TIE Reaper

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< Jäger & Shuttles des Imperiums


TieReap1.jpg
TIE Reaper
Technische Daten:
Produktion:
Bezeichnung:
  • TIE/rp Angriffslandungsschiff
Typ:
  • Landungsschiff
  • Transportshuttle
Maßstab:
  • Raumjäger
Länge:
  • 24,2 Meter
Besatzung:
  • 3 (mind. 1)
Passagiere:
  • 10 (Standard)
  • optional veränderbar
Frachtkapazität:
  • 10 metrische Tonnen
Vorräte:
  • 5 Tage – 2 Wochen
Hyperantriebsmultiplikator:
  • x1
Reserveantrieb:
  • x10
Navigationscomputer:
  • Ja, SFS N-a1 Navcon
Geschwindigkeit:
  • 90 MGLT
Geschwindigkeit in der Atmosphäre:
  • 950 km/h
Beschleunigung:
  • 15 MGLT/s
Rumpfstärke:
  • 95 RU
Schilde:
  • 110 SBD
Die Bewaffnung:
Bewaffnung:
  • 2 Mittlere SFS L-s9.3 Laserkanonen
Zusatzsysteme:
  • Lebenserhaltungssystem
  • Schleudersitze
  • Elektronische Gegenmaßnahmen
  • Hochentwickeltes Komm- und Sensorsystem
  • T-a9a-Zielcomputer
Sonstige Daten:
In Serienproduktion:
  • Ja
Preis:
  • 65.000 Credits (gebraucht), 140.000 Credits (neu)


Die TIE/rp Angriffslandungsschiffe, kurz auch als TIE Reaper bezeichnet, sind eher ungewöhnliche Vertreter aus der Familie der mit Zwillingsionenantrieben ausgestatteten Maschinen von Sienar Fleet Systems. Das Modell wurde bereits 19 vor Endor entwickelt und von Sienar produziert, fristete jedoch lange Zeit ein Dasein im Schatten der weitaus bekannteren Lambda-Klasse Fähren des Imperiums. Erst seit circa 25 nach Endor erfreut sich der TIE Reaper aufgrund seiner höheren Gefechtstauglichkeit und den vielseitigeren Einsatzmöglichkeiten einer zunehmenden Beliebtheit im imperialen Militär.

Entwicklungsgeschichte

Früher Prototyp mit Geschützturm

Ursprünglich wurde der Reaper als kleiner Hochleistungstruppentransporter entwickelt, welcher insbesondere im planetaren Einsatz Spezialtruppen und kleinere Einheiten schnell und sicher ins Kampfgebiet transportieren sollte. Nach Maßgabe des imperialen Militärs entwickelte Sienar Fleet Systems in diesem Sinne eine gut gepanzerte und solide bewaffnete Fähre auf Grundlage des TIE-Prinzips. Darüber hinaus standen Geschwindigkeit und effizientes Design im Vordergrund und machen noch heute den klaren Unterschied zum Konzept der Lambda-Fähren des Imperiums aus. Die Shuttle der T-4a Serie wirken im Gegensatz zum Reaper nahezu luxuriös und verletzlich.

Über die Jahrzehnte ihrer Existenz wurden die TIE/rp Angriffslandungsschiffe immer wieder weiterentwickelt und verbessert. Sienar produziert mittlerweile mehrere unterschiedliche Spezialtypen mit diversen Modifikationen und Sonderausstattungen. Dabei unterscheidet sich nicht nur die militärische Hardware der diversen Varianten, sondern auch die Bequemlichkeit und Ausgestaltung der Innenräume. Neben den Standardvarianten als Landungsschiff und Truppentransporter existieren eine Vielzahl an modifizierten Versionen in Form von Unterstützungsschiffen für Raumgefechte, VIP-Transportern und Kommandobunkern insbesondere für Bodenoperationen der imperialen Army.

Die Veränderungen reichen dabei von der Ausstattung mit verbesserten Antriebssystemen über den Einbau von sekundären Waffensystemen wie Torpedowerfern und automatischen Geschütztürmen bis hin zu einem vollkommen entkernten und neu eingerichteten Innenraum für die Bedürfnisse von Befehlshabern und Würdenträgern des Imperiums.

