Die Heilige Kirche des Lichts
Diese Institution stellt eine große Glaubensgemeinschaft dar. Sie umfasst Milliarden Mitglieder auf vielen Welten der Galaxis. Vornehmlich finden sich deren Mitglieder jedoch in den Kernwelten und im Naboo-System.
Die Glaubenslehre
Die "Essenz" stellt den Hauptaspekt des Glaubens dar und ist hierin der Macht verwandt. Die Essenz nimmt die Bedeutung eines der ganzen Welt zugrunde liegenden, alldurchdringenden Prinzips an. Es ist die höchste Wirklichkeit und das höchste Mysterium, die uranfängliche Einheit, das kosmische Gesetz und das Absolute. Aus der Essenz entstehen die „zehntausend Dinge“, also der Kosmos, sowie die Ordnung der Dinge, ähnlich einem Naturgesetz. Doch ist die Essenz selbst kein omnipotentes Wesen, sondern der Ursprung und die Vereinigung der Gegensätze und somit undefinierbar.
Philosophisch könnte man die als Essenz jenseits aller Begrifflichkeit fassen, weil es der Grund des Seins, die transzendente Ursache ist und somit alles, auch den Gegensatz von Sein und Nicht-Sein, enthält. In diesem Sinne kann nichts über das Licht ausgesagt werden, weil jede Definition eine Begrenzung enthält. Die Essenz ist aber sowohl unbegrenzte Transzendenz als auch das dem Kosmos, dem All immanente Prinzip.
Das Wirken der Essenz bringt die Schöpfung hervor, indem es die Zweiheit, das Hell und das Dunkel, Licht und Schatten, hervorbringt, aus deren Wandlungen, Bewegungen und Wechselspielen dann die Welt hervorgeht. Gut und Böse sind in einem ständigen Kampf um die Vorherrschaft und aus diesem ständigen Fluss entstehen Beziehungen und Formen.
Die ethische Lehre dieser Kirche besagt, die Menschen sollten sich an der Essenz orientieren, indem sie den Lauf der Welt beobachten, in welchem sich die Essenz äußert. Dadurch können sie die Gesetzmäßigkeiten und Erscheinungsformen dieses Weltprinzips kennenlernen. Auf diese Weise erreicht der Mensch die Harmonie mit der Essenz auf mystisch-intuitive Weise, indem er sich dem Lauf der Dinge anpasst. Die Glaubenslehre besagt, dass es im Kosmos nichts gibt, was fest ist: alles ist dem Wandel unterworfen und man verwirklicht sich durch Anpassung an an den Wandel, das Werden und das Wachsen, welches die phänomenale Welt ausmacht.
In den Wandlungen der Phänomene verwirklicht jedes Ding und Wesen spontan seinen eigenen „Weg“, sein eigenes Schicksal. Es wird als ethisch richtig erachtet, dieser Spontanität ihren Lauf zu lassen und nicht einzugreifen. Die Dinge und ihr Verlauf werden als sich selbst ordnend und sich selbst in ihrer Natur entfaltend und verwirklichend angesehen. Es erscheint dem Weisen als sinnlos, seine Energie in einem stetigen Willensakt der Handlung zu verschwenden. Vielmehr sollte das Tun angemessen sein. Durch den angestrebten reinen und nicht selbstbezogenen Geist, soll ein Handeln möglich werden, das nicht durch eigene Wünsche und Begierden verblendet wird. Der Mensch soll einfach „geschehen lassen“.
Es wird also als klug angesehen, sich möglichst wenig in das Wirken der Essenz einzumischen oder sich ihm gar entgegenzustemmen. Besser als durch große Kraftanstrengungen werden Ziele verwirklicht, wenn dafür die natürlichen, von selbst ablaufenden Vorgänge genutzt werden, die durch die Essenz bestimmt sind. Dieses Prinzip der Handlung ohne Kraftaufwand ist eben das Grundprinzip zwischen Licht und Schatten. Indem der Weise die natürlichen Wandlungsprozesse mitvollzieht, gelangt er zu einer inneren Leere. Er verwirklicht die Annahme und Vereinigung von Gegensätzen, denn die Essenz, welches das Dunkle und Helle hervorbringt, ist die Ursache und Vereinigung dieser beiden. Somit verwirklicht der Weise im Einklang mit den natürlichen Prozessen den Dreh- und Angelpunkt der Wandlungsphasen von Hell und Dunkel, die leere Mitte der Gegensätze.
