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| 040127 Durana Filor
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Ein halber Sieg ist auch eine halbe Niederlage
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„Also ist er vernichtet?“ fragte der Imperator und schüttelte den Kopf.
„Ja Majestät“ erwiderte der alte General kurz angebunden. „Als würde ein Ewok von einem Turbolaser getroffen.“
Der Imperator schnaufte prustend, schaute auf die schneebedeckten Feldern Protos Alphas und sagte lange nichts. Dann wandte er sich vom Transparistahlfenster ab. „Wir haben unsere besten Einheiten zwei Jahre nach Artefakten, Tempeln und anderem Firlefanz suchen lassen, dass am Ende nur die Shkaam wieder auftauchen.“ brauste der mächtigste Mann der Galaxis plötzlich auf. „Außerdem habe ich meine Thronwelt immer noch nicht zurück.“
Der General wartete ruhig den Wutausbruch des Kaisers ab und versuchte das Blut, welches ohne Vorwarnung aus seiner Nase lief, zu ignorieren.
„Wie erklärt Ihr euer Versagen General? Ich habe euch meine Flotte gegeben, damit ihr Coruscant zurückerobert.“ wütete er. „Was ist passiert?
Grand General Fell leckte sich kurz über die Lippen, eine Angewohnheit aus den frühen Tagen seiner Ausbildung zum Imperialen Ehrengardisten, bevor er sorgfältig formuliert antwortete.
„Majestät, wir sind plangemäß in das System eingedrungen und auf die Thronwelt vorgerückt. Die Neos hatten nicht genug Schiffe, um uns aufzuhalten und der Weltenverschlinger war weiterhin passiv.” Fell sah wieder den vom Turbolaser hell erleuchteten Raum um Coruscant vor sich. Das Gemetzel in dem Verluste nur in Hunderterschritten gezählt wurden, weil seine Soldaten schneller gefallen waren, als man zählen konnte.
“Diese verdammten Domandos haben uns einige Schiffe gekostet und viele gute Männer, aber wir konnten trotzdem durchbrechen.” er seufzte flach, als er daran dachte, wie ganze Sternzerstörer, mit vielen tausend Mann Besatzung einfach verdampften. “Also habe ich die Bodentruppen losgeschickt.”
“Jajaja, das stand alles in Ihrem Bericht. Das weiß ich alles. Die Neos haben die Oberfläche zerwüstet.” Der Imperator ballte die Faust. “Und sobald Mikosh in meinen Händen ist, wird er dafür büßen.” Wütend zerquetsche Daraay seinen Durastahltrinkkelch mit der Hand.
“Aber was bei allen Sonnen ist dann passiert? Wieso taucht der Todesstern auf, von dem wir dachten, dass er zerstört oder in einer Hyperramanomalie verschluckt gewesen wäre, plötzlich auf und zernichtet den Killermond?”
General Fell spannte sich innerlich an, um der fast körperlich greifbaren Wut des Imperators zu widerstehen. Er war überrascht, wie das lange,sanfte Gesicht mit den treuherzigen Augen zu solch einer Fratze kaum im Zaum gehaltener Wut verzogen sein konnte. Andererseits hatte Daraay seinen Vorgänger in der Mitte zerrissen und so die Macht über das Imperium usurpiert.
“Wir wissen es nicht eure Majestät. Wir vermuten, dass die Aktivierung der Tempel nur dafür gesorgt hat, dass die Shkaam einen Riss im Hyperraum erschaffen haben und so den Weltenverschlinger gefunden haben. Anscheinend dienen die Tempel dazu die Brutgebiete der Shkaam mit dem Kern zu verbinden. Wahrscheinlich haben sie den Todesstern gefunden und übernommen. Wie ist uns völlig schleierhaft.”
Der General senkte seinen Blick “Letztendlich blieb mir nichts anderes übrig, als unsere Truppen auf dem Planeten zurück zu lassen und die Flotte wieder in Sicherheit zu bringen.” Der General schluckte schwer. “Bestraft mich für mein Versagen. Ich biete Euch meinen Kopf und meinen Rücktritt als Wiedergutmachung an, Majestät.”
