihen einmal angesehen? Aliens? Frauen?“ Petal ballte die Hände zu Fäusten. „Nun, wir hatten schon einmal einen Imperator, der diesen Weg gegangen ist. Leider ist es nicht gut ausgegangen. Das Imperium expandiert, wir richten uns neu aus und das mit Erfolg. Was hat denn das Neo Imperium vorzuweisen? Ihr lebt in der Vergangenheit und könnt diese nicht loslassen!“ Er musste seine Wut zügeln. Es durfte nicht wie das letzte Mal enden, als er einen der Gefangenen zusammenschlagen ließ. Das war ein Fehler. Dieser Gefangene war wichtig und musste noch sehr viel mehr erzählen; solange er redselig war, war alles in Ordnung. Admiral Dekker lehnte sich langsam zurück und schien über die Worte des Verhöroffiziers nachzudenken. Und das gefiel Petal. Dieser verfluchte Mistkerl sollte zweifeln; er sollte einfach an allem zweifeln. „Sie werden persönlich“, sagte Dekker nach einer Weile. Petal erwiderte nichts darauf und ließ ihn weiter zweifeln.

Admiral Howsey verkroch sich in seine Unterkunft zurück und versuchte so dem Chaos da draußen zu entfliehen. Projekt EDEN war ein Reinfall. Sie hatten bis jetzt rein gar nichts hier draußen gefunden. Keine bewohnbaren Planeten, keine Zivilisationen, gar nichts. Nun war die EDEN-Flotte wieder im Hyperraum und so erhofften sich alle, vielleicht in einem anderen Sektor etwas zu finden. Howsey glaubte aber nicht mehr daran. Er wollte sterben. Sein erster Offizier versuchte alle drei Stunden den Admiral zu erreichen, aber er wollte sich nicht melden. Was sollte man jetzt noch tun? Dieses Projekt musste ein Erfolg sein, denn der Imperator verzieh nicht so einfach. Dieses Projekt war auch für die Zukunft des Galaktischen Imperiums enorm wichtig. Howsey stand auf und sah in den Spiegel. Seit Wochen hatte er sich nicht mehr rasiert, die Stoppeln nervten und er erkannte den Mann nicht wieder, den er gerade im Spiegel betrachtete. „Du hast versagt. Hier gibt es nichts…Du Narr hattest so große Hoffnung und wofür?“ Der Admiral ließ sich in nächster Zeit nicht mehr blicken. In der Abwesenheit des Admirals versuchten seine Offiziere alles am Laufen zu halten. Sie wurden alle sehr gut ausgebildet und wussten, was Sache ist, aber viele wurden ungeduldig. Wohin sollte die Reise nun gehen? Sie waren bereits viel zu lange unterwegs und noch immer konnten sie nichts entdecken, außer unbewohnbare Planeten. Und dann passierte es. Die EDEN-Flotte wurde aus dem Hyperraum gezogen und sie landeten in einem System und entdeckte die erste Zivilisation seit vielen Monaten. Als die Nachricht Admiral Howsey erreichte, fasste er wieder Mut. EDEN war noch nicht verloren.

Petal schmunzelte.
„Und es gab also Probleme während der Reise? Mich wundert es, dass man Howsey nicht ausschalten wollte. Er hat aufgegeben?“ Admiral Dekker nickte leicht.
„Das hat er, aber später wurde er ein großer Mann. Jeder Mann verliert sich irgendwann einmal, aber, wenn man an sich glaubt, kann man es schaffen. Diese Schwäche kann man ausmerzen. Howsey hat es verstanden und Hoffnung geschöpft, als er dieses System entdeckt hat.“
„Der Geburtsort des Neo Imperiums? Wie soll das passiert sein? Diese EDEN-Flotte ist dort angekommen und die netten Bewohner haben alle mit offenen Armen empfangen?“ Der Admiral lachte. Seine Zweifel waren zum Teil wieder verschwunden.
„Korrekt.“

Ein AT-ST stampfte durch die Straße und eröffnete das Feuer auf Widerstandskämpfer; diese hatten keine Chance und waren vorher noch nie solchen Gegnern begegnet. Ein Haus stürzte ein und begrub ganze Familien; Menschen und Aliens rannten quer durch die Stadt, wollten diesem Chaos entfliehen. Das Galaktische Imperium wollte das System erobern. AT-AT Walker wurden nahe der Hauptstadt eingesetzt und attackierten diese, während Imperiale Jäger die Stadt bombardierten. Später folgten die Truppentransporter, um die Städte zu erobern. Der Widerstand war im ganzen System gering und wurde recht schnell besiegt. Admiral Howsey stand auf der Brücke und erhielt laufend Berichte über die laufende Operation. „Heißt das Galaktische Imperium willkommen“, flüsterte er und setzte ein schwaches Lächeln auf.

