Spezialisierungskonzept der Streitkräfte: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 9. Oktober 2024, 18:41 Uhr
(Version 1.0)
Einführung
Dieses System soll unseren Spielern die Möglichkeit bieten ihr eigenes Charakterspiel zu vertiefen und zu verbessern. Das Konzept ist 27 n.E. im Rahmen der Projektgruppen entstanden und wird im Laufe des Jahres 28 n.E. für alle Teilstreitkräfte eingeführt. Ziel des Systems ist es vielfältige, unterschiedliche Charaktere zu bauen, die sich gut ergänzen und über eine lange Zeit entwickeln können. Gleichzeitig sollen Spezialisierungen nicht zu sehr einengen und weiterhin freies Rollenspiel ermöglichen.
Kernkonzept
Was ein Charakter kann, wird über drei Eigenschaften mit zunehmender Präzision festgelegt:
- Posten: Wir gehen davon aus, dass jeder Charakter die Grundlagen des aktuellen Postens beherrscht. Alle JPs können fliegen, alle Trooper sind geübte Bodenkämpfer und alle NAVs können ein Großkampfschiff steuern.
- Fachbereiche: Innerhalb eines Postens gibt es Fachpersonal für bestimmte Teilbereiche. Manche SOs sind Waffenexperten für den offenen Kampf, andere sind für Überwachung und Militärpolizeiaufgaben ausgebildet. Genau so gibt es Trooper, die Fahrzeuge oder Walker bewegen und es gibt Trooper, die sich als Sanitäter um Verwundete kümmern. Das macht diese Charaktere nicht zu schlechteren SOs oder Troopern, aber es liefert einen Anhaltspunkt für die Aufgabenteilung untereinander.
- Fertigkeiten/Skills: Das sind die echten Stärken eines Charakters. Durch intensives Training und spezielle Ausrüstung ist ein Charakter bei seinen Fertigkeiten besser als andere Charaktere. Alle INGs wissen, wie ein Sublichtantrieb funktioniert, aber wer darauf spezialisert ist kann alles aus dem Antrieb herausholen und ihn auch unter widrigsten Umständen zumindest notdürftig reparieren oder versteckte Sabotage frühzeitig entdecken. Alle Trooper bekommen mit einer Granate ein Loch in eine Wand, Sprengstoffexperten haben spezialisierte Ladungen und können unter normalen Umständen sicher sprengen. Aber ein Charakter mit dem Skill "Durchbrechen und Öffnen" kann auch einen neuen Eingang in ein einsturzgefährdetes Gebäude machen ohne zu riskieren, dass es in sich zusammen fällt oder einen Tresor aufbrechen ohne den Inhalt zu riskieren bzw. vorher feststellen falls es nicht möglich ist.
Neben den aktuellen Eigenschaften gibt es natürlich noch die Geschichte des Charakters:
- Ehemalige Fertigkeiten, Fachbereiche und Posten: Man vergisst nicht sofort alles was man mal gelernt hat. Wer mal einige Monate Trooper war, wird immer ein besserer Soldat sein als ein lebenslanger Operator. Wer mal die Fertigkeit Unfallchirurgier hatte wird zielsicherer einen Luftröhrenschnitt setzen können als wer noch nie ein Skalpell gehalten hat. Aber mit der Zeit rostet man ein, verlernt Dinge oder sie verschwinden in den Tiefen des Langzeitgedächtnisses. Je länger es her ist, dass man einen Posten, Fachbereich oder eine Fertigkeit abgegeben hat, desto mehr Wissen geht verloren und desto mehr ist man außer Übung. Charaktere können zwar versuchen die alten Fähigkeiten wieder rauszukramen. Sie werden aber immer schlechter sein als wer den Posten, den Fachbereich oder die Fertigkeit aktuell hat, denn diese Charaktere üben aktuell regelmäßig in einem Ausmaß, dass in der wenigen Freizeit von Soldaten nicht möglich ist.
- Zur Klarstellung: Jeder JP fliegt besser, als ein SO, der mal JP mit passender Fertigkeit für die spezielle Maschine war. Nur unter SOs oder unter JPs, die beide keinen Fachbereich und keinen passenden Skill haben ist der, der ihn mal hatte besser. Realistisch? Nur teilweise. Spielmechanisch sinnvoll? Ja.
