D&S G77 Blastergewehr
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Das Blastergewehr G77 von Donatra&Shesh Weaponry ist eines der ersten waffentechnischen Entwicklungen des Rüstungsunternehmens und legt einen besonderen Wert auf Langlebigkeit und Robustheit. Die Waffe wurde in relativ kurzer Zeit und mit nur geringen finanziellen Mitteln wenige Monate nach der Gründung des Waffenfabrikaten erdacht und wird seit ZI: 180916 n.E. auf Utapau in Serie produziert. Sie wird an das Galaktische Imperium sowie auf dem freien Waffenmarkt verkauft. Während das Blastergwehr in den imperialen Streitkräften aufgrund seines relativ einfachen technischen Niveaus vornehmlich für planetare Milizen und in der Grundausbildung für Rekruten eingesetzt wird, erfreute sich die Waffe im galaktischen Handel einer großen Beliebtheit.
Entwicklung und Aufbau
Die Zielsetzung der Ingenieure von Donatra&Shesh war von Beginn an einen Blaster zu konstruieren, der unter verschiedensten Außenbedingungen und Einflüssen sowie bei einer dauerhaften Vollbelastung der Technik über die Zeit hinweg keinerlei Schwächen entwickelt. Selbst ohne jegliche Wartung und Reinigung sollte die Waffe noch nach schlimmsten Strapazen und unter extremen Umweltfaktoren einsatzbereit bleiben und reibungslos funktionieren. Dank einfachster Blastertechnik, einem stabilen und widerstandsfähigen Äußeren und der Verwendung neuer Produktionsabläufe wurden mit dem G77 diese Ziele erreicht. Die optimale Balance aus einer verlässlichen und gut abgestimmten Waffe und einem möglichst niedrigen Preis bilden hierbei wohl das Erfolgsrezept hinter der Konzeption.
Um die Entwicklung zu beschleunigen, wurde als technische Basis der Waffe der im Imperium weitverbreitete und altbewehrte E-11 Blaster verwendet, aber in vielerlei Hinsicht verändert. Besonderes Augenmerk wurde dabei auf die Verwendung der Waffe als vollautomatisches Sturmgewehr im Kampfeinsatz gelegt und daher die Präzision im Dauerfeuer erheblich gesteigert. Die Trefferdichte wurde durch eine Verbesserung der Feuergeschwindigkeit erhöht, indem die Eigenschwingungen im Dauerfeuer besser in Einklang gebracht wurden. So tritt weniger Streuung als beim E-11 auf. Darüber hinaus wurde das Gewicht der Waffe durch den Einsatz von möglichst leichten Materialen verringert. Trotzdem achtete man besonders auf einen stabilen und langlebigen Gesamtaufbau der Waffe. Das Blastergewehr verwendet beispielsweise als Vorderhandgriff und Schulterstütze versiegeltes und gehärtetes Holz, während die restlichen Bereiche der Waffe aus einem starren und nicht zerlegbaren Metallgehäuse sowie einem einfachen Visier bestehen. Teilweise wirkt das Gewehr dadurch etwas sperrig, insbesondere da es mit einer nur mittelmäßigen Reichweite vornehmlich für Gefechte auf kurze Distanzen und auch für den Häuserkampf ausgelegt ist. Die Durchschlagskraft ist zugunsten des einfachen Aufbaus nur mittelmäßig und durchschlägt lediglich leichte Körperpanzerungen beim ersten Schuss. Die hohe Feuergeschwindigkeit und geringe Streuung gleichen dieses Manko in den meisten Fälle jedoch aus.
