General Lando Calrissian

Jugend

Lando Calrissian war einst ein professioneller Glücksspieler und ideenreicher, wenn auch zweifelhafter, Geschäftsmann. Schon früh hatte sich Lando in dem Milieu der Kriminalität verfangen und wurde als nicht zu unterschätzender Spieler, Gauner und Trickbetrüger bekannt. Trotz dieser Beschäftigungen führte Lando ein eher unauffälliges Leben und hielt sich stets aus misslichen Angelegenheiten heraus. Sein dennoch auffälliger, meistens aus teurem Samt bestehender, Kleidungsstil steht im Gegensatz zu seiner öffentlich zurückhaltenden Persönlichkeit und machte ihn zu einem unberechenbaren Gegner, den man sowohl im risikoreichen Sabacc-Spiel als auch auf dem Feld der Spionage nur schwer einzuschätzen vermag.
Seine weit reichenden Kontakte in Verbindung mit seiner grenzenlose Gier, machten ihn zu einem interessanten Objekt für den Imperialen Geheimdienst. Mit geschickten Manövern gelang es, ihn als Marionette des Imperialen Reiches zu engagieren, weshalb er es war, der dem Artefakt der Sharu, der so genannten Geisterharfe, habhaft werden konnte. Allerdings führte seine unberechenbare Art dazu, dass er ebenso früh in Spionageaktivitäten gegen das Imperium verwickelt wurde.
Es begann für ihn eine Zeit ständiger Flucht und krimineller Machenschaften. So konnte Lando nicht nur eine Menge Geld, Ruhm, Anerkennung - aber auch Feinde und Neider - gewinnen, sondern auch den Titel des Baron-Administrators der Wolkenstadt, einer Tibanna-Gas-Mine und Vergnügungsstätte auf dem Planeten Bespin.
Obwohl Lando häufiger mit der Rebellen-Allianz zusammenarbeitete und sie in einigen Fällen unterstützte, gelang es ihm, die neutrale Einstellung der Wolkenstadt zu wahren. So unterstand er weder dem imperialen Machteinfluss, noch war er auf die Hilfe seiner Rebellen-Freunde angewiesen. Im Jahr 1 v.E. änderte sich dieser Zustand mit dem Eintreffen des Sith-Lords Darth Vader. Vader bot dem Glücksspieler einen Handel an, nach dem Lando Han Solo auf der Wolkenstadt festhalten sollte, bis Luke Skywalker eintreffen würde. Lando war in Angesicht der zügellosen Macht des Sith-Lord gezwungen, die Abmachung anzunehmen, zumal Darth Vader versprach, die Wolkenstadt weiterhin zu verschonen.
Allerdings war dem kriminellen Subjekt abermals nicht zu vertrauen und er entschloss sich, sich gänzlich der Rebellen-Allianz zu widmen.

Schlacht von Endor

Landos schändlicher wenn auch wagemutiger Einsatz, das Leben Han Solos zu retten, brachte ihm viel Anerkennung von Seiten der Rebellen-Allianz ein. Dazu kamen seine begabten Pilotenkünste und seine wachsende Abneigung gegenüber der glorreichen imperialen Regierung, die ihm eine Beförderung zum General der Rebellen-Allianz bescherten. Als die Rebellen die Information über einen zweiten und womöglich stärkeren Todesstern erhielten, sprach Mon Mothma, Anführerin der Rebellen, sofortige Maßnahmen aus. Ziel war die Zerstörung des noch im Bau befindlichen Todessterns, noch bevor dieser fertig gestellt werden konnte. Lando wurde bei diesem Einsatz, neben Admiral Ackbar, die Führung der rebellischen Raumflotte übertragen. Bestätigten Berichten zufolge soll es sogar Lando persönlich gewesen sein der auf den Kern des Todesstern gefeuert hat, der daraufhin in einer gleißenden Explosion in die Luft flog.

Geheimdienstaktivitäten

Nachdem Lando nach der Schlacht von Endor zum Helden der Rebellen-Allianz avancierte, bot man ihm einen hochrangigen Posten in den Reihen des Geheimdienstes an. Die Aussicht auf geregelte Lebensumstände, lies den langsam in die Jahre kommenden Vagabunden sesshaft werden. Seitdem koordinierte und leitete er eine Vielzahl von verdeckten Einsätzen, von denen die meisten nie das Licht der Öffentlichkeit erblicken werden. Nach der Wahl Borsk Fey’lya an die Spitze der Allianz und dessen Ausruf der Dritten Republik, wurde Lando zum Chef des Geheimdienstes befördert. Diese Beförderung war nicht nur eine Resultat seiner vielen Erfolge, sondern dürfte vordergründig mit der tiefen Freundschaft zu dem Bothaner zusammenhängen. Trotz Landos scheinbar unberechenbaren Charakterprofils, schenkte dieser dem Menschen grenzenloses Vertrauen und gewährt dem Geheimdienst freie Hand. Das Resultat ist die Tatsache, dass der republikanische Nachrichtendienst heute über ein sehr dichtes und gut informiertes Netz aus Spitzeln, Agenten und Informanten verfügt und zu einem der besten Geheimdienste der Galaxie gezählt werden muss.

Quellen

• SW-Empire.de
• Jedipedia.de
• Autor: Dinivan