- Hintergrundgeschichte, Char-Play: Alle Charaktere hatten ein Leben vor dem Militär und auch noch ein Leben neben ihrem Dienst - auch wenn der den überwiegenden Teil ihrer Zeit in Anspruch nimmt. Gewisse Fähigkeiten kann man also durchaus aus dem eigenen Hintergrund begründen oder dem Charakter andichten. Aber wieder gilt, dass es kein Vergleich zu Soldaten ist, die aktuell regelmäßig im Rahmen des Dienstes üben und spezielle Aus- und Weiterbildung in ihrer Dienstzeit erhalten.
Freiwilligkeit
Das Spezialisierungskonzept ist weiterhin freiwillig. Niemand muss Spezialisierungen wählen. Wer keine Spezialisierungen wählt, sollte daher nicht benachteiligt werden und auch mal besondere Erfolge oder Aufgaben bekommen. Umgekehrt sind Charaktere ohne Spezialisierungen auch nicht vielseitiger als Charaktere mit Spezialisierungen. Sie sollten also auch nicht einfach alles bekommen was niemand als Spezialisierung hat. Statt dessen muss bei Charakteren ohne Spezialisierung mehr auf Absprachen zwischen Spielern und Spielleitung gesetzt werden. Spezialisierungen sind nur ein Werkzeug diese Absprachen zu vereinfachen und transparent zu gestalten. Wer dieses Werkzeug nicht nutzen will, muss auf anderem Weg sicherstellen, dass die Idee des eigenen Charakters klar kommuniziert ist und, dass der Charakter vergleichbar zu anderen Charakteren ist.
Schwächen
Spezialisierungen stellen Stärken von Charakteren dar. Eine Fertigkeit oder einen Fachbereich nicht zu haben bedeutet keine Schwäche. Statt dessen können die Schwächen von Charakteren weiterhin frei definiert werden. Kann ein Charakter vielleicht eine bestimmte Sache aus seinem Spezialgebiet nicht? (Ich bin Experte für Hyperraumnavigation, aber kann mir die Namen der großen Hyperraumrouten nicht merken.) Kann der Charakter eine fehldende Fertigkeit aus seinem Fachgebiet nicht? (Ich bin Xenobiologe, aber Biochemie ist mein Schwachpunkt.) Ist ein ganzes Fachgebiet oder eine Fertigkeit eines anderen Gebiets meine Schwäche? (Ich bin SO|IS, also lass mich nix sprengen und gib mir keine Vibroklinge.) Oder etwas völlig außerhalb der Spezialisierungen? (Ich bin Navigator und rede zu viel. Ich bin Trooper und habe Höhenangst.)
Ideen zur Umsetzung im Spiel
Grundsätzlich bestimmen Posten, Fachbereich und Spezialisierung drei Attribute eines Charakters:
- Wissen: Je höher die Spezialisierung eines Charakters, desto mehr theoretisches Wissen hat er über die Disziplin.
- Können: Bewegungen und Abläufe sind durch intensive Übung mehr und mehr in Fleisch und Blut übergegangen je höher der Spezialisierungsgrad.
- Ausrüstung: Je spezialisierter, desto mehr und ausgefallenere Ausrüstung trägt der Charakter bei sich oder hat darauf Zugriff.
Spezialisierungen sollen nicht einengen, sondern eine Hilfe für besseres Rollenspiel sein. Daher hier ein paar Ideen, wie sie im Spiel ein- und umgesetzt werden können.
- Eigene Inspiration: Was kann mein Charakter? Was macht mein Charakter gerne? Wofür habe ich eventuell spezialiserte Ausrüstung? Zu welchen Sicherheitsbereichen auf dem Schiff oder in der Basis habe ich vielleicht zutritt?
- Anknüpfungspunte für Spielleitung: Anhand der Spezialisierungen kann man sehen was die Spieler interessiert, was sie vielleicht gerne machen würden. Gibt es Charaktere mit Spezialisierung auf bestimmte Fahrzeuge? Dann sollte man sie auch regelmäßig einsetzen. Durch welche Szenarien kann ich jedem Spieler mal ermöglichen die Hauptrolle zu spielen? Umgekehrt kann man durch die Spezialisierungen auch herausforderungen für die Charaktere bauen. Was können die Charaktere nicht? Womit kann ich sie in eine Situation bringen in der sie improvisieren müssen? Und zusammengenommen kann man die Charaktere lenken indem man für sie einfache und schwierige Wege zur Lösung einbaut.
- Anknüpfungspunte für Mitspieler: Wen würde mein Charakter um Hilfe bitten? Worüber kann man sich mit einem anderen Charakter unterhalten?
- Erfolg und Misserfolg: Spieler und Spielleiter können das Spezialisierungssystem nutzen um zu entscheiden welche Aktionen erfolgreich sind und welche nicht.