„Machen Sie sich sauber. Das kann ja keiner mit ansehen.“ schimpfte der Imperator und warf General Fell ein blütenweißes Taschentuch zu. “Es war nicht Ihre Schuld alter Mann.”
„Majestät, darf ich fragen was Doktor Arkham dazu sagt?“ sagte der weißhaarige Mann und tupfte sich das Blut aus dem Gesicht. „Arkham ist tot. Er hat den Tempel aktiviert und ist dann an Wasserstoff erstickt. Das kommt davon, wenn man seine Rettung in antiken Shkaam-Mythen sucht.“ erwiderte Daraay, etwas beruhigt, doch die Stimme voller Gehässigkeit.
„Majestät, sehen wir den Tatsachen ins Auge. Die Shkaam werden hauptsächlich den Feind angreifen, weil sie sich tief in seinem Gebiet befinden. Außerdem haben wir unsere Flotten zu zwei Dritteln retten können. Wir können also die Offensive endlich zum Feind tragen, anstatt ihn nur aufzuhalten.“ Fell seufzte „Ja, auch mich schmerzt es, dass die Heimatwelt nicht in unserer Hand ist, aber wir konnten immerhin ein Viertel der Oberfläche besetzen, bevor der Kontakt abbrach. Das heißt wir haben einen Fuß im System, wenn wir zurückkehren. Und vergesst nicht, dass die Shkaam auch Mikoshs Feinde sind und sie seinen Trumpf zerstört haben.“
Fell atmete tief ein.
„Sehen wir es als Chance, als Chance den Feind endlich von der Hydianischen Straße fernzuhalten und seine Position im Kern zu schwächen und dann zurückzuerobern. Das Auftauchen der Shkaam bedeutet, dass das Neo-Imperium sich in einem Zweifrontenkrieg zwischen uns und diesen Kreaturen befindet.“ Fell blickte den Imperator optimistisch an
„Und die werden ja nicht wahllos überall in der Galaxie auftauchen.“
Der Imperator machte ein langes Gesicht und blickte wieder schweigend auf das Schneetreiben vor der Transparistahlfront.
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| 010226 Elex Kratos
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Neo Imperium & Die Ersten Jünger
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Gegenwart
Der Verhöroffizier, Petal, musterte den Gefangenen, während dieser ihm die Geschichte des Neo Imperiums erzählte. Dem Neo Imperium war es relativ schnell gelungen die Kontrolle über viele Sektoren zu erlangen. Und das dank den Ersten Jüngern, die aber wohl nicht überall gut angekommen waren.
Neos schlossen sich dieser Sekte an. Andere tolerierten sie und manche verteufelten sie. Aber die Jünger waren überall und allmählich wurde Petal bewusst, dass da sehr viel mehr dahinter steckte.
Der Gefangene, Admiral Dekker, wollte nicht alles preisgeben.
„Sie starren mich ja immer noch an. Hat Ihnen die Geschichte gefallen? Also die Medien würden sich darauf stürzen“, meinte Dekker lachend.
Petal runzelte die Stirn.
„Ich höre Ihnen gerne zu, aber ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie viel Wahrheit in Ihren Geschichten steckt, Admiral.“
Der Feind könnte ihm alles erzählen. Wollte er ihn hinhalten? Wieso sollte ein Admiral so viel über die Wurzeln des Neo Imperiums verraten? Er bezweifelte, dass er überlaufen möchte. Was war es aber dann?
Dekker lächelte den Verhöroffizier an.
„Kommen wir nun zu einem Ende, ja? Sie haben bestimmt Besseres zu tun, als einem Gefangenen zuzuhören.“
„Erzählen Sie mir mehr über die Jünger und über…Admiral Howsey.“
Dekker grinste. „Ah, ja. Admiral Howsey, der Gründer des Neo Imperiums, loyal bis zum Schluss und am Ende ein gebrochener Mann. Sie alle haben ihn verlassen und verraten. So sollte ein Admiral nicht sterben“, erzählte Dekker und schloss die Augen.
