Holonetnews 18 n.E.

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Galaxy Holonet News

* - Autor nicht mehr nachvollziehbar
Datum - Autor Überschrift Botschaft

18 nach Endor

020118 George Bradly

SN OkdSt: Erster Imperialer Sieg bei Alphard

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Oberkommando der Streitkräfte
GAdm. Eric Rayment
Stellv. Oberkommandierender
Zeitindex: 020118 n.E.
Geheimhaltungsstufe: Gelb

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An die Imperialen Streitkräfte,

der Krieg gegen die Dritte Republik hat begonnen. Er hat begonnen mit einem eindrucksvollen Sieg der Imperialen Streitkräfte über die verhasste Dritte Republik, welche die Galaxis erneut in eine bewaffnete Auseinandersetzung gezwungen hat. Mit der Unterstützung der Yevethaner im vergangenen Jahr und mit Anschlägen gegen Imperiale Persönlichkeiten haben Sie die Kriegserklärung des Imperators herausgefordert.

Zu Zeitindex: 301217 n.E. setzte sich von Yevetha eine kleine Flotte mit dem Flaggschiff des Imperators an der Spitze in Bewegung auf eine bisher unbekannte Randwelt der Dritten Republik. Ziel war der Planet Alphard im Trasoklam Sektor. In diesem gelang es der Dritten Republik in den vergangenen Jahren unbemerkt einen riesigen Werftkomplex zu errichten, in dem eine neue Superwaffe der Republik kurz vor der Vollendung stand. Dieses Schiff, so Geheimdienstberichte, übertrifft an Feuerkraft alle derzeit bekannten Rebellenschiffe und musste somit unbedingt zerstört werden. Geschützt durch einen planetaren Schutzschild schien es zunächst unangreifbar. Einem Sondereinsatzkommando gelang es jedoch auf der Oberfläche zu landen und den Schutzschild zu zerstören. Die Feuerstöße des neuen rebellischen Prototyps zeigten auch auf der Casston Wirkung, jedoch gelang es nach heftigen Gefechten und dem Verlust von mehreren Großkampfschiffen auf beiden Seiten, die neue Hoffnung der Dritten Rebublik zu zerstören und auch noch große Teile des Werftkomplexes zu zerstören bzw. für lange Zeit zu lähmen. Zudem gelangten Konstruktionspläne der neusten Waffe der Rebellion in unsere Hände.

Ich gratuliere den Imperialen Streitkräften zu diesem besonderen Sieg am Feldzugsbeginn. Die Moral des Gegners dürfte damit für lange Zeit getrübt sein und unsere Truppen sind beseelt vom Willen den Sieg über unseren Erzfeind bald gänzlich erringen zu können.


<<< Das zerstörte Superschiff der Dritten Republik, bei einem Testflug - Quelle: IGD >>>


Disziplin und Gehorsam bringen den Sieg !

Rayment
Grand Admiral

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110118 Darth Marae

SN DO: Das Ausmaß des Verrats

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Dunkler Orden
DMas. Mara Deren
Dunkle Heroldessa
Zeitindex: 110118 n.E.
Geheimhaltungsstufe: Rot

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An das Council of Lords, Nentan

das Ausmaß des Verrats nimmt eine Gestalt an, welche die bisherigen Erwartungen weit übersteigt. Es war uns gelungen, des Verräters Odin Wutan habhaft zu werden und ihn an Bord der Shadow in Ketten zu legen, doch wurde er befreit von einem weiteren Subjekt, das einst zu unseren Reihen gehörte: Raven Mariette, ehemals Schülerin von Lord Krason, hat sich ebenso gegen uns gewandt und damit ihr Schicksal besiegelt.

Bedauerlicherweise gelang es dem Feind, sein Heil in der Flucht zu finden. Die Shadow hat die Verfolgung bereits aufgenommen und ich bin zuversichtlich, dass es mir gelingen wird, die Hintergründe des Verrats sowie die Verbindungen von Odin Wutan und Raven Mariette aufzudecken, bevor beide ihr unzweifelhaft verdientes Ende empfangen.

Existenz ist das Streben nach Macht.

Mara Deren Dark Master

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110118 Darth Marae

Royal Hapes Post

"Guten Abend, sehr geehrte Damen,

ich begrüße Sie zur heutigen Sondersendung von Royal Hapes Post über den vor knapp zwei Wochen begonnen Krieg zwischen dem Galaktischen Imperium und der Dritten Republik. Wir wollen versuchen, einen Blick auf die Ursachen zu werfen und welche Folgen dieser Konflikt für uns alle haben wird. Ich begrüße zu diesem Zweck des Weiteren zwei Gäste hier im Studio, über deren Anwesenheit ich mich außerordentlich freue. Zu meiner Linken ..."

Die Nachrichtensprecherin - und nun Moderatorin - mit den bekannten Gesichtszügen, die den Zuschauern schon fast vertrauter sind als das Agenturlogo selbst, nickt einer adretten, dunkelhaarigen Frau in perfekt sitzender Uniform zu. Der Stoff wird von zahlreichen Auszeichnungen beherrscht und in den Augen spiegelt sich entschlossene Härte wieder.

"... sitzt Vice Admiral Shireen Neria von den Hapanischen Streitkräfte, Adjutantin der Oberkommandierenden und bekannt für ihre messerscharfen Analysen der militärischen Lage. Ihr gegenüber und zu meiner Rechten darf ich Professor Shania Nabloinne willkommen heißen, Leiterin der politischen Fakultät aus der Universität unserer Hauptstadt, Ta'a Chume'Dan. Guten Abend Ihnen beiden."

Anders als die Vertreterin des Militärs trägt die Zivilistin ein ausladendes, grünes Kleid. Ihre blonden, langen Haare sind zu einem kunstvollen Zopf gebunden und weisen bereits erste Alterserscheinungen auf, gleichwohl wirkt ihr selbstsicheres Lächeln geradezu entwaffnend im Vergleich zu den starren Masken ihrer Gesprächspartnerinnen. Beide nicken dankend auf die Begrüßung hin.

"Seit dem Augenblick der Bekanntgabe beherrscht die Medien nur ein Thema: Das Galaktische Imperium erklärte der Dritten Republik den Krieg. Bereits kurz darauf führte Imperator Casston I. persönlich den erfolgreich verlaufenden Angriff gegen den republikanischen Planeten Alphard, nachdem er unmittelbar zuvor mehrere Angehörige des yevethanischen Hofstaates mit einem Vibroschwert auf äußerst brutale Art hinrichtete. Meine erste Frage an diesem Abend geht an Sie, Vice Admiral Neria: Welche Ziele verfolgt der Imperator mit dieser Maßnahme?"

Die Nachrichtensprecherin wendet sich an die uniformierte Frau und blickt sie mit sichtlich neugierigen Augen an, während zugleich die Holokamera auf die Vice Admiral einschwenkt. Diese überschlägt zunächst die Beine.

"In meinen Augen ist der Zweck offensichtlich. Es geht darum, Furcht zu schüren, die Moral des Gegners zu untergraben und die der eigenen Truppen zu stärken. Wie wir alle wissen, wurde der Aufstand der Yevethaner und ihres Oberhauptes Vize König Nil Spaar gegen Ende des letzten Jahres niedergeschlagen. Mit typisch imperialer Effektivität, möchte ich anmerken, was jedoch nichts anderes heißt, als dass man eine weitere kurzfristige Lösung bis zur nächsten Revolte geschaffen hat. Imperator Casston I. sendet jedem eine Botschaft, was man zu erwarten hat, wenn man sich gegen ihn stellt. Das von dem Imperium keinerlei Ehre oder Ritterlichkeit im Gefecht zu erwarten ist, zeigen Beispiele wie die Bombardierung von Ulg'kar oder das rücksichtslose Vorgehen auf der Kronwelt Yevetha selbst. Wobei ich ergänzen muss, das Ulg'kar maßgeblich Opfer des Dunklen Ordens war, dessen fehlende moralische Integrität wohl niemals Gegenstand der Debatte sein wird. Imperator Casston I. macht Angst zu seiner Doktrin, wie einst Großmoff Willhuff Tarkin, der Unterschied liegt wohl einzig darin begründet, dass Casston I. seine Drohung unmittelbar wahr macht anstelle sie nur Form eines Todesstern auszusprechen. Ich glaube, er möchte von der ersten Stunde dieses Krieges an die Initiative ergreifen, um den Verlauf der Ereignisse zu bestimmen. Denn auch wenn die größeren Gefechte bisher noch auf sich warten lassen, so ist es doch kein Geheimnis, dass die imperialen Streitkräfte bereits in die Offensive gegangen sind."

Die Vice Admiral scheint einen Moment nachzudenken, doch belässt sie es zunächst bei dieser Ausführung und deutet dies mit einer leichten Geste ihrer linken Hand an. Sofort nimmt die Moderatorin den Ball des Gesprächs wieder an sich und leitet diesen an ihren zweiten Gast weiter.

"Professor Nabloinne, Sie gelten als Koryphäe auf dem Gebiet der interstellaren Politik und sorgten mit ihren jüngsten Veröffentlichungen für einiges Aufsehen. Können Sie, was den politischen Aspekt betrifft, Vice Admiral Neria zustimmen?"

Die blonde Zivilistin schüttelt, noch bevor die Frage zu Ende gestellt ist, entschieden den Kopf und lächelt die Vertreterin des Militärs entschuldigend an.

"Nein, das kann ich nicht. Ich möchte vorweg sagen, ich habe Hochachtung vor Vice Admiral Neria und ihrem Intellekt, doch glaube ich zu keinem Zeitpunkt, dass Imperator Casston I. und sein Lakai Grand Admiral Rayment einen ausgeklügelten Plan verfolgen. Vielmehr bin ich zu der Überzeugung gelangt, dass beide den Verstand verloren haben und das Imperium von größenwahnsinnigen Irren geleitet wird. Eine gefährliche Kombination."

"Was veranlasst Sie zu dieser Annahme?", lenkt die Moderatorin das Gespräch sofort weiter in eine bestimmte Richtung.

"Ich habe mich ausführlich mit der Biographie von Casston beschäftigt, soweit es dazu überhaupt zugängliche Daten gibt. Alles lässt darauf schließen, dass er ein sehr entschlossener, zielstrebiger und gefährlicher Mann ist. Nicht die Sorte Imperator wie Palpatine, der oftmals auf Verschlagenheit setzte. Grundsätzlich wäre das zu begrüßen, macht es ihn doch vorhersehbar, aber seine jüngsten Taten zeugen zudem von wenig staatsmännischem Verstand. Sehen wir uns die Fakten näher an: Casston schlachtete - und ich meine nicht exekutierte - den yevethanischen Hofstaat auf eine Weise dahin, dass es jedem das Entsetzen ins Gesicht treiben muss. Der anschließende Überfall auf Alphard galt nicht nur der Ausschaltung militärischer Ressourcen des Gegners, stattdessen wurden zivile Schiffe beschossen und vernichtet. Hunderte Nicht-Kombattanten fanden den Tod, darunter - wenn ich so offen sein darf - auch zwei hapanische Bürgerinnen. Welchen Eindruck macht dies wohl auf die Republik? Glauben Casston und Rayment tatsächlich, Senatorin Organa und der Jedi-Orden würde sich davon lähmen lassen? Mitnichten! Sie feuern nur die Entschlossenheit ihres Feindes an, denn diese wissen nun, es handelt sich um einen existenziellen Kampf. Wir kennen alle das Sprichwort des in die Ecke getriebenen Tieres. Auch die anderen Großmächte in der Galaxie müssen sich der Frage stellen, inwieweit es empfehlenswert ist, sich auf die Seite des Imperiums zu schlagen. Die Zahalrianer, die Ssi-ruuk, nach meiner Ansicht sogar die Chiss und natürlich wir. Königinmutter Fa'la Cheyme fand passende Worte, als sie neulich sagte, dass der uns vertraute Anblick der Vergangenheit angehöre. Damit meinte sie nicht nur das Schwinden von Gnade und Recht, wie viele glauben, sondern auch die Politik. Kein Staat mit einer von Vernunft geleiteten Führung wird sich mit dem Imperium einlassen können, vielmehr werden sie in die offenen Arme der Republik getrieben. Und so groß das Imperium auch ist, es kann in diesem Krieg nicht alleine gegen alle bestehen, auch nicht mit Unterstützung des Dunklen Ordens."

Ein Raunen geht durch das Publikum der Gesprächsrunde, während die Worte der Professorin ihre Wirkung entfalten. Die Moderatorin nickt und wartet noch einen Moment, ob Shania Nabloinne etwas ergänzen möchte, dann wendet sie sich wieder an die Vice Admiral.

"Professor Nabloinne ist überzeugt, dass kein Plan hinter dem Vorgehen des Imperiums steht, sondern dass es sich um die Taten von Wahnsinnigen handelt, die zu viel Macht in ihre Finger bekommen haben. Steigen vor diesem Hintergrund die Aussichten der Republik, den Krieg zu gewinnen?"

Die Vice Admiral bedenkt Professorin Nabloinne mit einem durchdringenden Blick, dann nickt sie zustimmend.

