Thermofusionsbombe: Unterschied zwischen den Versionen
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[[Datei:tfb.jpg|miniatur|left]]Eine Thermofusionsbombe ist ein etwa zwei Meter großer, zylindrischer Sprengsatz. Er basiert, wie der Name vermuten lässt, auf dem Prinzip der Thermofusion, bei der durch eine sprunghafte und starke Hitzeentwicklung mehrere Protonen verschmolzen werden. Der bei diesem Prozess entstandene Überschuss an Energie hat einen höchst zerstörerischen Effekt, der die Energiemenge, die für das Ablaufen der Protonenreaktion benötigt wird, bei weitem übertrifft. Für die Reaktion wird hauptsächlich das reaktionsfreudigte Tibannagas in einem hochkomprimierten Zustand verwendet. Als Zünder dient ein Thermaldetonator, der bei seiner Explosion in kurzer Zeit sehr große Hitze produzieren und somit die Protonenfusion bewirken kann. | [[Datei:tfb.jpg|miniatur|left]]Eine Thermofusionsbombe ist ein etwa zwei Meter großer, zylindrischer Sprengsatz. Er basiert, wie der Name vermuten lässt, auf dem Prinzip der Thermofusion, bei der durch eine sprunghafte und starke Hitzeentwicklung mehrere Protonen verschmolzen werden. Der bei diesem Prozess entstandene Überschuss an Energie hat einen höchst zerstörerischen Effekt, der die Energiemenge, die für das Ablaufen der Protonenreaktion benötigt wird, bei weitem übertrifft. Für die Reaktion wird hauptsächlich das reaktionsfreudigte Tibannagas in einem hochkomprimierten Zustand verwendet. Als Zünder dient ein Thermaldetonator, der bei seiner Explosion in kurzer Zeit sehr große Hitze produzieren und somit die Protonenfusion bewirken kann. | ||
Die bei der Detonation der Bombe freigewordene Energie besteht zu 90% aus kinetischer Energie, zu 7% aus thermischer Energie (Hitze) und zu 2% aus Radioaktivität, sowie 1% elektrischer Energie. Die maximale TNT-äquivalente Sprengkraft liegt bei etwa 150 Megatonnen. Sie wird durch den maximalen Komprimierungsgrad des Tibannagases begrenzt, welches mit der heutigen Technik nur bis zu einem bestimmten Punkt komprimiert werden kann. | Die bei der Detonation der Bombe freigewordene Energie besteht zu 90% aus kinetischer Energie, zu 7% aus thermischer Energie (Hitze) und zu 2% aus Radioaktivität, sowie 1% elektrischer Energie. Die maximale TNT-äquivalente Sprengkraft liegt bei etwa 150 Megatonnen. Sie wird durch den maximalen Komprimierungsgrad des Tibannagases begrenzt, welches mit der heutigen Technik nur bis zu einem bestimmten Punkt komprimiert werden kann. | ||
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Trotz der vergleichsweise einfachen Funktionsweise, die der komplexen Kernreaktion zugrunde liegt, bringt die Thermofusionsbombe eine Reihe von Nachteilen mit sich, die sie als taktische Waffe ungeeignet machen. Neben der relativ gut kalkulierbaren kinetischen und thermischen Energie treten Strahlung und Ionenimpulse als Nebeneffekte auf. Die beiden letzteren sind nur schwer vorhersehbar und daher eher unerwünscht. Dies betrifft einerseits die chaotische Ausbreitung der radioaktiven Strahlung, die bereits in geringer Dosis negative Folgen auf ungeschützte Lebewesen hat und andererseits den verursachten Elektromagnetischen Puls (EMP) der elektrische Geräte weit über die eigentliche Zerstörung durch die Explosion hinaus deaktiviert. Zudem ist die Herstellung einer Thermofusionsbombe sehr auswendig und im Vergleich mit anderen Massenvernichtungswaffen bleibt der Kosten-Nutzen-Faktor unter dem Durchschnitt. Das liegt auch daran, dass die Komprimierung von Tibannagas sehr aufwendig ist und eine teure Technik erfordert – abgesehen davon, dass das Gas selbst sehr wertvoll ist und für viele andere Zwecke eingesetzt werden kann. Schließlich ist die Bombe sobald sie scharf ist ziemlich instabil, da sie unter permanentem Hochdruck steht und schon eine externe Einwirkung, z.B. durch