Nyssa Udinov
Lebenslauf
Die Zwillinge entdecken ihre Welt
Anouk und Nyssa wurden an einem ruhigen Augustmorgen geboren. Dass es Zwillinge wurden, hatte man erst sehr spät festgestellt, denn bei den Untersuchungen hatte sich Nyssa immer hinter ihrer Schwester versteckt gehabt. Ihr Vater, der Umbaraner Nanuk Udinov, war das erste Gesicht, das die beiden Mädchen sahen. Anouk kam eine halbe Stunde vor ihrer Schwester auf natürliche Weise auf die Welt, bei Nyssa mussten die Ärzte etwas nachhelfen.
Der Arzt, welcher nicht auf eine Kiffar eingestellt war, hatte leichte Schwierigkeiten, die Blutungen der Mutter unter Kontrolle zu bekommen. Am Ende half nichts anderes, als die Gebärmutter komplett zu entfernen. Somit war klar, die beiden Mädchen würden ihre einzigen Kinder bleiben. Nanuks erste Frau hatte schon zwei Söhne geboren gehabt, die aber beide nicht sehr alt geworden waren. Die Hoffnung auf eine glückliche Familie hatte er schon aufgegeben, als er Anyanka über den Weg lief. Seit Generationen waren es die ersten Mädchen, welche in die Familie geboren wurden, daher war das Interesse gegenüber Nanuks Familie anfangs doch recht groß. Bis die beiden Mädchen aus dem Krankenhaus entlassen wurden, dauerte es ganze zwei Wochen. Ihr Vater wich den beiden in der Zeit nicht von der Seite. Anouk schien sich anfangs etwas schwer zu tun, als man die beiden dann aber in ein Bett legte, holte sie rasant wieder auf. Die Zwillinge wurden direkt, wie ihre Mutter, mit pechschwarzen Haaren geboren, welche später deutlich verblassten und daher eher braun wurden. Anyanka freute sich auf die Zeit mit ihren Kindern daheim und doch entwickelte sie direkt erst einmal eine Wochenbettdepression. In vielen Punkten wetteiferten die Schwestern, wer etwas zuerst konnte, nur um der anderen dann zu helfen, etwas ebenso zu erlernen. Anouk konnte als erstes krabbeln, dagegen war dann Nyssa wieder die erste, die Laufen konnte. Die beiden wuchsen zweisprachig auf, ihre Mutter sprach hauptsächlich in Basic mit ihnen, während der Vater und seine Familie Umbarese nutzten. Den beiden fiel es allerdings, aufgrund der Umgebung, einfacher, Umbarese zu erlernen. Ihre ersten Worte waren auch in dieser Sprache.
Anyanka hatte keinen Kontakt zu ihrer Familie, ihre Mutter war bei ihrer Geburt gestorben und der Vater schon vor der Geburt im Krieg gefallen. Die Tante, die sie aufgezogen hatte, lebte auch nicht mehr, daher hatte sie eigentlich nur Nanuk und die Mädchen als Familie. Feiertage wurden bisher nur die umbaranischen gefeiert. Anyanka begann sich immer mehr nach ihrer eigenen Heimat zu sehen und fiel langsam in eine weitere Depression.
Im Alter von zwei Jahren begannen die ersten Versuche der Mädchen, ihre Eltern gegeneinander auszuspielen und auch beim Rest der Familie wurden kleinere Intrigen probiert. In anderen Welten hätten die beiden dafür eine Menge Ärger bekommen, doch da dies Tradition auf Umbara war, wurden die beiden dafür auch noch belohnt. Dies fand ihre Mutter allerdings weniger gut. Für sie waren Intrigen nicht unbedingt der rechte weg. Anyanka fühlte sich zunehmend unwohler auf Umbara, was man der Tatsache, dass hier keine direkte Sonne war, unter anderem zuschreiben konnte. Es wurden die ersten Pläne geschmiedet, dass man nach Kiffu umziehen wollte, doch wussten die Brüder von Nanuk, das anfangs noch recht gut zu verhindern. Die Brüder von Nanuk hatten jeder mehrere Söhne, was dazu führte, dass sich Nyssa und Anouk mit einer ganzen Reihe von Cousins auseinander setzen mussten. Es dauerte aber nicht lange und die Zwillinge wussten genau, wie sie mit ihnen umzugehen hatten. Dass seine Frau so sehr an Depressionen litt, sorgte dafür, dass es auch Nanuk nicht sonderlich gut ging. Mit der Zeit erkannte seine Familie, dass sie ihren Bruder eher verlieren würden, wenn sie ihn zwangen zu bleiben. Der Umzug von Umbara nach Kiffu wurde lange vorbereitet. Kurz vor dem fünften Geburtstag der Kinder war es dann soweit. Anyanka hatte Familie auf dem Planeten Kiffu, doch hatte sie zu dieser gar keinen Kontakt.