"Es bestand nie ein Zweifel an dieser Aussicht. Das Imperium hat zweifellos ein gewaltiges Militär, aber kaum geeignetes Personal, dass für einen Offensivkrieg geeignet ist. Dafür braucht man Feuer, Offiziere mit Courage, die Gelegenheiten ergreifen, wenn sie sich bieten. Die Kriegserklärung ist bereits zwei Wochen alt und auch wenn ich zugute halte, dass die interstellaren Entfernungen lange Marschzeiten mit sich bringen, ist bisher noch viel zu wenig passiert. Praktisch gab es nur Alphard und seither ist so gut wie nichts geschehen. Ich glaube, die Imperialen sind verwöhnt von militärischen Erfolgen und haben noch nicht begriffen, dass sie einem ebenbürtigen Gegner gegenüber stehen, entsprechend träge fallen die Reaktionen aus. Ich möchte keine generelle Inkompetenz unterstellen, Persönlichkeiten wie High Admiral Bradly oder der kürzlich zum Kommandeur der 1. Armee ernannte Dunkle Jedi Mayer werden die Kriegsmaschinerie vorantreiben und der Republik empfindliche Schläge verpassen, aber es gibt auch zahlreiche Negativbeispiele. Entscheidend wird zudem sein, ob den Einheitskommandeuren ausreichend Freiraum gewährt wird, um die Fähigkeiten eines Vice Admiral Kratos und Major General Soural zur Geltung kommen zu lassen, oder ob die Zentralisierung so stark ist, dass die Befehlskette sich selbst lahm legt. Nicht zu vergessen, dass nicht jeder im Imperium frei von Skrupel ist. Am meisten fürchten sollten wir Truppenverbände, die Mitgliedern des Dunklen Ordens unterstellt wurden, denn ich glaube, diese werden sich nicht scheuen, jedes - und ich meine wirklich jedes - erdenkliche Mittel zum Erreichen ihrer Ziele einzusetzen."

Die Vice Admiral öffnet ihre überschlagenen Beine und beugt sich leicht vor, wobei sie auch einen kurzen Blick in das überwiegend weibliche Publikum wirft.

"Sehen Sie, das Imperium und die Republik verfolgen zwei unterschiedliche Ansätze. Wo das Imperium auf kapitale Schlagkraft und Masse setzt, vertraut die Republik auf Qualität und den Einsatz kleiner, beweglicher Kampfgruppen. Die Republikaner besitzen etwa mehr Raumjäger als das Imperium, wogegen sie bei der Anzahl von Großkampfschiffen nicht mithalten können. Der republikanische Oberbefehlshaber Traest Kre'Fey kann sich diesen Umstand zu nutze machen, wenn es ihm gelingt, die imperialen Streitkräfte zu zersplittern und immer wieder empfindliche Schläge hinter der Front zu landen. Eine Zermürbungsstrategie, die natürlich voraussetzt, die eigene Defensive lange genug aufrecht erhalten zu können. Irgendwann geht Casston I. dann das Geld aus und er wird innenpolitische Schwierigkeiten bekommen, denn ich bezweifle, dass die Loyalität der meisten seiner Untergebenen über das Gehalt hinaus geht; - spätestens seit Yevetha."

Bevor die Moderatorin das Wort ergreifen kann, meldet sich die Professorin an und bekommt ohne Unterbrechung das Rederecht zugeteilt. Die Zivilistin faltet die Hände und spricht mit klarer, melodisch klingender Stimme.

"Ich glaube weniger an innenpolitische Probleme. Das Imperium ist ein Militärstaat und wie Sie soeben noch ausführten, Vice Admiral, fehlt es den meisten Entscheidungsträgern an der nötigen Initiative, aus ihrer Situation das Beste heraus zu holen. Auch für sich selbst. Dem Dunklen Orden würde ich zutrauen, für einen Eklat oder eine Umwälzung der Machtverhältnisse zu sorgen, doch er verhielt sich in letzter Zeit derart bedeckt, dass ich mir dies kaum vorzustellen vermag. Ganz besonders, da ihre Systeme Nentan und Ziost an der Front liegen und wahrscheinlich in Bälde von imperialen wie republikanischen Kräften gleichermaßen umstellt sein werden. Natürlich glaube und hoffe ich, dass Kanzler Borsk Fey'lya und Meister Skywalker das Imperium besiegen werden und ich hoffe ebenso, Ihre Majestät, die Königinmutter, wird die Notwendigkeit erkennen, dass Hapes seinen Teil dazu beitragen muss, eine Terrorherrschaft zu verhindern, noch bevor sie entsteht. Das wir gegenwärtig nicht in Gefahr sind, bedeutet nicht, dass dies auch in Zukunft so bleibt."

Mit einem Nicken nimmt die Moderatorin diese These entgegen und gibt sogleich zu verstehen, dass es nun an ihr ist, das Gespräch weiter zu leiten. Sie blickt auf einen kleinen Bildschirm in der Lehne ihres Sessels und fährt fort.

"Die Dritte Republik hat demnach durchaus die Möglichkeit, diesen Krieg zu gewinnen. Mir scheint, die größte Meinungsverschiedenheit besteht in der Bewertung der imperialen Führungspersönlichkeiten. Ist der Krieg das Ergebnis langfristiger Planung oder ein Kurzschluss aus der Laune heraus? Was verspricht sich Imperator Casston I. von diesem Konflikt? Professor?"

Die Zivilistin vollzieht eine weit ausholende Geste mit den Armen. Der grüne, seidene Stoff ihres Kleides raschelt dabei leise.

"Wie gesagt, ich glaube nicht, dass dahinter ein Plan steckt. Casston I. will Macht, mehr nicht, und er ist bereit, dafür über alle Leichen zu gehen, die erforderlich sind. Möglicherweise wird er von den Sith-Lords angestachelt, in jedem Fall aber befindet sich in seinem Stab niemand mehr, der es wagen würde, den Wahnsinn seiner Taten wirklich in Zweifel zu ziehen. Die Republik ist schon durch ihre Ideologie von Freiheit und Gleichheit dem autoritären Imperium ein Dorn im Auge und langfristig eine Gefahr für seine Stabilität, wenn die imperialen Bürger diese Rechte auch für sich zu fordern beginnen. Der Erklärung, wonach die Dritte Republik verantwortlich sein soll für den Ausbruch des Krieges, kann doch niemand ernsthaft Glauben schenken. Ich bezweifle nicht, dass diverse Anschuldigungen durchaus ihre Berechtigung haben, doch es möge mir niemand weismachen, das Imperium habe keine Attentate ausgeübt oder Spionage betrieben. Vielmehr bin ich fast schon überrascht, dass die Republikaner dem Imperium nicht schon lange zuvorgekommen sind, bedenkt man deren Einmischung bei den Yevethanern, den Ssi-ruuk und ja, auch bei uns im Hapes Konsortium. Casston glaubt, er dürfe alles, weil ihm niemand je eine Grenze aufzeigte."

Die Kamera schwenkt einmal über das Publikum hinweg, zeigt die - hapanisch schönen - und gebannten Gesichter der Zuschauerinnen, bevor sie wieder die Moderatorin fokussiert, welche soeben das Wort an die Vertreterin des Militärs übergibt.

"Vice Admiral Neria."

"Beide Parteien haben sich gereizt, bis dieser Krieg unvermeidlich war. Ein wenig enttäuscht mich dies, ich hatte Senatorin Organa mehr zugetraut, gleichwohl hoffe ich dennoch, sie möge siegreich aus diesem Konflikt hervor gehen, schon um meiner eigenen Kinder willen. Ich schließe mich Professor Nabloinne an, wenn sie sagt, es geht um einen Kampf der Ideologien und um Macht, doch ich neige nicht dazu, meinen Feind zu unterschätzen. Wir erkennen noch nicht, welche Absichten Casston I. und Lord Dragonor sowie ihre jeweiligen Anhänger verfolgen, doch ich bin überzeugt, dahinter steckt System. Je eher es der Republik gelingt, dem Imperium wieder die Initiative aus der Hand zu nehmen, desto besser für sie."

Ein Gong ertönt im Studio und die Moderatorin sieht auf, streckt ihren Rücken durch und wendet den Blick gen des Objektivs der Holokamera.

"Es wird Zeit für die erste Pause, sehr geehrte Damen, um das Gehörte zu verarbeiten und in Kürze weiter zu vertiefen. Doch bevor ich an meine Kollegin vom Hapes-Wetterdienst übergebe, noch die Frage an meine beiden Gäste: Sollte sich Königinmutter Fa'la Cheyme weiterhin neutral verhalten oder sich zu einer Seite dieses großen Krieges bekennen?"

"Neutralität ist gegenwärtig die klügste Entscheidung, die wir treffen können", antwortet Vice Admiral Shireen Neria.

"Ja, zur Republik", gibt Professorin Shania Nabloinne zurück.


160118 Tserberus Kaitain

SN IGD: Neue Kenntnisse über die Isolationspolitik

der Chiss unter Nadhoron

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Imperialer Geheimdienst
Jargus Ilisar
Analysebüro, Ev-Op.
Zeitindex: 160118 n.E.
Geheimhaltungsstufe: Rot

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An Rear Admiral Bart Mancuso,

wenden wir unseren Blick zurück, ist unschwer zu erkennen, dass das Chiss Empire sämtliche diplomatischen Bemühungen zu unserem glorreichen Imperium bereits 17 nach Endor in den unwirtlichen Eiswüsten Csillas gänzlich eingefroren hat. Zum Zeitpunkt des plötzlichen Abzugs der Chiss-Botschafter aus den Imperialen Hoheitsgebieten 17 nach Endor mehrten sich die Berichte über Kommunikationsengpässe unserer externen Ev-Agenten innerhalb und an der Grenze zum Chiss Empire, ebenso wie über das Verschwinden eines Großteils unserer in diesem Raum operierender Agenten. Gegen diese diplomatische Abnormität verfügten wir nicht über die notwendigen Mittel um die Ursache herauszufinde. Interventionsversuche scheiterten kläglich und Entlassungswellen waren die ungerechtfertige Konsequenz im Imperialen Geheimdienst. Dieses Faktum ist allerdings nicht das Thema meiner Darstellung über die Lageführung der Isolationspolitik der Chiss. Endlich der jahrelangen Ohnmacht unserer geduldigen externen Operatoren zum Lohn, ist es nun nach Zusammentragen und Verifizierung glaubwürdiger Quellen der HUMINT und SIGINT-Posten unserem Büro gelungen, Licht in die Dunkelheit der Machenschaften des Chiss Empires zu bringen. Vorab die Zusammenfassung, die sie in kürze über die neuen Erkenntnisse informieren soll (das 120 Seiten lange, gründlichst zusammengetragene Dokument finden Sie anbei).

Die Auflistung der neuen Erkenntnisse erfolgt nach Priorität.

i) Im Rahmen der allgemeinen Straffung des Chiss Empires hat ferner eine gewisse Neuordnung einiger Kompetenzen stattgefunden, die unter anderem die Übertragung bisher kollektiv wahrgenommener Vollmachten an Oberlord Nadhoron beinhaltet. In der Zeit, in der das Chiss Empire für unsere Interessen manipulationsresistent gewesen ist, wurden sämtliche Kompetenzen der Hohen Häuser Oberlord Nadhoron in diktatorischem Ausmaße unterstellt.


ii) Der Republikanische Geheimdienst ist für die Blaue Revolution und das daraus folgende neue Machtverhältnis unter Oberlord Nihillynadhoronatkoryas verantwortlich. Von langer Hand war Oberlord Nadhorons Schicksal vorherbestimmt, um der Keil für das Bündnis zwischen Chiss Empire und unserem glorreichen Imperium zu sein.


iii) Das Analysebüro verweigert sich vor dem vorgeschlagenen Richtspruch des HUMINT-Centers der KOMENOR, den Oberlord des Hochverrats an Imperator und Imperium zu bezichtigen. Psychologische Einschätzungen belegen, dass Oberlord Nadhoron ein erklärter Feind der Dritten Republik ist. Aufgrund der hermetischen Abriegelung der Chiss Zone ist es uns nicht möglich, weitere Erkenntnisse in Erfahrung zu bringen über das Kooperationsverhältnis des Oberlords und des Republikanischen Geheimdienstes.


iv) Nach Einschätzung unserer Superior Str.-Analysten ereignete sich dieser Schachzug primär aus Gründen der Kriegsvorbereitungen gegen das Imperium, sekundär aus einem noch unbekannten Grund, der in Zusammenhang mit Xenoaktivitäten aus den Unbekannten Regionen stehen könnte.


v) Unter CHS-BlueResist -Name gefälscht zum Schutz des Operationssubjekts- formiert sich im Chiss Empire der Widerstand Blaue Rose von Csilla, der danach strebt, das Chiss Empire unter der Diktatur Nadhorons in den traditionellen Urzustand, die dem Gemüt der Chiss entspricht, zurückzuführen. Unklar ist, woher der Widerstand chissuntypische Operationsmittel bezieht. Das Operationskommando 173-TXI des Superior Str.-Analysten-Departments ist darüber einhelliger Meinung, sämtliche dem IGD zur Verfügung stehende Mittel für den Fall CHS-BlueResist einzusetzen für maximalen Erfolg im Offenbarungsprozess.


Hochachtungsvoll, Jargus Ilisar, Ev.-Operator im Analysebüro zu Bastion

Anmerkung zur Einhaltung der imperialen Berichterstattungsvorschriften:


HUMINT - Verhörte ingsgesamt: 1.671.001 Subjekte

Für IGD-Interessen rekrutiert: 9.362 Subjekte Liquidiert: 1.188.464 Subjekte An Vehörmethoden gestorben: 22.897 Subjekte Einer Gehirnwäsche unterzogen: 450.278 Subjekte


SIGINT - verwertete Data insgesamt: 132.786.983.110 ITronBy


Für das Imperium !!!

Jargus Ilisar

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200218 Darth Marae

SN DO: Die Forderung der Jedi

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Dunkler Orden
DMas. Mara Deren
Dunkle Heroldessa
Zeitindex: 200218 n.E.
Geheimhaltungsstufe: Rot

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An das Council of Lords, Nentan

auf Obroa Skai - ein Ort gewählt aufgrund seiner Neutralität - fand ein inoffizielles Treffen zwischen Vertretern unseres Ordens und dem Orden der Jedi statt. Die Jedi waren es, welche dieses ungewöhnliche Ereignis arrangierten, denn sie eröffneten uns ein Angebot. Man offerierte Informationen, die zur Ergreifung der Verräter Odin Wutan und Raven Mariette führen können, zu welchen sie nachweislich Kontakt besaßen. Dies jedoch nur unter der Bedingung, dass wir, der Dunkle Orden, im Krieg des Imperiums gegen die Dritte Republik Zurückhaltung wahren. Militärische Unterstützung würde den Wert der erhaltenen Daten zunichte machen.

