TIE - Jagdbomber (TIE Defender)

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< Jäger & Shuttles des Imperiums


Defender.jpg
TIE-Defender
Technische Daten:
Produktion:
Bezeichnung:
  • TIE Defender
Typ:
  • Jagdbomber
Maßstab:
  • Raumjäger
Länge:
  • 6,97 Meter
Besatzung:
  • 1 Pilot
Passagiere:
  • Keine
Frachtkapazität:
  • 90 kg
Vorräte:
  • 1 Woche
Hyperantriebsmultiplikator:
  • x2
Reserveantrieb:
  • keiner
Navigationscomputer:
  • Ja
Geschwindigkeit:
  • 144 MGLT (max. 155 MGLT)
Geschwindigkeit in der Atmosphäre:
  • max 1.400 km/h
Beschleunigung:
  • 21 MGLT/s
Wenderate:
  • 110 DPF
Rumpfstärke:
  • 14 RU
Schilde:
  • 100 SBD (schnell aufladende Schildsysteme)
Die Bewaffnung:
Bewaffnung:
  • 4 flügelmontierte SFS L-s9.3 Laserkanonen (Einzel-, Doppel- oder kombiniertes Feuer)
  • 2 flügelmontierte Borstel NK-3 Ionenkanonen (Einzel- oder kombiniertes Feuer)
  • 2 SFS M-g-2 Allgemeine Gefechtskopfwerfer
Waffenbestückung der Werfer:
  • 8 verbesserte Erschütterungsraketen
  • 8 verbesserte Protonentorpedos
  • 2 Raumbomben
  • 4 schwere Raketen
Zusatzsysteme:
  • Schleudersitz
  • Lebenserhaltungssystem
  • Strahlenwaffe kann mit einem Jamming oder Störsystem ausgerüstet werden.
  • Traktorstrahlprojektor (optional)
Sonstige Daten:
In Serienproduktion:
  • Ja
Preis:
  • Nicht frei verkäuflich (ca. 300.000 Credits)


Der TIE-Defender, auch TIE-Jagdbomber genannt, ist momentan der leistungsfähigste Raumjäger des Galaktischen Imperiums. Er gilt trotz seiner jahrelangen Dienstzeit noch heute als das Nonplusultra unter den Raumjägern seines Typs und ist den meisten seiner Konkurrenten in vielen, wenn nicht gar allen Punkten überlegen. Der TIE-Defender wird nur in kleinen Serien gebaut und lediglich von wenigen Elitestaffeln des Imperiums geflogen.

Entwicklungsgeschichte

Die Geschichte des TIE-Defenders ist eng mit der des TIE-Advanced verbunden. Beide Jäger hatten ihren Ursprung in der Schlacht um Yavin und der Zerstörung des Ersten Todessterns. Das Imperium war alarmiert durch die Zerstörung der Raumstation, dem Versagen der eigenen Jagdverbände und auch deren steigenden Verlustzahlen im Kampf gegen die Rebellenallianz. Die imperiale Führung sah sich gezwungen Forschungsprogramme zur Entwicklung neuer, besserer Raumjäger zu starten. Neben den eigenen Projekten des Imperiums, startete Sienar Fleet Systems selbst ein Entwicklungsprogramm für einen verbesserten Raumjäger der TIE-Serie. Eine Sienar-Forschungseinrichtung auf Corulag entwickelte den TIE Advanced x7 in den folgenden Jahren. Dieser Jäger sollte zwar nicht weit über das Prototypenstadium hinauskommen, jedoch die Grundlage für den späteren TIE-Defender bilden. Es wurden mehrere x7-Prototyen während der Schlacht um Hoth getestet, die Jäger waren jedoch zu diesem Zeitpunkt noch nicht ausgereift. Es war ein zu schwacher Ionenantrieb installiert und es fehlten noch die Ionenkanonen bei der Bewaffnung. Des Weiteren war noch kein Hyperraumantrieb vorhanden. Die Prototypen unterlagen schlussendlich dem „Renegade Squadron“ der Rebellenallianz. Sechs der Prototypen wurden zerstört, ein weiterer von der Allianz erbeutet. Die gewonnenen Daten aus der Schlacht erwiesen sich später jedoch als äußerst wertvoll für die weitere Entwicklung des TIE-Defenders.