EDEN wird ein Erfolg. Doch dunkle Kräfte hatten ihre Finger im Spiel und warteten auf den perfekten Augenblick, um endlich aus den Schatten treten zu können. Die Ersten Jünger…


021025 n.E. Elex Kratos

Neo Imperium & Erste Jünger: Projekt EDEN IV

Admiral Dekker schloss seine Augen und erzählte weiter. „Wir haben die Systeme erobert und sie haben sich uns angeschlossen. Nur wenige wagten es gegen uns aufzubegehren. Natürlich löschten wir sie aus und so schlossen sich immer mehr Systeme uns freiwillig an. Wir brachten den Frieden.“ Der Verhöroffizier runzelte die Stirn.
„Und dann habt ihr das Neo Imperium gegründet?“, fragte er nach. Der Neo öffnete wieder die Augen und schmunzelte. „Howsey versuchte Kontakt mit dem Imperium aufzunehmen. Er schickte Schiffe zurück, doch sie kehrten nie zurück. Bis heute wissen wir nicht, was mit diesen Schiffen geschehen ist. Wir nehmen an, dass die Rebellen etwas damit zu tun haben. Howsey musste aber größer denken! Er wollte nicht aufgeben und versuchte den Traum des Imperators in die Realität umzusetzen. In den nächsten Jahren wurde die EDEN-Flotte größer; Howsey ließ Akademien bauen, bildete Jugendliche aus und wollte alle Vorbereitungen treffen, sollte Palpatine eines Tages auftauchen.“ Eine kurze Pause folgte, dann nahm Dekker einen Schluck Wasser. Er bewunderte Howsey, aber am Ende war er ein Narr. Und das wusste er wohl auch. „Sechs Jahre später und noch immer nichts von den Kernwelten. Dann kam der erste Kontakt mit den Ersten Jüngern.“ Der Verhöroffizier runzelte die Stirn. Das hatte er nun nicht erwartet. Natürlich hatte er sich die ganze Zeit schon gefragt, welche Beziehung die Jünger und Neos hatten. Er starrte Dekker lange an, bis dieser endlich weiter erzählte.
„Neue Technologien, neue Freunde. Howsey wurde immer mächtiger, denn die Jünger waren im Besitz von neuer Technologie und wir nutzten sie für uns. Sie beteten eine uralte Macht an und wurden vor vielen Jahren vertrieben.“ Petal klappte den Mund ein wenig auf, wollte etwas sagen, aber tat es lieber nicht. Sein Gefangener sprach vom Weltenverschlinger. „Ihre Religion war gefährlich und viele mussten wohl dafür sterben, aber wir haben recht früh verstanden, dass diese Macht – der Weltenverschlinger – uns befreien möchte. Er schenkte nicht nur den Jüngern eine neue Macht, sondern auch uns. Es dauerte nicht lange und wir schlossen uns zusammen. Nicht alle sind Gläubige, aber sie respektieren die Machtkreatur.“ Petal nickte leicht. „Und glauben Sie daran? Sind Sie ein Gläubiger?“ Dekker lachte.
„Natürlich nicht. Ich toleriere diese Narren, aber möchte nichts mit denen zu tun haben“, meinte er.
„Wer ist der Anführer der Jünger?“
„Mikosh.“
„Immer schon?“
Stille.
„Howsey veränderte sich. Er kapselte sich von allen ab und EDEN stieß immer weiter vor. Mithilfe neuer Technologien gelang es uns weitaus mehr Welten an uns zu reißen. Wir versklavten Aliens, ließen sie für uns arbeiten,…Und dann erreichte uns die traurige Nachricht.“
Der Offizier beugte sich ein wenig nach vorne. „Der Imperator war tot.“
Dekker nickte. „Korrekt. Den Jüngern gelang es einen Weg zurückzufinden und Howsey begleitete sie, denn er wollte es mit eigenen Augen sehen. Das Galaktische Imperium war nicht mehr das, was es einst war. Sein Imperator war tot. Es gab einen neuen Imperator und er weigerte sich das zu akzeptieren.
So kehrte er zurück und rief sechs Jahre nach der Schlacht von Endor das Neo Imperium aus. Eine neue Operation wurde gestartet… Victorum.“

