Holonetnews 28 n.E.

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Galaxy Holonet News

* - Autor nicht mehr nachvollziehbar
Datum - Autor Überschrift Botschaft
210428 Don Redhorse

Nachrichten vom Imperial News Network

Sehr geehrte Angehörige des Imperiums,

wir möchten Ihnen mit dieser Übertragung einen kurzen Abriss über die derzeitige Lage bieten:

Derzeit herrscht an den Fronten des Imperiums Stillstand. Es ist den Truppen des Imperiums gelungen den Vormarsch des Neo-Imperiums an den meisten Konfliktorten zu stoppen.

Im Moment gilt es diese Lage weiter zu stabilisieren und Nachschub an die kämpfenden Einheiten zu liefern. In diesem Zusammenhang können wir Ihnen berichten, dass es gelungen ist, mehrere Nachschubzentren und Depots zu errichten, welche nun regelmäßig versorgt werden, um von dort aus weiteres Kampfmaterial und Nachschub zu versenden. Die Lage bleibt dennoch kritisch.

Der Kampf gegen das Neo-Imperium ist einer der schwersten in der Geschichte des Imperiums. Das Imperium befindet sich noch immer in einer schwierigen defensiven Position. Wir können Ihnen jedoch versichern, dass es uns gelungen ist entscheidende Schläge auszuteilen und das Neo-Imperium Ihrerseits schwer zu treffen.

Nutzen Sie die Ruhe aus, schlafen Sie und schreiben Sie ihren Liebsten Menschen. Das Imperium wird zurückschlagen, wir werden uns aus dieser Situation befreien! Sie alle haben bis zu diesem Zeitpunkt durchgehalten, halten Sie noch ein wenig länger durch.

Wir haben den Imperator um eine Stellungnahme gebeten. Leider war dieser nicht für uns zu erreichen. Das Büro des Imperators teilte uns mit das der Imperator sich derzeit auf einen geheimen Einsatz im Kampf gegen das Neo-Imperium befindet.

Ihre Redaktion vom Imperial News Network

260428 Don Redhorse

Newsflash der Galactic Independent News Network

"Willkommen an alle Zuhörer der Galactic Independent News Network". Meuterei auf der TSD Schimäre

zumindest müssen wir davon ausgehen.

Der Krieg in der Galaxie scheint das Imperium immer mehr an den Abgrund der Niederlage zu bringen. Wie uns ein Insider berichtet, hat ein Crewmitglied im Einsatz versucht den Kommandierenden Offizier Rear Admiral Jonafan Andrew zu bedrohen und dabei erheblichen Schaden angerichtet. Warum die Meuterei ausgebrochen ist, ist unbekannt, aber Vermutungen lassen darauf schließen, dass die psychische Belastung der Crewmitglieder enorm ausgereizt wurde. Der Rear Admiral scheint jedoch die Sache überlebt zu haben, was Schade für die freien Welten der Galaxie ist.

Das war unser Newsflash für diese Stunde. Denken Sie daran: Imperiale Angehörige sind labil, schlagen Sie Ihren Nutzen daraus!

150528 Don Redhorse

SN INN: IRC Jackhammer...

der tapferen Crew der IRC Jackhammer ist ein Schlag gegen eine Bande von schäbigen Piraten im im Naboo-Sonnensystem, genauer bei Karlinus, gelungen. Die Piraten, welche seit geraumer Zeit die Lage der Galaxie im Kriegszustand ausnutzen und ihren Profit daraus schlugen, wirkten dabei unerwartet infantil.

Wie aus den Berichten der Jackhammer hervorgeht, stellten sich die Piraten als Angehörige des Staw-Clans vor und forderten von den Imperialen Tribut für die Durchquerung des Systems. Diese Dummheit bezahlten diese Räuber mit ihrem Leben und wurden aus dem Angesicht des Universums getilgt. Dank der Jackhammer ist ein weiteres System nun wieder sicher vor Überfällen!

Für Sie: die Redaktion des Imperial News Network!

290528 Durana Filor

SN SCH: Schutz durch Ausbildung und Vorbeugung

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TSD Schimäre RAdm Jonafan Andrews Kommandierender Offizier Zeitindex: 290528 n.E. Geheimhaltungsstufe: Rot

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Sehr geehrte Lady Udinov,

nach reiflicher Beratung und einer Empfehlung meines Crewmitglied, MWO Sundown, sowie meiner Offiziere, erbitte ich Ihre Hilfe meiner Person bezüglich aktueller Operationen.