Sith-Lord Thornton sprach in unser aller Namen und nahm das Angebot an. Eine zweifellos temporär äußerst begrenzte Vereinbarung, doch gefährden die Verräter die interne Stabilität unseres Ordens und ihre Vernichtung hat absoluten Vorrang gegenüber allen machtpolitischen Abenteuern der galaktischen Staaten. Meinem persönlichen Widerstreben zum Trotz spreche ich daher den Rat aus, die Bedingung der Jedi vorerst zu erfüllen, bis wir die von ihnen erhaltenen Daten ausgewertet haben.

Existenz ist das Streben nach Macht.

Mara Deren
Dark Master

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260318 George Bradly

SN SKU: Einsatzbericht der Wachflotte Kuat zu ZI: 240318 n.E.

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ASD Skull
Adm Tiberius Agathon
Kommandierender Offizier
Zeitindex: 260318 n.E.
Geheimhaltungsstufe: Gelb

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An das Oberkommando der Streitkräfte,

hiermit übersende ich Ihnen meine Abschlussbericht zu den Ereignissen von ZI: 240318 n.E., welche zweifelsohne als Dritte Schlacht von Kuat in die Geschichte eingehen werden.

Nach dem Eintreffen der Aufklärungsdaten über einen bevorstehenden Angriff der Dritten Republik auf Kuat und die für das Imperium lebenswichtigen Raumwerften im Orbit des Planeten, wurden sämtliche Streitkräfte auf und um Kuat umgehend in Alarmbereitschaft versetzt. Eine Evakuierung der Werften und die volle Herstellung der Gefechtsbereitschaft aller militärischen Einheiten waren zum Zeitpunkt des Eintreffens erster Truppenteile der Dritten Republik bereits beinahe abgeschlossen. Hierbei handelte es sich um ein volles Schwadron moderner X-Wing Jäger, welche ohne Trägerschiff allein aus dem Hyperraum auftauchten und Angriffsflüge gegen unsere Linien starteten. Diese Angriffe dienten offensichtlich dem Zweck unsere Verteidigungsmaßnahmen zu testen und unsere Bereitschaft auszukundschaften. Das übliche Standardvorgehen kombinierten Sperrfeuers einiger Großkampfschiffe und die hervorragende Leistung unserer eigenen Jagdstaffeln ermöglichten es jedoch den Feind schnell in die Flucht zu schlagen.

Wahrscheinlich diente der Angriff jedoch der Vorbereitung einer Meuterei auf unseren Werften, denn bereits kurz nach dem Verschwinden der Feindjäger, kam es zu einem Arbeiteraufstand in einigen Sektionen der Werftanlagen. Ob es sich hierbei um einen von langer Hand geplanten Aufstand durch republikanische Spione und Kollaborateure oder um die Manipulation durch einen Jedi handelte, muss durch weitere Untersuchungen noch geklärt werden. Das Auftauchen eines Machtnutzers in den Werftanlagen im Verlauf der Schlacht, sollte jedoch nicht als reiner Zufall abgetan werden.

Nachdem die lokalen Sicherheitskräfte die rebellierenden Arbeiter offenbar nicht unter Kontrolle bekamen und es durch Sabotageakte bereits zu Explosionen innerhalb der Werft kam, entschied ich mich eigene Truppen zu entsenden. Die Lage im Raum hatte sich zu diesem Zeitpunkt bereits wieder beruhig, auch wenn das baldige Eintreffen der republikanischen Hauptstreitmacht weiterhin außer Frage stand. Schnelle Eingreiftruppen aus Sicherheitsoffizieren, Sanitätern und dem Advisor der Skull würden nach meinem Ermessen das Problem in kurzer Zeit lösen können.

Kurz nach der Entsendung dieser Einheiten traf auch die erste Angriffswelle aus Großkampfschiffen und Begleitkreuzern des Feindes im Raum im Kuat ein und versuchte unsere Verteidigungslinien um die Weft zu durchbrechen. Bereits nach kurzer Zeit entbrannte eine erbitterte Angriffsschlacht, in deren Verlauf die Republik immer mehr Verstärkungseinheiten in das Kampfgebiet versetzte. Mehrere MonCalamari Kreuzer, Kreuzer, Fregatten und Corvetten befanden sich zu Höhepunkt der Schlacht auf der Gegenseite. Meinen Einheiten gelang es dabei zwar den Feind lange Zeit in Schach zu halten und so möglichst viel Schaden von den Werftanlagen fern zu halten, die erdrückende Schwere des Angriffs und das Ausbleiben imperialer Verstärkung sorgte jedoch zunehmend für eine Verschlechterung unserer Position.

Das Blatt wendete sich endgültig gegen uns, als die Flotte der Republik durch einen MC 100 Kreuzer verstärkt wurde, während ein Großteil meiner Einheit inklusive meines eigenen Flaggschiffes bereits im direkten Zweikampf mit anderen Schiffen des Gegners standen. Während der Neuankömmling die Werften unter direkten Beschuss nahm, gelang es uns zumindest die restlichen Schiffe des Feindes zumindest noch eine Weile beschäftigt zu halten, während die Außenteams auf den Werften nach und nach wieder die Oberhand gewinnen konnten.

Aufgrund der Tatsache, dass mein eigenes Schiff bereits angeschlagen war und die Ankunft unserer Verstärkung möglicherweise zu spät sein würde, entschloss ich mich zu einer drastischen Maßnahme. Um weiteren Schaden von den Werften abzuwenden und möglicherweise eine komplette Vernichtung aller Anlagen abzuwenden, ließ ich Kollisionskurs auf den noch vollständig intakten MC 100 nehmen. Nur darin sah ich eine Möglichkeit den Angriff des schweren Kreuzers zu unterbinden und ein katastrophales Ende der Schlacht noch abzuwenden.

In den folgenden zehn Minuten überschlugen sich die Ereignisse. Während Entertruppen versuchten den ASD Skull zu sabotieren, eröffneten sämtliche Schiffe der Feindflotte das Feuer auf die Werften um Kuat. Kurz darauf begann sich die Schlachtordnung langsam aber sicher aufzulösen, ohne Zweifel da auch die Rebellen keinen kompletten Sieg mehr erwarteten und sich vor dem Eintreffen unserer Verstärkung aus dem System zurückziehen wollten. Den meisten Einheiten des Feindes gelang die Flucht, auch wenn zahlreiche Schlachtschiffe des Gegners vernichtet oder schwer beschädigt werden konnten. So unter anderem auch das MC 100 Trägerschiff, welches kurz nach dem Kollision mit dem ASD Skull auf eine der Werftanlagen abstürzte und so vernichtet werden konnte. Leider ist damit auch der Verlust eines bedeutenden Anteils der Produktionsanlagen im Kuat zu beklagen. Mit dem Eintreffen unserer Verstärkung zog ich mich mit der schwer beschädigten Skull aus dem Zentrum der Schlacht zurück, während die Streitmacht der Dritten Republik jetzt restlich die Flucht ergriff. Die Enterkommandos des Feindes an Bord der Skull konnten kurz darauf trotz hoher Verluste in meiner eigenen Crew vernichtet werden.

Meine abschließende Bilanz der Ereignisse ist nüchtern und ich übernehme die volle Verantwortung. Der Verlust einer Werftanlage ist bedauernswert, jedoch konnten eine vollständige Vernichtung der Schiffsproduktion im Raum um Kuat verhindert werden. Die Wachflotte ist nach der Schlacht schwer angeschlagen und muss in jedem Fall verstärkt werden, um auch in Zukunft eine Sicherung der Werftanlagen zu garantieren. Meine eigenes Schiff sowie einige weitere Großkampfschiffe müssen umgehend zur Instandsetzung zurückgezogen werden, daher empfehle ich vorerst den Verbleib der Verstärkungstruppen im Orbit von Kuat.


Nach meinen Grundsätzen ist Pflichterfüllung das erste, was einem Mann von Ehre obliegt.

Tiberius Agathon
Admiral

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060418 Darth Marae

SN DO: Eilmeldung von Sinistra

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Sinistra
Se Yaren Krason
Systemverwalter
Zeitindex: 060418 n.E.
Geheimhaltungsstufe: Rot

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An das Hohe Council des Dunklen Ordens,

in der Eigenschaft als Systemverwalter von Sinistra, eingesetzt durch meinen Bruder Lord Krason, muss ich Folgendes melden: Um 20 Uhr galaktischer Zeitrechnung erhielten wir eine verschlüsselte Nachricht aus dem Tiefkern. Wir konnten den Absender entschlüsseln, unseren obersten Herr, Lord Dragonor. Die Nachricht selbst konnten wir nicht dechiffrieren, doch unmittelbar nach der Übertragung sprangen sechs Staffeln Jen'taral, die auf neue Einsatzbefehle warteten, in Richtung Kern. Soweit wir wissen, ist Dark Knight Zephiir, ein enger Vertrauter Lord Dragonors, der Führer dieses Einsatzteams. Über Dark Knight Zephiir ist ebenfalls zu sagen, das er einer der kommenden großen Battlemaster des Ordens ist. Was unser Herr, Lord Dragonor, im Sinn hat mit dieser Offensivkraft, lässt sich nicht einschätzen, jedoch können um die 500 Shadowbomben sehr viel Schaden anrichten.

You know nothing, until you sacrifce your live to the Dark Side.

Yaren Krason
Sentinal

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200418 Darth Marae

SN DO: Machtübernahme

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Nentan
Lady Mara Deren
Dunkle Heroldessa
Zeitindex: 200418 n.E.
Geheimhaltungsstufe: Rot

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Zur Kenntnisnahme an das Hohe Council des Dunklen Ordens,

durch den Willen Lord Dragonors übernehme ich, Lady Mara Deren, von diesem Augenblick an die Führung des Hohen Councils von Nentan. Jede Entscheidung über die Geschicke des Dunklen Ordens obliegt fortan mir, die ich sie im Sinne unseres höchsten Herrschers treffen werde. Jeder Widerstand gegen Lord Dragonor und mich, seine Heroldessa, wird sich als unvermeidlich sinnlos erweisen und sofort der völligen Vernichtung anheim gegeben.

Viel zu lange schon ergeht sich der Dunkle Orden in Schwäche, leistet sich Zurückhaltung und verzichtet auf seinen rechtmäßigen Platz an der Spitze dieser Galaxis. Es ist an der Zeit, den erbärmlicheren Existenzen die wahre Stärke der Dunklen Seite zu offenbaren und ich werde den Orden nach dem Willen Lord Dragonors an diesen von Macht erfüllten Ort führen.

(OOC: Mara Deren übernimmt OOC die Leitung des Dunklen Ordens. IC bleibt der höchste Herrscher der auf dem abgeschotteten Planeten Tython residierende Lord Dragonor, welcher jedoch ausschließlich über Lady Deren mit der Außenwelt kommuniziert. Wir freuen uns über weiterhin gute Zusammenarbeit mit den Einheiten des Rollenspiels. :) )


Existenz ist das Streben nach Macht.

Mara Deren
Lady

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050518 Darth Marae

SN DO: Bergungseinsatz im Honoghr-System

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Honoghr-System
Novize Chaz Vaal

Zeitindex: 050518 n.E.
Geheimhaltungsstufe: Rot

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Zur Information an Lady Deren & das Hohe Council des Dunklen Ordens,

Mylady, wie Ihr prophezeit habt, fanden wir im Orbit des Planeten Honoghr das Wrack des republikanischen Großkampfschiffes 'Ombre' vom Typ 'Protector-Klasse' vor. Die erste Inspektion ergab, dass die Gefechtsschäden immens sind, das Schiff jedoch geborgen und Instand gesetzt werden kann. Diese Reparaturmaßnahmen werden, meinen Schätzungen nach, mindestens sechs Monate in Anspruch nehmen, doch meine ich, dass sich der Aufwand lohnt. Ich habe bereits Einheiten angefordert, um das Schiff in die Werften von Nentan zu überführen.

Meine Spione berichten mir, dass ein Bergungskommando des Imperiums ebenfalls auf dem Weg hierher ist, ganz entsprechend Eurer Informationen, Mylady. Sie treffen in voraussichtlich vier Tagen ein, bis dahin werden wir das Wrack bereits abtransportiert haben. Die lokale Bevölkerung, die Noghri, konnte leicht getäuscht werden, sodass sie den Imperialen bei Ankunft mitteilen werden, Schrottsammler der Hutten-Clans hätten sich das Wrack zu eigen gemacht.

Es wird kein Hinweis über die Anwesenheit des Dunklen Ordens im System verbleiben. Ihr habt mein Wort.

Chaz Vaal
Novize

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180518 Darth Marae

Royal Hapes Post - History

Das Logo der Royal Hapes Post leuchtet auf, füllt den Bildschirm für etwa fünf Sekunden, bevor die stilisierte goldene Krone verblasst und dem Antlitz der bekannten Nachrichtensprecherin weicht. Mit festem Blick, wie stets perfekt frisiert, blickt diese in das Holoobjektiv und damit gen ihrer Zuschauerinnen; - und auch so manchem männlichen Hapaner.

"Guten Abend, sehr geehrte Damen,

ich begrüße Sie an diesem Abend zu einer weiteren Ausgabe unseres mehrfach prämierten Formates 'Royal Hapes Post - History', von und mit Professor Doktor Georgia Knypp. Das Thema heute umfasst die Ursachen und die Entwicklung des nunmehr seit fast einem halben Jahr tobenden Krieges zwischen dem Galaktischen Imperium und der Dritten Republik. Bevor ich nun übergebe, darf ich Ihnen ein offenes Ohr und einen wachen Geist wünschen, um die volle Tragik der Ereignisse begreifen zu können. Darüber hinaus viel Vergnügen."