141025 n.E. Elex Kratos

Neo Imperium & Erste Jünger – Operation VICTORUM I

„Das Galaktische Imperium existiert nicht mehr. Der Imperator ist tot und ich habe nicht verstanden, wieso er uns nicht zurückgeholt hat. Wir haben gewartet. Kein Kontakt…Gar nichts. Aber jetzt weiß ich, welche Ziele er noch verfolgt hat. Er muss gespürt haben, dass das Galaktische Imperium untergehen wird und genau aus diesem Grund hat er uns hierher geschickt. Wir haben hier etwas aufgebaut. Niemand kann uns mehr aufhalten!“ Admiral Howsey hielt sich gemeinsam mit seinen engsten Beratern in seinem Quartier auf. Die Nachricht über den Tod des Imperators konnte noch niemand richtig verdauen. Wie würde es weitergehen? War alles umsonst? „Gemeinsam mit den Jüngern kann uns niemand aufhalten. Die Imperialen, die Rebellen…selbst die verdammten Aliens wissen nicht, was auf sie zukommen wird.“ Seine Berater waren auch gleichzeitig die Oberbefehlshaber der Neo-Streitkräfte.

  • Commodore Terrano: Oberbefehlshaber der Navy
  • General Theemin: Oberbefehlshaber Army
  • Marshall Garrell: Oberbefehlshaber Starfighter Corps

Sie alle gehörten zum engsten Stab und waren seine Vertrauen. Seine Freunde.
„Operation Victorum wird uns helfen, unsere Feinde zu besiegen. Wir können nicht verlieren.“
Die Oberbefehlshaber nickten. Die neue Operation musste ein Erfolg werden und sie glaubten daran. Sie waren bereit und hatten Jahre lang für so einen Einsatz trainiert. Dass Imperator Palpatine sie nicht rechtzeitig gerufen hatte, war in den Augen der Befehlshaber ein Fehler. Aber Howsey war sicher, dass das Schicksal war. Eine höhere Macht war auf seiner Seite und in diesem Fall war klar, dass es der Weltenverschlinger war.

Die drei Oberbefehlshaber verließen das Quartier. „Die Jünger haben jetzt auf allen Planeten eine Opferstätte für Sünder und Gefangene errichtet. Ein Fehler, wenn ihr mich fragt“, fing Garrell ein Gespräch an. Er glaubte nicht an die Religion der geisteskranken Jünger und verurteilte sogar ihr Vorgehen gegen „Sünder“.
Theemin sah das ganz anders. Er glaubte an den Verschlinger. „Nun, das hat nun auch lange gedauert. Die Indoktrinierung der Jugendlichen geht voran?“ Garrell nickte. Mithilfe der Scholaren der Ersten Jünger war es einfach, neue Soldaten auszubilden. Etwas, das er aber guthieß und genau das hätte er sich im Imperium gewünscht. Sie blieben vor dem Turbolift stehen und warteten. Terrano verschränkte die Arme; er glaubte nur an die militärische Stärke des Neo Imperiums und die Jünger waren eine große Hilfe. Selbst der Weltenverschlinger könnte äußerst hilfreich sein im Krieg gegen das Imperium. „Gestern Nacht hat mein Nachbar seine Ehefrau getötet, weil sie nicht an den Mond glaubt“, erzählte Terrano dann. Garrell schüttelte angewidert den Kopf. Theemin hielt sich mit seiner Äußerung zurück. Sie betraten den Turbolift. „Das Treffen mit dem Anführer der Jünger steht noch an?“, fragte Theemin ruhig. Terrano zuckte mit den Schultern.
„Anführer? Er sieht sich nur als Diener und er nennt sich ` Allvater´“, antwortete der Oberbefehlshaber der Navy.

