Aldo Promachos
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| Aldo Theodor Promachos | |
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Lebenslauf:
Vor langer Zeit in einer weit, weit entfernten Galaxie wurde ein Junge namens Aldo geboren, der zu Höherem bestimmt war und dessen Talente offenkundig auf der Hand lagen. Oder zumindest waren seine Eltern hiervon überzeugt. Aber welche Eltern wären das nicht gewesen?
Dummerweise schien der Rest der Welt - durchaus zu Recht - nicht an Aldos Begabung zu glauben. Da seine Eltern zum ärmeren Drittel der Bevölkerung eines kleinen unbedeutenden Raumhafens gehörten, waren sie auch nicht in der Lage, dem Jungen eine anständige Ausbildung zu bezahlen. Und da seine Talente - falls denn überhaupt vorhanden – definitiv nicht im schulischen Umfeld zu suchen waren, ließ sich auch sonst niemand dazu herab, in Form einer Stipendiums oder anderweitig den Jungen zu fördern. Sprich: Es erging Aldo wie so ziemlich jedem anderen Jungen jenes besagten kleinen unbedeutenden Raumhafens.
Letzten Endes konnten die Eltern dem Jungen nur eines mitgeben: die, wenn auch fehlgeleitete, so doch umso tiefer verwurzelte Überzeugung, zu Höherem bestimmt zu sein.
Kaum war er alt genug, heuerte er auf einem kleinen Weltraumfrachter an und in der Folge auf diversen anderen weltraumfähigen Fortbewegungsmitteln. Gleich Aldos erster Job erwies sich jedoch bereits als Flop: Der Frachter erwies sich als Schmuggler, der von imperialen Truppen aufgebracht wurde. In Folge einer Explosion lag Aldo mehrere Monate im Koma.
Auch seine weiteren Jobs waren da nicht erfolgreicher.
Da ihm bewusst wurde, dass er auf diese Weise kaum weiterkommen würde, entschloss er sich nach einiger Zeit sein Glück bei der imperialen Explorerflotte zu versuchen… es sollte ein letzter Versuch werden, doch noch den hochtrabenden Träumen seiner Eltern gerecht zu werden.
Aldos erster Posten war der eines Sicherheitsoffiziers auf dem Explorer-Flottenschiff NBF „Hephaistos“, damals unter dem Kommando von Admiral Jack Kennon. Aldos erster Leitender Sicherheitsoffizier (LSO) war Morgan Black, der aber bereits nach Aldos erstem Einsatz durch Jarret Kilun ersetzt wurde – sicher die prägende Figur in Aldos Laufbahn als Sicherheitsoffizier.
Ein Außenteam-Einsatz auf der NBF „Aelios“ – einem havarierten Schiff der Explorer-Flotte – führte beinahe zum totalen Zusammenbruch Aldos, da er mit einer Kombination von Viren und Pilzsporen verseucht wurde, die bereits fast die gesamte Aelios-Crew in Zombie-ähnliche Kreaturen verwandelt hatte. Sein geistiger Zustand im Zusammenhang mit der Halluzination „Theo Fitzraven“ verschlimmerte sich zusehends und lediglich dem Einsatz der Hephaistos-Xenobiolgin Kzinda Xess war es zu verdanken, dass sich Aldos Zustand wieder stabilisierte.
Bei der kurz auf den „Aelios-Einsatz“ erfolgten Evakuierung der „Hephaistos“, geriet Aldo wie auch diverse andere Crewmitglieder in die Gefangenschaft der Roten Ritter des Lebens. Die Folter, der Aldo unterzogen wurde, sorgte seltsamerweise jedoch sogar für eine Stabilisierung seines Geisteszustandes und wirkte beinahe wie eine Therapie, bei der sich Aldo gedanklich den Ereignissen stellte, die letztlich zu der Halluzination „Theo Fitzraven“ führten. Aus diesem Grund wurde in der Folge auf eine physische Behandlung Aldos vorläufig verzichtet.