Dementrius Zaarin, Großadmiral, Verräter und geistiger Vater des TIE-Defender

Nach der Schlacht um Hoth beauftragte Imperator Palpatine den talentierten, späteren Großadmiral Dementrius Zaarin die Führung über alle Forschungsprogramme bezüglich verbesserter Raumjäger zu übernehmen. Dieser brachte das TIE-Advanced-Projekt stetig voran, bis die imperialen Techniker an eine vorläufig unüberwindbare Grenze stießen. Es war ihnen nicht möglich einen Hyperraumantrieb zu konstruieren, der klein und effektiv genug war um ihn in einen Jäger der TIE-Serie einzubauen. Der Großadmiral schaffte es die nötige Technologie von den Habeen zu beschaffen und gleichzeitig deren Rivalen, die Nharwaak, zu besiegen, welche die Technologie an die Rebellenallianz verkaufen wollten. Die Entwicklung erreichte das Endstadium und Zaarin führte Darth Vader den TIE Advanced bei einer Präsentation vor, wobei er schon ankündigte bereits am nächsten, besseren Raumjäger zu arbeiten.
Nach nur kurzer Zeit waren auch die Entwicklung des TIE-Defenders abgeschlossen, seine Produktion angelaufen und erste Testeinsätze auf dem Schlachtfeld geplant. Die Führung der imperialen Flotte reagierte jedoch kühl und pikiert auf den neuen Jäger, da sie nichts von der plötzlichen Einführung des TIE-Defenders, noch dessen Entwicklung gewusst hatte. Sie kritisierte besonders die immensen Kosten von 300.000 Credits pro Jäger, während die zunehmenden eigenen Verluste bewusst ignoriert wurden, welche der Hauptgrund der Entwicklung des Jägers waren. Des Weiteren wären der Einsatz des TIE-Defenders und die sich daraus ergebenden taktischen Neuerungen einem Eingeständnis des eigenen Scheiterns gleichgekommen. Auch wollte man dem nicht gerade beliebten Großadmiral Zaarin diesen Triumph nicht gönnen. Man war der Ansicht, dass der Großadmiral versuchte möglichst viel Macht auf sich zu vereinigen.
Nur wenig später sollten sich diese Sorgen bestätigen, als Zaarin im Jahr 1 v.E. versuchte in einem Putsch den Imperator zu stürzen und die Macht im Imperium an sich zu reißen. Er war davon überzeugt die Loyalisten mit technologischer Überlegenheit bezwingen zu können, wobei der TIE-Defender in seiner Strategie eine Schlüsselrolle spielte. Zaarin versuchte so viele TIE-Defender unter die Kontrolle seiner Truppen zu bekommen wie nur möglich und ließ danach die Produktionsanlagen zerstören, damit die Loyalisten nicht in der Lage waren selbst TIE-Defender zu produzieren. Die Loyalisten verfügten nach den Aktionen Zaarins nur über wenige TIE-Defender, wodurch sie sich mehr auf den TIE-Advanced stützen mussten. Nichtsdestotrotz erlebte der TIE-Defender zu dieser Zeit eine Sternstunde in seiner Einsatzgeschichte. So verhinderte eine Staffel TIE-Defender unter der Führung des imperialen Elitepiloten Maarek Stele und Darth Vader die Entführung Imperator Palpatines durch die Handlager Zaarins. Nur wenig später sollte Zaarin dann auch von den Loyalisten besiegt werden.
Während der Endphase des Putsches trat ein unerwartetes neues Problem auf. Es wurden einige der überlebenden Techniker der TIE-Defender Produktionsanlagen von den Nomi Piraten entführt. Zwar wurden die Techniker später vom Imperium erneut gerettet, allerdings hatten die Piraten nun die Baupläne für den neuen Raumjäger und bereits selbst welche produziert. Sie hatten geplant die TIE-Defender an die Rebellenallianz zu einem hohen Preis zu verkaufen, jedoch konnte das Imperium dies verhindern. Die Piraten wurden besiegt, ihre Produktionsanlagen zerstört und den Rebellen der Zugriff auf die Geheimnisse des „Superjägers“ verwehrt.
Die Bilanz des Putsches war verheerend. Zwar konnte Zaarin besiegt werden, jedoch wurden die meisten TIE-Defender zerstört, wodurch nur geringe Bestände dieser Raumjäger dem Imperium zur Verfügung standen. Des Weiteren hatte Imperator Palpatine seine Aufmerksamkeit voll und ganz dem Bau des Zweiten Todessterns gewidmet. Es war geplant die Produktion des TIE-Defenders nach der Schlacht um Endor wieder aufzunehmen und die verbliebenen TIE-Defender sollten erst einmal eingelagert werden. Eine Ausnahme bildete die Onyx-Staffel, eine imperiale Elitestaffel, die mit dem TIE-Defender ausgerüstet war und an der Schlacht um Endor teilnahm.
Nach der Schlacht um Endor und dem zeitweiligen Chaos in den imperialen Streitkräften spielte der TIE-Defender lange Zeit keine Rolle mehr. Erst mit der Neusortierung des Imperiums geriet der Defender wieder ins Blickfeld der neuen Führung. Zwar konnte sich der Defender gegenüber dem TIE-Advanced nicht als Standardjäger durchsetzen, jedoch sollten die Elitestaffeln des Imperiums damit ausgerüstet werden. Somit wurde die Produktion des TIE-Defenders wieder aufgenommen, wenn auch in kleineren Serien. Zu finden ist der TIE-Defender unter anderem auf der Flottenkampfstation „Emperors Hammer“, den Supersternzerstörern der Executor-Klasse, der Casston-Klasse und der Goliath-Klasse.

