Überlebenstraining: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 20. Mai 2012, 16:19 Uhr

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Überlebenstraining

Ueberleben.jpg

Abgeschnitten von der eigenen Truppe zu sein und irgendwo versprengt auf dem Schlachtfeld festzusitzen, ist für keinen Soldaten eine optimale Situation, aber wohl für niemanden so misslich, wie einem Jägerpiloten. Einheiten der Army oder Navy stranden meist nicht einzeln, sondern in kleinen Gruppen, während Jägerpiloten in einem solchen Fall vollkommen auf sich allein gestellt sind. Häufig geschieht dies im All und der Insasse einer Maschine ist, zwischen dem Meer aus Trümmerteilen einer Schlacht, von der Funktionstüchtigkeit seines Notsignals und der Schnelligkeit der Suchtrupps abhängig. Manchmal stürzten Kampfpiloten jedoch aufgrund ihres Auftrags oder der Gravitation auch auf einem Planeten ab und müssen den natürlichen Umständen dort trotzen. In beiden Fällen gilt es genau zu wissen, wie man sich zu verhalten hat, um möglichst so lange zu überleben, bis Rettung naht.

Das Überleben eines gestrandeten Kampfpiloten hängt von unzähligen Faktoren ab, welche er zuerst selbst zu bewerten hat. Landet er mitten in der Stadt einer bewohnten und zivilisierten Welt, dürfte er es nicht schwer haben. Ist die Welt, auf welcher er notlanden musste, aber ohne atembare Atmosphäre oder gar toxisch hat sich seine Situation gegenüber einem Aufenthalt im All nicht verbessert, sondern eher verschlechtert. Durch die Bedingungen des Planeten könnte das Notsignal abgeschwächt werden oder eine säurehaltige Atmosphäre den Raumanzug des Piloten zerfressen. Grundsätzlich stehen die Chancen für einen Kampfpiloten jedoch nicht schlecht, wenn einige Bedingungen zu seinen Gunsten ausfallen. Seine erste Sorge muss dabei dem eigenen Notsignal gelten, da er ansonsten nie gefunden werden kann. Sollte das Funksignal intakt oder zumindest durch den Piloten zu reparieren sein, muss er sich danach um seine Versorgung mit Sauerstoff und Nahrungsmitteln kümmern. Bei Modellen mit eigenen Umweltsystemen muss er schnellstmöglich die Kanzel abdichten, um ohne seinen Raumanzug zu überleben. Sein Raumanzug garantiert ihm unter optimalen Bedingungen ein Überleben von zwei Tagen, während ein geschulter Kampfpilot auf einem Planeten mit atembarer Atmosphäre einige Wochen überleben kann. Notfallrationen helfen ihm dabei während der ersten Woche, aber bereits nach dieser Zeit muss er anfangen sich auf einer vollkommen fremden Welt selbst zu versorgen. Planeten mit einer Sauerstoffatmosphäre bedeuten zwar oft, dass auch menschliches Leben dort siedelt und der Pilot sich auf den Weg zu einem Dorf oder einer Stadt machen kann, aber dabei muss er sich durch eine feindliche Natur kämpfen.

In praxisnahen Lehrgängen kann sich ein Kampfpilot durch ein Überlebenstraining auf derartige Situationen vorbereiten und spezialisieren. Er lernt unter schwierigen Umweltbedingungen ein Rettungssignal zu reparieren oder die Notfallsysteme seines Jägers wieder instand zu setzen. Er wird von erfahrenen Piloten und Experten in grundlegenden Überlebenstechniken unterwiesen, um sich in einer vollkommen fremden Umgebung möglichst schnell zurechtzufinden. Realitätsnahe Abschlussübungen sollen den Piloten insbesondere dabei helfen in Notsituationen einen kühlen Kopf zu behalten und nicht in Panik zu geraten.