- Spielern Treffer geben: Ein Spieler versucht etwas. Hat der Charakter eine passende Fertigkeit, dann sollte man die Aktion eher erfolgreich sein lassen als bei anderen Charakteren.
- Selbst Treffer geben: Herausforderungen, die dem eigenen Fachgebiet oder einer eigenen Fertigkeit entsprechen können Spieler selbst erfolgreich sein lassen ohne auf die Spielleitung zu warten. Ausgenommen sind natürlich Situationen wo Leitungsanweisungen anzeigen, dass es sich um eine außergewöhnliche Herausforderung handelt.
- Auswahl von Charakteren: Wer macht was? Am besten genau die Charaktere, deren Fachgebiete und Fertigkeiten am besten passen.
- Erfolge aufteilen: Zwei Charaktere versuchen gleichzeitig etwas. Die Spielleitung sollte dann den mit passenderen Spezialisierungen Charakter eher erfolgreich sein lassen. Man könnte z.B. bei gleichem Spezialisierungsniveau würfelt man und bei 1-3 schafft es ein Charakter, bei 4-6 der andere. Hat ein Charakter den richtigen Posten und eine passende Fertigkeit, der andere mit gleichem Posten nur einen passenden Fachbereich (ohne die passende Fertigkeit), teilt man den Wüfel 1-2 und 3-6 auf. Hat ein Charakter nur den passenden Posten und der andere mit gleichem Posten eine passende Fertigkeit, teilt man in 1 und 2-6 auf. Hat ein Charakter nur eine passende Fertigkeit oder den passenden Fachbereich ohne den Posten dazu, dann zählt er wie ein Charakter mit passendem Posten und Fachbereich bzw. nur passendem Posten. Fachfremde Spezialisierungen werden also als eine Stufe niedriger angesehen, weil einem das Allgemeinwissen zum Posten fehlt. Selbst wenn man nicht würfelt, kann man sich trotzdem anhand der Spezialisierungen überlegen wie gut die Chancen von Charakteren stehen, etwas zu schaffen und dann entsprechende Spielleitungsentscheidungen treffen.
- Kombination von Fertigkeiten: Wer mehr als eine Fertigkeit hat, die in einer Situation anwendbar ist, hat noch bessere Chancen auf Erfolg. Einige Fertigkeiten sind sogar direkt darauf ausgelegt, das gleiche Problem aus unterschiedlichen Blickwinkeln anzugehen. Ein Beispiel dafür ist Geschützkontrolle (Einsatzzweck unabhängig vom Waffentyp) und Waffensysteme (Waffentyp unabhänig vom Zweck) beim Navigator. Ein anderes Beispiel sind Abfangjäger und Abfangmanöver. Die richtigen Manöver zu können ist die eine Sache, den optimalen Jäger fliegen zu können etwas anderes.
- Spezialisierung ist nicht alles: Trotz Spezialisierungen gibt es weiterhin Aspekte der Charaktere, die man frei gestalten kann. Hier kann man auch auf Spezialisierunge zurückgreifen und diese Aspekte daraus begründen, muss es aber nicht. Aktuell gibt es beispielsweise keine Spezialisierungen zu schweren Rüstungen. Man könnte dazu sagen, dass Charaktere mit Spezialisierung auf schwere Waffen diese bekommen, man macht es von der Aufgabe des gesamten Trupps abhängig oder es ist einfach die Präferenz der Charaktere.
Regeln
Abhängig von der Laufbahn erhalten Charaktere für Beförderung und Zeit auf einem Posten Slots. Slots können mit Fertigkeiten (Synonym: Skills) gefüllt werden. Slots werden zu (Spezialisierung-)Pfaden zusammengefasst. Slots auf einem Pfad müssen mit Skills aus dem Skillpool des gleichen Fachbereichs gefüllt werden.
Kurzfassung
Dieser Abschnitt dient als kurzer Überblick und für alle, die keine Lust haben die vollständigen Regeln zu lesen oder bei den vollständigen Regeln nicht durchblicken. Es gelten die ausführlichen Regeln.
Die Spalte Slots in der Rangtabelle unten sagt wie viele Fertigkeiten man bekommt. Immer wenn sich die Zahl durch Beförderung erhöht, darf man eine Fertigkeit lernen. Bei Mannschaften kommen alle fünf Fertigkeiten aus der gleichen Zeile der Spezialisierungstabelle. Bei allen anderen aus zwei verschiedenen Teilen jeweils bis zu drei Fertigkeiten.
Beginnend mit erreichen vom Maximalrang gibt es jedes halbe Jahr eine weitere Fertigkeit. Das geht so lange bis Mannschaften je fünf aus zwei Zeilen haben, bei allen anderen bis je drei Fertigkeiten aus drei Zeilen.
