Medizinischer Offizier

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Medizinischer-Offizier.jpg
Medizinischer Offizier
Einsatzort:
Aufstiegsmöglichkeiten:
  • Teamleiter (ab Specialist)
  • Schichtleiter (ab Master Petty Officer)
  • Stellv. Leitender Medi (ab Warrent Officer)
  • Leitender Medi (ab Master Warrent Officer)
Spezialisierung:
min. Rang:
  • Crewman
max. Rang:
  • Line Captain / Master Warrant Officer
Aufgaben:
  • Präventive Betreuung der Crew
  • Diagnose, Therapie und Nachsorge von Krankheiten und Verletzungen physischer & psychischer Art


Allgemeine Definition

Die Wehrmedizin, treffender auch als Militärmedizin bezeichnet, ist ein medizinisches Spezialgebiet, das sich mit der Vorbeugung, Diagnostik und Behandlung von Krankheiten und Verletzungen unter militärischen Gesichtspunkten beschäftigt. Sie basiert Großteils auf den Erkenntnissen und Methoden der Allgemeinen Interspeziesmedizin unter spezifischer Konzentration auf militärisch besonders relevante Aspekte. Hierzu zählen neben der Chirurgie, der Internistischen/Inneren Medizin und der Orthopädie unter anderem auch die Toxikologie, die Hygiene und der Bereich Strahlenschutz, sowie spezielle Punkte der Pharmazeutik. Aufgaben der Militärmedizin sind beispielsweise

• die Bewältigung eines Massenanfalls von Verwundeten

• die Diagnostik und Therapie von Verletzungen durch Waffen oder Kampfmittel oder durch militärische Einsatztätigkeiten

• die Behandlung von einsatzbedingten psychiatrischen Erkrankungen.

Zu den besonderen Herausforderungen der Wehrmedizin gehören Einsätze vor Ort unter Feldbedingungen oder in improvisierten Einrichtungen wie Zeltkrankenstationen. Eine Tätigkeit im Bereich der Wehrmedizin erfordert eine spezielle Ausbildung oder Erfahrung, die im zivilen Gesundheitswesen nicht erworben werden kann. Die Vermittlung entsprechender Kenntnisse erfolgt deshalb im Rahmen der Ausbildung an der Imperialen Akademie. Ziel jeder militär-medizinischen Behandlung ist es, dass diese sowohl im Ergebnis als auch in der Qualität der Durchführung soweit möglich dem medizinisch-fachlichen Standard entspricht.

Grundsätze

Jedwedes medizinische Personal in den bekannten Welten, welches einen anerkannten Doktortitel der Medizin inne hat, ist nach seiner Promovierung verpflichtet einen Eid ablegen, welcher die Grundsätze der ärztlichen Ethik beinhaltet. Die im medizinischen Dienst des Militärs stehenden Soldaten und Offiziere unterliegen ebenso den Rechten, wie auch Pflichten dieser Vereidigung. Nun steht dieser Eid oftmals im Widerspruch zu einigen Handlungen, wie auch gängigen Praktiken der imperialen Streitkräfte.

Der Eid lautet:

"Ich werde ärztliche Verordnungen treffen zum Nutzen der Kranken, nach meiner Fähigkeit und meinem Urteil, hüten aber werde ich mich davor, sie zum Schaden und in unrechter Weise anzuwenden."