„Bitte! Er ist doch noch ein Kind! Bitte!“, flehte eine weinende Mutter den Scholaren an.
Der Kopf des Scholars war nicht zu erkennen. Kerzenwachs hatte seinen Kopf bedeckt und auch seine Robe hatte etwas abbekommen. „Er wird eins mit uns“, flüsterte der Scholar. Mit der linken Hand hielt er einen 13-jährigen Jungen fest und in der anderen Hand einen Dolch.
„Er ist ein Kind!“
Der Scholar murmelte etwas vor sich hin und schleppte den bewusstlosen Jungen zu einer Feuerstelle, wo drei weitere Scholaren warteten.
„Wieso tut ihr das? Wir sind eurem Glauben beigetreten! Wir tun alles, was ihr wollt“, flehte die Mutter weiter die „wandelnde Kerze“ – so nannten die Neos die Scholaren – an. Der Scholar drehte den Kopf leicht zurück.
„Du bist eine Sünderin und der Verschlinger verlangt nach diesem Jungen.“
Die Ersten Jünger hatten sich überall durchgesetzt und ihre Religion musste ausgeübt werden. Nicht alle wollten es ausüben; manche taten nur so, andere wollten ein Teil des Weltenverschlingers werden,…und diese Mutter hasste die Jünger, denn sie hatten ihr alles genommen.
Ein anderer Scholar näherte sich mit einem Gefäß dem Jungen; das Gefäß war mit Kerzenwachs gefüllt.
„Akzeptiert diesen Jungen als Scholaren. Wir spüren seine Macht und auch Ihr, geliebter Verschlinger von verfluchten Planeten, könnt diese Macht spüren. Nährt euch von uns und gemeinsam werden wir Euch auf ewig dienen.“
Die Scholaren zündeten ihre Wachsköpfe an und versuchten Kontakt zum Weltenverschlinger aufzunehmen. Sie spürten ihn und ihre Gottheit griff nun nach dem Jungen. Seine Macht wuchs.
Der Verschlinger wollte mehr…

271025 n.E. Durana Filor Autor: Hawes

[DOM] Wir sind mittendrin

Einige Tage bevor das 513. Kampfgeschwader Fornax angriff …

Asa hauchte den Rauch über ihre Lippen dem Himmel entgegen, der nur durch die hoch aufragenden Wolkenkratzer begrenzt war. „Wenn du weiter so viel von diesem Spice herstellst, dann schaffst du es vielleicht doch noch irgendwann zur Marktreife“, erklang eine platte Stimme neben ihr. Asa lächelte knapp und schaute auf eine dünne Stange herab, die sie in ihrer Hand hielt, an dessen einem Ende ein schwarzes Mundstück aus Plastik geklebt war. Am anderen Ende glühte es ruhig vor sich und ließ eine stetige Rauchfahne nach oben steigen. Immer noch lächelnd blickte sie schließlich zum kleinen Devaronianer, der neben ihr stand. „Ryll Kor ist zwar arschteuer, aber ich wette mit dir, wir werden es billiger bekommen, so bald die Black Sun das Neo Imperium von diesem verfluchten Planeten vertrieben hat, Rens“, erklärte Asa mit einer Stimme, die vollkommen gezeichnet war von dem Leben im Genuss von Spice und Alkohol. Sie spürte schließlich wie das wohlige Gefühl des Spice ihre Sinne und Gedanken versüßte. Der Devaronianer gluckste. „Sie bekommen Hilfe vom Imperium – irgend so ein hirnrissiger Deal. Aber ich sag dir: Wenn das Imperium so viel von Fornax hält, dass sie ein Deal schließen, um es zurück zu erobern, dann wird es hier in Zukunft bestimmt nicht leichter werden 'Ware' heranzuschaffen.“

Asa hatte sich abgewendet von ihm und schaute nun über die Brüstung des Balkons auf den stetigen Verkehrsstrom, der gleichmäßig und leise vor sich hin summte. Sie rümpft die Nase als Rens das Imperium erwähnte. Die klaffende Narbe, die quer durch ihr Gesicht ragte, spannte als sie ihre Mimik anzog. „Imperium…“ murmelt sie und spuckt auf den Boden. „Formell gehörte Fornax schon früher denen, doch sie haben sich einen Scheiß dafür interessiert. Anders sein wird es diesmal nicht. Mein Instinkt sagt mir das“, erklärte die blasse Menschenfrau zwischen den Zügen an der glühenden Stange. „Außerdem; was will man auf diesem Planeten schon, der so voll gestopft mit Minderwertigen ist? Die Leute schufften hart und leben trotzdem im Dreck wie irgendwelche Tiere. Das wenige Glück… den einzigen Ausweg, den sie hier finden, ist das was ich ihn verkaufe,“ ergänzt sie weiterhin energisch und hauchte demonstrativ eine Ladung weißen Rauchs in Richtung des Devaronianers. Dieser prustete: „Ich frag mich wer armseeliger ist: deine Käufer oder … die Verkäuferin“. Er schneidet eine Grimasse, die wohl ein Lächeln darstellen sollte. Normalerweise hätte Rens sich dadurch einen Schlag irgendwo in die Magengegend eingefangen, doch Asa schien die Stichelei für dieses Mal zu ignorieren. Sie schwiegen sich ein paar Minuten an. Den Rest der Stange warf Asa achtlos hunderte Stockwerke tief über das Geländer zum Boden. Sie seufzt.