Handhabung und Zuverlässigkeit
Die Bedienung und Handhabung des Gewehrs birgt aufgrund der simplen Konstruktion einige Gefahren. Um einen dauerhaften und reibungslosen Einsatz mit möglichst hoher Leistung gewährleisten zu können, besitzt die Waffe einige Besonderheiten. Das Visier ist rein optisch und verfügt nur über einen geringen Vergrößerungsfaktor von dreifachem Zoom. Das G77 kann nicht im gesicherten Zustand nachgeladen werden, da die Energiezelle direkt im vorderen Bereich des Gehäuses eingeführt werden muss und vollständig darin verschwindet. Nur durch das Lösen der Sicherung wird auch der Lademechanismus der Waffe geöffnet und die Zelle kann nach der Betätigung des Auswurfs im vorderen Teil der Waffe entfernt werden. Das Nachladen ist relativ einfach und kann mit einer Hand durchgeführt werden. Da die andere Hand hierbei in der praktischen Handhabung oftmals direkt an Griff und Abzug bleibt, ist es mit der ungesicherten Waffe bereits zu einigen Unfällen in den Streitkräften gekommen. Der altmodische Sicherungshebel kann relativ einfach mit dem Abzugsfinger an der Seite des Gewehrs betätigt werden und besitzt eine eher ungewöhnliche Anordnung. Anders als bei den meisten Blastern folgen nach dem gesicherten Zustand der Feuermodus vollautomatisch und dann erst die halbautomatische Einsatzmöglichkeit. Dies betont die Ausrichtung der Waffe als vollautomatisches Sturmgewehr.
Die beinahe schon legendäre Zuverlässigkeit des Blastergwehrs G77 rührt jedoch nicht nur vom eher einfachen und groben Aufbau der Waffe her. Der technische Kern der Konstruktion geht darauf zurück, dass kein Teil überflüssig ist und einzelne Bauteile so ausgeklügelt entwickelt sind, dass sie gleich mehrere Funktionen übernehmen, für die andere Blaster eine Vielzahl von Einzelteilen benötigen. Das Gewehr arbeitet in der Zündkammer mit einem hohen Überschuss an Energie, was zwar zu einem starken Rückstoß führt, aber zudem die zuverlässige Funktion der Waffe selbst unter Extrembedingungen garantiert. Dem G77 kann weder Kälte noch Hitze und Schlamm oder Sand etwas anhaben und es sichert eine stetige Kampfbereitschaft selbst in den langanhaltendsten Gefechten. Es funktioniert trotz der geringen Kapazität pro Energiezelle laut Hersteller ohne irgendwelche Zwischenfälle selbst nach über 5000 Schuss Dauerfeuer.
Produktion und Verbreitung
Das Rüstungsunternehmen Donatra&Shesh Weaponry stellt das G77 in zwei Baureihen her. Die A Version umfasst das ursprünglich entwickelte Blastergwehr mit Schulterstütze und einem 90 Schuss umfassenden Energiemagazin. Diese Version macht den Großteil der Produktion aus und wird in einer Stückzahl von mehreren tausend Waffen monatlich angefertigt. Die B Version mit verkürztem Lauf, kleinerem Magazin und ohne Schulterstütze wird hingegen nur circa 1000-mal in einem halben Jahr produziert. Das G77b gilt im Allgemeinen mit nur 50 Schuss und seiner kompakteren Form eher als vollautomatische schwere Blasterpistole.
Während das Imperium zu Beginn der Serienproduktion noch als Hauptabnehmer des G77 galt, verlagerte sich der Verkauf bereits nach wenigen Monaten stärker auf den galaktischen Waffenmarkt und kleinere planetare Streitkräfte. Das imperiale Militär setzt das Gewehr größtenteils in der Grundausbildung ein und liefert es nur in überschaubaren Mengen an die regulären Kampftruppen der Streitkräfte aus. Stärkeres Interesse zeigte das Imperium hingegen relativ früh am Nachfolgemodell G78. Großaufträge von vereinzelten Milizen und lokalen Militärapparaten im Outer Rim führten jedoch zu einer verstärkten Produktion und Verbreitung der Waffe in der Galaxis. Donatra&Shesh Weaponry versucht zudem im freien galaktischen Waffenhandel weitere Gewinne mit dem Blaster zu erzielen.
Technische Daten
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Quellen
- SW-Empire.de
- Bildquelle: rclakjnr
- Autor: Donatra