In der jüngsten Vergangenheit haben wir diverse Missionen und Angriffe gegen das Neo Imperium und deren Jünger durchgeführt, und dies mit aller Härte und Gewalt. Wir haben diese ebenfalls gegen die Shkaam ausgespielt und somit erheblichen Schaden angerichtet im Namen des Imperiums und meiner Person als Geschwaderkommandeur.

Es ist in der letzten Zeit zu vermehrten Attacken, durch Einschleusung von Jünger auf die Schimäre, gekommen. Darunter auch durch die Beeinflussung durch die Macht meiner Person, was mich hat Dinge tun lassen die dem Imperator sei Dank durch das einschreiten meiner Offiziere und Crew verhindert werden konnte. Ich konnte mich zu keiner Zeit diesem Einfluss durch den Jünger entziehen trotz allem versuchens.

Auf Anraten von MWO Sundown und meiner Offiziere bitte ich Sie hiermit ganz offiziell um Hilfe. MWO Sundown erwähnte dass es auch für nicht Machtnutzer die Möglichkeit gibt zu erlernen wie man sich gegen diese gedankliche Beeinflussung zur Wehr setzen kann in einem gewissen Maße.

Ich hoffe Sie können mir bei dieser unschönen Angelegenheit weiterhelfen können und somit ein weiteres Sicherheitsrisiko teils verhindert werden kann.

Sieg dem Imperium mit all seiner Macht!

Jonafan Andrews Rear Admiral

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300528 Don Redhorse

Wie man sich irrt ... (2)

Daraay befand sich nicht auf der Brücke seines Schiffes. Er wurde schon früher dafür kritisiert, von seinen Offizieren, Beratern, engsten Wegbegleitern. Immer direkt an der Front, direkt im Getümmel, im Geschrei, den Krach, den Flüchen und den Explosionen und wilden Blasterschüssen. Er musste kurz grinsen: ob jemand je mitgezählt hatte wie viele Herzinfarkte es aufgrund seines Vorgehens gab? Er riss sich zusammen und wich seinen Soldaten aus, die in großer Zahl und mit voller Euphorie schreiend an ihm vorbeistürmten. Seite an Seite in den Kampf mit dem Imperator? Wo gab es das schon?! Vor den Tross Sturmsoldaten explodierte eine Durastahlwand. Die zerfetzten Teile rasten in alle Richtungen davon, einige seiner Männer wurden niedergerissen, ein paar Stahlteile wirbelten an ihm und seinen Tross aus Begleitern vorbei, ein paar Adjutanten mussten dabei ihr Leben lassen. Seit dem Angriff vor ein paar Monaten hatten Agenten des Imperiums jeden Winkel der Galaxie durchsucht, um die Verräter zu finden…und vor allem ihm…aber was war? Sein Bactatank war leer gewesen, die Betreuer tot oder verschleppt, Datenbanken gelöscht und Droiden zerstört. Diese Enttäuschung nagte tief ihn ihm. War es denn wirklich möglich? Die Gefühle über das Geschehene drohten ihn zu überwältigen. Geschickt löste sich Daraay von seinen Verfolgern und mischte sich unter die Sturmtruppen.

Ein Hieb hier, ein Schlag dort. Mit seiner ausgestreckten Hand riss er einen Angreifer zu sich. Er blickte in die aufgerissenen Augen, der Mund zu einem erstickten Schrei geöffnet, während sein eigenes Gesicht vor Wut, Frust, Hass und Verzweiflung verzehrt war, eine wilde groteske Maske aus unbeschreiblichen Vorgängen. Er wirbelte durch den Raum und machte keinen Unterschied mehr zwischen Freund und Feind. Irgendwo hatte er einen Blaster ergriffen. Mit irrem Gesichtsausdruck stürmte er durch die Kommandozentrale und streckte jeden Nieder der sich ihm in den Weg stellte. Die vielen Jahre des Krieges, der Verluste und das Ignorieren eigener Werte und Vorstellungen bahnten sich Ihren Weg durch seinen Kopf, die Schwärze der Dunkelheit hüllte ihn umso mehr ein, je mehr er sich selbst losließ, sein letztes bisschen Verstand trennte von dem, was zwischen ihm und den Schleier stand.