Bischof Terrusus liefert die Weltanschauung, die das Ideal des Weisen bildet: Gleichmut, Rückzug von weltlichen Angelegenheiten und Relativierung von Wertvorstellungen, sowie Natürlichkeit, Spontanität, Nicht-Eingreifen (sofern keine Gefahr für andere droht), kluges Handeln und ein reiner Geist.
Nach kirchlicher Auffassung führt nur die Übereinstimmung mit der Essenz zu dauerhaftem und wahrem Glück. Involviertheit in weltliche und machtgierige Angelegenheiten führt dagegen zu einem Niedergang der wahren Tugend. Es wird somit als ratsam erachtet, Gleichmütigkeit gegenüber Gütern wie Reichtum und Komfort zu erlangen, und sich vor übermäßigen Wünschen zu hüten. Ebenso sollte man sich vor dem Schatten hüten, der jeden Weisen befallen kann. Dieser Schatten besteht aus Hass, Missgunst und Eifersucht. Der Schatten wird als das ultimativ Schlechte angesehen und abgelehnt, jedoch duldet man ihn, da er ebenso zur Existenz gehört. Ein Weiser sollte jedoch nicht der Niedertracht anheim fallen.
Neben der Gleichmütigkeit und dem inneren Frieden sehen die Diener der Kirche eine Pflicht darin, Personen zu helfen, die nicht diesen Frieden erlangten oder nicht erlangen können. Sie arbeiten daran, die Welt zu "harmonisieren" und Ordnung im Chaos zu schaffen. Sie unterstützen, nach guter Überlegung, Hilfsprojekte und greifen indirekt ein.
Die Kirche
Die Kirche ist straff gegliedert und verfolgt ein starkes Lehrer-Schüler-Verhältnis. Die Hierarchie dient der eigenen Findung und soll den Dienern ihren momentanen Lehrstatus aufzeigen, jedoch dient sie nicht der Machtausübung, auch wenn diese meistens damit einhergeht. Lehrer und Schüler stehen im Vordergrund.
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Folgende Hierarchie ergibt sich derzeit:
Patriarch - Hüter des Glaubens; Oberster Priester
Vize-Patriarch - Dessen Stellvertreter
Großbischöfe - Sektorbischof und Vorgesetzter mehrerer Bischöfe
Die jeweiligen Planetenbischöfe - Die lokalen Glaubensvertreter und Anführer
Meisterpriester/Abt - Leitender Priester oder Klosterleiter
Priester/Mönche - Die graduierten Diener der Kirche
Novizen - Die Lehrlinge im Orden
Gläubige - Normale Mitglieder ohne sonstige Kenntnisse
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Ein Priester kann einen Novizen ausbilden und ihn in die Lehre des Glaubens einführen. Dies kann ambulant geschehen, indem der Novize neben seinem normalen Leben, eine Art Schule besucht oder er geht zeitlebens in ein Kloster und graduiert dort zum Priester. Nur ein graduierter Priester kann die Weihe verleihen und hat ein ausreichendes Verständnis um die Essenz, auch wenn er diese im Vergleich zu den Jedi nicht nutzen kann, da nicht die Nutzung der Essenz (hier: der Macht) im Vordergrund steht. Die Nutzung der Essenz ist darüberhinaus nicht Bestandteil des Lehrplans, da dies in den Fluss des Geschehens eingreifen würde. Man versucht schlicht die Essenz zu begreifen und sich ihrem Fluss unterzuordnen.
Die Kirche bildet ihre Jünger in mehreren Kampfsportarten aus, da diese als eine Art Meditation verstanden werden. Natürlich werden diese hochausgereiften Kampfsportarten nicht im Kampf gegen Lebewesen eingesetzt, da dies dem Kodex der Kirche widersprechen würde. Jedoch gibt es einige Fälle, in denen Mönche ihre Klöster mit Gewalt verteidigten, diese aber nur anwandten, sofern es notwendig war. Die Angreifer wurden nicht getötet, sondern vielmehr kampfunfähig gemacht. Der Kampfsport geht mit der normalen Ausbildung zum Priester einher.
Ebenso zeichnet sich die Kirche durch ein hohes Engagement im Bereich des Mitgefühls aus. Sie unterstützen einige Planeten nach Katastrophen mit seelischem Beistand oder führen Spendensammlungen durch.
Die Kirche wird vom Imperium als "friedlich" geduldet, obwohl sie starke Parallelen zu den Jedi zeigt.
Zusatzinformation
ZI 130715 n.E. ~ Gläubige setzen Naboos Regierung unter Druck
Quellen
- SW-Empire.de
- Autor: Carris