Violet Leviathan
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Lebenslauf:
Violet Leviathan wuchs im Königshause Xranton's als eines von sechs Kindern der dort herrschenden Königin auf.
Sie führte bis zu ihrem elften Geburtstag ein unbeschwertes Leben, bis plötzlich ein zunächst unscheinbarer Clan auf Cathar namens Shkri versuchte, die Monarchen zu stürzen, um somit das Gleichgewicht in der bisherigen Politik zum Scheitern zu bringen. Da die Shkri sich von der Stärke der Königshäuser fürchteten, wählten sie mit Bedacht deren Sprösslinge als Ziel einiger ihrer Attentate aus. Die Shkri sahen es nicht gern, dass die Königshäuser der Cathar noch Machtansprüche auf ihrem Planeten hatten. Sie wollten die bisherige Monarchie stürzen und eine Demokratie auf brutalste Art und Weise erzwingen. Einige Monarchen gingen auf die Drohungen der Shkri ein und überließen die Regierung von nun an dem Volk, doch grade die älteren, mächtigeren Häuser – darunter auch Xranton - leisteten widerstand.
Da der König Xranton's bei einem Krieg schon immer Seite an Seite mit dem Volk kämpfte und sich auch sonst unter seine Untertanen mischte, war er sehr hoch angesehen. Attentate hatten keinerlei Erfolg, dem Volk eine andere Denkweise aufzuzwingen, sie erreichten eher das Gegenteil.
Es brauchte vier der sechs Geschwister Violet's, die von Assassinen getötet wurden, bis sie einer anderen Strategie nachgingen. Zu ihrem eigenen Schutz bildete Violet Leibwächter aus, die dem restlichen Königshaus dienlich sein sollten. Unter der Leibgarde befand sich Violet's erste Liebe.
Nach ein paar Jahren gab es einen gravierenden Zwischenfall. Eine Leibgarde eines anderen Königshauses hatte laut Gerüchten die dortige Prinzessin getötet. Das Volk war entsetzt von dieser grausamen Tat und ließ alle Leibwächter der Königshäuser beim kleinsten Hinweis auf Verrat sofort hinrichten oder verfolgen. Unglücklicherweise verdächtigte das Volk schon lange Violets Freund als Spitzel der Shkri. Man fand bei einer genaueren Durchsuchung seines Schlafgemachs eine Plakette mit dem Zeichen des Shkri Clans. Nach seiner Verurteilung musste Violet mit ansehen, wie ihr Freund auf brutalste Art und Weise vom Volk verspottet und zerfetzt wurde.
Violet, die zuvor versucht hatte, ihren Freund aus seiner Gefängniszelle zu befreien, musste fliehen, da das Volk sie zwar nicht töten durfte, aber auch nicht länger auf dem Planeten duldete.
Sie lebte vier Jahre im Exil und arbeitete eine Zeit lang als Kopfgeldjäger, um sich zu ernähren. Während dieser Zeit erfuhr sie, dass Rebellen vermutlich für den Tod der damaligen Prinzessin verantwortlich waren. Da die Rebellen schon immer die Demokratie befürwortet hatten, halfen sie nun den Shkri. Die vorletzte Prinzessin von Xranton fiel ungefähr einen Monat, nachdem Violet von diesem Bündnis erfahren hatte, einem wütenden Mob Shkri-Anhängern zum Opfer. Violet weigerte sich jedoch, ihr nun rechtmäßiges Amt letzten Endes doch noch anzutreten. Sie wusste, dass wenn sie gestürzt werden würde, das gesamte Land den Shkri zugefallen wäre. Das Volk, das sich von seinem Königshaus im Stich gelassen fühlte, verbannte Violet nun endgültig und der Besitz ging an den machtvollsten Bürger des Landes, der sich zugleich selbst zum König krönte. Als Violet sich vor ihrer Abreise in einer Abschiedsrede an ihr ehemaliges Königreich richtete, verspottete man sie wegen der fünf Jahre zurückliegenden Tat und ihr wurde nicht mehr zugehört, als sie verlauten ließ, dass die Shkri für den grausamen Mord verantwortlich waren. Alle Warnungen, dass die Rebellen ebenfalls dahinter steckten, wurden ignoriert – es mangelte ihr an aufrichtigen Cathar, die ihr Glauben schenken wollten.
Bis heute weiß man nicht, ob sich Violet aus Frustration oder Berechnung dem galaktischen Imperium anschloss. Während ihrer Ausbildung ließ sie sich nichts von ihren vergangen Erlebnissen anmerken. Sie absolvierte ihre ersten Einsätze als Ingenieur auf der "Colossus", ohne sich dabei absichtlich ins Rampenlicht zu drängen. Ihr ständiger Einfallsreichtum und verschiedene Ideen, die zur Verbesserung der Schiffswartung beigetragen hatten, sorgten jedoch dafür, dass sie bei dem ein oder anderen Crewmitglied sogar als Cathar akzeptiert und respektiert wurde.
Ihre erste Versetzung in die Reserve fiel ihr sehr schwer, da sie durch ihre Arbeit als Ingenieur leider schwere gesundheitliche Schäden davongetragen hatte. Ihr catharischer Stolz verbot es ihr, diese Schwäche an der Öffentlichkeit zu zeigen, weswegen sie sich beinahe zwei Jahre behandeln ließ, um wieder voll einsatzfähig sein zu können.
Bei ihrer Reaktivierung hatte sie sich im Rang bereits soweit vorgearbeitet, dass sie die gesundheitsschädigende Arbeit an niedere Techniker delegieren konnte. Auf ihr altes Schiff konnte sie nicht mehr, da die "Colossus" während ihrer Abwesenheit leider in einem Asteroidenfeld zerstört wurde. Stattdessen reaktivierte man sie auf ihrem angestammten Posten auf der "Saratoga".
Die folgenden Monate hatte sie eher mit der Erforschung neuer Technologien verbracht. Man richtete sogar eigens eine kleine Forschungsabteilung ein, damit außerhalb der Kampfhandlungen die Waffensysteme und Steuersysteme des Schiffs verbessert werden konnten. Da sich Violet immer mehr in diese Forschungsabteilung reinkniete und ein größeres Projekt einige Bodentests erforderte, ließ sie sich erneut in die Reserve versetzen. Sie wollte einige Jahre auf diversen Planeten ihre neusten Forschungen erproben. Nach erfolgreicher und gewinnbringender Beendigung ihrer Arbeit bekam sie von einer imperiumstreuen Firma eine Stelle als Leiterin der Forschungsabteilung für diverse Schiffsupgrades. Diesen Job behielt sie nicht sehr lange, da sie sich nach der Stille des Alls zurück sehnte.
Nach drei Jahren der Reserve meldete sie sich erneut zum aktiven Dienst und ließ sich auf einen freien Posten als WSO, diesmal auf einem Schiff der Explorerflotte namens "Orion", stationieren.
Medizinische Daten:
- leichte Sehschwäche in der Distanz
- ZI 090910 n.E. bis ZI 181112 n.E. Reserve wegen Lungenentzündung und Schäden an den Atemwegen.
- Lunge wurde durch die Arbeit als Ingenieur in der Schiffswartung angeschlagen
Psychologisches Gutachten:
- zieht Arbeit ihrer Freizeit vor
- kann unter Stress am besten arbeiten
- pflegt sehr selten soziale Kontakte
- vertraut nur wenigen Individuen