Design

Technisches Schema des TIE-Defender

Schon auf den ersten Blick erkennt der aufmerksame Beobachter, dass der TIE-Defender radikal mit dem Design der älteren Modelle der TIE-Serie bricht. Das beginnt bereits bei den Flügeln, da es nun drei statt zwei Flügel sind, welche nicht mehr direkt am Kugelcockpit angebracht sind, sondern in einer Hecksektion zusammenlaufen, die mit dem Kugelcockpit verbunden ist. In dieser Sektion befinden sich auch die Antriebsysteme, sowie der kleine Reaktor mit den restlichen Energiesystemen. Des Weiteren ist die Stellung der Solarflächen an den Flügeln anders. So sind diese äußerlich mit denen des TIE Interceptors identisch, jedoch nicht wie bei diesem nach innen, sondern nach außen gebogen. Diese Konfiguration der Flügel und Solarflächen ermöglicht es dem TIE-Defender mehr Energie zu konvertieren, als die älteren TIE-Modelle mit zwei Flügeln.
Andere Teile des Defenders sind jedoch mit dem alten Design fast oder völlig identisch. Zum Beispiel ist das Kugelcockpit vom Aufbau fast gleich, lediglich einige wenige Steuerelemente unterscheiden sich von den anderen Modellen. Des Weiteren verfügt der TIE-Defender über kein Lebenserhaltungssystem, so tragen die Piloten den imperialen Standardpilotenanzug mit eigenem Lebenserhaltungssystem.
Das Design des TIE-Defenders hat jedoch auch einen großen Nachteil, da die Hecksektion dafür sorgt, dass sich ein „blinder Fleck“ im Rücken des Piloten befindet. Wie bei anderen Modellen der TIE-Serie befinden sich beim TIE-Defender kleine Fensterluken an den Seiten des Cockpits, was dem Piloten ein relativ großes Rundumsichtfeld ermöglicht. Da das Heckmodul und der zusätzliche Flügel beim TIE-Defender jedoch einen Großteil des Sichtfeldes verdecken, müssen sich die Piloten fast vollkommen auf die Sensoren verlassen.

Antrieb

TIE-Defender im Formationsflug

Zu seiner Einführung, wie auch noch heute, gehört der TIE-Defender zu den schnellsten Raumjägern der Galaxis. Ausgerüstet mit dem kraftvollen Zwillingsionenantrieb des Typs SFS P-sz9.7 erreicht der TIE-Defender eine beeindruckende Geschwindigkeit von 144 MGLT. Diese Geschwindigkeit kann durch Umleitung von Energie aus Waffen- und Schildsystemen bis auf eine Maximalgeschwindigkeit von 155 MGLT gesteigert werden.
Verbesserte Manövrierdüsen geben dem Jäger eine Wendigkeit, die selbst der des TIE-Interceptors und des TIE Mk 3 überlegen ist. Selbst in der Atmosphäre besitzt der TIE-Defender noch überragende Flugeigenschaften, die eigentlich bei den meisten Vertretern der TIE-Serie eher schwach sind.
Darüber hinaus ist der TIE-Defender mit einem SFS ND9-Hyperraumantrieb der Klasse 2 ausgerüstet, welcher es dem Raumjäger ermöglicht unabhängig von einem Trägerschiff über große Distanzen zu operieren. Zur Navigation verfügt der Defender über einen SFS N-s6 Navcon-Navigationscomputer.