„Na dann nun mal Hosen runter, Rens. Wann beginnt es?“, fragte sie kühl und schaute dabei wieder Richtung Weltraum an denen immer wieder kurze Lichtstreifen erschienen, wenn Raumschiffe den Planetenorbit durchflogen. Rens gab einen nicht definierbaren Laut von sich – anscheinend grübelte er selbst über seine Antwort. „Nun ja die Informanten gehen von sehr bald aus. Vielleicht eine Woche. Den Aktivitäten auf dem Schwarzmarkt zu Folge, rüstet sich die Black Sun bereits jetzt. Ein weiterer Grund wieso wir unsere Marktaktivitäten erstmal verschieben sollten“, erwähnte er noch beiläufig und blickte dabei durchdringend zu ihr. Sie erwiderte seinen Blick. Leichte Verärgerung breitete sich in ihr aus. Sie hasste es zu warten oder sich Dinge vorschreiben zu lassen. Doch Rens war lediglich vernünftig. Sie konnten sich keine Konkurrenz mit der Black Sun erlauben. Dafür waren sie zu wenige. Außerdem würde sie es nicht verkraften, wenn die Blaupause zur Herstellung von Joom Sticks irgendjemand anderem in die Hände fällt. Rens begann weiter seine Vermutungen zu schildern, nachdem er bemerkte, dass Asa anscheinend nichts dagegen einzuwenden hatte. „Jedenfalls, wissen die Neos noch von nichts. Das Imperium greift weiterhin Sektoren in der Umgebung an. Iridonia soll wohl ihr Ziel sein. Darauf läuft es hinaus und mehr scheint die Neos auch nicht zu interessieren. Wir stecken nur leider mitten drin…“ endet er. Asas Blick verweilte wieder im Himmel über ihnen. Ohne vermeintlichen Grund fing Rens dann plötzlich an zu kichern – allerdings mit einem sehr trocknen heiseren Ton, der eher an Atemnot erinnerte. Asa schaute ihn sofort mit gerunzelter Stirn an, dann entgegnete sie noch immer in ihrer tiefen kratzenden Stimme: „Würde mich nicht wundern, wenn bald deine Stimmbänder reißen“. Rens schnaufte auf. Er schaute sie erneut mit seinem grimassenhaften Grinsen an. „Ah, ich habe nur darüber nachgedacht, dass es vielleicht zu gar keinem Kampf kommen könnte. Vielleicht hauen die Neos ja auch vorher schon ab. Du hast es ja bereits gesagt, Asa, Niemand kann ernsthaft großes Interesse an diesem Brocken haben. Erst recht würde niemand Blut vergießen. Ich käme jedenfalls nicht auf die Idee meine zarte Haut für diesen Haufen aufzugeben… aber wie blöd würden die Imperios wohl aus der Wäsche gucken, wenn sie hier auffahren und niemand ist da.“ Auch Asa hatte sich zu einem kurzen Schmunzeln hinreißen lassen. In der Tat wären das schöne Aussichten. Zwar kümmerte sie es nicht wie das Imperium wohl aussehe, wenn Fornax kampflos übergeben würde, doch wäre ein schneller reibungsloser Übergang gut für das Geschäft, und somit auch gut für sie.

„Falls es so kommt, Rens, sollten wir Vorkehrungen treffen. Wir brauchen eventuell neue Schmuggler, die imperiale Lizenzen haben oder sie fälschen können, für die Rohstoffe. Außerdem könnten wir erste Kostproben verteilen. Vielleicht mögen die Imperialen ja auch ein paar Joom Sticks.“ meinte sie ungeduldig und trabte bereits zurück in das Apartment. Die Aussicht auf bessere Situationen und die Möglichkeit bald schon Mengen an Credits zu verdienen, ließen ihre roten Augen funkeln.

191125 n.E. Acido Hailfire Autorin: Udinov

[SHA] Ihr werdet mich fürchten, ihr werdet mir dienen.