Während Aldo und die anderen sich noch in Gefangenschaft der Roten Ritter befanden, wurde sein bisheriger Kommandant Jack Kennon auf einen anderen Posten versetzt. Die bisherige Erste Offizierin (1O) wurde neue Kommandantin der verlassenen „Hephaistos“ und Aldos bisheriger LSO Kilun wurde neuer Erster Offizier. In dieser Phase wurde Garaa Gedai Aldos LSO. Allerdings sollte er diesen nie im Dienst kennen lernen, denn noch vor Aldos Flucht von den Roten Rittern wurde auch Gedai versetzt und Aldo nun selbst zum LSO der längst nicht mehr existierenden NBF „Hephaistos“.
Nach einer Reihe wenig ruhmreicher Einsätze erwog Aldo den Schritt, sich in die Reserve versetzen zu lassen, doch da fast zeitgleich die Kommandantin und der neue 1O, Commodore Smith, exekutiert wurden, entschloss sich das IAB, Aldos Antrag auf Versetzung in die Reserve zu annullieren. Unter dem Kommando von Jerus Karal ist Aldo Promachos auf dem EID „Orion“ seither auf dem Weg in eine bessere Zukunft.
Medizinische Daten:
EINTRAG 310813 n.E.: Verletzung am rechten Oberschenkel aufgrund eines Blasterschusses. Vollständige Heilung durch Bacta wurde sichergestellt. Es wird erwartet, dass keine Narbe zurückbleibt.
EINTRAG 150114 n.E.: Mr. Promachos wurde durch eine Kombination aus dem Befall von Pilzsporen und einem neuartigen Virus infiziert. Infolge der Infektion drohte ein vollständiger Bewusstseinsverlust. Die Infektion konnte geheilt werden. In körperlicher Hinsicht steht einer vollständigen Genesung von Mr. Promachos nichts im Wege. Es wird jedoch geraten, ihn in psychologische Behandlung zu überweisen.
EINTRAG 150714 n.E.: Nach seiner Rückkehr aus der Gefangenschaft bei den Roten Rittern des Lebens wurde Mr. Promachos eingehend untersucht. Trotz Folterungen scheinen keinerlei körperliche Schäden zurückgeblieben zu sein. Es wird jedoch nach wie vor geraten ihn, in psychologische Behandlung zu überweisen – siehe auch Eintrag zu ZI 150114 n.E.
EINTRAG 060814 n.E.:
Ergebnisse eines vom Patienten selbst eingeforderten Hirn-Scans ausgeführt von Kzinda Xess, Leitende Medizinerin der NBF „Hephaistos“: Mr. Promachos leidet in Folge eines Schädel-Hirn-Traumas von ZI 091201 v.E. mit Koma-Folgen unter einer Vernarbung des Hirngewebes, welche sporadisch zum Auftreten von visuellen und auditiven Halluzinationen führen.
Eine Entfernung des Narbengewebes ist riskant, ein weiteres Auftreten der Halluzinationen aufgrund psychologischer Neben-Ursachen kann nicht ausgeschlossen werden.
Psychologisches Gutachten:
EINTRAG 140814 n.E.:
Die halluzinierte Persönlichkeit namens „Theo Fitzraven“, welche eine Folge einerseits der unter den medizinischen Einträgen genannten Vernarbung des Hirngewebes von Mr. Promachos darstellt, andererseits als psychologische Folge der damaligen Umstände begriffen werden muss, wird nicht als Einschränkung seiner Tauglichkeit zum Dienst in der Explorerflotte eingestuft.
Im Gegenteil scheint die genannte Halluzination in seiner gegenwärtigen Situation eher stabilisierend auf seine Psyche zu wirken, da die negativen Einflüsse auf die „Theo-Persönlichkeit“ übertragen werden. Somit ist die volle Diensttauglichkeit zu gewährleisten.
Regelmäßige psychologische Gutachten sind jedoch vorgeschrieben.
Mr. Promachos’ Verhalten ist überwiegend durch Vernunft gesteuert und nur selten emotional. Er neigt zu einem gesunden Maß an Vorsicht und kann gegenüber seinen Vorgesetzten als gehorsam und loyal gelten. Unter Einfluss von Alkohol oder vergleichbar wirkenden Substanzen kann der Einfluss der Theo-Persönlichkeit jedoch steigen. Mr. Promachos' Verhalten ist dann wenig kontrollierbar. Ihm wird daher geraten, sich vom Genuss derartiger Substanzen auch in kleinen Mengen zu distanzieren.