Die sich stellende Frage ist, ob der Eid für einen Arzt im Dienste des Imperiums noch einen zweckdienlichen Sinn erfüllt oder ob er schon gebrochen wird, sobald der Betreffende seinen Dienst antritt und/oder über Befehl zu Handlungen gezwungen wird, die dem Eid in Sinn und Wortlaut widersprechen. Der Medizinische Offizier einer Einheit des imperialen Militärs ist in erster Priorität seinen Patienten gegenüber verpflichtet, was in besonderem Maße alle Mitglieder der Einheit selbst, aber auch alle weiteren Angehörigen der Streitkräfte umfasst. Sollte ein Vorgesetzter den Arzt in eine Situationen bringen, in welcher der Eid gebrochen werden muss, ist jede folgende Entscheidung seitens des Mediziners ein Balanceakt zwischen der Verpflichtung dem Wohlergehen des Patienten gegenüber und Befehlsverweigerung. Nach einer Entscheidung zugunsten des Patienten muss der Arzt jedoch mit Konsequenzen für sich rechnen, da die Militär interne Politik, wie auch die gesetzlichen Rechte von Kriegsgefangenen im Imperium eine Misshandlung zur Informationsgewinnung oder zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung nicht missbilligen. Den Eid stets korrekt zu befolgen ist eine anspruchsvolle Aufgabe und unterstreicht die immense Verantwort des medizinischen Personals. Unter diesen Aspekt der Verantwortung fällt nicht nur die Pflicht der ärztlichen Fürsorge und Vorbeugung, sondern auch das Recht eines Arztes, selbst vorgesetzte Offiziere vom Dienst zu suspendieren, wenn der begründete Verdacht auf physische oder psychische Nichttauglichkeit zur Dienstausübung vorliegt. Es erfordert mitunter viel Geschick, zwischen den Befehlen des Vorgesetzten, den Bedürfnissen des Patienten und der Sicherheit der Allgemeinheit zu stehen und dennoch im Interesse aller und unter Vorgabe des geleisteten Eides die richtige Entscheidung zu treffen.

Ausbildung

Die Ausbildung des medizinischen Personals unter Berücksichtigung des militärischen Einsatzes ist unterschiedlich. Der Arzt hat meistens erst normal studiert ehe er in die Streitkräfte eintrat, wo er eine normale Grundausbildung absolviert hat. Der Sanitäter hat einen speziellen Kurs absolviert oder ist ein Medizinstudent der sein Studium abgebrochen hat, dies trifft auch auf das Pflegepersonal zu. Jedoch haben alle die Grundausbildung der Streitkräfte hinter sich und sollten daher in der Lage sein einen Blaster zu benutzten. Personal das jedoch lange im Einsatz ist und den Blaster nie benutzen musste, ist meistens nach einer Weile verunsichert in deren Handhabung.

Personal der Krankenstation

Ärzte

Der Medizinische Offizier ist in erster Linie nichts weiter als ein ganz normaler Arzt, der allerdings eingegliedert ist in die militärische Struktur. Er ist für die Einsatzbereitschaft des Personals zuständig, vom kleinen Ingenieur hin bis zum Geschwaderkommandeur, für alle ist er verantwortlich. Seine Aufgabenbereiche sind sehr vielfältig und reichen von der vorbeugenden Dienstauglichkeitsuntersuchung über das behandeln von kleineren Wunden, bis hin zur Diagnostik und Behandlung von Krankheiten und schwereren Verletzungen. Um als Arzt in den imperialen Streitkräften anerkannt zu werden, muss ein normales Medizinstudium durchlaufen worden sein und dieser Titel dann vom Militär anerkannt werden. Häufig erfordert dies, dass man seine Droktorarbeit beim IAB einsendet.

Sanitäter

Sanitäter ist im Allgemeinen eine Bezeichnung für nicht ärztliches Personal. Der Sanitäter ist nicht wie der Arzt oder das Pflegepersonal an die Krankenstation gebunden, sondern seine erste und wichtigste Aufgabe ist es die Patienten, die nicht in der Lage sind selbst die Krankenstation aufzusuchen, dort hin zubringen. Sanitäter der Navy sind meistens nur in Erstversorgung ausgebildet, anders die Sanitäter der Army.

Pflegepersonal

Das medizinische Pflegepersonal ist eine der wichtigsten Hilfen die ein Arzt haben kann. Sie unterstützen die Ärzte bei der Versorgung der Patienten. Sie sind häufig das Bindeglied zwischen den Sanitätern, Patienten und den Ärzten. Außerdem sind sie dafür ausgebildet teilweise auch die medizinischen Droiden zu benutzen. Das Pflegepersonal darf keine Medikamente austeilen oder Personal außer Dienst nehmen. Sie dürfen auch keine größeren Eingriffe vornehmen, dafür benötigen sie einen Arzt.