Technische Daten

Mit über 24 Metern Länge und etwa 16 Metern Spannweite besitzt der TIE Reaper erhebliche Ausmaße, hat jedoch durch seine gedrungene und kompakte Form trotzdem ein weit unauffälligeres Profil als die meisten anderen imperialen Transporter und Fähren. Das Design orientiert sich dabei an den Erfordernissen des Bodenkampfes. Eine flache Silhouette soll nach der Landung eine möglichst geringe Angriffsfläche bieten und dem Feind kein auffälliges Angriffsmerkmal wie die Finne eines Lambda Shuttles bieten. Im Anflug auf Gefechtsgebiete schützt sich der Reaper nicht nur durch eine starke Panzerung und zusätzliche Schilde, sondern auch durch seine hohe Geschwindigkeit in der Atmosphäre. Zusatzsysteme wie Chaff-Werfer, Störsender und verbesserte SLAM Triebwerke können darüber hinaus noch mehr Sicherheit bieten.

Ein Hyperraumantrieb der Klasse 1 versetzt den Reaper darüber hinaus auch in die Lage Kommandooperationen über mehrere Sternensysteme hinweg durchzuführen und Truppen über weite Strecken zu verlegen. Beschleunigung und Endgeschwindigkeit im Sublicht-Bereich sind dabei eher durchschnittlich und in Punkto Wendigkeit und Manövrierfähigkeit, kann der Reaper nicht mit anderen TIE-Modellen mithalten.

Die Standardbewaffnung umfasst zwei mittelschwere SFS L-s9.3 Laserkanonen, welche unter anderem auch im TIE Advanced und im TIE Abfangjänger verbaut sind. Darüber hinaus verfügen die neuesten Varianten des Reaper über ein hochmodernes Zielsystem, Kommunikationssysteme der neusten Generation, Schleudersitze für die Besatzung und ein Lebenserhaltungssystem. Unter dem an der Spitze angebrachten Cockpit befindet sich die Zugangsrampe.

Je nach Modifikation und Variante unterscheidet sich der TIE Reaper jedoch in Hinblick auf militärische Ausstattung und Interieur. Dabei lassen sich insgesamt vier Subkategorien zusammenfassen.

Landungsschiff / Truppentransporter

Luftlandeoperation von Spezialtruppen

Die für insgesamt zehn Passagiere und drei Besatzungsmitglieder ausgelegte Standardversion des TIE Reaper ist auf den ursprünglichen Entwurf von Sienar Fleet Systems zurückzuführen. Neben den Soldaten und ihrer Ausrüstung ist nur wenig Platz im Inneren des Schiffes, sodass nur in einem sehr eingeschränkten Maß Zusatzausrüstung oder Fracht mitgeführt werden. Bewaffnung, Panzerung, Schilde und Sekundärsysteme entsprechen den durchschnittlichen Militärstandards, wodurch die Produktions- und Materialkosten mit etwa 140.000 Credits deutlich unter denen eines Lambda-Shuttles liegen.

Im Cockpit des Schiffes findet sich neben den Plätzen für Pilot und Co-Pilot ein weiterer Sitz für den Techniker beziehungsweise Navigator, welcher die Kommunikationsanlagen und sämtliche Sekundärsysteme bedient. Platz ist bei einer vollen Beladung des Schiffes Mangelware und die eingesetzten Truppen müssen sich auf niedrige Decken und unbequeme Sitze einstellen. Grundsätzlich ist der Reaper als schnelles Angriffslandungsschiffs konstruiert und soll Spezialtruppen in überfallartigen Einsätzen in strategisch wichtige Brennpunkte einfliegen. Er bedient damit hauptsächlich ein Spektrum zwischen Luftlandeoperationen von Elitetruppen sowie die Einrichtung kleinerer Brückenköpfe durch den Einsatz mehrerer Staffeln.