Man kann nicht "Sammeln" und dann mehrere Fertigkeiten auf einmal lernen, sondern es gelten Wartezeiten.
Abteilungsleiter und Fachoffiziere bekommen einen Kommandoskill zusätzlich, sofern sie kein Offizier sind. Wer beides gleichzeitig (also z.B. LSO Fachoffizier) ist oder Admiral bekommt sogar zwei Kommandoskills zusätzlich.
Offiziere müssen zwingend Kommandofertigkeiten wählen, können also nur aus zwei anderen Zeilen ihrer Teilstreitkraft Fertigkeiten wählen. Mannschaften, Unteroffiziere, Fachoffiziere können aus allen Zeilen mit ihrem Posten außer Kommandofertigkeiten wählen.
Bei Postenwechsel, Laufbahnwechsel, Reserve,... neu verteilen was geht und bis zu zwei Fertigkeiten auffüllen.
Man kann später seine Spezialisierung wechseln, lernt die neue aber auch nur langsam Schritt für Schritt.
Slots
Die Anzahl Slots bestimmt, wie viele Fertigkeiten eine Charakter haben kann. Es gibt drei Typen von Slots:
- Ein Charakter bekommt im Laufe seiner Karriere insgesamt fünf normale Slots. Normale Slots behält ein Charakter dauerhaft. Nur bei einer Degradierung können normale Slots verloren gehen.
- Bonusslots sind alle zusätzlichen Slots, die ein Charakter über die ersten fünf hinaus sammelt. Bonusslots sind jedoch nicht dauerhaft. Bonusslots gehen verloren, sobald der Postenverlassen (Wechsel oder Reserve) oder die Laufbahn gewechselt wird. Die Anzahl Bonusslots ist begrenzt.
- Kommandoslots sind zusätzliche Slots, die ausschließlich für Kommandoskills verwendet werden dürfen. Kommandoslots verfallen, wenn man die Voraussetzungen (Rang oder Posten) nicht mehr erfüllt.
Slots erhalten Charaktere unter folgenden Voraussetzungen:
- Für Beförderungen gemäß der Tabelle unten. (Es zählen nur echte Beförderungen. "Durchbefördern" beim Laufbahnwechsel ändert nichts an den Slots.)
- Nach erreichen des Maximalranges der regulären Laufbahnen (oder erreichen der Laufbahnen Fachoffiziere, Admiralität/Generalität, ...) jedes halbe Jahr.
- Admiräle/Generäle erhalten im Rang Rear Admiral/Major General/Rear Marshal sowie im Rang Admiral/General/Marshal jeweils einen Kommandoslot.
- Fachoffiziere erhalten im Rang Lieutenant JG/First Lieutenant/Squadron Lieutenant einen Kommandoslot.
- Unteroffiziere und Fachoffiziere erhalten mit Antritt eines Abteilungsleiterpostens (LSO, JSF, LWO, RF, TF, MSC) einen Kommandoslot. Offiziere erhalten diesen Kommandoslot nicht!
Slots werden nicht explizit im Charakterblatt oder sonstwo aufgelistet. Sie können bei Bedarf jederzeit aus dem höchsten erreichten Rang, wann dieser erreicht wurde und wann zuletzt der Posten gewechselt wurde ermittelt werden. Das Karrierelogbuch genügt also bereits in seiner aktuellen Form.
Fachbereiche
Slots werden in Pfade aufgeteilt. Die Aufteilung unterscheidet sich je nach Laufbahn:
- Tiefe Spezialisierung: Bei Mannschaften bilden alle fünf normalen Slots einen Pfad. Die bis zu fünf Bonusslots bilden einen zweiten Pfad.
- Breite Spezialisierung: Alle normalen Slots werden in zwei Pfade aufgeteilt. Die bis zu vier Bonusslots dürfen auf einen dritten Pfad gelegt werden. Kein Pfad darf mehr als drei Slots enthalten.
- Bei Unteroffizieren und Fachoffizieren bilden eventuelle Kommandoslots einen eigenen Pfad, der sich nicht mit den Pfaden für normale und Bonus Slots überschneidet.
- Bei Offizieren und Admirälen bilden drei normale Slots zusammen mit allen Kommandoslots den Kommandopfad. Dieser Pfad ist für Kommandoskills reserviert, ist nicht auf drei Slots begrenzt.