Meditechniker

Der Meditechniker ist nur für den Erhalt der Droiden auf der Krankenstation verantwortlich. Ihre Wartung und Reparatur fällt in seinen Bereich - meistens ist es allerdings ein Ingenieur des Maschinenraums der sich auf Droiden spezialisiert hat.

Droiden

Eine Vielzahl von Droiden werden auf der Krankenstation verwendet. Dies sind einersetis die Medidroiden der FX-Reihe, die medizinische Standardbehandlugnen vornehmen können und nur bei Bedarf an das Personal verweisen und andererseits auch die Droiden, die in der Verwaltung, im Labor und bei chirurgischen Eingriffen unterstützen. Dies erlaubt dem Personal sich auf die schwierigen Fälle zu konzentrieren.

Arbeitsbereiche der Krankenstation

Sichtungsbereich

Der Sichtungsbereich bildet den Eingang zur Krankenstation und wird eingerichtet, wenn ein großer Ansturm von Patienten erwartet wird. Hier werden die aus dem Kampfgebiet antransportierte Verwundete kurz untersucht und selektiert. Je nach Schweregrad werden Verwundete in drei Sichtungskategorien eingeteilt und den Behandlungsteams im Behandlungsbereich zugeordnet. Hierbei wird Unterschieden zwischen, der grünen Gruppe, das sind Patienten mit leichten Verletzungen. Der gelben Gruppe, das sind Patienten die mittel bis schwer verletzt sind. Und zum Schluss die rote Gruppe, diese Patienten haben absolute Priorität und werden sofort abtransportiert und landen meistens sofort im OP. Darüber hinaus gibt es noch die Kennzeichnung schwarz, sie deutet den Sanitätern an, dass eine über die Verabreichung von Schmerzmitteln hinausgehende Versorgung des Soldaten, aufgrund seines sicher bevorstehenden Todes, eine Verschwendung medizinischer Kapazitäten darstellen würde. Wenn möglich wird jedem Soldaten spätestens hier eine Verwundetenkarte zugeteilt, die fortan der Erfassung und der Dokumentation der durchgeführten bzw. angeordneten medizinischen Maßnahmen dient. Meist erfolgt die Erfassung nach einem numerischen System. Sind die Soldaten durch Kampfstoffe kontaminiert, muss vor dem Sichtungsbereich noch eine Dekontamination durchgeführt werden.

Dekontamination

Unter Dekontamination versteht man das Entfernen gefährlicher Verunreinigungen von militärischem Personal. Die Gefährdungen können dabei chemischer, biologischer oder strahlungstechnischer Natur sein. Wichtig bei jeder Art der Dekontamination ist der Selbstschutz, um eine Gefährdung der die Dekontamination durchführenden Personen zu verhindern. Dekontaminationen von chemischen, biologischen oder strahlungstechnischen Belastungen, etwa nach terroristischen oder militärischen Angriffen, müssen spezifisch erfolgen. Es muss also sowohl qualitativ als auch quantitativ die Belastung bekannt sein, um eine Aussage über den Grad der Dekontamination treffen zu können. Die Dekontamination des Soldaten wird an speziellen Dekontaminationsplätzen durchgeführt. Diese können mit einfachen Mitteln provisorisch oder mit spezieller Ausrüstung professionell ausgeführt werden. Beiden gemeinsam ist aber die Organisation eines solchen Platzes, auf dem es eine verunreinigte und eine reine Zone gibt. Personen werden in einem dreistufigen Prozess dekontaminiert:

• Entfernung der Kleidung/Rüstung

• Reinigung (Dusche)

• Neueinkleidung.

Dekontaminationsstufen:

• Sofort-Dekontamination: Die Maßnahmen, die in Selbst- und Kameradenhilfe durchgeführt werden und für eine begrenzte Zeit die eingeschränkte weitere Durchführung des Auftrages ermöglichen.

