LAVr QH-7 Chariot
< Bodenfahrzeuge des Imperiums
Das Leichte Angriffsfahrzeug QH-7 Chariot (Light Assault Vehicle/repulsorlift – LAVr) ist ein gepanzerter Landgleiter mit kleiner Besatzung und moderater Feuerkraft. Ursprünglich von Uulshos Manufacturing als Kommandoplattform für imperiale Offiziere entwickelt, gibt es den stark modifizierten Speeder mittlerweile in mehreren Varianten. Der Gleiter wird hauptsächlich vom Galaktischen Imperium eingesetzt, ältere Modelle finden sich jedoch häufig auch bei imperialen Verbündeten oder in den Reihen des neo-imperialen Militärs.
Entwicklungsgeschichte
Beim QH-7 Chariot handelt es sich ursprünglich um einen modifizierten zivilen Landgleiter für landwirtschaftliche Zwecke. Auf Basis eines robusten Chassis wurde der Speeder mit mehreren Panzerplatten zur Abwehr gegnerischen Laser- und Blasterfeuer versehen und das Innere für den Einsatz als Kommandofahrzeug umgebaut.
In den frühen Jahren des Galaktischen Imperiums, kurz nach dem Ende der Klonkriege, wurden für das noch junge imperiale Militär hunderte QH-7 Gleiter umgebaut. Veteranen und Offiziere aus dem Konflikt mit den Separatisten wussten den Speeder insbesondere aufgrund seiner Zuverlässigkeit und Sicherheit zu schätzen. Obwohl es sich in dieser frühen Version streng genommen um keine Kampfeinheit handelte, wurde der Gleiter insbesondere innerhalb der Bodenstreitkräfte vielfach zur Koordinations- und Unterstützungsfahrzeug eingesetzt. Offiziere konnten dank des umfassenden Kommunikations- und Analyseequipments an Bord des Chariot Gefechte hinter der eigentlichen Frontlinie planen und leiten.
Nach den frühen Erfolgen mit Umbauten des Ursprungsmodells wurde das QH-7 von Uulshos Manufacturing etwa 9 n. E. neu konzipiert und ab diesem Zeitpunkt in zwei Varianten gebaut. Statt weiterhin ältere Fahrzeuge umzurüsten oder die zivile Ausführung für militärische Zwecke zu modifizieren, wurden die Gleiter ab diesem Zeitpunkt grundsätzlich als militärische Speeder gefertigt.
Die A-Variante orientiert sich stark am ursprünglichen Konzept einer Kommandoplattform und wurde mit verbesserten Systemen ausgestattet. Rein äußerlich blieben Chassis und Grundform erhalten, während sich die älteren Modelle ansonsten nur von echten Kennern dieses Fahrzeugtyps anhand von einigen Merkmalen von den neueren Produktionsreihen unterscheiden lassen.
Die B-Variante wurde als Unterstützungs- und Transportfahrzeug für Bodentruppen konzipiert. Im Inneren des Fahrzeugs wurde durch Einsparung von Kommunikationsequipment und taktischen Computern Platz für Bodentruppen geschaffen, während die prägnante dorsale Parabolantenne durch eine schnellfeuernde Blasterkanone ersetzt wurde. Diese Variante kann als leicht gepanzertes Einsatzfahrzeug der imperialen Armee mittlerweile deutlich häufiger im Fronteinsatz gesehen werden als die Kommandovariante.
Technik und Ausstattung
Der fast zwölf Meter lange und vier Meter hohe Gleiter hat eine maximale Flughöhe von acht Metern kann bis zu 350 Stundenkilometer schnell werden. Ältere Modelle haben deutlich geringere Höchstgeschwindigkeiten von knapp 100 km/h, da sie über fünf Standardantriebe verfügen, während neuere Varianten über eine an der Unterseite angebrachte leistungsstärkere Antriebsdüse verfügen.
Allen Ausführungen gleich sind die Repulsorliftaggregate, die rundum angebrachten Panzerplatten und die ventral angebrachte starre Laserkanone. Seine leichte Panzerung schützt den Chariot insbesondere vor Blasterbeschuss durch Handfeuerwaffen und kleineren Geschützen. Dies gilt auch für die seitlich angebrachte Einstiegsluke und die Fahrerkanzel aus Transparistahl. Verstärkte Kühlschaufeln und Luftansauggitter schützen speziell den überlebenswichtigen Generator und Antrieb vor Explosionen und schwerem Beschuss. Die Mk 2/S Laserkanone auf der Unterseite des Gleiters kann in den Rumpf eingezogen werden, wodurch ältere Modelle und die A-Variante des QH-7 bei der Landung vollkommen wehrlos sind.
Aufgrund der eher beengten Platzverhältnisse im Inneren des Speeders, verfügt der Gleiter über einen nur geringe Frachtkapazitäten. Die Besatzung kann daher häufig nur Vorräte für maximal drei Tage mit sich führen.