„Willst du das wirklich?“

Als wäre der Imperator gegen eine Wand gelaufen stoppte er mitten im Raum. Die Stimme, sanft und weiblich... lange war es her das er sie gehört hatte... vertrieb die Schwärze. Das Summen seiner Klinge erlosch. Der Blaster viel zu Boden. Daraay stand vor ein paar Männern die Uniformen des Imperiums trugen. Er blickte sie an. Er wusste das sie einst zum Imperium gehörten, ehemalige Mitglieder des Oberkommandos der Streitkräfte. Sie hatten sich gegen Ihn aufgelehnt. Um ihn herum stapften weitere Sturmtruppler durch den Raum und kämpften sich durch den Rest der Anlage. Daraay blickte sie stumm an, aber er nahm die Männer nicht wirklich war. Diese wiederrum starrten verdattert zurück, hatten doch fest mit ihrem Tod gerechnet. Einer wollte diese Chance nutzen. Er hob zitternd den Arm, ein Blaster in seiner Hand. Bevor er jedoch abdrücken konnte, wurde er von einem Blitz zu Boden gerissen. Imperator Daraay blinzelte und blickte auf den Toten und das Loch in seiner Brust. Er sah nach hinten und dort stand Vice Admiral Lessent, hinter ihm erschien Admiral Corvae. Er steckte seinen Blaster in den Halfter und näherte sich dem Imperator. Ein paar Soldaten folgten ihm und sie nahmen die überlebenden Verräter fest. Daraay atmete durch und nickte dem Admiral zu. „Melden Sie sich Morgen auf meinem Schiff. Absofort sind Sie mein persönlicher Adjutant. Das alte Oberkommando der Streitkräfte ist offiziell aufgelöst und muss neu aufgestellt werden.“

Lessent nickte.

„Admiral Corvae, Sie haben ebenfalls Ihre Befehle. Ein Shuttle für Sie steht bereit. Enttäuschen Sie mich nicht!“

Daraay sah sich in der Kommandozentrale um. Es sprühten Funken, Terminals waren zerstört und Leitungen aus den Wänden gerissen. Es gab eine Menge Tote. Er verspürte kein Bedauern.

Er blickte zu seinem Tross aus Begleiten, ein ekelhafter Hofstaat, Speichellecker, Lakeien. Daraay nickte beiden Admirälen zu. Wenigstens diese hatten verstanden worauf es ankam und machten ihm Hoffnung.

Imperator Daraay, wieder bei Sinnen, verließ gemächlichen Schrittes den zerstörten Raum, sein Tross folgte ihm.

Er würde Ihn finden und die Sache klären, so oder so.

200628 Nyssa Udinov

SN DO: Antwort Schutz durch Ausbildung und Vorbeugung

-[o]- --- > Incoming Message < --- - [o]- Dunkler Orden Sith Lady Udinov Heroldessa des Dunklen Ordens Zeitindex: 200628 n.E. Geheimhaltungsstufe: Rot -[o]- ---> Start of Transmission <--- -[o]-


Sehr geehrter Rear Admiral Andrews, an der Akademie auf Ithon gibt es Vielfältige Möglichkeiten sie zu unterrichten. Nur gleich um eines Klarzustellen, wir werden sie niemals vollkommen Imun machen können gegen Angriffe dieser Art. Wir können Ihnen helfen ihren Geist etwas zu schützen, aber das macht es dem Gegner maximal schwerer, nicht unmöglich für Gegner die diese Kunst perfektioniert haben. Sie werden also immer noch aufpassen müssen. Kommen sie aber gerne zur Akademie und wir werden sie trainieren das Anfänger jedenfalls nicht in ihren Geist so einfach eindringen können.


no one can make you feel inferior without your consent

Nyssa Udinov Sith Lady

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010728 Don Redhorse

SN GINN: Vurguzzfrachter verunglückt!

Auf einer der wichtigsten Handelsroute, der Perlemianische Handelsstraße, einer Hyperraumroute von Coruscant bis in das Outer Rim, kam es zu einem seltsamen Unfall. Ein Frachter, voll mit Vurguzz beladen, ein beliebtes Trendgetränk aus dem Outer Rim, verunglückte bei dem Start in den Hyperraum. Das Schiff wurde in zwei Teile gerissen, wobei ein Großteil des Frachtraumes im Hyperraum verschwand. So weit so gut.

Wie jetzt bekannt wurde, meldeten unterschiedliche Schiffe, dass innerhalb des Hypersprunges diverse Frachtcontainer sich im Hyperraumtunnel befinden würden. Hunderttausende von Flaschen würden die Wege der Schiffe im Hyperraum kreuzen. Bisher ist jedoch kein Schaden aufgetreten und niemand wurde aus seiner Flugroute verdrängt.