• Operationelle- oder Behelfsdekontamination: Die Maßnahmen, welche zur uneingeschränkten weiteren Durchführung des Auftrages notwendig sind. Beispiele: Dekontamination der Versorgungsöffnungen an Kampffahrzeugen und mobilen Kommandozentralen.

• Gründliche Dekontamination: Die Maßnahmen, die eine uneingeschränkte Nutzung des Materials durch Personen im künftigen Umgang erlauben. Das verbleibende Restrisiko muss beachtet werden.

Behandlungsbereich

Der Behandlungsbereich einer Krankenstation ist der Dreh- und Angelpunkt einer jeden solchen Einrichtung. Hier werden alle Patienten versorgt, ob es der Soldat mit der kleinen Schnittverletzung ist oder derjenige, welcher gerade schwer verletzt, eingeliefert wurde und nur noch für den Operationsraum vorbereitet wird. Der Behandlungsbereich wird je nach Erfordernis aufgeteilt in Schwer- und Leichtverletztenversorgung. Dies erleichtert die Übersicht und die sinnvolle Zuteilung der Ressourcen (höher qualifiziertes Personal und spezielles Material können bei den Schwerverletzten gebündelt werden).

Operationsräume

In einem Operationsraum finden die meisten lebenswichtigen Operationen statt. Hier wird sowohl von Menschen, als auch sehr vielen Droiden gearbeitet. Es gibt kaum einen Bereich in einer Krankenstation in welchem so viele Droiden zu finden sind, wie im Operationssaal.

Labor

Jede Krankenstation verfügt über ein Labor. Hier werden Blutproben, Körperzellen oder jede andere Art von Körperflüssigkeiten untersucht. Daraus lassen sich häufig Krankheitsbilder erkennen und man kann die geeigneten Gegenmaßnahmen treffen.

Fachgebiete

Internistische/Innere Medizin

Die Innere Medizin befasst sich mit der Vorbeugung, Diagnostik und Behandlung von Verwundungen und Krankheiten der Atmungsorgane (Pneumologie), des Herzens und Kreislaufs (Kardiologie), der Verdauungsorgane (Hepatologie), des Blutes und der Blut bildenden Organe (Hämatologie), des Gefäßsystems (Angiologie), der Stoffwechselorgane (Endokrinologie), des Immunsystems (Immunologie), sowie von Infektionskrankheiten (Infektiologie). Sie stellt das Standbein der Wehrmedizin dar und behandelt einen Großteil der durch Kampfhandlungen verwundeten Soldaten.

Chirurgie

Die Chirurgie ist das medizinische Fachgebiet, das sich mit der Behandlung von Verletzungen und Krankheiten durch direkte, manuelle oder instrumentelle Einwirkung auf den Körper des Patienten (Operationen) befasst. Die militärisch relevante Chirurgie umfasst die Schwerpunkte Gefäßchirurgie, Thoraxchirurgie, Neurochirurgie, Visceralchirurgie und Prothesenchirurgie. In der Chirurgie werden krankhafte Organe vollständig (Ektomie) oder teilweise (Resektion) entfernt. Verlegte Organsysteme werden wieder durchgängig gemacht. Es werden neue Organe oder Prothesen implantiert.

Der medizinische Droide A 2-1B

In der Chirurgie erfolgt die größte Unterstützung durch speziell konstruierte Droiden, die unter der Anweisung von fachkenntlichen Ärzten die Operationen am verwundeten Soldaten vornehmen, aufgrund höherer Präzision im Umgang mit dem medizinischen Gerät, wie z.B. Laserskalpellen.

Orthopädie

Die Orthopädie befasst sich mit der Diagnostik und Behandlung von Verletzungen an Knochen, Gelenken, Muskeln und Sehnen. Die orthopädische Behandlung bedient sich unter anderem chirurgischer Verfahren, wie z.B. der sehr wichtigen Prothesenchirurgie zum Ersatz inoperabler Knochenstrukturen im und am Körper.

