Hyperraum: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 7. Februar 2012, 19:04 Uhr
Der Hyperraum ist eine andere Dimension des Normalraumes. Durch ihn können Schiffe binnen kurzer Zeit an jeden Ort der Galaxis gelangen, was mit Subraumantrieben Jahre, wenn nicht gar Jahrhunderte dauern würde. Trotz der Jahrtausende währenden Nutzung des Hyperraums gilt er immer noch als weitgehend unerforscht. Da die Raumschiffe mit einem Vielfachen der Lichtgeschwindigkeit durch den Raum fliegen, sind exakte Navigationsrouten und –techniken unerlässlich, um fatale Kollisionen mit Raumkörpern, wie Asteroiden, zu vermeiden. Durch den Hyperantrieb können Raumschiffe den Hyperraum zu interstellaren Reisen benutzen.
Geschichte
Die ersten richtigen Hyperantriebe wurden durch eine antike, längst vergangene Kultur namens Rakata entwickelt. Sie konnten mit Hilfe dieser Technologie ein galaktisches Reich erbauen, das jedoch irgendwann in den Dunkeln der Geschichte verschwand. Nach unbestätigten Berichten soll die Technologie der Rakata auf Einsatz der Macht basiert haben, was aber von anerkannten imperialen und neutralen Wissenschaftlern als Legende abgewiesen wird. Weitere fantastische Hyperantriebe sind nicht bewiesen und können aufgrund der sehr dünnen Quellenlage nicht verifiziert werden. Gesichert ist jedoch, dass verschiedene Völker in der Galaxis Hyperantriebe entwickelten und so schon früh erste Überlichtraumflüge unternehmen konnten.
Die ersten, die wirklich funktionsfähige Hyperantriebe bauten, waren die Duro und die Corellianer, durch die sich die Technologie in den Kernwelten verbreitete. Wegen dieser Technologie entstanden, 25.000 Jahre bevor das Galaktische Imperium ausgerufen wurde, die ersten Vorläufer der Republik, die sich vor allem auf die Kernwelten erstreckte. Die Entdeckung und Erforschung der Perlemianischen Handelsstraße und der Corellianischen Handelsstraße waren ein Grund für die schnelle Verbreitung der Republik.
Die ersten Hyperantriebe funktionierten sehr schleppend und waren relativ unzuverlässig. Für eine sichere Reise durch den Hyperraum war man auf ein Netz von Hyperbojen und Funkfeuern angewiesen. Erst etwa viertausend Jahre vor Endor wurden die Navigationscomputer so verlässlich, dass eine externe Unterstützung nicht mehr notwendig war.
Die letzte Entwicklung des Hyperantriebs war der Einbau, der bis dahin sehr platzintensiven Antriebe, in Raumfahrzeuge, die lediglich Jägergröße hatten. Einer der ersten Jäger war ein Bomber der Konföderation in den Klonkriegen. Die Rebellen nutzten kleine, mit Hyperantrieb ausgestattete Jäger für blitzartige Terrorangriffe auf imperiale Einrichtungen. Lange Zeit verzichtete das Imperium auf die Ausstattung seiner Jäger mit Hyperantrieb, da die Jägerdoktrin Jägereinsätze von Trägern oder Basen aus vorsah.
Grundlagen
Beschreibung
Der Hyperraum lässt sich am einfachsten als parallele Dimension beschreiben, da jeder Punkt im Normalraum einen Zwillingspunkt im Hyperraum hat. So hat auch die Gravitation nicht unerhebliche Auswirkungen auf den Hyperraum. Daher ist ein Hypersprung nur möglich, wenn keine Gravitationsquellen auf das entsprechende Raumschiff einwirken. Gleiches gilt für den Hypersprung, der durch sogenannte Masseschatten unterbrochen werden kann (Dies geschieht jedoch nur durch eine Sensorautomatik, welche automatisch den Rücksturz in den Normalraum einleitet.). Eine Kollision mit einem Masseschatten endet immer mit der Zerstörung des entsprechenden Raumfahrzeuges. Bei einem Hypersprung scheinen sich die Sterne zu Linien zu verziehen, bevor der charakteristische blaue Tunnel des Hyperraums erscheint. Für außenstehende Beobachter scheint es, als ob das Raumschiff sehr schnell beschleunigt und dann verschwindet. Dieses Phänomen wird Pseudobewegung genannt und ist nur eine optische Täuschung. Einigen Raumfahrerlegenden zufolge kommt es zu psychischen Beeinträchtigungen, wenn man zu lange den Hypertunnel betrachtet. Allerdings sind diese Behauptungen wissenschaftlich nicht erwiesen.