Slots auf dem gleichen Pfad müssen mit Fertigkeiten/Skills aus dem Skillpool des gleichen Fachbereichs gefüllt werden. Alle Fachbereiche sind mit ihren Kürzeln und ihrem Skillpool in der Spezialisierungstabelle aufgelistet.
Fertigkeiten lernen
Man kann Fertigkeiten/Skills lernen und damit einen Slot füllen. Dabei muss man alle Randbedingungen beachten:
- Wartezeit: Man muss nach dem lernen einer Fertigkeit mindestens ein halbes Jahr warten, bis man eine weitere lernen darf.
- Ausnahme: Erhält man einen Slot für eine Beförderung oder aufgrund eines Postenantritts darf man sofort eine neue Fertigkeit lernen. Danach muss man aber wieder ein halbes Jahr (oder bis zur nächsten Beförderung, o.ä.) warten.
- Pfad: Es muss der gleiche Fachbereich sein, wenn man auf einem Pfad schon einen anderen Slot gefüllt hat.
- Ausnahme: Falls ausschließlich eine bereits gelernte Fertigkeit wählbar ist, dann darf eine beliebige andere Fertigkeit des gleichen Postens gewählt werden. (Betriff nur den 10. Skill von Mannschaften.)
- Man darf nicht auf zwei verschiedenen Pfaden Skills aus dem gleichen Fachbereich haben. (Das gilt auch für Kommandoskills, die müssen alle auf dem gleichen Pfad liegen.
- Falls es sich um den Kommandopfad oder einen Kommandoslot handelt, dürfen nur Kommandoskills eingetragen werden.)
- Fachbereich: Der Fachbereich muss für den aktuellen Posten erlaubt sein.
- Kommandoskills sind nur für Offiziere oder in Kommandoslots erlaubt.
- Ausnahme: Unteroffiziere und Fachoffiziere dürfen auf ihrem dritten Pfad den Fachbereich eines anderen Postens der gleichen Teilstreitkraft wählen. (Betrifft aktuell nur Navy.)
- Normal vor Bonus: Bevor man Bonusslots füllen darf, müssen alle vorhandenen normalen Slots voll sein. (Das kann nach Postenwechseln vorkommen und wenn man langsamer lernt als man dürfte.)
Umskillen
Man kann jederzeit einen Fachbereich aufgeben. Dabei werden alle Slots des Pfades frei. Man kann trotzdem nur alle halbe Jahr einen neuen Skill lernen. Es dauert also lange bis man den Pfad wieder gefüllt hat.
Beim Lernen von Fertigkeiten ist keine Voraussetzung, dass man einen freien Slot hat. Man kann also immer dann, wenn man eine neue Fertigkeit lernen kann auch eine bestehende ersetzen. Das ist jedoch nur sinnvoll, wenn man keine freien Slots hat, weil man anschließend wieder ein halbes Jahr (oder bis zur nächsten Beförderung oder Postenwechsel) warten müsste bis man den freien Slot füllen kann. (Warum warten, wenn man einfach beides haben kann.)
Postenwechsel und Laufbahnwechsel
Bei einem Postenwechsel (dazu zählt auch Rückkehr aus der Reserve) und Laufbahnwechsel muss sich der Charakter erst in der neuen Rolle zurechtfinden. Altes Wissen ist nicht mehr ohne Weiteres anwendbar. Aber die Charaktere erhalten IC natürlich eine Ausbildung für ihren neuen Posten. Daher passiert folgendes:
- Alle Bonusslots gehen verloren. Bei Beförderungen bzw. alle halbe Jahr erhält man ganz normal wieder Bonusslots dazu.
- Kommandoslots bleiben erhalten, sofern man die Voraussetzungen (nötiger Rang oder Posten) weiterhin erfüllt (z.B. Fachoffizier wechselt Posten auf der gleichen Einheit, Admiral wechselt Posten).
- Alle Fertigkeiten/Skills, die man vorher hatte können sofort auf die verbleibenden Slots verteilt werden. Dabei müssen sie entsprechend den Fachbereichen des neuen Postens den Pfaden zugeteilt werden.
- Wer mehr als fünf Fertigkeiten hatte, hat pech. Man hat jetzt weniger.
- Es kann sein, dass sich keine fünf Fertigkeiten finden, die man unter Beachtung der Fachbereiche behalten kann. Auch hier hat man pech. Einem MO bringt es nicht wirklich etwas, wenn er fliegen kann.
- Man darf sofort zwei neue Fertigkeiten lernen. Dadurch darf man nicht mehr Fertigkeiten haben als vorher. Man bekommt aber sofort bis zu 2 Bonusslots, wenn man sonst nicht genug freie Slots hat.