Beschuss, kann sie vorzeitig zur Explosion bringen. | Trotz der vergleichsweise einfachen Funktionsweise, die der komplexen Kernreaktion zugrunde liegt, bringt die Thermofusionsbombe eine Reihe von Nachteilen mit sich, die sie als taktische Waffe ungeeignet machen. Neben der relativ gut kalkulierbaren kinetischen und thermischen Energie treten Strahlung und Ionenimpulse als Nebeneffekte auf. Die beiden letzteren sind nur schwer vorhersehbar und daher eher unerwünscht. Dies betrifft einerseits die chaotische Ausbreitung der radioaktiven Strahlung, die bereits in geringer Dosis negative Folgen auf ungeschützte Lebewesen hat und andererseits den verursachten Elektromagnetischen Puls (EMP) der elektrische Geräte weit über die eigentliche Zerstörung durch die Explosion hinaus deaktiviert. Zudem ist die Herstellung einer Thermofusionsbombe sehr auswendig und im Vergleich mit anderen Massenvernichtungswaffen bleibt der Kosten-Nutzen-Faktor unter dem Durchschnitt. Das liegt auch daran, dass die Komprimierung von Tibannagas sehr aufwendig ist und eine teure Technik erfordert – abgesehen davon, dass das Gas selbst sehr wertvoll ist und für viele andere Zwecke eingesetzt werden kann. Schließlich ist die Bombe sobald sie scharf ist ziemlich instabil, da sie unter permanentem Hochdruck steht und schon eine externe Einwirkung, z.B. durch Beschuss, kann sie vorzeitig zur Explosion bringen. | ||
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Den ersten Kontakt mit einer Bombe dieser Bauart hatten die Imperialen zu ZI 230713 n.E. auf der Waffenforschungsstation „V.I.S.T.A.“ im [[Boordi System]], welche ironischerweise durch selbige Bombe zerstört wurde. Es wird vermutet, dass Dr. Gates, der Leiter der Forschungsstation, der Entwickler der Thermofusionsbombe war. | Den ersten Kontakt mit einer Bombe dieser Bauart hatten die Imperialen zu ZI 230713 n.E. auf der Waffenforschungsstation „V.I.S.T.A.“ im [[Boordi System]], welche ironischerweise durch selbige Bombe zerstört wurde. Es wird vermutet, dass Dr. Gates, der Leiter der Forschungsstation, der Entwickler der Thermofusionsbombe war. | ||
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Bei dem Rebellenaufstand im [[Jumus System]] zu ZI 110214 n.E. wurden ebenfalls zwei dieser Sprengkörper von den Aufständischen eingesetzt, wobei nur eine der beiden detonierte und eine verheerende Auswirkung auf den Planeten hatte. Die andere wurde von einem Team der Armyeinheit [[3._Division|Stormangels]] rechtzeitig entschärft. Es ist unklar, wie diese Waffen in den Besitz der Aufständischen gelangten. | Bei dem Rebellenaufstand im [[Jumus System]] zu ZI 110214 n.E. wurden ebenfalls zwei dieser Sprengkörper von den Aufständischen eingesetzt, wobei nur eine der beiden detonierte und eine verheerende Auswirkung auf den Planeten hatte. Die andere wurde von einem Team der Armyeinheit [[3._Division|Stormangels]] rechtzeitig entschärft. Es ist unklar, wie diese Waffen in den Besitz der Aufständischen gelangten. | ||
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Version vom 21. April 2010, 12:03 Uhr
Thermofusionsbombe
Eine Thermofusionsbombe ist ein etwa zwei Meter großer, zylindrischer Sprengsatz. Er basiert, wie der Name vermuten lässt, auf dem Prinzip der Thermofusion, bei der durch eine sprunghafte und starke Hitzeentwicklung mehrere Protonen verschmolzen werden. Der bei diesem Prozess entstandene Überschuss an Energie hat einen höchst zerstörerischen Effekt, der die Energiemenge, die für das Ablaufen der Protonenreaktion benötigt wird, bei weitem übertrifft. Für die Reaktion wird hauptsächlich das reaktionsfreudigte Tibannagas in einem hochkomprimierten Zustand verwendet. Als Zünder dient ein Thermaldetonator, der bei seiner Explosion in kurzer Zeit sehr große Hitze produzieren und somit die Protonenfusion bewirken kann.