Eine neue leuchtende Heimat
Eine neue Heimat ist Abenteuer und Unsicherheit zu gleich. Die Zwillinge kannten eigentlich keine Angst, wenn es um das Erkunden neuer Umgebungen ging. Die helle Umgebung von Kiffu sorgte aber dafür, dass die Mädchen sich anfangs weigerten, das Haus zu verlassen. Es war ihnen draußen eindeutig viel zu hell und ihre Augen wollten sich nur langsam an diese neue Umgebung gewöhnen.
Es gab neue Nachbarn, neue Dinge zu entdecken und eine neue Sprache zu lernen. Die meisten sprachen zwar Basic mit ihnen, aber da war auch noch die andere Sprache der Kiffar. Es dauerte nur ein paar Wochen, da wurden die Mädchen auch schon in der Schule angemeldet. Die Zwillinge waren direkt am ersten Tag schon zu Außenseitern abgestempelt worden, was daran lag, dass sie sich in ihrer eignen Sprache unterhielten und den Rest auch sonst eher auf Abstand hielten. Es dauerte nicht lange, bis die Mädchen, wie auf Umbara, mit dem Intrigen-spinnen begannen. Hier wurde das Ganze aber weniger gut aufgenommen. Die Mädchen verstanden nur nicht, wo hier der Unterschied war. Nach einigen Wochen entschieden die Lehrer als auch die Eltern, dass es besser wäre, wenn die Kinder daheim unterrichtet werden würden. Anyanka war über die Tatsache eher verärgert, während Nanuk davon ausging, dass die in der Schule eh nicht auf seine Töchter vorbereitet waren und ihnen nicht gerecht werden würden. Die Erziehung der beiden war keine leichte Aufgabe. Hier waren sich die Eltern nicht immer ganz einig, eine Tatsache welche die Mädchen gerne mal ausnutzten. Nyssa vermisste Umbara am meisten. Sie bat ihren Vater, dorthin zurück zu kehren. Da dies aber keine wirkliche Option war, entschied man sich, dass die Mädchen aber wenigstens regelmäßig dort Urlaub machen durften. Der Unterricht der Mädchen musste gestaltet werden, sie wurden von ihren Eltern auf Kiffu unterrichtet und auch auf Umbara von der Familie. Sie lernten Lesen und Schreiben in allen drei Sprachen, die in der Familie vertreten waren. Es wurde entschieden, dass man vieles auch den Kindern überließ. Sie wurden in den Themen unterrichtet, für die sie selber eine Begeisterung entwickelten. Anouk konnte sich mehr für die Technik begeistern als ihre Schwester, beide waren aber schwer begeistert, wenn sie die Körperbeherrschung von anderen sahen. Nun wurde das eines ihrer Fächer. Dabei brachten beide ihren Körper als Kinder schon regelmäßig an ihre Grenzen. Auf Kiffu hatten die beiden bisher keine Freunde gefunden, auf Umbara waren sie zu selten oder verbrachten dort die Zeit nur mit der Familie. Die sozialen Fähigkeiten der Mädchen litten stark darunter, ihre Mutter schaffte es aber nicht so einfach, das zu ändern. Ihre erste Waffe erhielten die Mädchen zu ihrem achten Geburtstag von einem ihrer Onkel. Andere Mädchen hätten sicherlich die Puppen vorgezogen. Die beiden freuten sich über diese Waffen und wollten immer mehr haben. In vielen Sachen waren die Mädchen von ihrer Begeisterung her gleich, es gab nur wenige Themen wo sich das mal unterschied. Anouk schien sich mehr für die Technik zu interessieren als Nyssa. Diese zeigte dafür für die Anatomie mehr Interesse.