Der Imperiale lehnte sich zurück, verschränkte die Arme und wartete ab.
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060127 Camilla Chloe Hawes
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SN EXP: Die Neuaufstellung der Explorer Flotte
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Führungskommando der Expeditionsstreitkräfte
Fleet Admiral Reginald Hauser
Oberbefehlshaber der Expeditionsstreitkräfte
Zeitindex: 281226 n.E.
Geheimhaltungsstufe: ROT
-[o]- ---> Start of Transmission <--- -[o]-
Sehr geehrtes Oberkommando der Streitkräfte,
wie von Ihnen gewünscht, stelle ich Ihnen hiermit das Ergebnis unserer Neuaufstellung vor.
Wir blicken auf produktive Jahre in den Reihen der Expeditionsstreitkräfte zurück. Unser Blick richtet sich stets darauf, dem Imperium zu dienen und es durch unsere Fortschritte gegen alle Gefahren und gegen alle Feinde zu wappnen.
Seit vielen Jahren verrichten wir unseren Dienst und unterstützen tatkräftig bei der Entwicklung, Erforschung und Erprobung neuer Technologien und bei der frühzeitigen Erfassung von Gefahren und Bedrohungen.
Mit dem Neo Imperium stellt sich das einzig wahre galaktische Imperium einem Feind entgegen, welcher unserer Dominanz ebenbürtig und in manchen Belangen sogar voraus ist. Unsere Technologie ist dem Feind bekannt. Unsere Taktik, unsere Organisation sind es ebenfalls. Es wird Zeit in diesem Krieg endlich wieder die Oberhand zu gewinnen. Wir müssen endlich agieren, statt nur reagieren! Wir müssen das Momentum gewinnen; den Feind überraschen!
Die Expeditionsstreitkräfte bereichern die restlichen Imperialen Streitkräfte seit langem mit neuer Technologie, neuen Informationen, Ressourcen und Möglichkeiten, die uns dabei helfen können, endlich wieder die Kontrolle zurückzuerlangen. Der Schlüssel dafür ist die Erforschung, der Fortschritt und die Sicherung neuen Herrschaftsgebietes.
Schon jetzt warten einige Expeditionsgeschwader auf den Befehl seiner Majestät, des Imperators. Das Universum weiß offensichtlich noch nicht, wer diesen Krieg gewinnen soll. Doch hunderttausende der Expeditionsstreitkräfte und meine Wenigkeit wissen es. Wir sind bereit, unser Leben dafür zu geben, dem Imperium endlich seine rechtmäßige Herrschaft über die aktuellen Grenzen hinaus in unserer Galaxis zu schenken.
Meine Einheiten sind bereit, eine neue Ära in der imperialen Kriegsführung einzuleiten. Vor uns liegt der Sieg. Dessen bin ich mir sicher.
Wissen ist Macht.
Reginald Hauser
Fleet Admiral
-[o]- --- > End of Transmission<--- -[o]-
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| 080227 Durana Filor
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Kriegstagebuch des Oberkommandos 080227 n.E.
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'Kriegstagebuch des Oberkommandos'
Eintrag:060227 n.E.
SSD Apocalypse
Autor: VAdm Lessent
Feindlage:
Wir haben einen neuen Feind. Durch den Einfall der Shkaam sind die Streitkräfte des Feindes in den Kernwelten abgelenkt, wodurch das Reich die Möglichkeit erhält die Fronten zu stabilisieren und die kämpfenden Verbände mit Nachschub zu versorgen.
Die Aufklärung weiß aktuell noch nicht in welchem Raum die Shkaam operieren und was ihr Ziel ist, weshalb die Signalaufklärung intensiviert wird.
Versorgungslage:
Aufgrund der neuen Produktionskapazitäten konnte die Standardversorgung mit Jagdmaschinen wieder erreicht werden. Weiterhin werden hauptsächlich die Typen TIE-Interceptor und Scimitar Bomber.