- Wer vorher eine Fertigkeit hat, kann also entweder eine Mitnehmen oder eine neue lernen.
- Wer vorher vier Fertigkeiten hatte, kann 0-2 mitnehmen und 2 neue lernen, 3 mitnehmen und eine neue lernen oder alle vier mitnehmen. (Sofern es mit den Fachbereichen aufgeht.)
- Wer vorher sechs Fertigkeiten hatte und davon 4 mitnimmt, bekommt sofort einen Bonusslot um 2 neue zu lernen.
Ein Wechsel auf den gleichen Posten auf einer anderen Einheit der gleichen Steilstreitkraft zählt nicht als Postenwechsel. Officer Cadetts, die noch nicht die Voraussetzungen für ihren Offiziersposten erfüllen behalten zunächst ihre Spezialisierungen. Die oben beschriebenen Änderungen erfolgen erst sobald sie den Posten nicht mehr auf Probe bekleiden und weiter befördert werden (dürfen).
Nach dem Postenwechsel muss man dann natürlich wieder ein halbes Jahr warten bis man die nächste Fertigkeit lernen kann, selbst wenn man noch freie Slots hat.
Sonderfälle
- Freiwilliger Rangstopp:
- Wenn man weniger als 3 Slots hat, dann passiert einfach nichts. Ein Charakter mit so niedrigem Rang kann noch kein Spezialist sein. Oder andersherum, ein Spezialist würde aufgrund seiner Fähigkeiten befördert. Man spielt also freiwillig einen Charakter, der weniger kann.
- Wer schon 3 Slots hat kann nach mindestens einem halben Jahr ohne Beförderung einen außerplanmäßigen Slot beantragen. Der Rangstopp muss dann verpflichtend mindestens ein weiteres halbes Jahr behalten werden. Der Charakter bekommt einen Bonusslot und es darf sofort eine Fertigkeit gelernt werden. Der Bonusslot wird nach normalen Regeln den Pfaden zugewiesen, darf aber nicht dem Kommandopfad zugewiesen werden. Dadurch gehen Mannschaften früher in die Breite als vorgesehen. Offiziere bekommen früher fachliche Kompetenzen als Kommandoskills. Bei breiter Spezialisierung hat es keine besonderen Auswirkungen. Die Anzahl Bonusslots, die ein Charakter erhalten kann, bleibt unverändert. In Charakter kann es so erklärt werden, dass der Charakter freiwillige Lehrgänge besucht, die seiner Karriere nicht helfen, sondern nur der persönlichen Entwicklung. Wer schon alle Bonusslots hat (betrifft Admiräle und Fachoffiziere), bekommt aber nichts Kommandoslots gibt es nur für Beförderungen.
- Degradierung:
- Bei einer Degradierung gehen ggf. normale Slots verloren. Das IAB löscht dann eine Fertigkeit, sofern der Charakter nicht mehr genug Slots hat. Der Spieler hat kein Mitspracherecht.
- Wird ein Charakter mit freiwilligem Rangstopp degradiert, kann die zuletzt erlangte, außerplanmäßige Fertigkeit auf Beschluss des IAB gelöscht werden.
- Degradierungen sind eine Strafe. Auch in Character ist das mit dem Verlust von Aufgaben, Befugnissen usw. verbunden. Der Charakter verlernt zwar nichts durch's degradiert werden. Aber er bekommt keine Spezialausrüstung und kein passendes Training mehr, das seine Möglichkeiten einschränkt.
Akteneinträge
Die aktuellen Spezialisierungen werden oben im Lebenslauf als Liste eingetragen bis ein entsprechendes Feld im IHN implementiert wurde. Bonusslots werden dabei mit einem Sternchen Markiert. Beispiel:
- Sanitäter: Notfallmedizin, Traumatologie, Xenomedizin
- Arzt: Chirurgie, Regenerative Medizin, Innere Medizin*
- Mediziner: Prothetik*
Das lernen neuer Fertigkeiten wird zusätzlich im Karrierelogbuch vermerkt. Beispiele:
- Erste Spezialisierung in einem neu begonnenen Fachbereich:
- Spezialisierung zum Sanitäter durch Lehrgang zu Notfallmedizin.
- Weitere Spezialisierung in bestehendem Fachbereich:
- Lehrgang zu Traumatologie im Fachbereich Sanitäter.
- Postenwechsel (ggf. mehrere Einträge):
- Umschulung zum Jagdinfiltrator mit Spezialisierung auf Notfallmedizin.
- Spezialisierung zu Atmosphärenflug durch Lehrgang zu Luftunterstützung.