Ruhig schaute er aus dem Panoramafenster, als sein Schiff den Hyperraum verließ und auf den nächsten Planeten zusteuerte. "Sir, wir werden angefunkt, man will wissen wer wir sind und mit welchen Absichten wir kommen." Ein süffisantes Lächeln erschien auf seinen Lippen. "Sendet den Code." erklärte er ruhig und schaute den Planeten musternd an. "Irgendwelche Grußworte Sir?" Doch er schüttelte nur den Kopf. "Keine Grußworte, nichts dergleichen. Einfach nur den Code senden" Ein leises gemurmel entstand hinter ihm, als er ihnen einen Blick zuwarf, erstarb dieses aber gleich wieder. "Wir haben Landeerlaubnis. Sir" Nun nickte er leicht und blickte wieder auf den Planeten runter, er rief sich das Bild ins Gedächtnis, das er dem Mädchen aus ihren Gedanken gerissen hatte. Ja hier war eine ihrer Heimaten, der interessante Part davon. Hier würde er die Antworten finden die er suchte. "Die Segomo und die Caturix sollen mit uns landen. Der Rest verbleibt im Orbit. Die Truppen sollen sich vorbereiten. Wir wollen doch nicht zuspät zu unserer Party kommen" Wenig später waren seine Schiffe gelandet und er selber stand nicht weit vom Schott entfernt, er kontrollierte noch einmal den Sitz seiner Kleidung. Dann warf er einem seiner Mitarbeiter einen ernsten Blick zu. "Ich hoffe das sind wirklich alle wichtigen Infos die ich brauche" Der Mann stammelte leise was vor sich hin, während das Schott geöffnet wurden und zwei Dutzend Knight Trooper die Rampe runter gingen. Er folgte ihnen und blieb am oberen Ende der Rampe stehen. Am anderen Ende stand ein kleines Empfangskomitee, das nun deutlich zurückgewichen war und sich dazu in Verteidigungsposition begeben hatte. "Wie schön das sie mich selber begrüßen großer Sheyf. Dann will ich mich selber einmal vorstellen. Ich bin Korto Vos und von nun an der neue Sheyf." Mit diesen Worten ging er einige Schritte die Rampe herunter. "Das ist vollkommen unmöglich." Antwortete der Sheyf und schüttelte dabei energisch den Kopf. Der Mann warf seine Kaputze nach hinten, seine Haare waren pech schwarz und seine Augen in Braun aber nur wenig heller. In der Gruppe um den Sheyf begann ein leises murmeln, als der Mann das Ende der Rampe erreichte. "Die Planeten Kiffu und Kiffex unterstehen absofort meinem Kommando. Meine Familie hatte schon immer die Führung dieses Planeten, du bist also deines Amtes hiermit enthoben." begann er zu erklären "Du darfst dich zurückziehen." Bevor der Sheyf sich aber in irgendeine Richtung hätte bewegen können spürte er schon wie seine Füße den Boden verließen und direkt danach nur noch ein kurzes ziehen in seinem Hals. Dann sank er auch schon in sich zusammen. "Diese Tattowierungen habe ich doch schon einmal gesehen." ruhig wurde Anyanka gemustert, sie hatte direkt neben dem Sheyf gestanden und schaute nun auf dessen Leiche. Erneut tauchte das süffisante Lächeln auf seinen Lippen auf, dieses Gesicht hatte er schon einmal gesehen. Es war in dem Geist des Mädchens gewesen. Dieses junge Ding das er eigentlich zu seiner Gefährtin hatte machen wollen, doch sie hatte sich geweigert und es war ihm nicht gelungen ihren Geist zu brechen. Sie war irgendwie zu stark gewesen. Nur deswegen hatte er sich diesen Planeten ausgesucht. Vielleicht würde er hier rausfinden mit was sie hier verbunden war. Er hasste es Dinge zu verschwenden, sie hatte so ein großes Potenzial gehabt. Er vermutete einige Machtbegabte Wesen hier, außerdem sollte es Leute mit einer besonderen Gabe geben. Aus dem Geist dieses einen Opfers hatte er erfahren, das hier einige Begabte waren, bzw was ihre Spezielle Begabung war. Es sollte welche geben die ihm hier bei einer speziellen Aufgabe helfen konnten. Er hatte diesen Gegenstand und nun brauchte er daraus ein paar Informationen, es war wichtig für seinen Kampf und hier sollte es genug Personen geben die in der Lage waren, die nötigen Informationen aus ihm herauszulesen. Der Blick der Frau vor ihm zeigte ganz offen den Hass. "Wenn du wirklich Korto Vos wärst, wo ist dann deine Tattowierung?" wollte sie nun wissen, sie kannte das deutliche Merkmal das ein Mitglied dieser Familie trug und daher dieses Merkmal nicht in seinem Gesicht vorweisen konnte, musste es sich um eine Lüge handeln. "Das habe ich schon vor langer Zeit entfernen lassen. Jetzt weiß ich woher ich diese Tattoos kenne, Anouk." Als er den Namen aussprach war Anyanka direkt gebannt, sie zog ihre Klinge schneller als ihr Hirn sie hätte daran hindern könnten. "Ja sie war deine Tochter, jetzt erkenne ich es. Wie schade das sie sterben musste. " Er lachte auf und schaute in die Runde. "So wie ihr auch alle." Anyanka stand dort, bereit ihr Leben zu verteidigen und den Sheyf zu rächen. "Vielleicht bist du ja auch begabt, ich spüre ein wenig Begabung in dir. Vielleicht genug damit du mir helfen kannst." Bevor sie die Chance hatte sich im Kampf zu verteidigen, wurde sie auch schon von seinen Leuten betäubt und sank zu Boden. In Mitten der anderen Sicherheitsleute die den Sheyf hätten beschützen sollen und nun regungslos auf dem Boden lagen.