Die bei der Detonation der Bombe freigewordene Energie besteht zu 90% aus kinetischer Energie, zu 7% aus thermischer Energie (Hitze) und zu 2% aus Radioaktivität, sowie 1% elektrischer Energie. Die maximale TNT-äquivalente Sprengkraft liegt bei etwa 150 Megatonnen. Sie wird durch den maximalen Komprimierungsgrad des Tibannagases begrenzt, welches mit der heutigen Technik nur bis zu einem bestimmten Punkt komprimiert werden kann.
Trotz der vergleichsweise einfachen Funktionsweise, die der komplexen Kernreaktion zugrunde liegt, bringt die Thermofusionsbombe eine Reihe von Nachteilen mit sich, die sie als taktische Waffe ungeeignet machen. Neben der relativ gut kalkulierbaren kinetischen und thermischen Energie treten Strahlung und Ionenimpulse als Nebeneffekte auf. Die beiden letzteren sind nur schwer vorhersehbar und daher eher unerwünscht. Dies betrifft einerseits die chaotische Ausbreitung der radioaktiven Strahlung, die bereits in geringer Dosis negative Folgen auf ungeschützte Lebewesen hat und andererseits den verursachten Elektromagnetischen Puls (EMP) der elektrische Geräte weit über die eigentliche Zerstörung durch die Explosion hinaus deaktiviert. Zudem ist die Herstellung einer Thermofusionsbombe sehr auswendig und im Vergleich mit anderen Massenvernichtungswaffen bleibt der Kosten-Nutzen-Faktor unter dem Durchschnitt. Das liegt auch daran, dass die Komprimierung von Tibannagas sehr aufwendig ist und eine teure Technik erfordert – abgesehen davon, dass das Gas selbst sehr wertvoll ist und für viele andere Zwecke eingesetzt werden kann. Schließlich ist die Bombe sobald sie scharf ist ziemlich instabil, da sie unter permanentem Hochdruck steht und schon eine externe Einwirkung, z.B. durch Beschuss, kann sie vorzeitig zur Explosion bringen.
Den ersten Kontakt mit einer Bombe dieser Bauart hatten die Imperialen zu ZI 230713 n.E. auf der Waffenforschungsstation „V.I.S.T.A.“ im Boordi System, welche ironischerweise durch selbige Bombe zerstört wurde. Es wird vermutet, dass Dr. Gates, der Leiter der Forschungsstation, der Entwickler der Thermofusionsbombe war.
Bei dem Rebellenaufstand im Jumus System zu ZI 110214 n.E. wurden ebenfalls zwei dieser Sprengkörper von den Aufständischen eingesetzt, wobei nur eine der beiden detonierte und eine verheerende Auswirkung auf den Planeten hatte. Die andere wurde von einem Team der Armyeinheit Stormangels rechtzeitig entschärft. Es ist unklar, wie diese Waffen in den Besitz der Aufständischen gelangten.
Quellen
- SW-Empire.de
- Autor: Nelson