- Lehrgang zu Sondendroiden im Fachbereich Jagdinfiltrator.
- Bonusslot bei freiwilligem Rangstopp:
- Außerplanmäßige Fortbildung zu Atmosphärenjägern im Bereich Jagdinfiltrator.
- Außerplanmäßige Spezialisierung zum Sanitäter durch Lehrgang zu Notfallmedizin.
Nick in Missionen
In Missionen kann man die Kürzel aller Fachbereiche tragen, aus denen man mindestens einen Skill hat. Der Übersichtlichkeit halber sollte man sich auf höchstens zwei Beschränken. Beispiel: MWO_Muster[SO|FN|EK]
Spezialisierungstabelle
SFC steht für JPs im Starfighter Corps.
Posten-Äquivalenz
Manche Posten tauchen nicht in der Spezialisierungstabelle auf. Sie Fachbereiche entsprechend der folgenden Tabelle wählen:
Posten | Spezialisierungen von |
---|---|
KO, 1O, 2O ohne Zweitposten, AD | Alle Posten der gleichen Teilstreitkraft |
LSO | SO |
JSF | JP |
LWO | ING, MO, OP |
TF | TR |
RF | SFC |
MSC | SC |
Übersicht Slots bei Rang
Die folgende Tabelle zeigt wie viele Slots man hat, wenn man den entsprechenden Rang erreicht hat und bei der Beförderung in welche Ränge man Bonus Slots bekommt. Grün hinterlegt bedeutet, dass man ab Beförderung in diesen Rang dauerhaft die entsprechende Anzahl Slots hat. Blau hinterlegt bedeutet, dass man bei Beförderung in diesen Rang (bzw. alle halbe Jahr ab erreichen des Ranges in der Zeile darüber) einen Bonus Slot erhält bis man fünf Bonus Slots hat. Fachoffiziere und Admiräle/Generäle bekommen weiterhin Bonusslots, sie haben den nötigen Rang schließlich schon erreicht. Gelb hinterlegt bedeutet, dass man bei Beförderung in diesen Rang einen Kommandoslot erhält.
Slots | Bonusslots | Navy und Explorer | Army | SFC |
---|---|---|---|---|
1 | Junior Specialist | Lance Corporal | Junior Specialist | |
1 | Specialist | Corporal | Specialist | |
2 | Leading Specialist | Corporal First Class | Leading Specialist | |
2 | Staff Specialist | Staff Corporal | Staff Specialist | |
3 | Chief Specialist | Chief Corporal | Chief Specialist | |
3 | Senior Chief Specialist | Senior Chief Corporal | Senior Chief Specialist | |
4 | Master Specialist | Master Corporal | Master Specialist | |
5 | Master Chief Specialist | Master Chief Corporal | Master Chief Specialist | |
5 | +1 | First Specialist | First Corporal | First Specialist |
+1 | jedes halbe Jahr | |||
1 | Petty Officer | Sergeant | Flight Officer | |
1 | Staff Petty Officer | Staff Sergeant | Staff Flight Officer | |
2 | Chief Petty Officer | Chief Sergeant | Chief Flight Officer | |
2 | Master Petty Officer | Master Sergeant | Master Flight Officer | |
3 | Master Chief Petty Officer | Master Chief Sergeant | Master Chief Flight Officer | |
3 | First Petty Officer | First Sergeant | First Flight Officer | |
4 | Warrant Officer | Gunnery Sergeant | Warrant Officer | |
5 | Chief Warrant Officer | Staff Gunnery Sergeant | Chief Warrant Officer | |
5 | +1 | Master Warrant Officer | Master Gunnery Sergeant | Master Warrant Officer |
+1 | jedes halbe Jahr | |||
5 | Ensign (Fach) | Field Officer (Fach) | Ensign (Fach) | |
5 | Second Lieutenant (Fach) | Second Lieutenant (Fach) | Second Lieutenant (Fach) | |
5 | +1 Kommando | Lieutenant JG (Fach) | First Lieutenant (Fach) | Squadron Lieutenant (Fach) |
5 | Lieutenant (Fach) | Captain (Fach) | Squadron Leader(Fach) | |
1 | Officer Cadet | Officer Cadet | Officer Cadet | |
1 | Ensign | Field Officer | Ensign | |
2 | Second Lieutenant | Second Lieutenant | Second Lieutenant | |
2 | Lieutenant JG | First Lieutenant | Squadron Lieutenant | |
3 | Lieutenant | Captain | Squadron Leader | |
3 | Lieutenant Commander | Major | Squadron Commander | |
4 | Commander | Lieutenant Colonel | Wing Commander | |
5 | Captain | Colonel | Captain | |
5 | +1 | Line Captain | High Colonel | Group Captain |