Kleine Kämpferinnen
Im Laufe der Jahre sammelten die Mädchen eine Vielzahl an Waffen, teilweise nicht mehr zu gebrauchen oder zu antik, dennoch waren sie fasziniert davon. Eines Tages stand eine ihrer Großtanten vor der Tür und entschied, dass es Zeit wurde, sich etwas in die Erziehung der Mädchen einzumischen. Die Zwillinge waren gerade 13 Jahre alt gewesen und hatten diese Tante vorher noch nie gesehen gehabt. Von nun an wurden auch Kiffar Traditionen unterrichtet und dazu gehörte das Fach Manieren. Aus den beiden wurden nun zwar keine perfekten kleinen Ladys, aber sie wurden doch eindeutig besser als vorher. Zu ihrem 14ten Geburtstag wünschten sie sich dann ihre ersten Tattoos, ein Wunsch, der den Mädchen erfüllt wurde.
Ein wenig hatte man gehofft, dass sie unterschiedliche nehmen würden, damit man sie daran besser unterscheiden konnte, doch wählten sie genau die gleichen Tattoos. Ihre Mutter erfreute es schon ein wenig, dass gerade die beiden Tattoos im Gesicht dieselben waren, wie sie selber hatte. Der Unterricht der Großtante sorgte dafür, dass die Mädchen besser zu verstehen lernten, sich in beiden Welten zu bewegen und wo welche Regeln herrschten. Dass die beiden auf die imperiale Akademie gehen würden, war schon entschieden, als die beiden 15 Jahre alt waren. Der Bruder von Nanuk sorgte aber dafür, dass sie vorher noch ein ganzes Jahr an der Geheimdienst Akademie auf Umbara verbringen durften. Er selbst war Ausbilder an dieser Akademie und hätte die Mädchen eigentlich gerne länger da behalten. Das Versprechen, regelmäßig ihren Urlaub dort zu verbringen, besänftigte ihn ein wenig. Dieses eine Jahr gab den Mädchen dazu noch einen gewissen Feinschliff. Die imperiale Akademie war nicht unbedingt eine wirkliche Herausforderung für die beiden. Während die meisten Rekruten am Anfang mit dem harten Drill und der Disziplin ihre Probleme hatten, war das ein Punkt, wo die Mädchen schon gut ausgebildet waren. In manchen Punkten mussten sie eher aufpassen, dass sie sich nicht zu sehr mit ihren Klassenkameraden verscherzten, wenn sie etwas mal wieder beide besser konnten als der Rest. Hier waren die zwei auch wieder unzertrennbar, was die Ausbilder oft mit Argwohn beobachteten. Nyssa wurde auf den NSD Invictus versetzt, allerdings ohne ihre Schwester, welche auf ein anderes Schiff versetzt wurde. Das Imperium konnte den Nutzen, die beiden zusammen zu lassen, halt nicht direkt erkennen, vielleicht war es aber auch die Chance für die Schwestern, sich mal unabhängig voneinander zu entwickeln.
Der Imperiale Dienst
Der Imperiale Dienst begann und Nyssa fand sich das erste Mal wirklich alleine irgendwo wieder. Das war seltsam für sie und neu, daran musste sie sich erst einmal gewöhnen. In ihrem ersten richtigen Einsatz kam sie sich direkt erst einmal veralbert vor.
Für sie stellte sich die Frage: Waren entweder alle Neulinge so unterbelichtet oder hatte es etwas damit zu tun, dass sie eine Frau war. Der normale Dienst an Bord stellte keine große Herausforderung dar, abgesehen vielleicht von der Tatsache, dass es ihr schwer fiel, persönlichen Kontakt zu ihren Kollegen herzustellen.