Das Bild blendet aus, weicht erneut der goldenen Krone, darüber der in rot gehaltene Schriftzug: 'Royal Hapes Post - History'. Ein klassisches Musikstück rundet den Eindruck ab, bevor die Aufnahme ein Studio zeigt, dass frappierende Ähnlichkeit mit dem Empfangssaal eines typisch hapanischen Adelshauses zeigt. In der Mitte steht ein runder Tisch, darauf zahlreiche Holoprojektoren, die im Augenblick eine Karte der Galaxie unter die Decke werfen. Sogleich daneben, das kurze Haar schon leicht ergraut und in einem grauen, mit grünem Muster verzierten Kleid, die bekannte Historikerin Professor Doktor Georgia Knypp.

"Auch ich darf Ihnen einen guten Abend wünschen, meine sehr geehrten Damen. Ich freue mich, dass Sie zugeschaltet haben. Wie bereits angekündigt, wollen wir uns an diesem Abend den Ursachen und der bisherigen Entwicklung des die Galaxie umspannenden Krieges zwischen der Republik und dem Imperium widmen."

In dem Hologramm über dem Tisch leuchten die Grenzen zwischen den beiden Großmächten auf, die Republik in Blau, das Imperium in Rot. Entlang der Berührungspunkte flackern immer wieder kleine, weiße Punkte auf, wie explodierende Sterne im endlosen Firmament, doch jeder Zuschauerin ist bewusst, dass sie symbolisch für eines der zahlreichen Schlachtfelder stehen.

"Als offizieller Kriegsbeginn wird zweifellos Zeitindex 020118 n.E. in die Geschichte eingehen, jener Tag, an dem die imperialen Streitkräfte den Planeten Alphard überfielen. Dieser Angriff, dem unmittelbar die Kriegserklärung durch Imperator Casston I. folgte, kann somit als Anfang der militärischen Auseinandersetzungen betrachtet werden, doch stellt sich die Frage, wie es so weit hatte kommen können? Natürlich drängt sich unmittelbar der Gedanke einer Invasion auf, dicht verwoben mit dem seit jeher bestehenden Willen des Imperiums zur gewaltsamen Expansion, doch so leicht fällt die Antwort nicht. Widmen wir uns daher zunächst den Ursachen, bevor wir auf diesen verhängnisvollen Tag zurück kommen."

Über der Holokarte wird ein Datum eingeblendet. Während die Hapanerin den Tisch mit eleganten Schritten umrundet, läuft dieses rückwärts und bleibt schließlich, begleitet von sichtbaren Veränderungen der Grenzverläufe, bei ZI. 281115 n.E. stehen. Der Schlund, jene Ballung Schwarzer Löcher, in deren Mitte sich die berühmte Forschungsanlage 'Schlundzentrum' befindet - Geburtsstätte des ersten Todessterns -, wird deutlich hervorgehoben.

"Gegen Ende des Jahres 15 n.E. fand hier im Schlund die letzte große Auseinandersetzung im Vong-Shkaam-Krieg statt. 1400 imperiale Kriegsschiffe, angeführt von der Kampfstation 'Emperors Hammers' und unterstützt vom Dunklen Orden, führten einen Angriff gegen eine stark befestigte Raumstation der Shkaam an, die man als Quelle ausgemachte hatte für die Störung und mittelfristige Destabilisierung des Hyperraums. Über die Motive der Shkaam kann leider nur spekuliert werden, gleichwohl wären die Folgen eines Zusammenbruchs der Hyperraumverkehrswege katastrophal gewesen für jede das All bereisende Zivilisation. In der folgenden Schlacht, die als "Entscheidung im Schlund-Zentrum" bekannt ist, bezwangen das Imperium und der Dunkle Orden den Gegner, obwohl man erwähnen muss, dass dies nur mit unerwarteter Schützenhilfe möglich war, nämlich als die Yuuzhan Vong in den Kampf eingriffen. Während die Vong und Shkaam ihre Fehde austrugen, gelang es mithilfe der 'Emperors Hammer' und der Unterstützung durch die von Boba Fett geführten mandalorianische Truppen die Raumstation der Shkaam zu vernichten. Die Verluste aller an dieser Schlacht beteiligten Fraktionen waren verheerend, doch stellten sie auch einen Wendepunkt dar. Die Shkaam zogen sich, da ihr Plan gescheitert war, zurück und mit ihnen auch die Yuuzhan Vong, die seither jenseits der bekannten Grenzen verschwunden sind. Sie hinterließen eine verwüstete Galaxie, in welcher die Saat für den heutigen Konflikt auf fruchtbaren Nährboden stieß."

Die Sternenkarte löst sich auf und mehrere Videos werden eingeblendet. Aus der Vogelperspektive ist zunächst eine in Trümmern liegende Stadt zu erkennen, die hohen Türme einstiger Wolkenkratzer ragen aus zerstörten Straßen empor. Es folgt der Blick auf einen Raumhafen, dessen Landefelder mir Flüchtlingen zum Bersten gefüllt sind. Je näher man ihnen kommt, desto deutlicher zeichnet sich das Leid und der Hunger in den Gesichtern ab, aber auch der Schimmer von Hoffnung auf eine bessere Zukunft.

"Die ersten Monaten nach dieser entscheidenden Schlacht, bis in die Mitte des folgenden Jahres 16 n.E., kann man rückblickend als bemerkenswert friedliche Epoche bezeichnen. Die Gründe dafür sind vielfältig. Zum Einen hatte die immense Bedrohung durch die Yuuzhan Vong und die Shkaam zahlreiche der ansonsten konkurrierenden Großmächte in ein gemeinsames Lager getrieben, woraus Zweckbündnisse entstanden waren; - auch zwischen der Dritten Republik und dem Galaktischen Imperium. Diese Bündnisse, wenn auch sehr brüchig, versprachen vorübergehende Sicherheit, während ein jeder darum bemüht war, sein eigenes Volk vor dem Hungertod zu bewahren und die in Trümmern liegenden Welten wiederaufzubauen. Zum Anderen gewann Imperator Casston I. durch seinen Einsatz und durch das Opfer seiner Truppen einiges Ansehen, auch wenn unbestreitbar primär egoistische Motive das Imperium zum Handeln gezwungen hatten. Der Zusammenbruch des Hyperraums hätte jedes Expansionsstreben augenblicklich und unwiederbringlich zunichte gemacht. Wie man dies auch bewertet, der Respekt schützte den Frieden. Für eine Weile."

Die Videos enden, stattdessen erscheint in Lebensgröße das Bild des yevethanischen Vizekönigs Nil Spaar. Direkt daneben, in gebeugter Haltung und eine Lanze in der Hand, ein Ssi-ruuk, über dessen geschuppten Rücken der blaue Umhang der führenden Kaste ihres Reiches fällt. Die Professorin weist mit der flachen Hand auf die beiden Persönlichkeiten.

"Nicht nur zahlreiche Planeten wurden Opfer der Kämpfe, auch Regierungen verschwanden und mit ihnen ganze Dynastien einflussreicher Familien. Die Folge war ein Machtvakuum, das bisweilen mehrere Sektoren umfasste. Obwohl die einmalige Chance bestand, einen dauerhaften Frieden zu etablieren wie zu Zeiten der Alten Republik, siegte letztendlich die Gier der Mächtigen, sich diesen brach liegenden Raum anzueignen. Es ist unter Historikern bis heute stark umstritten, wer die ersten Schritte unternahm und damit eine Kettenreaktion auslöste, die man "Das große Rennen" nennt und aus der am Ende neue Konflikte hervorgingen. Bemerkenswerterweise ist man sich jedoch darin einig, dass der Dunkle Orden nicht an dieser Entwicklung beteiligt war. Das 'Wieso?' erläutern wir an anderer Stelle genauer. Es war unvermeidlich, dass die Mächte sich schließlich begegnen mussten, während sie unbeanspruchte Territorien annektieren, wenn auch aus unterschiedlichen Motiven heraus. Sicher darf man etwa vermuten, dass der republikanische Senat nicht ausschließlich die Vergrößerung seines Einflussgebietes im Sinn hatte, sondern vielmehr zu diesem Schritt durch das Imperium gezwungen wurde, um auf dem politischen Parkett im Ringen um wirtschaftliche und militärische Vorherrschaft konkurrenzfähig zu bleiben. In dem Holobild zu meiner Rechten, meine Damen, sehen Sie Vizekönig Nil Spaar. Auch die Yevethaner versuchten, ihren Vorteil aus der Situation zu schlagen und begannen eine Revolte gegen das noch immer geschwächte und durch sein Expansionsstreben abgelenkte Imperium, welches den yevethanischen Raum um die Kronwelt Yevetha seit vielen Jahren besetzt hält. Der Aufstand endete in einem Desaster, blutig niedergeschlagen von der Imperialen 2. Flotte unter Befehl High Admiral Lord Bradlys. So tragisch diese Ereignisse waren, in ihnen ruht der Keim des heutigen Konfliktes. Die Yevethaner erhielten Unterstützung von der Dritten Republik, so wurden vereinzelt Jedi oder Militärberater im Kampfgebiet gesichtet sowie Waffenlieferungen identifiziert. Eine Abfolge von Stellvertreterkriegen entbrannte, die sich vom Raum der Yevethaner über die Königreiche der Ssi-ruuk und Zahalrianer bis hin an die Grenzen des Hapes-Konsortium erstreckte. Zu diesem Zeitpunkt sprachen viele Politiker und Experten bereits vom drohenden Krieg zwischen den Großmächten Republik und Imperium, der sich in weniger bedeutenden Staaten lediglich anheizen würden, während die Streitkräfte gerüstet und der Feind ausspioniert wurde."

Das Bild des Vizekönigs zerfällt und die Sternenkarte öffnet sich erneut über dem Tisch. Der Verlauf der republikanisch-imperialen Grenze wird deutlich sichtbar hervor gehoben nebst den sich um die eigenen Achsen drehenden Hoheitszeichen der beiden Staaten.

"Worauf begründet sich der laufende Konflikt also? Die Yuuzhan Vong und die Shkaam hinterließen ein Machtvakuum und schufen damit für die verbliebenen Staaten den Raum, die eigene Vormachtstellung zu sichern sowie der eigenen Ideologie absolute Geltung zu verschaffen. Als aller freier Raum schließlich erneut in Besitz genommen war, stießen die Grenzen der Mächte zusammen, doch der einmal begonnene Vormarsch wurde nicht gestoppt, zu instabil waren die entstandenen Verhältnisse. Am 020118 n.E. entschied Imperator Casston I., dass Krieg allein die Antwort sein könne, um seinen und den imperialen Anspruch auf die Herrschaft über diese Galaxie zu festigen."

Professor Doktor Georgia Knypp lächelt in die Holokamera und beginnt wieder, den Tisch zu umrunden, bis sie direkt vor diesem steht. Die Hände faltet sie vor dem flachen Bauch zusammen, streicht über den seidenen Stoff ihres grauen Kleides und atmet tief durch. Hinter ihr wandelt sich die Sternenkarte, zeigt rote, spitze Pfeile, die ausgehend vom imperialen Territorium tief in republikanischen Raum vordringen. Eine bedrohliche Bewegung, wie Zähne, die sich in das Fleisch des Opfers graben.

"Die Ursachen für den Krieg kennen wir nun. Widmen wir uns als nächstes der Frage, was nach Alphard geschah. Die imperialen Streitkräfte begannen eine Offensive auf breiter Front und rückten in das Hoheitsgebiet der Dritten Republik vor. Sowohl die rasche Mobilisierung als auch die Geschwindigkeit des Angriffes lassen vermuten, dass dieser von langer Hand vorbereitet wurde, jedoch erwiesen sich die Erfolge als äußerst bescheiden. Zwar konnten die imperialen Streitkräfte einigen Raum und so manches System für sich gewinnen - etwa Honoghr, die Heimat der Noghri - jedoch ist bisher kein einziger wirklich nennenswerter Planet erobert worden, der das Gleichgewicht der Kräfte ins Wanken hätte bringen können. Weder Sullust, noch Rhommamool oder gar Mon Calamari, aus deren Umfeld jeweils Gefechte gemeldet werden, können als ernsthaft bedroht bezeichnet werden, was für die Effektivität der Verteidigungsstrategie des republikanischen Oberkommandos spricht. Allerdings, so muss man betonen, stellt sich die militärische Situation der republikanischen Flotte ähnlich dar. Als größter und womöglich auch einziger Erfolg kann der Überfall auf die Werften über Kuat bezeichnet werden, doch so schmerzhaft die daraus resultierenden Verluste für das imperiale Militär sein mögen, die Produktion ihrer Großkampfschiffe wurde nicht merklich geschwächt."

Es folgt eine kurze Pause, in der die Professorin ihre Fingerspitzen aneinander tippt und sich einem Video über dem Holotisch zuwendet. Archivaufnahmen der Schlacht über Kuat werden gezeigt. Das dunkle All vor der leuchtenden Kugel des Planeten ist erfüllt von Lasersalven, brennenden Wracks großer Schiffe und explodierenden Jägern. Ein Sinnbild für das Wüten des Krieges, auch wenn die Dimensionen der Schlacht sich in Grenzen halten, wie die daneben dargestellten Zahlenwerte zeigen.