Bewaffnung

TIE-Defender im Kampf gegen die Rebellenallianz

Der TIE-Defender ist mit einem starken, sowie vielseitigen Arsenal an Waffen ausgerüstet. Zum einen verfügt er über vier leistungsstarke Laserkanonen vom Typ L-s9.3, die bereits im TIE-Interceptor und TIE-Advanced eingesetzt wurden. Die Kanonen sind an den unteren Flügeln in der Art angebracht, wie bei den beiden bereits erwähnten Jägern.
Am oberen Flügel sind zwei Borstel NK-3 Ionenkanonen angebracht, mit denen kleinere bis mittelgroße Raumschiffe ausgeschaltet werden können ohne sie zu zerstören oder um zumindest ihre Schilde zu schwächen.
Des Weiteren ist der TIE-Defender mit zwei SFS M-g-2 Allgemeine Gefechtskopfwerfer ausgerüstet, die sich an der Kanzel befinden. Sie sind genau an der Stelle, wo beim alten TIE-Fighter die Laserkanonen waren. Diese Werfer können auch mit Protonentorpedos bestückt werden, sodass der TIE-Defender auch großen Schiffen gefährlich werden kann.
Der Jäger ist in der Lage alle Laser- und Ionenkanonen gleichzeitig, also gekoppelt, abzufeuern. Zudem kann er mit einem kleinen Traktorstrahl ausgerüstet werden, der schon im TIE-Advanced zum Einsatz kam.

Schilde und Panzerung

Ungewöhnlich für einen kleinen Raumjäger verfügt der TIE-Defender über zwei Deflektorschildgeneratoren vom Typ „Novaldex“, die eine maximale Schildstärke von 100 SBD generieren können.
Die Panzerung des TIE-Defenders besteht aus der traditionellen Titaniumlegierung, die bereits in den Vorgängermodellen zum Einsatz kam.

Einsatzgebiet

Wie der TIE-Advanced ist auch der TIE-Defender mit einem Hyperraumantrieb ausgerüstet. Dies ermöglicht es Verbänden von TIE-Defendern auf sich allein gestellt über große Entfernungen zu operieren, egal ob Kampf-, Aufklärungs-, Eskort- oder Wacheinsätze anstehen. Im Kampf gegen andere Raumjäger ist er nur sehr schwer zu schlagen, da er schnell, wendig, gut bewaffnet und ebenso geschützt ist. Dazu muss die Maschine nicht einmal von einem Veteranpiloten geflogen werden um gute Ergebnisse im Kampf zu erzielen.
Wie sein Zweitname schon sagt, lässt sich der TIE-Defender auch als Jagdbomber verwenden. Mithilfe seines hochentwickelten Zielsystems und seiner Laser- und Ionenkanonen kann der TIE-Defender Luft-Boden-Unterstützung geben. Verstärkt durch die Werfer, bestückt mit Erschütterungsraketen, lässt sich die Kampfkraft gegen Bodenziele nochmals steigern. Dennoch ist die Kampfkraft des Defenders beim Einsatz gegen Bodenziele nicht so hoch wie die des TIE-Bombers oder des Scimitar Angriffsbombers.
Sollte der TIE-Defender mit Protonentorpedos bestückt sein, kann er es selbst mit Großkampfschiffen aufnehmen. Eine Staffel TIE-Defender stellt für ein Großkampfschiff eine ebenso große Gefahr dar wie eine stark bewaffnete Raumstation.





Quellen

  • Pen & Paper-Rollenspiel
  • X-Wing Alliance
  • Wookieepedia
  • Star Wars The Essential Guide to Vehicles and Vessels
  • Star Wars Raumschiffe und Fahrzeuge 67
  • Bildmaterial: Fractalsponge.net
  • Autor: Marr