+1 | jedes halbe Jahr | |||
5 | Commodore | Brigadier General | Commodore | |
5 | +1 Kommando | Rear Admiral | Major General | Rear Marshal |
5 | Vice Admira | Lieutenant General | Vice Marshal | |
5 | +1 Kommando | Admiral | General | Marshal |
Übergangsregeln
Sobald das System offiziell eingeführt wird, erhalten alle Charaktere genau die normalen Slots und eventuelle Kommandoslots, die ihnen nach Rang (siehe Tabelle oben) und Posten (betrifft LSO, JSF, RF) zustehen. Es gibt keine Bonusslots zum Anfang. Alle starten also mit bis zu 5 normalen Slots, bis zu zwei Kommandoslots und keinem Bonusslot. Diese Slots können bis 010929 n.E. jederzeit vollständig gefüllt werden und ohne Wartezeit einmal vollständig ausgetauscht werden. Diese Übergangsfrist kann bei Bedarf von der RSL verlängert werden. Nach Ende der Übergangsfrist muss man ganz normal für jede Spezialisierung ein halbes Jahr warten. Bonusslots bekommen alle Charaktere, die schon im entsprechenden Rang sind ganz normal alle halbe Jahr, rückwirkend ab Beförderung in den entsprechenden Rang. Aber die Bonusslots dürfen nicht einfach so gefüllt werden, es zählt die normale Wartezeit von einem halben Jahr (ab der letzten Fertigkeit bzw. dem Zeitpunkt wo man erstmalig Fertigkeiten gewählt hat).
Für Reserverückkehrer, die noch nie Fertigkeiten nach dem neuen System hatten, gilt bis auf Weiteres der gleiche Modus. Sie bekommen Slots nach Rang und Posten und können sie innerhalb des ersten halben Jahres ab Reserverückkehr frei füllen. Ihre Bonusslots können sie nicht frei füllen, sondern müssen ab dem ersten Wählen von Spezialisierungen bzw. danach ab der letzen gelernten Fertigkeit immer ein halbes Jahr warten. Die Übergangsfrist endet für Reserverückkehrer früher, wenn sie den Posten wechseln (aber mindestens bis zum Ende der allgemeinen Übergangsfrist).
Weiterentwicklung
Das System soll nicht für alle Zeiten in Stein gemeißelt sein. Insbesondere neue Fachbereiche oder Fertigkeiten können dazu kommen oder verändert werden. Das System wurde nach den folgenden Kernideen entwickelt. Diese sollten bei Weiterentwicklungen beachtet werden. Falls sich an den Kernideen etwas ändert, muss man die Auswirkungen auf das gesamte Konzept beachten.
- Tiefe und Breite Spezialisierung. Diese zwei Wege ermöglichen unterschiedliche Charaktere. Tief spezialisierte Charaktere sind in einem Fachbereich echte Experten. Breit spezialisierte Charaktere sind dagegen allgemein flexibler, aber haben Lücken in ihren Fähigkeiten. Das geht Hand in Hand: Tief Spezialisierte führen aus, Breit Spezialisierte behalten den Überblick.
- Fachbereiche ergänzen sich. Es sollte immer spürbare Unterschiede zwischen Fachbereichen geben, aber es darf klare Anknüpfungspunte geben. Fachbereiche können zwar alleine stehen, aber gemeinsam sind sie stärker. Entweder gibt es zwei Charaktere, die zusammenwirken, oder einen Charakter mit mehreren Fachbereichen. (Entwurfsregel für die aktuelle Tabelle: Höchstens eine gleiche Fertigkeit für jedes Paar von Fachbereichen aus der gleichen Teilstreitkraft. Sammelfertigkeiten z.B. Nahkampf oder Raumschifftechnik nur dann wenn es in der Teilstreitkraft keinen Sinn hat die einzelnen Fertigkeiten als eigenen Fachbereich anzubieten.)
- Langfristigkeit. Das System ist darauf ausgelegt Spielern am Ende der Ranglaufbahn noch Entwicklungsmöglichkeiten und neues zu geben. Neue Charaktere haben über Jahre keine oder wenige Fertigkeiten. Eine einzelne Fertigkeit sollte also schon spielerischen Mehrwert bieten. Aber eine große Zahl von Fertigkeiten, die man über Jahre sammelt sollen ein spannendes Endgame ermöglichen.
- Spiel im Blick behalten. Fertigkeiten müssen im Spiel einsetzbar und interessant sein. Es ist ein Spiel, keine Simulation.