Nyssa sollte bei einem wichtigen Gefecht in einem Außenteam mitgehen. Der Leitende Sicherheitsoffizier übertrug ihr die Aufgabe, das Team anhand einer Liste zusammen zu stellen. Sie kannte die wenigsten der Kollegen persönlich oder besonders gut und wusste daher nicht, wer wirklich mit sollte. Das Team machte sich auf den Weg in einem Shuttle. Sie fühlte sich etwas unbehaglich, als würde sie voraus ahnen, dass dieser Einsatz nicht gut gehen konnte. Das Shuttle wurde abgeschossen und stürzte auf einem Asteroiden ab. Viele der Soldaten waren auf der Stelle tot, als das Shuttle den Boden berührte. Ein kleines Leck im Shuttle machte die Tatsache, dass man gerettet werden musste, deutlich dringender. Während Jonafan Andrews vielleicht stärken darin sah, sich für seine Leute Opfern zu wollen, sah Nyssa darin nur die reinste Schwäche. Für sie durfte ein Vorgesetzter sein Leben nicht so einfach wegwerfen, immerhin gab es Truppen die sich auf ihn verließen und ihn brauchten. Je weiter man unten war, umso leichter konnte man ausgetauscht werden. Durch die Hilfe des Ingenieurs Benares Illaris wurden schließlich beide gerettet. Dass man Jonafan dabei retten konnte, grenzte aber schon an ein Wunder. Von nun an zweifelte sie immer stärker an den Fähigkeiten ihres Vorgesetzten. Ein kleiner privater Einsatz ihrer Großtante sollte dafür sorgen, dass sie einen Teil ihrer entfernten Verwandtschaft kennenlernen sollte. Es war allerdings nicht sonderlich viel Kontakt. Dabei lernte sie auch Clive Terrington kennen. Er war kurz darauf eines der Teammitglieder eines Einsatzteams des Geheimdienstes, ebenso zwei weitere Personen, die sie schon kannte, Jonafan Andrews und Natsu Dragneel. Eigentlich hatte sie gehofft, auch ihre Schwester würde daran teilnehmen, doch leider war dem nicht so. Sie mussten dafür in eine kleine Bar eindringen und sollten dort jemanden befreien. Es gab zahlreiche Ablenkungsmanöver und wieder wurden ihre Zweifel an ihrem Vorgesetzten bestätigt. Clive und Nyssa versuchten sich, als Paar getarnt, weiter nach hinten zu begeben. Im Verlauf dessen bekam sie von ihm ihren ersten Kuss. Es fiel ihr nicht sonderlich leicht, die Verliebte zu spielen, wusste sie ja nicht mal, wie sich das anfühlte. Das Ganze entpuppte sich aber eher als Falle, während Andrews sich seiner Wettleidenschaft hingab, gerieten Clive und Nyssa ernsthaft in Schwierigkeiten. Nyssa wurde dabei kräftig zusammengeschlagen und war kaum im Stande, sich selber zu retten. Nur mit Mühe und Not gelang es dem Team zu entkommen. Für Nyssa war es ein weiterer Beweis dafür, dass Jonafan als Soldat einfach nicht geeignet war. Jonafan verließ das Schiff für einen Urlaub oder privaten Einsatz, Nyssa jedenfalls genoss die Zeit etwas ohne ihn. Die Dinge änderten sich aber, als der Kommandant entschied, zur IRA überzulaufen. Sie wurde auf die Brücke bestellt und fand eine höchst eigenwillige Situation vor. Es waren Waffen auf den ersten Offizier gerichtet und in der Schulter des Kommandanten steckte ein Messer. Nyssa kümmerte sich um den Kommandanten und ignorierte den stellvertretenden Leitenden Sicherheitsoffizier. Auf dem Schiff brach das totale Chaos aus, die KI Dante war unter anderem wohl mit dafür verantwortlich. Einer der Gründe, wieso Nyssa gegen diese KI eine leichte Abneigung entwickelte. Der Kommandant kam auf die Krankenstation und dort kam es dann erneut zu einem Zwischenfall, als jemand mehrere Sicherheitsbereiche abriegelte und Luft abließ. Die genauen Hintergründe dafür konnten nicht geklärt werden, doch Nyssa konnte mit Hilfe eines Ingenieurs die Situation retten. Der Kommandant sollte nun von der Krankenstation entlassen werden. Nyssa stellte sich ihm direkt in den Weg und wollte von ihm wissen, welchen Weg er nun einzuschlagen wollte. Seine Antworten gefielen ihr gar nicht und so forderte sie ihn auf, die Wunden des Schiffes und seiner Crew zu heilen, ebenso warf sie ihm vor, für die Wunden verantwortlich zu sein. Was genau ihre Worte in dem Mann auslösten, wusste sie nicht, aber er entschied sich daraufhin zu einem persönlichen Gespräch. Dieses Gespräch lief nicht ganz wie Nyssa erhoffte, indem das Schiff zum Imperium zurück kehrte, aber es gelang ihr, dass er wenigstens etwas mehr über seine Motive nachdachte. Zu ihrer eigenen Überraschung ernannte er sie in diesem Zuge zur Leiterin der Sicherheitsabteilung. Sie sollte die Sicherheit an Bord wieder herstellen. Langsam aber sicher gelang ihr das auch, wenn es auch alles andere als einfach war. In der Schlacht über Coruscant sollte sich dann offenbaren, dass ihr Glaube an das Imperium nicht falsch gewesen war und die Invictus sich wieder den Imperialen Streitkräften anschloss. Nun konnte sie ihrer Familie auch stolz berichten, dass sie mit ihren 19 Jahren nun schon die Leiterin der Sicherheitsabteilung war. In diese Aufgabe musste sie sich natürlich erst einmal hineinfinden. Für ihre besonderen Verdienste während der schweren Zeit verlieh ihr der Kommandant sogar einen Orden. Nyssa legte sich aber indirekt mit dem Zweiten Offizier etwas an und erklärte der KI Dante innerlich den Krieg. Diese KI schien für sie ein absolutes Sicherheitsrisiko darzustellen.