Obwohl der Reaper nicht komplett wehrlos ist und gerade auch im Luft-Boden-Einsatz Landungszonen selbstständig räumen kann, ist er bei großangelegten Operationen auf Jägerunterstützung angewiesen. Dagegen empfiehlt es sich bei verdeckten Truppentransporten in feindliches Territorium stärker auf die Selbstverteidigungsfähigkeiten des Schiffes zu setzen.

Jägerunterstützung

Unterstützer im Raumkampf

Über seine ursprüngliche Konfiguration hinaus setzte sich bald nach seiner Serienproduktion eine zweite Variante des Reaper durch. Sienar trug damit insbesondere den Wünschen des imperialen Starfighter Corps Rechnung und schuf eine modifizierte Version zur Unterstützung von Raumjägern.

Dabei wurde der Innenraum des Reaper vollständige von sämtlichen Passagiereinbauten befreit und die Rampe an der Unterseite des Schiffs ausgebaut. Die drei Besatzungsmitglieder betreten das Schiff über eine deutlich kleinere Luke direkt unter dem Cockpit. Der freigewordene Platz wird in dieser modifizierten Variante vollständig von Sekundärwaffensystemen und Zusatzausrüstung belegt. In modularer Bauweise können hierbei unterschiedliche Richtungen eingeschlagen werden. Der Einbau von Torpedo- oder Raketenwerfern ist ebenso möglich wie Installation eines rotierbaren Geschützturms, einem Minenwerfer oder Traktorstrahlprojektoren. Weniger offensiv, aber genauso hilfreich im Zusammenspiel mit anderen Jägerstaffeln, können auch zusätzliche Kommunikations- oder Sensorsysteme sowie Gegenmaßnahmen eingebaut werden. Bedient werden all diese Verbesserungen neben den zwei Piloten von einem spezialisierten Waffensystem Offizier im Cockpit.

Der Reaper bildet in dieser Version durch seine Panzerung und die Schilde einen widerstandsfähigen und hartnäckigen Gegner, welcher im Zusammenspiel mit einer regulären Jagdstaffel selbst für Fregatten und Korvetten zu einem tödlichen Gegner werden kann.


Einsatzzentrale für Bodenoperationen

Bodenoperation mit Reaper

Mit dem vermehrten Einsatz von TIE Reapern auch in größeren Luftlandeoperationen kam insbesondere von Seiten der imperialen Army der Wunsch nach einem Kommandofahrzeug auf. Eine spezialisierte Version des Reaper sollte diesem Bedürfnis nachkommen und damit dauerhaft eine Lücke bei Bodenoperationen des Imperiums füllen. Ausgestatten mit diversen Kommunikationsanlagen und einer Fülle an Planungs-, Koordiantions- und Überwachungsterminals lässt sich der TIE Reaper auch als mobiler Gefechtsposten einsetzen.

Dabei ist neben den zwei Piloten nur eine Crew von maximal zwei bis drei Führungsoffizieren eingeplant, während der restliche Innenraum als Kommunikationshub und Informationszentrum dient. Egal ob in der Luft oder gelandet, können von diesem Kommandobunker aus problemlos auch größere Bodenoperationen und Gefechtssituation geleitet werden.

Der Reaper wurde hierzu mit weiteren elektronischen Schutz- und Abwehrmaßnahmen sowie Chaff- und Flare-Werfern ausgestattet. Abgerundet wird diese Konfiguration durch eine verbesserte Panzerung. Zudem kann zu Lasten des Hyperraumgenerators ein schwerer Schildgenerator verbaut werden.

VIP-Shuttle

Am weitesten vom Grundgedanken des Hochleistungstruppentransporter hat sich die Variante als Langstreckenfähre für Würdenträger und hohe Offiziere des Imperiums entfernt. Auch hier wurde der ursprüngliche Innenraum vollständig entkernt und die Panzerung des Reaper durch moderne Legierungen und Materialen verstärkt. Rein äußerlich wirkt das Schiff ansonsten wie das Standardmodell, während im Inneren massive Veränderungen bewirkt wurden.