"Was dieser Krieg bisher hervorgebracht hat, sind in erster Konsequenz Verluste. Schiffe, Soldaten, Zivilisten. Auch namhafte Persönlichkeiten wie etwa die Vice Admiräle Sallingen und Basaaric sind unter den Opfern, gefallen in Schlachten, die nichts entschieden haben. Wie lässt sich dies erklären? Auf der einen Seite muss bedacht werden, dass fünf Monate Krieg auf einem Schlachtfeld von der Dimension einer Galaxie nicht bemerkenswert viel sind, auf der anderen Seite steht die fehlende Bereitschaft zum Risiko. Es ist noch zu früh, ein Fazit über diese Entwicklung zu ziehen, doch die Fakten lassen zumindest vermuten, dass es beide Seiten in diesem Krieg bevorzugen werden, den Sieg in vielen kleinen Gefechten an vielen Orten zugleich zu suchen anstelle in einer alles entscheidenden Schlacht."

Erneut taucht die Sternenkarte über dem Tisch auf und fast ein Dutzend Punkte werden hervorgehoben, säuberlich nummeriert. Professor Doktor Georgia Knypp markiert sie der Reihe nach, während sie fortfährt:

"Zum gegenwärtigen Zeitpunkt konzentrieren sich die Auseinandersetzungen auf viele markante Punkte, einige werde ich exemplarisch hervorheben. Zunächst wäre da Sullust, Standort einer der wichtigsten republikanischen Werftanlagen und, so lassen die Berichte vermuten, das Ziel der 4. Imperialen Flotte unter Befehl von Fleet Admiral Dalerd. Der Planet selbst ist nicht in die Kämpfe einbezogen, dies betrifft nur - und ich betone "nur" vorsichtig, meine Damen - die umliegenden Systeme sowie ein- und ausgehenden Schiffsverkehr. Trauriger Höhepunkt dieses Feldzuges ist die Bombardierung von Sentidos, eines kaum verteidigten und nur geringfügig militärisch genutzten Planeten, wobei drei Millionen Zivilisten zu Tode kamen. Ausführender Kommandeur dieser Tragödie ist Admiral Abrik Sen'liin, ein Bothaner. Welcher Zweck dieser Barbarei zugrunde liegt, ist unbekannt, man kann nur vermuten, dass die Imperialen über ihren anhaltenden Misserfolg hinweg in Verzweiflung geraten oder - wie so oft - die Kontrolle über ihre Kommandeure verlieren. Ein weiterer Schauplatz umfasst die republikanische Zentralwelt Mon Calamari. Bedauerlicherweise verfügen wir dazu über nur sehr wenige Informationen, es kann jedoch vermutet werden, dass die 3. Imperiale Flotte unter Fleet Admiral Boro in diesem Gebiet operiert, denn deren Position ist seit Kriegsbeginn unbekannt. Diverse Kontaktverluste zu Stationen und Planeten sowie unidentifizierte Schiffsbewegungen im Umfeld dieses bedeutenden Planeten lassen indes imperiale Aktivitäten vermuten. Hinzu kommt der Aufmarsch einer starken republikanischen Verteidigungsstreitmacht im Orbit Mon Calamaris, was allerdings unabhängig der Invasionsgefahr eine Standardmaßnahme sein könnte. Sollten wir in die Lage kommen, mehr hierüber berichten zu können, werden wir dies umgehend nachholen."

Die Hapanerin räuspert sich und erhält von einem Droiden sofort ein Glas Wasser gereicht. Sie nimmt einen Schluck, stellt das Glas neben sich auf dem Tisch ab und konzentriert ihren Blick wieder gen der Zuschauerinnen.

"Der Schlund scheint nicht zur Ruhe zu kommen, denn erneut ist er Aufmarschgebiet großer Truppenteile. Die 2. Imperiale Flotte, geführt von High Admiral Lord Bradly, und die 7. Republikanische Flotte, bezeichnenderweise kommandiert von dem ehemaligen yevethanischen Oberbefehlshaber Admiral List Koor, liefern sich seit einigen Wochen Scharmützel um dieses Raumgebiet, dass die wohl wichtigste militärische Forschungsanlage des Imperiums beherbergt, ebenso wie eine nicht unbedeutende Werftkapazität. Nach bisherigen Erkenntnissen befindet sich die republikanische Offensive, die als Gegenschlag zu den Anfangserfolgen der Truppen Casston I. gewertet werden kann, auf Siegeskurs und drängt die imperialen Kräfte in die Defensive. Über all diese Schlachtfelder im All hinaus darf man jedoch nicht vergessen, dass der Krieg nicht nur über, sondern im gleichen Maße auf Planeten ausgetragen wird. So landete etwa die 2. Imperiale Division auf Kashyyyk und die 1. Imperiale Division steht auf Columex im Gefecht. Dark Knight Mayer, der zur Zeit wohl bekannteste Vertreter der imperialen Generalität, steht den meisten dieser Operationen maßgeblich voran. Demgegenüber beschränken sich die republikanischen Bodenstreitkräfte auf defensive Maßnahmen. Diesen Schritt zu interpretieren fällt leicht, nachdem Senatorin Leia Organa bekräftigte, man wolle zunächst die Raumhoheit erwerben, bevor man sich am Boden in verlustreiche Nahkämpfe verzettle. Als vorerst letzten Punkt meiner Aufzählung möchte ich die im Grenzbereich zwischen dem Imperium und der Republik gelegenen Ordenswelten Ziost und Nentan hervorheben. Die 1. Imperiale Flotte unter Befehl Fleet Admiral Bowans befindet sich in diesem Sektor, wie man vermuten kann zum Schutz der dem Dunklen Orden zugerechneten Planeten. Über Kampfhandlungen aus diesem Gebiet liegen nur sehr spärliche Informationen, es gibt jedoch einen Grund, diese starke Truppenpräsenz als ungewöhnlich zu klassifizieren."

Auf dem Holotisch bildet sich zunächst das Wappen des Dunklen Ordens, schwebt drohend in der Luft und scheint trotz der fehlenden Stofflichkeit einen Schatten auf die Professorin zu werfen. Dann sinkt das Wappen herab, wird kleiner, um darüber Platz zu machen für die Darstellung einer in eine schwarz-rote Robe gehüllt Gestalt mit unverkennbar weiblichen Körperformen.

"Meine Damen, wie Sie sich sicher erinnern, kündigte ich an, noch einmal Bezug auf den Dunklen Orden nehmen zu wollen. Sowohl in der Zeit nach dem Krieg der Yuuzhan Vong gegen die Shkaam als auch in der Folge verzichtete der Dunkle Orden, ganz entgegen seiner vorherigen Politik, auf die Annektion weiterer Territorien. Man kann festhalten, dass die Dunklen Lords und Ladys in dieser Epoche beinahe vollständig aus dem Fokus der Öffentlichkeit verschwanden, Gerüchten zur Folge aufgrund interner Auseinandersetzungen, was nicht über die Maße überraschen würde. Es ist sehr bedauerlich, welch geringen Einblick wir in die Vorgänge jenseits der Ordensgrenzen haben, doch ein Ereignis sorgte für Aufsehen: Die Verkündigung des Hohen Councils von Nentan, dass der Dunkle Orden trotz des Bündnisses mit dem Imperium eine neutrale Haltung im Krieg einnehmen würde. Der Schritt verwundert umso mehr, da der Orden der Jedi bereits mit Beginn des ersten Gefechts an vorderster Front seinen Beitrag leistete. Tatsächlich wurde keines der berüchtigten Großkampfschiffe des Dunklen Ordens an der Front gesichtet, weder die Shadow noch die Myrmidon. Wir können mangels Informationen nicht einmal spekulieren, worin dies begründet sein mag, doch der Enthaltung zum Trotz zieht Imperator Casston I. an der Front dringend benötigte Truppen ab, um sie zum Schutz der Ordensplaneten einzusetzen."

Die Professorin weist auf das Standbild neben sich. Offenbar eine unscharfe Aufnahme, denn die Umrisse des Gesichtes sind im Schatten der Kapuze nur vage zu erkennen, wie auch der Gesamteindruck verzerrt zu sein scheint.

"Lady Mara Deren, eine gebürtige Elomin und auch im Imperium von nicht unbedeutendem Einfluss, ergriff vor einigen Wochen die Macht im Hohen Council. Ob dies Änderungen in der Haltung des Dunklen Ordens mit sich bringen wird, ist völlig ungewiss. Es heißt, die Dunkle Lady sei Pragmatikerin und unberechenbar zugleich, wir dürfen also gespannt sein. Mit diesen Worten möchte ich die heutige Sendung von 'Royal Hapes Post - History' abschließen. Ich hoffe, Sie nehmen für sich etwas mit und sind nun in der Lage, die Zusammenhänge der großen wie kleinen Geschichte besser zu verstehen. Bleiben Sie uns loyal."


190518 Darth Marae

SN DO: Bergungseinsatz im Honoghr-System abgeschlossen

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Nentan-System
Novize Chaz Vaal
Zeitindex: 190518 n.E.
Geheimhaltungsstufe: Rot

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Zur Information an Lady Deren & das Hohe Council des Dunklen Ordens,

Mylady, die Bergungsoperation im System Honoghr wurde erfolgreich abgeschlossen und das Wrack des republikanischen Großkampfschiffes 'Ombre' befindet sich seit sechs Stunden in den Werftanlagen über Nentan. Die Überführung des Wracks wurde begünstigt durch den republikanischen Angriff auf das Schlundzentrum, sodass alle im umliegenden Raum operierenden imperialen Aufklärungseinheiten gebunden sind, die den Transport hätten entdecken können.

Mylady, das Ziel wurde erreicht und die 'Ombre' ist unser. Die Galaxie wird davon erst erfahren, so es Euer und des Councils Wille ist.

Chaz Vaal Novize

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240718 George Bradly

SN OkdSt: Fortschritte im Krieg gegen die Dritte Republik

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Oberkommando der Streitkräfte
GAdm. Eric Rayment
Stellv. Oberkommandierender
Zeitindex: 240718 n.E.
Geheimhaltungsstufe: Gelb

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An die Streitkräfte,

der Krieg gegen die Dritte Republik währt nun bereits 7 Monate und ist gekennzeichnet von altbekannter Brutalität. Allerdings beschränkt sich der Krieg derzeit auf einige strategische Punkte innerhalb der Galaxis. An vielen Stellen der Front herrscht Ruhe und Stillstand. Beide Seiten haben sich in den letzten Monaten auf die Gebiete um den Raum des Dunklen Ordens, Kessel, Sullust, Mon Calamari, Vorzyd, Orto und Kashyyyk beschränkt. Unzählige Geschwader und Divisionen warten noch auf ihre ersten Offensivhandlungen gegen den Feind.

Nun, Monate nach Beendigung des Krieges gegen die Yevethaner, haben sich unsere Streitkräfte wieder konsolidiert, so dass größere Operationen nun unmittelbar bevorstehen. Der Feind wähnt sich uns gegenüber als ebenbürtig, doch wir werden ihm schon in Kürze eine Lektion erteilen. Unter großen Anstrengungen ist es dem Feind gelungen, Sullust und Mon Calamari zu behaupten, doch war dies nur der Anfang unserer Bestrebungen. Im Kessel-Sektor finden zur Zeit noch schwere Gefechte statt, doch ist es vor kurzem Gelungen, das wichtige Schlundzentrum wieder ganz unter Kontrolle zu bekommen. Und auch Kessel wird schon bald wieder dem Imperium zufallen.

Mit vereinten Kräften ist es gelungen den Raum des Ordens zu halten und die meisten Angriffe unserer Rivalen zurückzuschlagen. In diesem Gebiet werden wir bald zum Angriff auf die gegnerischen Welten starten. Die Republik wird es noch bereuen , durch die Unterstützung der Yevethanern, einen Krieg gegen uns begonnen zu haben.

Doch sind auch Siege zu vermelden, so stehen unsere Truppen auf Kashyyyk vor einem umfassenden Erfolg. Der Planet der Wookies wird in Kürze fallen und somit ein Symbol für die Freiheit unserer Feinde. Auch Orto, ein Planet der Unruhe in der Nähe unserer Einflusssphäre wird fallen und so mehr Sicherheit für unser Imperium bedeuten. Armeetruppen im Vorfeld unserer Territorien, im Vorzyd Sektor, behaupten unsere Stellungen und bedeuten dem Feinde, dass ein Vorrücken weiter hinein in Imperiales Gebiet, nahe zu unmöglich ist.

Das Oberkommando der Streitkräfte kündigt hiermit für die zweite Jahreshälfte eine neue konzentrierte Offensive gegen die Republik an. Weitere Details werden Ihre Kommandeure Ihnen zeitnah mitteilen.


< Vorbereitungen laufen >

Disziplin und Gehorsam bringen den Sieg !


Rayment Grand Admiral

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Bildquelle: http://www.projectrho.com/public_html/rocket/images/spacewartactic/battlestarDisp04.jpg

230818 Darth Marae

SN DO: Der letzte Akt

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Sith-Reaper Shadow
Dark Master Mara Deren
Dunkle Heroldessa
Zeitindex: 230818 n.E.
Geheimhaltungsstufe: Rot

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Zur Kenntnisnahme an das Hohe Council des Dunklen Ordens,

die Verräter Odin Wutan und Raven Mariette wurden gemeinsam mit ihren verbliebenen Vasallen tief in ihrer Festung in die Enge getrieben. Sie können nicht hinaus. Ihr von Beginn an unausweichliches Ende steht nun bevor, sodass wieder Ordnung in den Dunklen Orden einkehren kann, ganz wie es der Wille der Macht ist. Mylords, Myladys ... seid versichert, dass nun vergolten wird, was über Nentan und auf Prakith geschah. Das Schicksal der Rache wird die Verräter ereilen und sie werden dem Vergessen anheim fallen, wie auch all jene, die ihrem Pfad einst folgten und ihr Leben bereits beendet haben.

Weder Gnade noch Vergebung sind der Pfad der Dunklen Seite. Es wird keine Überlebenden geben.

OOC Daten:

  1. Datum: 24.08.2013
  2. Spielbeginn: 20:00 Uhr
  3. Raum: #starwarsrs1


Existenz ist das Streben nach Macht.