Tiefkern:
Es mehren sich die Anzeichen, dass sich die Flotte der Shkaam dem Tiefkern nähert. Die Garnisonen wurden in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt, um diese Festung des Reiches zu halten.
Im Teta System hat der Feind eine größere Offensive gestartet und hat lokale Durchbrüche erreicht. Die 35. IAF-Division hat die Führung des Imperialen Widerstand übernommen.
Kernwelten:
Die Coruscantflotte hat sich im Raum Kuat gesammelt, nachdem General Fell den Rückzug von der Kronwelt befohlen hat. Die verbliebenen Geschwader wurden disloziert, um die Front in den Kernwelten weiter zu stabilisieren.
Colonies:
Im Korridor zwischen Raithal und Carida kam es zu heftigen Flottengefechten, zwischen Teilen der 5. Flotte und dem Feind.
Inner Rim:
Im Reecee Sektor wurde eine lokale Offensive zur Rückeroberung von Bilbringi gestartet. Dabei ist das erste Teilziel die Sicherung von Reecee durch die 19 IAF-Division “knights of Heaven”.
Expansion:
Das 76. Kampfgeschwader 'Dark Angels' liegt gemeinsam mit dem Flottentender IVT Maintenance im Pirin System vor Anker. Die Einheiten werden betankt & aufmunitioniert. Derweil befindet sich eine detachierte Kommandoeinheit auf dem Weg in des Yinchorr System (Fellwe Sektor), um Hinweisen bzgl. einer neo-imperialen Waffenforschungsfabrik nachzugehen.
Mid Rim:
nördllicher Mid Rim
Im Bereich von Ord Mantell wurde eine lokale Offensive gestartet, um die Nachschubwege für die nördliche Front des Feindes zu bedrohen. Nach Anfangserfolgen konnte die Geschwindigkeit des Fortschritts nicht beibehalten werden.
südliches Mid Rim
Im Bereich Ando ist der Feind zu einer neuen Offensive angetreten und hat unsere Linien zurückgedrängt
Outer Rim:
südliches Outer Rim:
Im Monsua Nebel, Modell Sektor, konnte das 1. Jagdgeschwader eine lokale Shkaamzelle bekämpfen. Dabei wurde kämpfend eine taktisch bessere Lage gebracht.
Unbekannte Regionen:
Der Oberbefehlshaber der Ersten Flotte ist immer noch im sogenannten Wyrmnebel verschwunden.
In den Unbekannten Regionen wurden Aufklärungsoperationen eingeleitet.
Protos Dorsch
Aufgrund des Auftauchen einer lokalen Shkaam-Zelle wurden die Kräfte auf der Oberfläche kämpfen in die rückwärtigen Linien zurückgezogen. Das System wurde dem Feind überlassen.
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| 210827 Elex Kratos
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[STA]Operation Iron Wave – Phase I
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Es war Mitternacht und Commander Pokalis, der Kommandant der Relais-Station Vasuuli, war beinahe schon im Sitzen eingeschlafen, als sein Sensorik-Offizier sich meldete. „Sir, wir haben da etwas Komisches auf den Kurzstreckenscannern...ein riesiger Schatten der..ACHTUNG AUFSCHLAG!“
Der Commander wollte sich gerade beschweren, dass der Lieutenant so schrie, doch kurz darauf schrie er ebenso. Auf einmal war da ein Cerberus-Klasse Kreuzer in nächster Nähe und kurz darauf schlugen schon Boarding-Crafts auf dem Rumpf ein.
„Wir werden geentert!“, berichtete der Sicherheitschef und schickte direkt seine Leute los.
„Waffen und Schilde hochfahr-“wollte der commander den Befehl erteilen, doch weiter kam er nicht, denn eine Staffel TIE MK III raste bereits über die Relaisstation hinweg und zerstörte alle Offensiv- und Defensivsysteme, zusammen mit den Kommunikationsanlagen...Sie wussten genau, wo sie treffen mussten...verdammte Imperiale. „Starten Sie unsere Kampfjägerstaffel, versuchen Sie Kontakt zum Planeten auf…“.