Toxikologie

Die Toxikologie ist die Lehre der Toxine (Giftstoffe), den Vergiftungen und der Behandlung von Vergiftungen. Ihr Beschäftigungsfeld überschneidet sich mit dem der molekularen Biochemie, wo die Grundlagen der Vergiftungen aufgeklärt werden. Bei der Frage nach der Toxität (Giftigkeit) eines Stoffes ist in der Regel die Konzentration des betreffenden Stoffes wichtig. Eine Ausnahme von dieser Regel stellen die genverändernden Stoffe dar, da bei ihnen schon ein Molekül ausreichen kann, eine Zelle entarten und damit einen Tumor entstehen zu lassen. Einer der wichtigsten Aspekte der militärischen Toxikologie ist die Bekämpfung der Auswirkungen von biologischen und chemischen Kampfstoffen. In beiden Fällen handelt es sich um meist künstlich hergestellte Toxine, die gezielt zur Tötung oder Verletzung von Lebewesen eingesetzt werden.

Hygiene

Die Hygiene ist die Lehre der Verhütung von Infektionskrankheiten und der diesbezüglichen Erhaltung und Festigung der Gesundheit. Besonders im Kampfgebiet, wo durch Ressourcenknappheit nur wenig Wert auf ausreichende Hygiene gelegt werden kann, ist durch das medizinische Personal besonderen Wert auf die Einhaltung der Hygienevorschriften zu legen, um einer Epidemie vorzubeugen. Medizinische Hygienemaßnahmen sind:

• regelmäßiges waschen

• die Mundhygiene

• Körper- und Intimhygiene

• Reinigung der Rüstung

• waschen der Kleidung

Strahlenschutz

Unter Strahlenschutz versteht man den Schutz von militärischem Personal vor den schädigenden Wirkungen ionisierender und nicht ionisierender Strahlung (aus natürlichen und künstlichen Strahlenquellen). Ein wirksames Mittel ist die Iodblockade. Unter einer Iodblockade versteht man die vorbeugende Einnahme von Kaliumiodid, um die Aufnahme von z.B. radioaktivem Iod in den Körper zu vermeiden und damit die Entstehung von Schäden zu verhindern. Eine Iodblockade nach einer starken Freisetzung von Strahlung bei einem Reaktorunfall oder einer Atomexplosion wird im Imperium empfohlen.

Pharmazeutik

Pharmazeutik ist eine wissenschaftliche Disziplin, die sich mit der Beschaffenheit, Wirkung und Abgabe von Arzneimitteln befasst. Die Pharmazeutik vereint dabei Aspekte aus anderen Naturwissenschaften, vor allem aus der Chemie und Biologie.

Psychologischer Dienst

Der Psychologische Dienst ist dafür zuständig die Probleme, die bei Soldaten entstehen, welche einerseits lange von der Heimat getrennt sind und andererseits auch den Strapazen eines Krieges ausgesetzt sind, zu beseitigen oder zumindest einzudämmen. Auch bei verletzten oder traumatisierten Soldaten hilft der Psychologe bei der Bewältigung der psychischen Störung. Auch wenn der Psychologe im stillen arbeitet und seine Erfolge kaum bemerkbar sind, weil sie erst nach einiger Zeit greifen, so ist er doch unverzichtbar für lange Einsätze.

Die normale Schicht

Eine normale Schicht in der Krankenstation wird meistens dadurch gekennzeichnet, das keine außergewöhnlich großen Ereignisse stattgefunden haben, die eine Menge von Patienten hervorrufen. In einer solchen Schicht, ist meistens weniger Personal auf der Krankenstation. Es werden die Patienten behandelt und betreut, ebenso findet in dieser Zeit jeden Tag eine Visite mit dem Chefarzt statt, um festzustellen welche Patienten entlassen werden können.

Außeneinsatz

Der Medzinische Offizier kann das Außenteam auf Wunsch des Kommandanten durchaus begleiten. Er ist hierbei für die medinzische Versorgung des Teams verantwortlich. Sollte der Medzinische Offizer der Ranghöchste des Außenteams sein, so übernimmt er die Leitung, jedoch wird im ein Sicherheitsoffizier zur Seite gestellt, für die Sicherheitsfragen des Teams. Der Medzinische Offizier ist, wie jeder andere Soldat eines Außenteams, ebenso bewaffnet.