Mara Deren
Dark Master

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290818 Darth Marae

SN DO: Dolchstoß

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Sith-Reaper Shadow
Dark Master Mara Deren
Dunkle Heroldessa
Zeitindex: 290818 n.E.
Geheimhaltungsstufe: Rot

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An das Hohe Council des Dunklen Ordens,

Mylords, Myladys,

es ist vollbracht, die Festung der Verräter ist gefallen. Odin Wutan wie auch Raven Mariette sind Opfer ihres Hochmutes geworden. Bedauerlicherweise entzog sich Odin Wutan seinem gerechtem Tode durch die Klinge, indem er eine Gedankenbombe zündete, die auch sein eigenes Schicksal besiegelte. Er verging wohl in der Hoffnung, möglichst viele der Unsrigen mit sich zu nehmen, doch die Zahl und Namen der Verluste sind nicht weiter der Benennung wert.

Die diamantene Festung habe ich zum Eigentum des Dunklen Ordens erklärt, ihre Position indes verbleibt ein wohl gehütetes Geheimnis. Eines Tages wird sie dem Höchsten unter uns ein sicherer Hafen sein, sollte die Notwendigkeit zum Rückzug bestehen. Die Shadow wird noch eine Woche vor Ort verbleiben, um eine Besatzung einzurichten. Erwartet die Einberufung des Councils bei meiner Rückkehr nach Nentan, es gibt viel zu besprechen.

'Einsatzbericht'

Existenz ist das Streben nach Macht.

Mara Deren
Dark Master

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250918 Darth Marae

SN OkdSt: Haftbefehl f. Fleet Admiral Briggs

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Oberkommando der Streitkräfte
Cpt. Ratrian Seltrayn
Adjutant des OkdSt
Zeitindex: 250918 n.E.
Geheimhaltungsstufe: Gelb

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Zur Kenntnisnahme an alle Angehörigen der Imperialen Streitkräfte,

eingedenk der wiederholten Pflichtversäumnisse durch Fleet Admiral Briggs in der ihm übertragenen Aufgabe, dem Ansinnen Seiner Majestät Casston I. und der Ehre der Imperialen Streitkräfte gerecht zu werden, wird mit unmittelbarer Gültigkeit ein Haftbefehl für Fleet Admiral Briggs erlassen.

Der gegenwärtige Aufenthaltsort des Gesuchten ist unbekannt, daher ergeht die allgemeine Order, bei Kontakt jede notwendige und mit Blick auf den Krieg zu vertretende Maßnahme zu ergreifen, um Fleet Admiral Briggs in Gewahrsam zu nehmen und der imperialen Militärgerichtsbarkeit zu überstellen. Im Falle einer erfolgreichen Inhaftierung gilt, Fleet Admiral Briggs entsprechend seinem Rang zu behandeln und Fleet Admiral Bowan, Kommandeur 1. Flotte, unverzüglich zu informieren.

Gez.

Disziplin ist der Keim, aus dem Ordnung entsteht.

Ratrian Seltrayn
Captain

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221018 George Bradly

SN INA: Die Schlacht um Kessel ist entschieden

- General Solo gefangen

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Imperiale Nachrichten-Agentur
Idyn Foxley
Chefredakteur
Zeitindex: 221018 n.E.
Geheimhaltungsstufe: Gelb

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Sehr verehrte Damen und Herren,

vor wenigen Stunden erreichte uns die Nachricht, dass der mehrere Monate währende Kampf um Kessel beendet ist. Die Imperiale 2. Flotte hat den Kampf für sich entschieden und dem Gegner erhebliche Verluste beigebracht. So gelang es Einheiten des 328. Kampfgeschwaders unter Admiral Hailfire einen republikanischen Viscount-Schlachtkreuzer zu vernichten, derzeit mit das stärkste Schiff der Dritten Republik im Feld. Sämtliche Feindkräfte haben das System verlassen, sofern sie nicht zerstört wurden.

Zudem gelang es General Han Solo zu verhaften, dieser befand sich mit Einsatzgruppen auf dem Gefängnismond Kessels und hatte bereits vor Wochen einen Aufstand angezettelt, welcher nun ebenfalls niedergeschlagen werden konnte. Die Gefangennahme Solos stellt für die Dritte Republik einen schweren Schlag dar, gilt er vielen doch als fähigster Untergrund-General.

Dieser Schritt stellt eine Fortsetzung der Geschichte dar, denn schon wenige Monate vor der Schlacht um Endor war Han Solo Gefangener des Imperiums. Damals gelang es Lord Vader ihn gefangenzunehmen, bevor er an die Hutten ausgeliefert wurde und entkommen konnte.


<<< Han Solo vor der Einfrierung in Karbonit, vor ca. 20 Jahren >>>

Bereits vor Wochen gelang es Einheiten der 2. Flotte unter High Admiral Bradly, allen voran dem 76. Kampfgeschwader unter Lady Deren und dem 1. Jagdgeschwader unter Chief Marshal Morden das Schlundzentrum vor der feindlichen Okkupation zu schützen. Der Gegner erhielt keinen Einlass in unsere wichtigsten Waffenschmieden. Die Bereinigung der Situation bei Kessels darf als großer Erfolg des Imperiums in diesem nun schon fast ein Jahr währenden neuen Krieg gelten.

Von Seiten der Dritten Republik gibt es hierzu bisher keine Stellungsnahme, wir werden Sie weiter unterrichten.

Gratulation an unsere Soldaten.

Imperator und Großadmiral sind stolz auf Sie.

Das Imperium wird obsiegen !


Idyn Foxley
Chefredakteur

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Bildquelle: www.jedipedia.de

011218 George Bradly

SN OkdSt: Sonder-Einsatz zu Zeitindex: 081218 n.E.

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Oberkommando der Streitkräfte
GAdm. Eric Rayment
Stellv. Oberkommandierender
Zeitindex: 011218 n.E.
Geheimhaltungsstufe: Rot

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An die Imperialen Streitkräfte,

zu Zeitindex: 081218 n.E. wird es im Orbit einer Imperialen Welt zu einem erneuten Zusammentreffen Imperialer und Republikanischer Streitkräfte kommen. Halten Sie sich bereit und warten Sie weitere Befehle ab.


OOC Daten:

Datum: 08.12.2013

Einteilung ab: 19:15 Uhr

Spielbeginn: 20:00 Uhr

Raum: #kuat

Teilnehmer spielen überwiegend Einheiten der Dritten Republik und eine Imperiale Einheit

RS Typ: Sonder RS, Storybedingt, Wertung für das Großkreuz des Imperiums


Disziplin und Gehorsam bringen den Sieg !

Rayment Grand Admiral

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081218 George Bradly Das Oberkommando gibt bekannt:

SN OkdSt: Grand Admiral Rayment gefallen

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Oberkommando der Streitkräfte
FAdm Greeg Filando
Stabsoffizier im Oberkommando
Zeitindex: 081218 n.E.
Geheimhaltungsstufe: Gelb

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An das Imperium,

heute, zu Zeitindex: 081218 n.E. um 21:43 Imperialer Standardzeit, fiel an Bord des Imperialen Sternenzerstörers Calypso im Orbit um unsere Werftwelt Kuat, der Stellvertretende Oberkommandierende der Streitkräfte, Grand Admiral Eric Rayment, im Kampf gegen republikanische Streitkräfte, welche Kuat angriffen und mit einer überlegenden Flotte einige Zerstörungen anrichteten. Der Einsatz Imperialer Unterstützungskräfte beendete dieses Intermezzo, leider zu spät.

Im Tagesbefehl für alle Imperialen Truppen wird angeordnet, dem Großadmiral in gebührender Form die Ehre zu erweisen. Seine Majestät, der Imperator, wird sich in Kürze an die Streitkräfte wenden und selbst Stellung zu diesem Verlust beziehen.

Das Imperium verneigt sich vor einem stets loyalem und treuen Diener. Möge der Großadmiral in Frieden ruhen und mögen die Streitkräfte ihm ein ehrendes Andenken bewahren.


Siegen ist unser Lebenszweck !


Filando
Fleet Admiral

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101218 Darth Marae

Royal Hapes Post - Der Fall Kuat

"Guten Abend, sehr geehrte Damen",

... begrüßt die Nachrichtensprecherin die hapanischen Zuschauerinnen, nachdem die letzten Takte der einleitenden Melodie verklungen sind. Wie gewohnt sitzt die attraktive, blonde Frau in einem vornehmlich in Weiß gehaltenen Studio, während die goldene Krone - das Logo von 'Royal Hapes Post' - den Hintergrund ziert.

"Der Überfall auf die imperialen Flottenwerften bei Kuat vor nunmehr fast 48 Stunden wirft weiterhin zahlreiche Fragen auf. Wie konnte es den republikanischen Streitkräften gelingen, die Truppen Imperator Casston I.' mit einem Angriff zu überraschen, der in sehr ähnlicher Form schon einmal in diesem Jahr stattgefunden hat? Welche Auswirkungen sind als Folge dieser Offensive zu erwarten? Und, insbesondere, wie wirkt sich der Tod Grand Admiral Rayments auf den Kriegsverlauf aus? Bevor wir uns der Beantwortung dieser Fragen widmen, rekapituliere ich zunächst die wichtigsten Ereignisse."

Eine holographische Zeittafel wird am unteren Rand des Bildschirmes eingeblendet, die minutiös den Verlauf der Schlacht bei Kuat nachzeichnet. Zugleich beginnt zur Rechten der Nachrichtensprecherin ein Video zu laufen, das mitunter verwackelte, doch zugleich gestochen scharfe Aufnahmen des Kampfes präsentiert. Dennoch machen es die unvermeidlich großen Entfernungen im All zur Herausforderung für die Zuschauerinnen, Details zu erkennen.

"Am 081218 nach Endor gegen 20:46 Uhr Imperialer Standardzeit (ISZ) attackierte ein republikanisches Geschwader bestehend aus 36 Kriegsschiffen verschiedener Klassifizierungen den Planeten Kuat und die orbitale Werftanlage 'Kuat Drive Yards'. Im Verlauf des Gefechts gelang es den republikanischen Streitkräften trotz immensen Widerstands von Seiten der imperialen Verteidigungseinheiten der Werftanlage erhebliche Schäden beizufügen. Knapp eine Stunde nach Beginn der Kämpfe wurde darüber hinaus der imperiale Grand Admiral Eric Rayment in Folge mehrerer Explosionen an Bord seines Flaggschiffes 'Calypso' getötet. Die Schlacht endete um 22:04 ISZ mit dem Rückzug der republikanischen Verbände. Über genaue Verlustzahlen liegen uns bedauerlicherweise nur unzureichende Daten vor, die Schäden an den Werftanlagen werden jedoch als erheblich bezeichnet und mindestens zwei Sternzerstörer gelten als verloren. Genauere Informationen über den Verlauf der Schlacht können Sie, soweit diese vorliegen, in unserer Holonetpräsenz abrufen. Wie bereits angekündigt möchten wir uns an dieser Stelle jedoch nicht den Details des Gefechtes widmen, sondern vielmehr dessen historischer Bedeutung. Zu diesem Zweck übergebe ich nun für einen Gastbeitrag an Admiral Hiromi Nitta, Oberkommandierende der hapanischen Streitkräfte."

Das Bild wechselt rasant und zeigt nun das Konterfei der angekündigten Admiral. In ihrem Blick ruht die Gelassenheit einer Frau, der es zur Gewohnheit geworden ist, vor großem Publikum zu sprechen. Zugleich jedoch verraten die dunklen Augen auch die Ernsthaftigkeit, die sie ihren Worten mitgeben möchte. Die hapanische Uniform ist maßgeschneidert, passt perfekt zu den wie gemeißelt erscheinenden Gesichtszügen und der strengen Frisur. Hiromi Nitta ist bereits fortgeschrittenen Alters, von ihrer Attraktivität hat sie indes nur wenig verloren. Als sie das Wort ergreift, erklingt der so sanfte wie dominante Sopran ihrer Stimme:

"Ich bedanke mich bei Royal Hapes Post und werde versuchen, die wichtigsten Fragen der Reihe nach zu beantworten. Beginnen wir mit der Frage, wie es den Streitkräften der Dritten Republik gelingen konnte, die Imperiale Flotte mit jener Taktik erneut zu überraschen, die kein Jahr zuvor mit ebensolchem Erfolg schon einmal durchgeführt worden war. Ich gebe zu, es fällt mir ausgesprochen schwer, eine zufriedenstellende Antwort zu geben, denn der republikanische Erfolg ist wider aller Logik und Wahrscheinlichkeit eingetreten. Seit nunmehr einem Jahr befinden sich die beiden Großmächte Dritte Republik und Galaktisches Imperium im Krieg. Viele Gefechte wurden geschlagen und ebenso viele Opfer wurden gefordert, doch kann keine der beiden Seiten einen nennenswerten militärischen Erfolg vorweisen. Zumindest wurde ein solcher nicht bekannt, womit bewiesenermaßen die Propaganda beider Seiten fundamental versagt hätte. Im Grunde ist eine Situation eingetreten, die ich als Raumoffizier für unmöglich hielt: Ein Stellungskrieg im All. Entlang einer Linie diverser Systeme hat sich die Front - mit einigen wenigen Ausschlägen - in den vergangenen Monaten festgesetzt, ohne dass es einer Seite gelungen wäre, eine entscheidende Offensive zu starten. Ich denke, ich gehe nicht zu weit, wenn ich sage, dass die republikanischen wie imperialen Militärs einem zweidimensionalen Denken verfallen sind, wie man es eigentlich nur auf einer Oberfläche antreffen sollte, wo räumliche Faktoren wie Höhe und Tiefe naturgemäß begrenzt sind. Für diese These spricht, dass es die Republikaner im Vorfeld des Angriffs auf Kuat für nötig erachteten, unter Einsatz erheblicher Mittel die imperialen Kommunikationsverbindungen zum Planeten Orto zu kappen, um so eine vermeintliche Lücke in die Front zu schlagen. Eine solche Vorgehensweise kann eigentlich nur aus einem mangelnden Verständnis für die dem Weltraum zugrunde liegenden Dimensionen entspringen. Gleichwohl waren sie damit offensichtlich erfolgreich, denn trotzdem die imperiale Militärführung durch diesen Verbindungsverlust hätte gewarnt sein sollen, unterließ sie es, in den angrenzenden Sektoren ausreichende Aufklärungsoperationen durchzuführen. Selbstverständlich ist auch hiermit die Wahrscheinlichkeit, einen eingedrungenen Feind vorzeitig zu entdecken, verschwindend gering, eine Erhöhung der Alarmbereitschaft rückwärtiger Verteidigungseinheiten wäre hingegen das Gebot der Stunde gewesen. Es blieb aus, ebenso wie die ohnehin gefährlich ausgedünnten Wachverbände sensibler Systeme keine weitere Verstärkung erhielten. Unseren Quellen zur Folge - die ich als recht zuverlässig einstufe - betrug das republikanische Übergewicht während des Angriffs 5:1 gegenüber den imperialen Kräften. Bedenkend, dass das Kräfteverhältnis zu Beginn des Krieges knapp 81:1 zugunsten des Galaktischen Imperiums ausfiel, stellt sich unweigerlich die Frage: Wo sind all die imperialen Einheiten? Wurden sie bereits in einem ergebnislosen Krieg verheizt, was schonungslos die Inkompetenz der imperialen Admiralität aufdecken würde?"