291125 n.E. Acido Hailfire Autorin: Udinov

[SHA] Ich nehme mir, was ich haben will

Ruhig blickte er aus dem Fenster, er sah sich die Stadt vor ihm an und lauschte dem Bericht der ihm mit zittriger Stimme vorgetragen wurde. "Die gehen mir ganz gewaltig auf die Nerven" murmelte er und drehte sich dann zu dem Mann um. Dieser trat direkt einen Schritt zurück. "Dieses Volk scheint wirklich stur zu sein und Dumm noch dazu. Nun ich habe es auf die Sanfte Tour versucht. Hier und da ein paar Exekutionen mussten sein, sonst bekommt man ja ihre Aufmerksamkeit nicht. Sagen sie den restlichen Schiffen das sie herkommen sollen. Wir haben viel zu tun." Der Mann nickte leicht und ging dann schnellen Schrittes aus dem Büro. Er schaute nun zur Wand, an dieser war eine Frau befästigt. Sie hing dort schon eine ganze Weile und immer wieder hatte er sie leicht gefoltert. Sie sollte ihm die Antworten geben, die er brauchte und doch hatte sie sich standhaft geweigert das zu tun. Langsam ging er auf sie zu, seid einigen Tagen hing sie dort und hatte nichts zu Essen bekommen oder gar Wasser. Nur wenn er sie mit dem Wasserschlauch abspritzen lies. "Habt ihr euch endlich entschieden mir zu geben was ich will?" Die Frau schaute ihn nun direkt an, obwohl sie vollkommen erschöpft war konnte sie ihn immer noch mit einem Blick ansehen der ihn wütend werden lies. "Mein Volk wird nie einem wie dir dienen oder helfen. Meine Tochter wird kommen, ich bin mir sicher das sie kommen wird. Dann wird sie dich vernichten, sie wird dir zeigen was in unserer Familie für eine Stärke herrscht." Damit spukte sie ihm auch noch direkt auf die Füße, das wiederrum machte ihn so wütend das er ihren Kopf schnappte und diesen mehr als kräftig einmal herum drehte. Als sie dann in sich zusammensackte fluchte er nur vor sich hin. "Ach verdammt, siehst du was du angerichtet hast. Das ist doch wirklich nicht zu glauben. " Er rief nach seinen Wachen und kurze Zeit später wurde die Leiche von ihr, direkt an die Hauswand gehängt. Sie sollte als abschreckendes Beispiel dienen, dafür was er mit den Bürgern tun würde wenn sie ihm nicht halfen. Zeitgleich lies er Verkünden, das jedem der ihm half eine große Belohnung zuteil werden würde. Es dauerte nur zwei Stunden und einige weitere Schiffe sprangen ins System, die sich als Verstärkung ankündigten.

201225 n.E. Acido Hailfire

Protos Alpha: Was passierte mit dem Todesstern?

(SonderRS zu ZI 271225 n.E.)

“Soll das heißen, der Todesstern hat sich selbst aus der Galaxie katapultiert?!”

Fell nickte langsam, auch wenn es in Wahrheit wohl um einiges komplizierter war, als der Imperator den mehrstündigen Bericht der Wissenschaftler in diesem simplen Satz zusammenfasste.

Der Grand General hatte ihn unter Einsatz seines Lebens - und der hunderter Widerstandskämpfer und eines ganzen Stadtteils - von den verborgenen imperialen Forschungseinrichtungen auf Coruscant geschmuggelt. Er hatte Tage im Bacta-Tank verbracht und die Wunde in seiner Seite war noch immer nicht vollständig verheilt, ebenso wie Mitten im vom Feind besetzten Imperial City nun ein riesiger Krater von der Detonation des NERO-Sprengkopfs wie eine Wunde klaffte.