Häufige Verletzungen

Läsion/ Traumata

Als Trauma bezeichnet man in der Medizin eine Schädigung, Verletzung oder Wunde, die durch Gewalt von außen entsteht, z.B. durch Kampfmittel. Bei einer Mehrfachverletzung sind mehrere Körperregionen oder Organe betroffen bzw. verletzt. Besteht durch diese Mehrfachverletzung Lebensgefahr, so spricht man in der Medizin von einem Polytrauma. Die häufigsten Verletzungen in Kampfgebieten sind:

• Blasterverbrennungen

• Schrapnellverletzungen

• Verletzungen durch spitze oder stumpfe Gewalteinwirkung

Blasterverbrennungen

Der Blaster ist die am weitesten verbreitete Art von Waffe in der Galaxis, welche in den verschiedensten Formen und Stärken vorkommt. Alle Modelle basieren auf demselben Grundprinzip, der magnetischen Beschleunigung von Plasmaladungen. Bei Plasma handelt es sich um ionisiertes Gas, das eine extrem hohe Temperatur aufweist. Treffer durch Blaster führen in den meisten Fällen zum unmittelbaren Tod des getroffenen Soldaten. Die Wucht des aufschlagenden Plasmas durchdringt Rüstung, Kleidung und Haut, um die inneren Organe irreparabel zu beschädigen. Zusätzlich entstehen Verbrennungen aller Schweregrade am Trefferpunkt, die je nach Waffentypus großflächige Oberflächenverletzungen zur Folge haben. Bei Streifschüssen oder ausreichendem Schutz durch Rüstung können Soldaten einen Treffer überleben. Die Folgen sind Kreislaufkollaps, innere Verletzungen und Verbrennungen diverser Schweregrade. Der Soldat ist i.d.R. kampfunfähig und bedarf zügiger medizinischer Hilfe, um eine Ausbreitung und Infektion der Wunde zu verhindern.

Schrapnellverletzungen

Als Schrapnelle bezeichnet man gemeinhin Splitter von Kampfmitteln (Granaten) und Umgebungsstoffen des Kampfgebietes. Durch die hohe Explosionskraft der eingesetzten militärischen Mittel werden Stoffe (Metal, Beton, Gestein) in kleinste Teile zersprengt, die mit hoher Geschwindigkeit, scharfkantig und oftmals hoher Temperatur in die Körper der Soldaten eindringen können. Auch setzt das Militär Kampfmittel/Munition ein, welche die verheerende Wirkung von Schrapnellen gezielt hervorruft. Schrapnellverletzungen sind die im Kampfgebiet am häufigsten auftretende Form von Verwundungen. Die Bandbreite der Verletzungen reicht hier von einer völligen Zerstörung der inneren Organe bis zu oberflächlichen Wunden. Meist stirbt der betroffene Soldat an dem hohen Blutverlust durch die inneren Verletzung oder bei Nichtbehandlung an Infektionen durch die verunreinigten Schrapnelle. Die Priorität des medizinischen Personals bei dieser Art Verletzung ist die Stillung des Blutverlustes und die Stabilisation des Kreislaufs des Patienten, bis die Schrapnelle operativ entfernt werden können.

Verletzungen durch spitze oder stumpfe Gewalteinwirkung

Verletzungen durch spitze oder stumpfe Gewalteinwirkung entstehen meist im Nahkampf durch Vibroklingen oder Schläge mit schweren Gegenständen (Gewehrkolben). Sie sind deshalb häufig an Bord von Schiffen der Imperialen Navy anzutreffen. Aber auch Selbstverschuldung, wie ein Sturz, können einem Soldaten entsprechende Verletzungen zufügen. Schnitte, Stiche und Knochenverletzungen sind hier am häufigsten anzutreffen, ebenso wie Gehirnerschütterungen und Schleudertraumata. Meist sind Verletzungen dieser Natur bei sofortiger Hilfe erfolgreich zu behandeln. Als Mittel der ersten Wahl bei schwereren Verletzungen dienen Bacta- und Koltoverbände, bei einfachen Verletzungen genügt oftmals ein Schienen und/oder Abbinden und desinfizieren des betroffenen Körperbereiches. Eine besondere Form dieser Verletzungen stellen Verwundungen durch ein Lichtschwert dar. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass hier meist jede Hilfe zu spät kommt.