Die Admiral legt eine kurze Kunstpause ein, faltet die feingliedrigen Hände auf dem massiven, sanft rot gefärbten Holzschreibtisch, der ihr als Arbeitsfläche dient und zuckt mit offensichtlicher Ratlosigkeit formvollendet mit den Schultern.

"In jedem Fall ist den Republikanern ein geradezu genialer Coup gelungen; - sollte man meinen. Doch ist dem wirklich so? Bereits aus dem letzten Angriff auf Kuat, wenngleich er auch weniger Schaden hinterließ, zog die imperiale Militärführung keinerlei Konsequenzen, die etwa eine Entlastung der Front und damit eine Kriegswende bedeutet hätten. Man muss sich insofern berechtigt der Frage stellen, ob es sich nun anders Verhalten wird? Ein möglicher Anstoß dafür könnte der Tod Grand Admiral Rayments sein. Zweifellos, der Grand Admiral war ein Mann von bemerkenswertem Intellekt und einem feinen Sinn für Kultur, doch er war mehr ein Bürokrat und Politiker denn ein Soldat. Männer wie er scheuen das unvermeidliche Risiko, dass, wer im Krieg gewinnen will, bereit sein muss, viel oder gar alles zu opfern. Sicher wird es viele Stimmen geben, die den Tod Grand Admiral Rayments bejubeln, insbesondere in der Dritten Republik. Doch mahne ich an, dass nun eine Lücke in die imperialen Hierarchie gerissen wurde, die in jedem Fall gefüllt wird. Und dies womöglich von einer Person, die weit weniger berechenbar ist und noch sehr viel skrupelloser sein könnte, als Grand Admiral Rayment es jemals war. All seiner typisch imperialen Rücksichtslosigkeit zum Trotz hatte er doch einen gewissen Anstand, der auch die Gewalt der Dunklen Jedi in den Reihen des imperialen Militärs zügelte. Wer vermag sich vorzustellen, was geschieht, wenn Nentan nach dieser Position giert? Die Schlacht um Kuat vom 081218 nach Endor war noch lange nicht das letzte Gefecht um diesen wirtschaftlich wie militärisch so bedeutsamen Planeten. Sie deckt auf, wie erstarrt und einfallslos die imperiale Militärmaschinerie geworden ist, die verheerende Verluste doch jederzeit abtun kann, solange nur genug Material nachströmt. Zugleich präsentiert sie den Wagemut des republikanischen Flottenkommandos ebenso wie dessen Unvermögen, aus anfänglichen Erfolgen langfristiges Kapital zu schlagen. Dieser Krieg wird unvermindert andauern, bis eine der beiden Parteien sich daran erinnert, wie man einen Krieg führt, dessen Schlachtfeld der Weltraum ist. Ich wage nicht zu prognostizieren, wie lange dies dauern wird. In jedem Fall ist es zwingend erforderlich, soll dieser Krieg nicht spätestens dann in einem instabilen, den nächsten Konflikt schon verheißenden Frieden sein Ende finden, wenn beide Seiten ausgeblutet sind."

Admiral Hitomi Nitta lehnt sich zurück, öffnet ihre Hände und nickt zum Zeichen, dass sie mit ihren Ausführungen am Ende angelangt ist. Noch einige Sekunden ruht die Kamera auf ihrem entschlossenen Gesicht, dann wechselt die Aufnahme zurück in das Studio, wo die Nachrichtensprecherin sofort das Wort an sich nimmt.

"Vielen Dank, Admiral."


121218 Jolan Rendar Coruscant Herald -

Sonderbeilage zum Krieg im Ssi-Ruuk Reich - Teil 1

Liebe Leserinnen und Leser des Coruscant Herald, bereits in der Vergangenheit wurde durch diverse unserer Autoren der Krieg im Ssi-Ruuk Sternenreich, weit ab von bewohnten Teilen der Galaxis behandelt und besprochen, doch besonders in der letzten Zeit ist es ruhig um die Berichterstattung dieses Konflikts geworden. Wir hatten jedoch das Glück einen unserer Mitarbeiter als eingebetteten Journalisten in das Kriegsgebiet senden zu können. Der nun schon seit langem andauernde Konflikt wird nach wie vor von ihm berichtet, jedoch haben wir erst jetzt die Freigabe des Militärs für die Veröffentlichung des ersten Teils seiner Artikel erhalten, da nun keine Geheimhaltungspflicht mehr über entsprechende Texte herrscht. Das Oberkommando der Streitkräfte genehmigte die Veröffentlichung nun und wir freuen uns Ihnen einen direkten Einblick in den Konflikt an der fernen Front bieten zu können. In den folgenden Ausgaben werden wir nach und nach die Arbeit von Nash Chode, einem unserer Mitarbeiter, veröffentlichen. Wir hoffen, dass Ihnen diese Artikelreihe einen Einblick in das Leben der Männer und Frauen bieten kann, die für das Imperium dienen und fern ab ihrer Heimat kämpfen. Zugleich wollen wir so einen Teil des Kampfes gegen die Ssi-Ruuk näher berichten, direkt vom Schlachtfeld und nicht jene normalen Berichte, die Sie aus den Nachrichten gewöhnt sind.

Ihre Coruscant Herald Redaktion


Tag 1 - ZI 230417 n.E.

Ich sitze mit mehreren anderen Journalisten verschiedener Zeitungen und Zeitschriften in einem Shuttle das uns von einer militärischen Raumstation zu unserem Ziel bringen soll. Ich möchte nicht behaupten, dass hier eine wunderbare Rassenvielfalt vorherrscht, denn letztlich sind meine anwesenden Kollegen allesamt Menschen. Hat das Imperium mit voller Absicht nur menschliche Journalisten ausgesucht oder befinden sich Journalisten anderer Rassen bereits vor Ort? Leider muss sich zugeben über diesen Zustand nicht überrascht zu sein, das Imperium verändert sich nur langsam wie es scheint und in der Hinsicht was die Toleranz anderer Völker und Spezies angeht muss noch viel gearbeitet werden.

Nach einem stundenlangen Hyperraumflug erreicht das Shuttle endlich das Zielsystem, durch die Bullaugen des Transporters können wir diverse Schiffe verschiedener Bautypen sehen, die militärische Präsenz in diesem System ist sehr groß. Das was ich bisher erfahren habe lässt auf eine großangelegte Offensive schließen, die sich ohne jeden Zweifel gegen das Ssi-Ruuk Sternenreich richten wird. Es ist überraschend das sich das Imperium mit einer Gruppe Dissidenten und Rebellen zusammen tut um eine bereits etablierte Macht zu stürzen, war es doch selbst vor 21 Jahren noch mit einem Bürgerkrieg konfrontiert. Wir bewegen uns mit dem Shuttle auf das mit Abstand größte Schiff der Flotte zu. Der imperiale Offizier an Bord - ein Lieutenant - erläutert, dass wir bald die Armageddon erreichen. Der Offizier bleibt für uns alle namenlos, denn schon kurz nach der Landung auf dem Ungetüm werden wir in die Obhut eines anderen Offiziers übergeben, der sich mit einem Lächeln als Lieutenant Commander Gardner vorstellt. Willkommen an Bord der Armageddon. Sie ist ein Sternenzerstörer der Titan Klasse und das Flaggschiff der 8. Flotte sowie des Fleet Admirals. Im Folgenden werden Sie eine Sicherheitsüberprüfung über sich ergehen lassen müssen, ehe ich Sie zu Ihren Quartieren bringe und ich Ihnen einen vorläufigen Zeitplan für die nächsten Tage zukommen lasse. Gibt es bis hierhin fragen? Bisher gibt es keine Fragen, zumindest keine die man dem Lieutenant Commander stellen möchte. Lediglich eine jung wirkende Journalistin, die eine Journalistenmarke der Kuat Post um den Hals trägt, fragt wann wir erfahren welchen Einheiten wir zugeteilt werden oder ob wir wechselnde Positionen bekleiden werden. Commander Gardner lächelt wieder auf seine scheinbar freundliche Art und erklärt, dass wir später darüber aufgeklärt werden. Wir sind noch nicht lang auf einem imperialen Schiff und dennoch beginne ich mich zu fragen ob hier alles später erledigt wird.

Tag 2 - ZI 240417 n.E.

Die gestrige Nacht war überraschend angenehm. Ich dachte zuerst ich würde relativ schnell mein Zeitgefühl verlieren, allerdings scheint das Imperium mitgedacht zu haben und dimmt das Licht in den Nachtstunden. Wir richten uns nach der Coruscant Standard Zeit (CST), genau wie die Mannschaft des Schiffes. Wir wurden um halb sechs von Commander Gardner geweckt, das Frühstück fand um sechs Uhr in der Mannschaftsmesse statt. Die Crew der Schiffe scheint uns Teilweise ein wenig skeptisch gegenüber zu stehen, manche sind redselig, andere eher verschwiegen und stumm. Ob es daran liegt, dass Reporter nicht häufig auf Kriegsschiffen anwesend sind oder weil sie vielleicht die Tendenz haben, sich negativ über die Arbeit der Soldaten zu äußern? Ich kann es schlecht einschätzen, eine Chance mit einem aus der Mannschaft zu sprechen hatte ich nicht, Lieutenant Commander Gardner hat uns nach dem Essen sofort eine Führung über das Schiff gegeben. Diese neuen Sternenzerstörer sind beeindruckende Maschinen, schwer Bewaffnet, bestens Gepanzert und den Bauch voller Soldaten die dieses Monstrum bedienen und am Leben erhalten. Allerdings darf man trotz der Faszination die von diesen Maschinen ausgeht niemals vergessen, dass sie für nur einen Zweck konstruiert werden: das Töten und Morden.

Tag 10 - ZI 020517 n.E.

Nachdem die Flotte vor acht Tagen in den Hyperraum gesprungen ist, gab es heute den ersten Zwischenstopp im leeren Raum. Dies bedeutete vor allem eine Sache für uns Journalisten: wir wurden unseren Einheiten zugeteilt. Meine Reise führte mich auf einen Sternenzerstörer der kleiner ist, offenbar ein Truppentransporter. Dort wurde ich zu meiner Einheit gebracht. Meine Einheit ist das 3. Regiment der 312. Infanterie Division. Sie nennen sich selbst Stalker und sind ein Aufklärungsregiment. Ich wurde mit dem Kommandanten, Colonel Gavin, bekannt gemacht, der sich zwar über meine Anwesenheit freut, mir aber auch unmissverständlich gemacht hat, das ich keinerlei Sonderbehandlung zu erwarten habe sobald wir im Feld sind. Neben Colonel Gavin habe ich noch zwei seiner Captains und einige der Lieutenants kennen gelernt. Ich fühle mich im Moment noch wie ein Fremdkörper innerhalb der Einheit. Es ist nichts was mir die Soldaten vermitteln, es ist ein Gefühl das ich einfach habe. Ich habe meine Koje bezogen, als Teil von Sergeant Uriens Trupp. Die Soldaten um mich herum sich ein interessanter Haufen, sie selbst nennen mich einfach Reporter, ich bin gespannt wann sich das ändert oder ob es die ganze Zeit bestehen bleibt. Die Männer aus Uriens Trupp kommen von allen Ecken der Galaxie, einer kommt von Coruscant, zwei kennen sich offenbar noch von Commenor, einer kommt von Bastion und wieder ein anderer wurde auf einem Raumschiff geboren. Ich bin gespannt wie die Zusammenarbeit mit den Soldaten des 3. Regiments sein wird.