Blick ins Cockpit
Blick aus dem Cockpit

Die Besatzung wurde auf zwei Personen reduziert und umfasst neben dem Piloten für den Betrieb des Schiffes nur noch einen weiteren Co-Piloten. Der Innenraum bietet nicht mehr den Raum für bis zu zehn ausgestattete Soldaten, sondern wurde auf die Bedürfnisse einer Person zugeschnitten. Neben einem Bett beziehungsweise Sitzmöbeln umfasst die VIP-Version des Reaper ein kleines Büro mit Terminals, eine Kochnische sowie eine Minibar, einen Kleiderschrank, weitere Anlagemöglichkeiten und eine sanitäre Einrichtung. In Details kann die Ausstattung an die Wünsche des jeweiligen Führungsoffiziers angepasst werden, wobei verschiedene Farben und Holzdekor nur die Spitze des Eisbergs bilden.

Der Platz bleibt natürlich trotzdem eingeschränkt und selbst nach imperialen Militärstandards sind viele der Einrichtungen als sehr nutzenorientiert zu umschreiben. Jedoch bietet ein entsprechend modifizierter Reaper zumindest eingeschränkten Komfort mit betont rustikalem militärischen Charme. Neben der Besatzung und einem Führungsoffizier beziehungsweise Würdenträger, reicht der Platz häufig nur für einen weiteren Sekretär oder einer Adjutantin.

Obwohl die speziell eingerichteten Fähren der Lambda-Klasse für besonders herausragende Persönlichkeiten meist mehr Luxus und Annehmlichkeiten bieten, tendieren insbesondere junge Mitglieder der imperialen Führungsriege in den Jahren seit 25 nach Endor verstärkt zu dieser „Luxus“-Variante des TIE Reaper. Zum einen bietet das Schiff besseren militärischen Schutz und zum anderen vermittelt es den kommandierten Truppen eine größere Nähe zum einfachen Soldaten als die schneeweißen Lambdas, welche häufig mit imperialem Bonzentum verbunden werden.

Einsatzhistorie

Gefechtssituation

Der TIE Reaper ist fast so alt wie das Imperium selbst, jedoch wurde er im Laufe der Jahre nicht ausgemustert und durch neue Modelle ersetzt, sondern zunehmend in größeren Stückzahlen produziert und eingesetzt. Ein Grund hierfür ist der Wandel des Imperiums und seiner militärischen Struktur und Ausprägung.

Das palpatinische Imperium setze deutlich mehr auf Repräsentation und weniger auf militärische Effizienz. Der TIE Reaper stellte dementsprechend nur eine Randerscheinung für Sondereinsätze und tatsächliche Elitetruppen des Militärs dar. Moffs, Admirale und nicht zuletzt der Imperator selbst bevorzugten jedoch den Komfort weniger martialischer Schiffe und selbst bis in die Zeit des Bürgerkriegs hinein, schien es dem übermächtigen Imperium nicht notwendig von dieser Linie abzurücken.

Mit dem bröckelnden Allmachtsanspruch des Imperiums seit den Jahren nach 20 n.E. rückten jedoch neue Gesichtspunkte in den Mittelpunkt. Militär und Staat begangen tatsächlich, um die Vorherrschaft in der Galaxis zu kämpfen und die imperiale Rüstung gelang mehr und mehr ins Stocken. Kleinere Kommandooperationen traten verstärkt in den Vordergrund und wurden immer mehr zur Alternative gegenüber großangelegten Invasionen und Flottenoffensiven. Nicht zuletzt begann sich die imperiale Führungsriege seit der Invasion des Neo-Imperiums auch ein anderes Profil zu geben und der Symbolismus der Überlegenheit spiegelt sich seither weniger im Luxus als in militärischem Durchhaltewillen wider.

Mit diesen Veränderungen fand der TIE Reaper als Fähre und Transportschiff eine neue populäre Rolle im imperialen Militär und wurde in den Jahren nach 20 n.E. weit häufiger produziert und ausgeliefert als in den 30 Jahren zuvor. Billiger und schlagkräftiger als ein Lambda-Shuttle sowie an mehr Einsatzorten in unterschiedlichen Rollen nutzbar, trat der Reaper aus dem Schatten und entwickelt sich seit 25 nach Endor auf den Schlachtfeldern und in den Hangars imperialer Sternzerstörer mittlerweile zu einer festen Größe.

Quellen