Die als Kommandoplattform gedachte A-Variante des Chariot (LAVr QH-7-A) verfügt neben dieser Grundausstattung über ein ganzes Sammelsurium an Kommunikations- und Analyseequipment. In dessen Zentrum steht ein hochwertiger taktischer Computer mit holographischen Displays zur Lagedarstellung und Gefechtsplanung, welcher durch den an Bord befindlichen Offizier bedient wird. Unterstützt wird er dabei von einem Trooper, der gleichzeitig als persönliche Eskorte des Fahrzeugführers dient, sowie von vier hochspezialisierten Kommunikationsdroiden. Diese werden hauptsächlich für den Gebrauch der umfassenden Kommunikationsanlagen an Bord benötigt. Ausgestattet mit einem MicroThrust Processors CO-0012 Com-Scan System, kann der Chariot über weite Distanzen Berichte empfangen und Befehle aussenden. Die gesamte Anlage verschlüsselt automatisch ausgehende Signale und kann sogar gegnerische Frequenzbänder abfangen und analysieren. Ergänzend verfügt die A-Variante im Heck über ein elektronisches Sicherheitspaket aus diversen Gegenmaßnahmen und mehrere redundante Computersysteme, welche in Notfällen weiterhin eine Gefechtsführung möglich machen sollen.
Die B-Variante des Landgleiters (LAVr QH-7-B) wurde als Truppentransporter und Unterstützungsfahrzeug konzipiert. Hierfür wurden ein großer Teil des Kommunikationsequipments und der komplette Gefechtscomputer entfernt. Statt dieser Systeme und den vier unterstützenden Droiden, finden jetzt bis zu sechs Soldaten samt ihrer Ausrüstung im rückwärtigen Bereich des Gleiters Platz. Dabei sitzt ein Trooper gegenüber der seitlichen Ausstiegsluke, jeweils vier sitzen sich in Zweipärchen gegenüber und einer im rückwärtigen Bereich in Fahrtrichtung. Auch die Besatzung reduziert sich bei dieser Ausführung um eine weitere Person, da nur noch ein Gunner und ein Fahrer benötigt werden. Neben dieser Entkernung wurden in der B-Variante ein leistungsstärkerer Energiegenerator und zusätzliche Bewaffnung verbaut. Der Gleiter verfügt in dieser Form über ein weiteres Geschütz, welches im dorsalen Bereich angebracht wurde und damit auch im gelandeten Zustand in einem Bereich rund um das Fahrzeug wirken kann. Die schnellfeuernde KH-ISV Blasterkanone kann aus dem inneren des QH-7-B bedient werden und ist um 360° schwenkbar. Die mitgeführte Plasmamunition reicht für bis zu 8.000 Schuss und kann mit Hilfe von Rückgewinnungsprozessen aus dem Generator auf bis zu 10.000 Schuss erhöht werden.
Einsatzhistorie
Der QH-7 Chariot sah während seiner ersten Dienstjahre nur wenige echte Kampfeinsätze. Von Offizieren als Kommandoposten hinter der Front eingesetzt, operierte der Gleiter häufig als Teil größerer Verbände von Panzern und Repulsorfahrzeugen. Im rückwärtigen Kampfgebiet eingesetzt, diente die Einheit als mobiles Kommunikationshub und befand sich oft on der nähe der Artillerieverbände, um das Unterstützungsfeuer zu koordinieren. Die Agilität und Geschwindigkeit des Speeders half Kommandanten dabei schnell die Frontabschnitte zu wechseln und sich notfalls auch zügig wieder aus dem Gefechtsfeld zurückzuziehen.
Der Sicherheitsaspekt stand für viele Offiziere in Hinblick auf den Chariot im Vordergrund. Das gepanzerte Fahrzeug machte Truppenbesuche und Besprechungen in der Nähe des Kampfgebiets möglich, ohne dabei groß aufzufallen. In Gefahrensituationen bot es ausreichend Schutz und konnte schnell entkommen. Viele andere Gleiter aus dem Klonkriegen boten bessere Flugeigenschaften und konnten weiter in den Orbit vordringen, waren dadurch jedoch auch deutlich anfälliger für gegnerische Jagdmaschinen und Flugabwehr. Aus diesem Grund setzte sich gerade im Bodenkampf das LAVr gegen andere Einheiten wie das LAAT durch.
Die spätere Variante als Unterstützer und Truppentransporter stach wiederum in eine Nische kleiner und leicht bewaffneter Bodenfahrzeuge vor. Das Imperium hatte diese Art von Vehikeln lange Zeit ignoriert, da sie nicht zur Militärdoktrin aus den Zeiten Palpatines und auch noch später passte. Und während Fahrzeuge wie das LPV unter vielfältigen Bedingungen eingesetzt werden können, ziehen leichten Fahrzeugen dieser Art in Punkto Rumpfstärke und Bewaffnung gegenüber dem QH-7-B den Kürzeren. Beliebt ist das LAVr insbesondere bei Aufklärungs- und Kommandoeinsätzen kleinerer Trupps, da der Gleiter nicht nur schnell in ein Kampfgebiet vorstoßen kann, sondern in seiner B-Variante auch moderate Feuerunterstützung für Infanterieeinheiten liefern kann.
Quellen
- SW-Empire.de
- Wookieepedia.com
- Bildquellen: Wookieepedia.com, Ansel Hsiao
- Autor: Donatra