Die Befehle blieben dem Commander im Halse stecken, denn als er sie ausgeben wollte, sah er bereits wie ein KCAT aus dem Hyperraum fiel und auf den Planeten zuhielt...das war eine Invasion und man hatte sie kalt erwischt.
Als die Jäger und ein paar Angriffsshuttles starteten, atmete der Commander kurz durch, vielleicht konnten sie...nein...seine Augen weiteten sich, denn schon tauchten hinter dem Sensorschatten des Cerberus eine Hand voll VTC auf und begannen mit einem konzentrierten Feuer ihrer Vierlingskannonen auf die Jägerhangare
Seine Männer starben, während sie ausschwärmen wollten. „Das ist keine Invasion, das ist ein Massaker!“, schrie einer seiner Junior-Offiziere hysterisch.
„Sicherheitstruppen melden heftige Kämpfe auf der Station, Sir. Sie haben keine Chance! Die Imperialen sind zu gut ausgestattet!“
Plötzlich sah er, wie ein Shuttle sich aus dem Todesfeuer befreien konnte und der Commander hatte einen Moment der Freude. „Sagen Sie dem Piloten das er sofort in den Hyperraum springen soll, er muss Hilfe holen!“
In dem Moment, wo das Shuttle in den Hyperraum springen konnte, waren auch die Imperialen im Kontrollraum. „Sie haben versagt“, meinte der Commander mit einem letzten Funken Mut „...bald ist Verstärkung hier!“
Der Colonel grinste „Das hoffen wir“, meinte er und nickte raus, wo sich ein HSD und ein EID hinter dem Planeten versteckten, bereit eine potentielle Entlastungsstreitmacht zu attackieren.
Als dem Commander klar war, was er getan hatte, sah er zum Colonel und fassungslos in den Lauf der Handfeuerwaffe, die auf seinen Kopf gerichtet war. „Lang lebe das Neo-“, wollte er noch schwadronieren, doch er und seine Kommandocrew wurden von den Soldaten exekutiert, genau wie der Rest der Stationsbesatzung.
„Allen an Einsatzleitung“, kam es kurze Zeit später durch die Funkanlage der Corades „Phase I beendet.“
(Autor: Terrington)
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| 221127 Don Redhorse
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Wie man sich irrt.
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Die Stille in seinen Kopf bemächtigte sich seiner...konnte es sein? Einer seiner ältesten Wegbegleiter ? Der Hass in dessen Augen war nicht zu übersehen...
Sein Gesicht...verzerrt vor Wut, Enttäuschung und ... Traurigkeit? Verwirrt schüttelte er den Kopf, er war zu keiner Regung fähig, hatte er sich doch stets geschworen nie in diese Situation zu kommen. In seinem Gesicht kämpften die Emotionen miteinander: Verwirrung, Überraschung, Verzweiflung, Schmerz und Unglaube über das, was hier gerade geschah. Er, der Imperator, stand einfach da, zu keiner Regung fähig. Er, der über einen gewissen Anteil der Macht verfügte, er der schon eine Ewigkeit dem Imperium diente und sich in den Jahren als Imperator, aber auch davor, viele Feinde gemacht hatte. Auf dem Schlachtfeld, im eigenen Freundeskreis oder sei es der Sturz von Casston. Sein Ziel war stets das Imperium zu erhalten, die Ausgewogenheit zu ermöglichen. Seine Feinde hatte er dennoch versucht mit Respekt zu behandeln, selten war er übermäßig brutal oder grausam gegen Zivilisten, Soldaten oder Kommandanten, nur einmal, beim Sturz des einstigen Großadmirals war er wirklich brutal. Casston, Casston unter dem er viele Jahre diente hatte er auf Coruscant sprichwörtlich in zwei Teile gerissen...das Blut ergoss sich über seinen Körper und nun, in dieser Situation, konnte er sich wieder an die Emotionen erinnern. War es das, was seinen einstigen Wegbegleiter dazu brachte einen Blaster auf ihn zu richten?