"Das war unser Newsflash für diese Stunde. Vielleicht wird Vurguzz nun knapp? Das könnte die Preise steigen lassen!"

070728 Clive Terrington

SN STA: Bericht über MajGen Terrington

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19. Mobile Division "Knights of Heaven" Brig Sean Anderson Kommissarischer Feldkommandant Zeitindex: 070728 n.E. Geheimhaltungsstufe: Rot


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Sehr geehrtes Oberkommando der Streitkräfte, Sehr geehrte Geschwader- und Divisionskommandanten der 1. Flotte,

Hiermit muss ich sie über diverse Vorkommnisse in den letzten Monaten informieren: Während der Operation Annihilator, um genaue zu sein während des Endeinsatzes auf Borleias, stellte sich Major General Clive Terrington auf einmal gegen seine Truppen und floh zusammen mit einem Neo Imperialen Jünger. In dem Schusswechsel hatte er einige Verletzungen davon getragen, die ziemlich schwerwiegende Narben im Gesicht nach sich ziehen sollte.

Auf meinen Befehl hin wurde die Zero-Squad der Task Force Seraphim, zusammen mit Verbündeten, auf den Weg geschickt um den Major General festzusetzen und der imperialen Gerichtsbarkeit zu übergeben. Dies gelang nach einigen Untersuchungen und mit dem Verlust von Lieutenant Colonel Asante Corrino, dem Commander der Task Force Seraphim.

Major General Terrington wurde auf dem Planeten Vakkar gefunden, wo er in einem Bacta Tank ins Koma versetzt wurde. Neben ihm fanden wir auch seine Tochter Sarah und einen unbekannten Mann, ebenso in Bacta Tanks, jedoch inzwischen verstorben.

General Terringtons Tank wurde nach Usul gebracht, wo wir ihn rausholten und neben einer Untersuchung auch verhörten. Er behauptete das er keine Ahnung davon hatte, was in den letzten Monaten passierte, da er seit fast einem Jahr in Gefangenschaft war und es fiel auf das ihm ein Finger fehlte. Auf Vermutung des Chefmediziners, Colonel Penaus von Fort Rayment wurde General Terrington genauer untersucht, wobei sich herausstellte, das einige neue Narben, die Terrington eigentlich haben müsste, nicht da waren.

Wir haben daraufhin um Hilfe des Ordens gebeten, die in Form von Lady Udinov und ein paar ihrer Mitstreiter bei uns auftauchte. Diese untersuchten die Gedanken des Generals genauer und fanden heraus, das der General wirklich in den letzten Monaten in Gefangenschaft war. Dies glich der Vermutung des Colonels der die Hypothese aufgestellt hat, das der fehlende Finger zur Züchtung eines Klons genutzt wurde.

Um seine Heilung voran zu treiben wird Major General Terrington nach Korona übersendet, wo er sich erstmal schonen und zu Kräften kommen soll. Über weitere Entwicklungen werden wir sie auf dem Laufenden halten.


“Crusaders! For the Empire!”


Sean Anderson Brigadier General


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180928 Durana Filor

Ein schneller Sieg

Durana Filor, Befehlshaberin der nach ihr genannten Kampfgruppe, saß in ihrem Büro auf ihrem Lieblingsplatz, einem Sessel vor dem großen Panoramasichtfenster, und betrachtete das Sternenfeld, in dem sich die Monde Bogdens und die Schiffe der Kampfgruppe, ihre Schiffe, abzeichneten und betrachtete die stille Bewegungslosigkeit im System. Ihre Gedanken hingen weit in der Ferne, irgendwo dort draußen war die Coruscantflotte unterwegs und mit ihr der Imperator, Redhorse, in ihren Gedanken würde er immer der schneidige Admiral bleiben, hatte ihr klargemacht, dass sie Erfolge zeigen musste und, dass sie sich keine Fehler mehr erlauben sollte, wenn sie an ihrem Kommando und ihrer Position hing, oder ihrem Leben.

Sie hatten ihre Schiffe in Bogden belassen und die Verteidigung vorbereitet. Natürlich wusste sie über die Stärke der Neo-Imperialen bei Paqualis bescheid, immerhin war immer eines ihrer Spähschiffe im äußeren System, um jede Bewegung des Feindes zu überwachen. Der Plan war simpel, aber schlagkräftig. Sollten die Neos in das System einfliegen, würden sie auf das geschachtelte, massive Verteidigungssystem und die Kampfgruppe treffen, die sich zwischen den Monden bereit hielten. Doch der Plan war dahin. Es würde nicht mehr reichen, einfach auf den Feind zu warten und ihn dann zu vernichten. Nein, sie musste den Feind möglichst schnell vernichten. Sie musste die Neos nicht nur abwehren, sondern auch vernichtend schlagen.