Kurz kam ihm der Gedanke, ob es das alles wert gewesen war. Aber es musste ja irgendwie weitergehen. Das Neo-Imperium hatte in den vergangenen zwei Jahren viele Siege errungen und sie an so vielen Fronten zurückgedrängt. Es war Zeit, zurückzuschlagen. Und der Dritte Todesstern, der seit der Schlacht um Coruscant scheinbar spurlos verschwunden war, konnte dabei eine elementare Rolle spielen. Schließlich war es nur durch seinen Einsatz gelungen, Mikosh’s Weltenverschlinger in sein momentanes Koma zu versetzen. Und wenn es den Ersten Jüngern gelang, diese Bestie erneut zu erwecken, dann war über kurz oder lang nicht nur Coruscant verloren.

“Nun, nicht direkt aus der Galaxie.”, widersprach er schließlich doch, als er in das ratlose Gesicht des Imperators blickte, der sichtlich überfordert einen Stapel Flimsi sinken ließ, auf dem verschiedene Diagramme die Funktionsweise von Quantenverschiebungen und Hyperraumspalten erklärten.

“Um genau zu sein, können wir nicht mit Bestimmtheit sagen, wohin es ihn verschlagen hat, aber das Fehlen von Trümmern im Orbit von Coruscant ist ein eindeutiges Zeichen.” Fell deutete auf den mehrere tausend Seiten dicken Flimsi-Stapel. “Die Details befinden sich im Bericht, aber es sieht so aus, als habe die Micro-Nova, die beim Feuer-Prozess in seinem Inneren erzeugt wird, mit der Masse an Hyperraum-Bewegungen im System zum Zeitpunkt des Schusses irgendwie korreliert und für einen kurzen Moment einen...” Fell räusperte sich kurz, denn er wusste, wie sehr das alles nach Science Fiction Hokuspokus klang. “... einen Spalt in das Raumgefüge gerissen.”

Daraay sah ihn vielsagend an, erhob sich wortlos vom Besprechungstisch der beiden Männer und trat an das große Fenster heran, auf dessen anderer Seite sich schon wieder Eiskristalle bildeten. Es schneite - wie immer an diesem Ort - und die zerklüftete, weiße Berglandschaft, die sich vor dem neuen, improvisierten Hauptquartier erstreckte, wirkte seltsam beruhigend auf seine Gedanken in diesen turbulenten Zeiten.

“Es ist unklar, warum uns diese Möglichkeit bei früheren Waffentests nicht aufgefallen ist, aber Eure Wissenschaftler vermuten, dass es etwas mit Coruscant und seiner Lage zu tun hat.”, fuhr Fell mit seiner Erklärung fort, während der Imperator schweigend das Schneetreiben vor dem Fenster beobachtete.

In der Ferne ragten die düsteren Überreste uralter Shkaam-Tempel aus dem kargen Fels. Nur ihre Schöpfer selbst konnten wohl beantworten, warum sie selbst nach Millionen von Jahren noch nicht von den riesigen Gletschern, die diese kleine, versteckte Welt bedeckten, verschlungen worden waren - nur eines von vielen Geheimnissen, die Protos Alpha, wie sie den neuen Stützpunkt der imperialen Flotte getauft hatten, vor ihnen verbarg. Doch brachte sie jeder Tag in diesen Ruinen aus den Tagen der Schöpfung der Galaxie den Antworten einen Schritt näher - und damit vielleicht auch einer Lösung im Kampf gegen die zerstörerische Macht des Weltenverschlingers.

Just in diesem Augenblick bereiteten sich überall in der Galaxie die Schiffe und Soldaten des Galaktischen Imperiums darauf vor, die anderen Protos-Welten aufzuspüren, um ihnen ihr Geheimnis zu entreißen.

“Warum?”, warf Daraay ein, ohne den Blick vom hypnotischen Schneegestöber abzuwenden. “Wenn sie noch leben...” - Er sprach von der Besatzung des Todessterns, die mit ihm verschwunden war - “Warum haben wir dann noch nichts von ihnen gehört?”

Fell blieb stumm. Die Wissenschaft hatte keine Antwort darauf, und seine eigene jahrzehntelange Erfahrung in der Kriegsführung ließ nur wenige Optionen offen - von denen keine besonders viel Hoffnung stiftete.

Endlich wandte sich Daraay wieder zu ihm um, sah ihn an und sein Blick sprach Bände: “Manche Dinge sollten lieber in Vergessenheit bleiben.”

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