ATGAR 1.4 FD P-Turm-Laserkanone

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Die von Atgar SpaceDefence hergestellte 1,4 FD P-Turm-Fahrzeugabwehr-Laserkanone fand bei den Einsätzen der Rebellenallianz, aber auch der imperialen Streitkräfte, häufig Verwendung. Das einfache Design der Kanone erwies sich auch auf dem Planeten Hoth als sehr nützlich, dessen extreme Temperaturen jedes Material stark beanspruchen.

Inzwischen ist der P-Turm aus dem offiziellen Dienst bei den mobilen Einheiten verschwunden, denn eigentlich war er schon veraltet, als die Allianz gegen die Armee des Imperiums kämpfte. Während die imperialen Streitkräfte diesem Umstand bereits vor der Schlacht von Yavin Rechnung getragen haben und ihre Positionen und Basiseinrichtungen mit neuwertigeren Abwehrkanonen bestückten, war diese altgediente Waffe im finanziellen Bereich der Allianz.

So konnte der primitive Zielerfassungscomputer keine schnell fliegenden Objekte - Luftgleiter, ULPF`s, usw. - verfolgen, geschweige denn unter Feuer nehmen. Ausserdem stellte die Kanone nur für leicht gepanzerte Fahrzeuge eine wirkliche Bedrohung dar: Die Panzerplatten eines imperialen AT-AT oder AT-ST erhitzt ein Treffer kaum.

Die nur minimale eigene Abschirmung schützte zwar den Computer und das Leitsystem sowie die Geschützbatterie, nicht aber die vierköpfige Crew, die zur Bedienung der Kanone notwendig ist (ein weiterer Grund, warum die imperialen Streitkräfte vom Einsatz dieser Kanone abstand genommen haben). Zum Abfeuern der Waffe mussten 16 Mikroenergieleiter und acht Energieumwandlungszellen geladen werden; die Frequenz betrug daher nur einen Schuss alle zehn Sekunden. Brannte auch nur einer der Wandler durch, war die Laserkanone außer Betrieb gesetzt. Dazu kam, dass die Türme, auch wenn günstiger als andere Kanonen, schlicht zu teuer waren, um sie im Gefecht kampflos aufzugeben, auch wenn viele Feldkommandeure dies spätestens nach dem vierten Wandlerwechsel liebend gern getan hätten.

Dennoch besaß die Waffe gewichtige Vorzüge: Mithilfe eines Hadriumioden-Zielerfassungssystemes konnte sie ein Ziel bei nahezu jedem Wetter verfolgen. Bei einem 360 Grad - Schussfeld und einer Reichweite von knapp zehn Kilometern erklärt das ihren Einsatz auch angesichts überlegener Gegner. Ausserdem erwies sich die Kanone als äusserst wirksam gegen gepanzerte Bodentruppen.

Für die Rebellenallianz sprach hauptsächlich eins für diese Waffe: Die Kanone ließ sich sehr schnell auf- und abbauen - ein überaus wichtiger Aspekt für eine Armee, die ständig unterwegs war und oft in kürzester Zeit zuschlagen und wieder verschwinden musste.

Nach der Schlacht von Hoth wurde der P-Turm noch eingesetzt. Die Allianz versuchte die Waffe aufzurüsten und dabei vor allem ihre Reichweite und Durchschlagskraft zu erhöhen. Diese Experimente blieben jedoch erfolglos. Die niedrige Feuergeschwindigkeit und der mangelnde Schutz der Geschützcrew lieferten Hauptgründe dafür, den P-Turm endgültig auszumustern. Er wird inzwischen lediglich noch von Söldnertruppen und Piraten verwendet, die sich keine neuere Ausrüstung leisten können.

FEUERSCHUTZ

Der Beitrag, den der P-Turm zur Verteidigung der Rebellen-Basis auf Hoth geleistet hat, ist kaum hoch genug einzuschätzen. Diese einfache Waffe war entscheiden daran beteiligt, die Bodentruppen des Imperiums so lange wie möglich aufzuhalten, damit den Rebellen die Flucht glückte.

Damit der Atgar 1,4 FD P-Turm mit maximaler Geschwindigkeit und Durchschlagskraft funktionierte, waren drei der vier Crewmitglieder im Wesentlichen damit beschäftigt, die regelmässig durchbrennenden Energiewandler auszutauschen.

Die Kanone verfügte zwar über ein Zielerfassungsokular und andere manuelle Kontrollen, aber kaum jemand stellte sich gern nahe an das Gerät, das die Tendenz hatte, heiße Funken zu sprühen, wenn ein Wandler explodierte. Schützen benutzten daher üblicherweise die Artilleriefernbedienung des P-Turms: Sie zeigte die Zieldaten, Energiekurven und Systeminformationen an und half ihnen dabei, Ziele im Visier zu behalten.

Der P-Turm bot seinem Bedienungspersonal überhaupt keinen Schutz. Nicht wenige Schützencrews waren sogar eher der Ansicht, dass die breite Schüssel zusammen mit den aufblitzenden Ladungsemissionen die Waffe und ihre Mannschaft zu einem einladenden Ziel für Langstreckenangriffe machte. Da das Bedienungspersonal stets in der Nähe der Waffe bleiben musste, um Teile auszutauschen, bedeutete jeder Angriff auf die Laserkanone auch stets einen Angriff auf die Crew.

Obwohl der P-Turm sehr oft eingesetzt wurde, war diese Laserkanone also nicht gerade beliebt, weder bei ihrer Crew noch bei sonst jemandem, der sich auf sie verlassen musste.

(P&P RS) (19.07.04)