Durana war sich bewusst, dass ihre Kräfte nicht ausreichen würden, den Feind in einer offenen Schlacht zu besiegen. Also musste sie ihn austricksen, die schmutzigen Tricks auspacken und ihm eine neue Falle stellen, die er noch nicht kannte. Sie lehnte sich grübelnd zurück und griff nach der Tasse mit Stimtee, die neben ihr auf einem kleinen, sehr funktionalem, Tischchen stand. Vor ihrem geistigem Auge sah sie die Sterne, die Hyperrouten und die Flotten, die sich hier gegenüberstanden. Plötzlich kam ihr eine Idee. Sie tippte etwas auf der Konsole, die in der Armlehne des Sessels eingelassen war und eine Sternkarte erschien vor ihr. Konzentriert gab sie einige Daten ein und lehnte sich dann wieder zurück. Ungehalten erhob sich die Admiralin und machte sich auf den Weg zur Brücke.

250928 Durana Filor

Eine sehr scharfe Nadel

Der Besprechungsraum war anonym und grau, wie fast alle Räume auf der Destructor oder der Imperialen Flotte, wenn man soweit gehen wollte. Admiral Filor stand vor vierzehn Soldaten in schwarzer Rüstung und gerader Haltung. Die Kommandosoldaten strahlten, auch ohne feindselig oder aggressiv zu wirken, eine inhärente Tödlichkeit aus, die auch auf die erfahrene Flaggoffizierin ihre Wirkung hatte, wie Durana zu ihrem Verdruss feststellte. Captain Ralakar wirkte auf Durana, als ob sie jederzeit mit einem Angriff rechnete. Insgeheim fragte sich die rothaarige Admiralin wie viel davon wirkliche Ausstrahlung war und wie viel davon der Ruf der Kommandos.

Der einzige der Kommandos, der keinen Helm aufhatte, war der Anführer des Teams, Commander Harzol. Er hätte mühelos in jeder Stadt der Galaxis untertauchen können, so unauffällig waren seine Züge. Höchstwahrscheinlich, was das auch eine der Fähigkeiten, nach denen die Kommandosoldaten ausgewählt wurden.

“So ist die aktuelle Lage. Wir sollten in der Lage sein, dass wir zeitnah die Bodentruppen der Kampfgruppe absetzen können. Je größer die gesicherte Landezone ist, desto schneller geht das.” sagte Ralakar und beendete damit die Lagebesprechung, während Filor geschwiegen hatte. “Ich nehme aber an, dass Sie das bereits wussten.” ergänzte sie, weniger süffisant, als man es von ihr gewohnt war.

“Vielen Dank, Captain.” sagte Filor und schaute in die Runde. “Wir werden Sie innerhalb von 36 Stunden an Bord der Menace bringen. Danach werden Sie aufbrechen.” Die Admiralin nahm ein knappes Nicken des Commanders wahr und dreht sich dann zu ihrer Stellvertreterin. “Ich gehe davon aus, dass ich nicht betonen muss, dass Versagen keine Option ist Captain.” sagte sie in ihrem üblich, leicht drohenden Tonfall. Seit dem Holoanruf des Imperators schien Filor unter mehr Druck als üblich zu stehen und hier und da zeigte sich ein kleiner Riss in ihrer sonst so kühlen und gefassten Fassade. Ihr Verhältnis zu Daraay, dem vormaligen Admiral Redhorse, war sehr ambivalent von beiden Seiten. Der Kaiser schien ihre Kompetenz zu respektieren, aber nicht viel von ihr zu halten. Er hatte sie gefördert und insgeheim ihre Beteiligung an seinem Putsch, denn nichts anderes war die IRA gewesen, forciert, aber immer wieder auf nebensächliche Missionen abgeschoben, nachdem sie ihren Teil beigetragen hatte. Nun war seine Laune auf ihr Niedergegangen wie der Säurehagel auf Nandor VI und die Admiralin war niemand, der sowas nicht an ihre Leute weitergab. “Wie immer, Admiral, wie immer.” flötete die Twi’lek-Captain und salutierte kurz. “Ich werde dann mal die Verladung unseres Pakets überwachen.” sagte sie und drehte sich auf dem Fuß um und verließ den Raum, während Admiral Filor sich auf einen der Sessel setzte und brütend das letzte Holo der Lagebesprechung anstarrte.