Lichtgeschwindigkeit
Reisen durch den Hyperraum werden häufig als Überlichtgeschwindigkeit beschrieben, was allerdings technisch gesehen nicht richtig ist. Ein Hypersprung ist vereinfacht ausgedrückt eine Abkürzung in Raum und Zeit. Als gängiges Beispiel hierfür dient eine Kugel, auf deren Oberfläche die Bewegung im Normalraum dargestellt wird. Ein Hypersprung kann hier bildhaft als Durchstoßen der Kugeloberfläche dargestellt werden.
Hyperantrieb
Eintritt in den Hyperraum
Zum Eintritt in den Hyperraum, auch Hypersprung genannt, muss das Raumschiff sich in einem gravitationsfreien Raum bewegen. Kein Raumschiff kann unter dem Einfluss von Gravitation einen Hypersprung durchführen. Vor dem Hyperraumeintritt ist die Berechnung eines Kurses durch den NavComputer notwendig, der den genauen Kurs des Schiffes im Hyperraum festlegt und das Schiff durch den Hyperraum „steuert“. Durch den NavComputer wird auch der sogenannte Sprungpunkt festgelegt, an dem das Schiff planmäßig in den Hyperraum eintritt. Teilweise wird dieser Punkt in Systemen mit hohem Verkehrsaufkommen durch Bojen festgelegt. Auf Raumschiffen mit Passagieren oder einer größeren Crew gehört es zu den festgelegten Standards bei der Sprungvorbereitung, dies durch ein akustisches Signal und/oder eine Schiffsdurchsage anzukündigen. Denn je nach Geschick und Kompetenz der Steuercrew kann es durch die Beschleunigung zu einem unterschiedlich starken „Ruckeln“ des Schiffes kommen. Je nach Stärke dieser Bewegung kann es gegebenenfalls auch zu Verletzungen der Mannschaft oder der Passagiere kommen.
Hypersprung
Ein Hypersprung oder auch Sprung durch die Lichtmauer muss sehr genau berechnet werden, da der Kurs sonst einen Gravitationsschatten kreuzen oder der Sprung gar direkt in eine Sonne führen könnte. Beide Ereignisse würden unweigerlich zur Vernichtung des Schiffes führen. Für die Berechnung wird von der Flotte ein Navigationscomputer benutzt, auf dem alle Daten über Routen im Hyperraum gespeichert sind. Natürlich dauert die Berechnung eines Hypersprunges umso länger, je komplizierter der Sprung ist. Die Sprünge in den Hyperraum können auch per Hand berechnet werden, allerdings ist das aus Gründen der Fehlervermeidung nicht ratsam. Die Vorschriften schreiben vor, dass bei längeren Sprüngen auch kurze Zwischenstopps im Tiefraum durchgeführt werden, damit die Position festgestellt werden kann und eventuell neue Befehle empfangen werden können. Im Hyperraum kann sich ein Schiff nur mit dem Hyperantrieb bewegen. Dieser befindet sich im Maschinenraum. Für jeden Hyperantrieb sind auf Schiffen der imperialen Flotte mindestens zwei redundante Hyperantriebe vorhanden. Dadurch wird gewährleistet, dass das Schiff durch einen Ausfall des Hyperantriebs nicht aus dem Hyperraum fallen und verloren gehen kann. Die Computersysteme des Hyperantriebs schalten automatisch zwischen den Antrieben um, wenn die Werte unter die Sicherheitsmarke fallen. Allerdings muss angemerkt werden, dass der Haupthyperantriebsgenerator der leistungsfähigste ist, da aus Kostengründen nicht drei vollwertige Hyperraumantriebe in das Schiff eingesetzt werden. Im Hyperraum sind die Sensoren nicht verwendungsfähig, genau wie im Hyperraum nicht gesteuert werden kann. Es ist jedoch möglich, die Schilde und die Waffen innerhalb des Hyperraums zu aktivieren, um nicht wehrlos aus dem Hyperraum zu fallen. Während des Fluges nimmt der Navigationscomputer die Feinkorrekturen an den Triebwerken vor. Außerdem sichert der Motivator die Rückkehr in den Realraum.