Ich habe heute auch ein wenig Freizeit genutzt um mich auf dem Trägerschiff umzuschauen. Es ist wesentlich kompakter als die Titan Klasse, man sagte mir es sei ein Sternenzerstörer der Victory III Klasse, ein speziell auf die Verlegung von Bodentruppen konzentriertes Schiff. Bodentruppen sind überall zu sehen. Es ist interessant wenn ganze Trupps aus Soldaten in Sportausrüstung durch die Gänge laufen, die Kleidung nur auf kurze Hosen, Laufschuhe und graue T-Shirts mit der Aufschrift ARMY reduziert. Ein jeder wird in diesem laufenden Trupp gleich, die Individualität scheint zu leiden. Ebenso ist es bei den Sturmtruppen, die schwarze Trainingskleidung tragen oder bei Truppen der IAF, einer Elitetruppe innerhalb der Army. Sie alle bereiten sich während des langen Hyperraumflugs auf den bevorstehenden Feldzug vor, selbst wenn niemand eine wirkliche Ahnung zu haben scheint wohin es überhaupt geht, wer der Feind ist. Körperliche Fitness, Schießtraining und anderes stehen im Moment auf der Prioritätsliste, mir scheint als sei das eigentliche Ziel für die meisten gar nicht von Interesse. Krieg ist Krieg, könnte man sogar vielleicht sagen. Doch stimmt das? Im Gespräch mit den einfachen Soldaten scheint man nicht beunruhigt zu sein, Sergeant Urien hingegen hat bereits erste Gerüchte gehört und sitzt hin und wieder nachdenklich auf seiner Koje. Als ich ihn Frage ob er weiß wohin es geht, schmunzelt er nur. Selbst wenn ich es wüsste, könnte ich es Ihnen nicht sagen. Geheimhaltung scheint selbst jetzt wo wir uns im Hyperraum, weit ab vom Imperium befinden, nach wie vor eine große Rolle zu spielen. Aber keine Sorge Chode, es wird früh genug Informationen geben. Man wird uns nicht unvorbereitet ins Feld werfen, immerhin sind wir nicht bei den republikanischen Streitkräften. Da ist wieder dieses Grinsen von Urien, dieses Grinsen welches völlig frei ist von der psychischen Belastung des Raumflugs und der Ungewissheit, dieses fröhliche, zufriedene Grinsen. Ich werde es noch häufiger zu sehen bekommen, dessen bin ich mir sicher.

Tag 12 - ZI 040517 n.E.

Ich lernte heute noch einige der anderen Soldaten in Sergeant Uriens Trupp kennen. Es ist ein wahrlich illustrer Haufen, kommend aus den verschiedensten Gesellschaftsschichten. Niemand kann sagen, dass die Army nur auf das Auffangbecken für jene ist, die nichts Besseres mit ihrem Leben anfangen können oder keinerlei Perspektive haben. Ich habe bereits zuvor davon gesprochen, dass die Soldaten des dritten Regiments von überall her kommen und dies unterstreicht auch deren verschiedene soziale Herkunft. Da wäre etwa Lieutenant Liran. Er ist einer der Platoon Lieutenants, ein hochgewachsener Bursche mit kurzgeschorenen, hellbraunen Haaren und einem ziemlich durchdringenden Blick. In einem Gespräch hat er mir verraten, dass er gerade einmal 28 Jahre alt ist und bereits sehr früh in der Army gedient hat. Seinen Offiziersrang hat er von einer Militärakademie, seine Erfahrung - woher auch sonst - vom Schlachtfeld. Er erklärte mir auch, dass das was man auf der Akademie aus Büchern und Vorlesungen lernt, nichts auch nur im Ansatz mit der Realität des Krieges zu tun hat. Er klopft mir auf die Schulter und meint noch, ich solle mir trotzdem keine Sorgen machen. Vergessen Sie nicht wo ihr Helm ist und wann Sie den Kopf einziehen müssen. Hören Sie auf die Soldaten um Sie herum und Sie werden lebend wieder zurückkommen. Ich nicke lediglich und beobachte wie Lieutenant Liran den Raum verlässt.

In diesem vollen Quartier sitzen einige der Soldaten - unter ihnen auch Sergeant Urien - um eine Kiste herum und spielen Sabbac. Ich stelle mich hinter sie, beobachte sie und lausche ihrem Gespräch. Reporter, setz dich. Ein großer, kräftiger Soldat der eher mit einem Hünen zu vergleichen wäre klopft neben sich auf den Boden, ein breites Grinsen ziert seine Lippen. Chode, darf ich vorstellen? Mein Trupp. Trupp, dass ist Nash Chode, der Reporter. Urien grinst verschmitzt und ich beginne mich unwohl zu fühlen. Da ich jedoch glaube, dass es unhöflich wäre diese Freundlichkeit abzulehnen, lasse ich mich neben dem Hünen nieder und betrachte die Gesichter der anderen Soldaten.

  • Neben Ihnen, der Mann mit dem großen Körper und den vielen Muskeln ist Corporal Jeard, allerdings rufen wir ihn alle nur Joff, bei seinem Vornamen.

Sehr erfreut., erwiedere ich und greife danach nach der großen Hand die mir Joff hinhält. Als ich diese erfasse, fühlte es sich fast an als wolle er meine Hand zerquetschen. Ich versuche mir nichts anmerken zu lassen, doch schließlich kann ich gar nicht anders als mein Gesicht vor Schmerz zu verziehen und damit zum Gespött der Soldaten zu werden. Die Gruppe fängt kollektiv an zu lachen, ich grinse ebenfalls. War es vielleicht eine Art… Eingangsritual? Neben Joff sitzt Corporal Bou Cha, unser Sanitäter und die gute Seele des Trupps. Immer für einen Plausch zu haben, nicht war? So ist es. Freut mich Nash. Ich nicke lediglich, schüttle dem Sanitäter die Hand und betrachtete den nächsten Soldaten. Und neben Cha sitzt unser guter Corporal Isn In. Ich ziehe unweigerlich die Augenbraue hoch, der Name wirkt doch sehr seltsam. Ja, so reagieren sie alle., entgegnet der Corporal grinsend. Ich weiß auch nicht was sich meine Eltern dabei gedacht haben. Fällen Sie sich bloß kein Urteil über mich wegen einem seltsamen Namen. Welche Aufgabe haben Sie? Oh, wenn es darauf ankommt kann ich einem Feind über eine ziemlich große Distanz genau zwischen die Augen schießen., grinst Isn und blickt dann wieder in seine Karten. Und Sie Joff?

Der Mann, der wie ein haarloser, muskelbepackter Wookie aussieht, sieht nicht einmal zu mir. Ein breites Grinsen zeichnet sich auf seinen Lippen ab. Ich kenne mich mit allerlei schweren Waffen aus und sorge für die entsprechende Deckung des Trupps. Sie haben da aber eine sehr interessante Runde, Sergeant. Urien nickt nur. Und Sie kennen nicht einmal alle. Zum ersten Mal seit meiner Ankunft bei der achten Flotte habe ich nicht das Gefühl ein Fremdkörper zu sein. Ich weiß selbstverständlich, dass ich ein Fremdkörper bin, jedoch geben mir diese Soldaten nicht das Gefühl mich ausschließen zu wollen. Sarge, und Sie wollen uns wirklich nich sagen wo es hingeht?, raunt Joff dann und blickt Urien ernst an. Geduld Joff, Geduld.

Tag 26 - ZI 180517 n.E.

Wir hatten kaum unser Frühstück eingenommen, als ein Alarm durch das gesamte Schiff schrillt. Die Männer und Frauen in den Uniformen der Navy springen fast zeitgleich auf, lassen ihr Essen einfach stehen und verlassen die Messe fluchtartig. Es geht los. Schnell aufessen Jungs. Wir stopfen und schlingen so viel wir können, denn die Soldaten haben mir schnell beigebracht noch so viel wie möglich vor dem Gefecht zu essen, denn niemand weiß wann es im Gefecht überhaupt die Möglichkeit für Nahrungsaufnahme gibt. Besondere Bedeutung hat dies, wenn man Teil einer Aufklärungseinheit ist, die Abseits der normalen Truppenversorgung operiert und zum Teil Wochen auf sich allein gestellt ist. Noch ehe wir aufgegessen haben, erscheint Lieutenant Larin in voller Gefechtsausrüstung im Schott zur Messe. Alle herhören! Gefechtsbereitschaft herstellen, ich will das Sie in 10 Minuten allesamt im Hangar angetreten sind! Los! Bewegung, Bewegung!, brüllt er in den Raum. Wir springen auf und bewegen uns wie eine große Einheit aus der Messe. Das gesamte Trägerschiff ist in Aufruhr und ähnelt im Augenblick einem äußerst aktiven Bienenstock. Soldaten der Army und Navy, Sturmtruppen und andere laufen durch die Gänge, betreten Turbolifts und andere Räume. Über die Lautsprecher wird regelmäßig ein Countdown aktualisiert, wir verlassen gleich den Hyperraum. Niemand von uns weiß was bevorsteht, niemand weiß ob wir direkt in ein Gefecht springen oder ob etwas anderes passiert. Als wir uns die Gefechtsausrüstung anlegen, schweigen die Soldaten. Niemand sagt ein Wort, die Scherze des gestrigen Abends oder aus der Messe sind verstummt.

Jeder weiß, dass der bittere Ernst begonnen hat und das jeder seinen Auftrag im Kopf haben muss. Auch Sergeant Urien bleibt eisern und sagt kein Wort. Seine ganze Art und Weise, sein Blick und seine Körperhaltung strahlen Ruhe und Entschlossenheit aus. Noch vor Ablauf des Ultimatums des Lieutenants findet sich unser Zug im Hangar ein. Als ich den Blick nach links und rechts wende, sehe ich die anderen Platoons des Regiments, alle in Reih und Glied stehend. Die Offiziere und Unteroffiziere kommen kurz zusammen und unterhalten sich. Ich spüre deutlich wie unser Trägerschiff den Hyperraum verlässt. Es fühlt sich an als würde sich mein Innerstes erst zusammenziehen und dann wieder blitzschnell ausbreiten. Und dann war da die Stille. Abgesehen vom entfernten, sonoren Dröhnen der Triebwerke, dem leisen Summen der Atmosphärenschilde im Hangar und dem dröhnen der im Leerlauf befindlichen Shuttles und Landefähren, war da nichts. Da war kein entferntes Wummern der Geschütze, keine gedämpften Explosionen im Hintergrund und auch kein Beben, das durch Explosionen und Treffer verursacht wurde. Waren wir im Gefecht? Bewegten wir uns ins Gefecht? Auf den Befehl der Offiziere hin, besteigen wir die Shuttles. Wir suchen uns einen Platz, setzen uns und schweigen. Ich habe in der Zeit, in der ich hier bin einiges gelernt. Soldaten verbringen viel Zeit ihres Dienstes mit dem Warten und ich bin mittlerweile zu der Überzeugung gekommen, dass das Warten das Zermürbendste an diesem Beruf ist, denn ich spüre selbst wie angespannt ich durch die Warterei werde (Anmerkung: Ich habe zu diesem Zeitpunkt noch keine Kampfhandlungen erlebt und stelle hier eine Vermutung an). Leise Gespräche entwickeln sich hier und da, doch die meisten Soldaten schweigen. Das Shuttle startet, als ich den Blick aus einem der Bullaugen werfe, entdecke ich die übrigen Shuttle. Wir entfernen uns von unserem Trägerschiff und springen wieder in den Hyperraum, diesmal ohne den sicheren Schutz der Flotte, völlig auf uns allein gestellt. Wohin es geht und wie lang wir unterwegs sein werden, weiß niemand so recht. Und nun warten wir…

241218 Don Redhorse

Verrat am Freund

Die Schlieren des Hologramms sprangen hin und her und verzerrten ab und zu das Bild. Imperator Casston ließ das Glas auf den Tisch nieder und starrte auf das Shuttle, welches so eben mit dem Leichnahm von Rayment die Casston verließ. Die Außenkameras konnte das Bild nur beeinträchtigt wiedergeben, sein Schiff befand sich in der Nähe eines Nebels welcher die Übertragungen von Audio- & Videoübertragungen störte. Aber Casston hatte diesen Platz nicht ohne Grund gewählt. Er wollte ungestört bleiben, bei seinem letzten Gruß auf Rayment. Er hob das Glas an und leerte den letzten Rest Weines und hob es in Richtung des Hologramms. Rayment wurde jede Ehre erteilt die ihm gebührte, hatte er schließlich viel eingebracht, umso wichtiger war es das niemand je erfahren dürfte das es Casston war, der den Rebellen die Information über Rayments Aufenthaltsort zukommen ließ, besonders die neuralen Schwachpunkte in den Verteidigungslinien.

Mit einem lauten Klacken stellte er das Glas wieder ab und er stand auf. Casston näherte sich dem Hologramm und starrte auf das Shuttle, dass langsam im Nebel verschwand. Dort würde es von Rayments Schiff erwartet und zu seiner letzten gewünschten Ruhestätte gebracht. Verrat war ein Mittel im Imperium, dass seit seiner Existenz unter Palpatine zur Höchstform aufgelaufen war. Verrat war Schutz der Mächtigen, aber auch ein Garant ihres Sturzes. Rayment wurde zu mächtig, hatte zu viel Gewicht im Militär gewonnen, seit der Imperator sich immer mehr aus der Öffentlichkeit zurückgezogen hatte. Seine Spione konnten nie Zeichen dafür finden das Rayment seinen Sturz geplant hatte, aber er war sich sicher das er es tun würde..so wie es jeder andere versucht hatte und gescheitert war.

Der Imperator schüttelte seinen Kopf, tippte gegen das Hologramm und blickte auf das Abbild Rayments, ein, zwei Sekunden, dann deaktivierte er es und starrte auf den entfernten Nebel. Casston kehrte zu seinem Schreibtisch zurück und nahm ein Pad in die Hand, scrollte durch die verschiedenen potentiellen Nachfolgern, aber er blieb immer wieder nur bei einer Person hängen die in Frage kam. Er mussterte das Bild von Admiral Bradly, studierte seine Vita und deaktivierte das Pad schließlich.

Rayment war einer seiner letzten wirklichen Freunde gewesen. Dieser eine neue konnte es nicht werden, würde es nie werden, zuviel hatte sich im Imperium geändert. Bis auf eine Sache. Er hob sein neu gefülltest Glas, grüßte Rayment und leerte es auf einen Zug. Er hatte seinen Freund verraten.