211028 Acido Hailfire

Semper fidelis.

Wenige Stunden vor den Einsatz auf Ryloth...

“Nichts mehr zu machen.”

Die Diagnose war gestellt. Der Patient verstorben. Jiros wandte sich von den anderen beiden Personen im Raum ab, augenscheinlich um etwas auf einer der medizinischen Monitore zu überprüfen. In Wirklichkeit wollte er nur nicht, dass der Imperator sah, wie er klammheimlich einen kleinen, gravierten Flachmann aus der Innentasche seines Arztkittels zog und sich nach einem lautlosen Toast an seinen gefallenen Kameraden einen Schluck der brennenden Flüssigkeit einflösste.

Hinter ihm lag - oder vielmehr hing, aufgebahrt und eingespannt in eine Gerätschaft, die wie ein vor-republikanisches Folterinstrument anmutete, die Flügel und Gliedmaßen von sich gespreizt ein sezierter Geonosianer im Spotlicht des ansonsten in das rote Zwielicht der Notfallbeleuchtung getauchten OP-Saals der Ensiferum.

Jeder wusste, dass der Doc innerlich tot war. Zumindest war es das, was er die Leute glauben machte. Ein Mantel der Ignoranz, um sich gegen die Grausamkeit der Realität abzuschirmen. Aber ihn und den Fleet Admiral verband eine über die Jahre gewachsene Vertrautheit, an deren Tiefe wohl nicht einmal Almeida heranreichte. Hätten sie beide wie Kinder fantastische Rollenspiele in einer weit, weit entfernten Galaxis zusammen gespielt - sie könnten problemlos den Charakter des jeweils anderen glaubhaft verkörpern, ohne sich vorher abzusprechen. Zu viel hatten sie schon gemeinsam durchlebt. Zu oft waren sie dem Tod von der Schippe gesprungen. Einmal zu oft, wie es schien…

“Er ist tot, …”

Den ‘Don’ schluckte er zusammen mit dem geschmuggelten Whisky herunter, der nach Kummer schmeckte - und dem Torf von Dagobah, den der Admiral so schätzte.

Die roten Blitze der Holo-Aufzeichnung spiegelten sich in der eisernen Maske des Kel’Dor wider, der neben dem Imperator am Holotisch stand und zum wiederholten Male die taktischen Analysen der Schlacht im Abhijit System studierte. Immer wieder leuchtete dabei abwechselnd einer der drei Standorte der Satelliten auf, wenn sie eine Entladung abgaben. Millionen Jahre alte Biotechnologie der Shkaam und sie standen erst am Anfang ihres Verständnisses.

Daraay atmete aus, so tief und langsam, dass die Luft im Raum unter seinem Groll fast zu vibrieren begann.

“Es ist mir gleich, ob Sie ihn in einen Cyborg-Anzug stecken, ihm Gehirnwürmer einsetzen, oder ihn mit Schwarzer Magie zum Leben erwecken - bringen Sie Hailfire zurück! Geonosis ist essentiell für Projekt Pathfinder.”

Die Stimme des Imperators donnerte nicht, sondern war bedrohlich scharf, wie das Schnauben eines corellianischen Wiedefex (eine seltsame Mischung aus Pferd und Biber) kurz bevor er den ahnungslosen Störenfried in seinem Territorium tot trampelte - nur so zur Warnung der Ruhestörung.

“Jawohl, mein Imperator!”

Rear Admiral Nem Theanga schlug die Hacken zusammen und salutierte, als Daraay ihnen den Rücken kehrte und ohne weiteres Aufhebens den Raum verließ. Die Blicke der beiden Hinterbliebenen kreuzten sich und nach einem vielsagenden Austausch stummer Ratlosigkeit, fand auch Theanga wieder zu sich.

“Sie haben Ihn gehört, Doc. Ich setze die Flotte in Bewegung. Wenn wir die Toten wecken wollen, werden wir jede Hilfe benötigen, die wir kriegen können…”

Mit diesen Worten blieb Jiros allein mit Hailfire im Raum zurück. Er seufzte resignierend und nahm noch einen weiteren Schluck aus dem Flachmann.

"Wüsste nicht, was daran katastrophal schief gehen sollte...", murmelte er verbittert zu dem geöffneten Leichnam des Admirals, ehe er wieder zum Operationsbesteck griff.