Daraay blickte in die Augen seines Freundes, er wirkte erschöpft und ausgelaugt. Müde schüttelte der Imperator seinen Kopf, leicht und unmerklich. In den letzten Jahren sind zu viele alte Weggefährten gegangen oder verstorben. Abgeschottet in seinem Thronsaal hat bestimmt nicht gutgetan, die Schnittstellen nach draußen sind gewiss zu wenig geworden. Verrat war er gewohnt, aber nie in dieser Art und Weise, nie durch Freunde, Familie oder Angehörige seiner früheren Crews oder durch seinen Beraterstab. Es war kein neues Gefühl, gab es doch Verrat im Imperium schon immer, aber diesmal fühlte sich anders an, persönlicher. Das es persönlich war lähmte ihn, war doch ein Blaster keine große Gefahr. Unter normalen Umständen. Es war persönlich, es löste eine Schockstarre aus, die dazu führte, dass er sich nicht wehren konnte und auch nicht wollte. Er wollte ihn nicht töten, nicht in einen Kampf geraten und jemanden niedermetzeln den er, der Imperator, einst in sein Herz geschlossen hatte.
Ein Klick und die metallische, längliche Waffe des Imperators viel zu Boden. Sein Angreifer blickte kurz überrascht. Er sagte etwas, was Daraay nicht verstand. Mittlerweile hatten seine Wachen gemerkt das etwas nicht stimmte. Der Raum war von innen versperrt worden, er selber hatte den Raum abgesperrt, um in Ruhe seinen Gast zu empfangen und reden zu können. Es war selbstverschuldet. Die Lichter im Saal veränderten sich, Alarm hallte durch die Station. Funken sprühten als eines der Durastahlschotts gesprengt wurde. Aber all der Krach, die Geräusche der Explosion kamen nicht an, als wenn sein Gehör nicht existierte, es war die sprichwörtliche Zeitlupe, in der er steckte. Die Welt hatte sich verlangsamt. Als das Schott schließlich mit lautem Getöse in Rauch, Nebel und Gebrüll durch den Raum flog, zuckte der Angreifer, Freund und Weggefährte für den Bruchteil einer Sekunde.
Dann löste sich der Blasterschuss.
Daraay vernahm den Schuss nicht, sah aber das Aufblitzen der Waffe und dann… keine Regung. Er konnte sich nicht bewegen, seine Emotionen, die Überraschung über das, was eben passierte, war zu groß. Daraay wartet auf den Einschlag, den Schmerz und den Geruch von verbrannter Haut. Der Schuss verfehlte ihn, nur um eine Winzigkeit, aber es reichte, um ihn nicht zu treffen. Ihre überraschten Blicke trafen sich. Beide waren erfahren genug, um zu wissen das es nur diese eine Chance gab, der Schuss ging vorbei, ob durch den Bruchteil einer Ablenkung oder durch Absicht? spielte keine Rolle, er hatte nicht getroffen.
Der Thronsaal explodierte in einem Gemisch aus Schreienden Troopern und Blasterschüssen, vermengt mit dem Alarm der Sirene und blinkten Lichtern und dem Stapfen von metallischen Füßen. Alle was da war, stürmte hinein und unvorsichtige arme Mausdroiden wurden dabei zertrampelt, Protokolldroiden zu Boden gerissen, während sie ihre Unschuld beteuerten. Der Angreifer wurde getroffen, einmal, zweimal dann prasselten unzählige Treffer auf ihn ein. Er schrie ihm etwas zu, bevor er zu Boden gerissen und unter einen Berg aus Soldaten begraben wurde. Was hatte er gesagt? Immer noch wie betäubte und dem Treiben regungslos zuschauend, drangen die Worte in seinen Kopf.
"Du hast dein Versprechen gebrochen!“
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