Austritt aus dem Hyperraum
Raumschiffe verlassen den Hyperraum mit der Eintrittsgeschwindigkeit. Das kann sehr gefährlich sein, wenn ein unentdeckter Masseschatten das Schiff aus dem Sprung wirft. Jeder Hyperantrieb hat eine automatische Abschaltung; wenn der Computer einen Masseschatten ortet, fällt das Schiff zurück in den Realraum. Von Schwerkraftgeneratoren bis hin zu großen Asteroiden wurde bereits alles ausprobiert, um Hyperraumrouten zu blockieren und Raumschiffe zur Rückkehr in den Realraum zu zwingen. Trotz moderner Sicherheitseinrichtungen bleibt der Hyperraum gefährlich. Ein Masseschatten von der Größe eines 1-Meter-Asteroiden kann ein Schiff und seine Crew im Bruchteil einer Sekunde vernichten. Es gibt auch weit verbreitete galaxisweite Gerüchte über defekte Motivatoren, die Schiffe in fremde, neue Dimensionen zwingen, aus denen es keine Rückkehr mehr gibt. Solche Unfälle sind aber sehr selten und alle modernen Schiffe haben mehrfache Reservesysteme, um die Sicherheit ihrer Passagiere zu gewährleisten.
Mikrosprung
Es ist auch möglich innerhalb von Sonnensystemen Hypersprünge durchzuführen. Diese müssen jedoch exakt kalkuliert werden, da die Gefahr mit einem Masseschatten zu kollidieren relativ groß ist. Diese Hypersprünge dauern oft nur Sekunden oder Bruchteile davon. Aufgrund dieser Kürze werden sie „Mikrosprünge“ genannt. Mikrosprünge spielen auch bei der Erkundung neuer Routen eine große Rolle, da die Erkundungsschiffe oft nur Sprünge von maximal 10 Lichtstunden (entspricht ca. 10 Milliarden Klicks) ausführen, um die neuen Gebiete sicher erkunden zu können.
Hyperraumrouten
Da der Realraum und der Hyperraum miteinander verwoben sind, entspricht jedem Koordinatenpunkt je ein "Zwilling" der anderen Dimension. Dazu gehören unglücklicherweise auch die "Masseschatten", die für jedes sich nähernde Raumschiff eine tödliche Gefahr darstellen. Daher müssen diese Schatten in komplizierten Routen durch den Hyperraum umflogen werden. Nach Jahrtausenden seit der Entdeckung und Nutzung von Hyperraumrouten, ist ein großer Teil der Galaxis erschlossen und durch regelrechte „Straßen“ miteinander verbunden. Astrogationscomputer oder Droiden speichern die Routen und benötigen eine entsprechend große Datenbank, da sich bei Milliarden Sonnensystemen eine vielfach erhöhte Anzahl an Hyperraumrouten ergibt. Da sich die Objekte im Realraum durch die galaktische Drift ständig in Bewegung befinden, müssen die Astrogationskoordinaten laufend aktualisiert werden. Für Flüge im erforschten Raum kann der Pilot die leicht erreichbaren Hyperraumkorridore nutzen. Die sind galaktische Routen ohne Hindernisse. Trotzdem sollte man vor dem Sprung die Navigationsdaten aktualisieren, überprüfen und neu ermitteln. Bis zum Zusammenbruch der Hyperraumrouten im Jahr 15 n.E. gab es fünf große Routen durch die Galaxis: die Perlemianische Handelsstraße, die Rimma Handelsroute, die Hydianische Handelsstraße, die Corellianische Schnellstraße und die Corellianische Handelsstraße. Auf diesen Routen führte ein Großteil des interstellaren Verkehrs entlang, da man so die Galaxis innerhalb kürzester Zeit durchqueren kann, was abseits der Routen erheblich länger dauert. Außerdem gab es noch etliche kleinere Routen, die jedoch nur eine regionale oder lokale Bedeutung hatten.
Erkundung von Hyperraumrouten
Hyperraum-Pioniere erkunden mit "Mikrosprüngen" neue Routen im unerforschten Raum. Gerade weil solche Flüge sehr gefährlich sind, werden jene Pioniere wegen ihrer Arbeit gut bezahlt. Dabei werden kurze Sprünge durchgeführt, meist nicht weiter als man größere Gefahrenquellen scannen kann. Diese Distanz ist im Laufe der Zeit gewachsen. Im Laufe der fünf Jahrtausende währenden Benutzung von Hyperantrieben sind weite Teile der Galaxis erschlossen, wenn auch immer noch ein Teil unerforscht ist, da dort die Navigation aufgrund von beispielsweise Anomalien schwieriger ist. Dieser Teil wird Unbekannte Regionen genannt und ist auch die Heimat der Chiss.
Quellen
- SW-Empire
- Wookieepedia
- Jedipedia
- Überarbeitung: Filor