Häufige psychologische Schäden

Die psychologischen Schäden eines jeden Einsatzes darf man nicht vergessen, wenn auch vom Militär gerne mal vernachlässigt, sind diese Schäden meistens um so gravierender. Der Stress während eines Einsatzes und den häufig damit verbundenen traumatischen Erlebnissen, können auf die Soldaten eine verheerende Wirkung haben. Sie können noch gefährlicher sein, als so manch eine Blasterschusswunde, da sie selten sofort gesehen wird. Die Einsatzbereitschaft des Soldaten wird damit häufig überschritten und der Soldat wird nicht nur zu einer Gefahr für sich, sondern auch für andere. Eine psychologische Betreuung der Soldaten nach einem Einsatz ist wichtig.

Therapie

Die Therapie bezeichnet in der Medizin die Maßnahmen zur Behandlung von Verletzungen und Krankheiten. Ziel des medizinischen Personals ist die Heilung, die Beseitigung oder Linderung der Symptome und die Wiederherstellung der körperlichen Funktionen.

Therapieoptionen

- Allgemein:

• die allgemeine Therapie, die sich am Gesamtzustand des Patienten orientiert

• die spezielle Therapie, die auf konkrete Details der Behandlung eingeht

- Spezifiziert:

• kausal, wenn sie die Verwundung verursachende Ursache beseitigt oder dies anstrebt. Symptomatik, wenn sie sich auf das Lindern vorhandener Verletzungen und nicht auf die auslösende Ursache richtet

• kurativ, wenn sie die Genesung des Patienten zum Ziel hat

• pallativ, wenn sie lediglich Symptome lindert oder Komplikationen vorbeugt, ohne gegen das Grundleiden selbst zu wirken

• kalkuliert, wenn es aus Erfahrung oder bei akuter Lebensgefahr nicht praktikabel ist, eine gesicherte Diagnose anzustreben bzw. abzuwarten, und man gleich auf Verdacht beginnt zu behandeln

• elektiv, wenn der Zeitpunkt des Eingriffs relativ frei bestimmt werden kann

• frustran, wenn sie vergeblich ist

• prophylaktisch, wenn es die vorsorgliche Behandlung einer noch nicht ausgebrochenen, aber sicher oder doch wahrscheinlich zukünftig auftretenden Erkrankung ist (Epidemievorbeugung)

Operation

Eine Operation (kurz: OP) ist ein instrumenteller, chirurgischer Eingriff am oder im Körper eines Soldaten zum Zwecke der Therapie, die im Allgemeinen unter Narkose erfolgt. Bei Eingriffen im Körper kann man drei Phasen unterscheiden:

1. Zugang

2. Operation

3. Verschluss des Zugangs

Endoskopische Operationen, meist von Droiden ausgeführt vermindern den Umfang des Gewebeschadens ausschließlich des Zugangs und allein hierdurch den operativen und postoperativen Schmerz. Bei neurochirurgischen Operationen beansprucht der Zugang, nämlich die Schädelöffnung, einen nicht unerheblichen zeitlichen Anteil. Nach der Dringlichkeit eines solchen Eingriffs wird unterschieden in (Abgestuft nach Häufigkeit im Kampfgebiet):

• Notoperationen, die im Interesse des Soldaten unverzüglich durchgeführt werden müssen

• dringliche Operationen, die innerhalb eines kurzen Zeitraumes (z.B. 24 Stunden) vollzogen werden sollte

• elektive Operationen, hier darf der Zeitpunkt des Eingriffs fast frei gewählt werden.

Quellen

  • SW-Empire.de
  • Autor: Michiru
  • überarbeitet durch Filor
  • Teilauszüge aus der Dr Arbeit von Mara Deren.