Personen in ihrem Umfeld/ihrer Vergangenheit
Die Familie
Die Zwillinge
Nyssa und Anouk sind eineiige Zwillinge, die ein sehr starkes Band miteinander verbindet. Egal wie weit die beiden voneinander entfernt sind, spüren sie doch immer wenn der anderen etwas passiert oder es ihr nicht gut geht. Die beiden haben ihre eigene Sprache und die eigene Art, wie sie miteinander umgehen. Die einzige Möglichkeit, die beiden auseinander zu halten, ist die Tatsache, dass Anouk nun einmal auf blaue Haare steht und sich ihre deswegen gerne färbt, ansonsten sind selbst die meisten Tattoos, welche die beiden haben, die gleichen. Das einzige Tattoo, was unterschiedlich ist, ist der Name der beiden in Umbarese, welches direkt über die Wirbelsäule läuft. Allerdings muss man dazu die beiden halt auch nackt sehen, um das zu sehen. Anouk ist nur eine halbe Stunde älter als ihre Schwester und vom Verhalten her geht sie eher auf andere zu als Nyssa. Der Dienst auf unterschiedlichen Schiffen hat ihrer speziellen Verbindung bisher aber nicht geschadet, dafür genießen sie die Zeit zusammen nun umso mehr.
Die Großtante
Aleyna Troy ist die Großtante mütterlicherseits der Zwillinge.
Anyanka, ihre Mutter, ist die Schwester von Aleyna, eine Tatsache die aber im Troy Clan nicht wirklich groß bekannt ist und was auch so bleiben soll. Die Schwestern standen sich nicht sonderlich nahe. Wer der Vater ihrer Nichte war, hat sie nie erfahren. Während Aleyna ihr eigenes Leben führte, kümmerte sich eine Tante aus dem Antroy Clan um das Kind ihrer Schwester. Nachdem der Clan eine Weile dachte, dass Aleyna ebenso tot war, baute diese den Kontakt zu ihrer Nichte und deren Kindern auf. Seit dem haben die Zwillinge ein recht gutes Verhältnis zu Aleyna. Sie war es auch, welche den beiden doch etwas mehr Manieren beibrachte. Die Schwestern besuchen ihre Tante noch immer regelmäßig, welche auf dem Planeten Korona lebt. Aleyna verstand es recht gut, von jedem Zwilling die persönlichen Fähigkeiten zu erkennen und zu fördern.
Die Mutter
Anyanka Udinov ist eine der wichtigsten Bezugsquellen ihrer Töchter. Sie wurde nach ihrer Mutter benannt, die bei ihrer Geburt starb, ihr Vater war schon vor der Geburt im Krieg gefallen. Sie wuchs daher bei einer Tante des Antroy Clans auf. Während ihrer Reisen durch die Galaxis, lernte sie dann Nanuk Udinov kennen und die beiden verliebten sich. Für einige Jahre konnte sie auch auf Umbara leben nach der Hochzeit, doch fehlte ihr das Tageslicht sehr stark und sie wurde depressiv. Die Zwillinge haben viel von ihrer Mutter geerbt, den sturen Dickkopf, das Temperament und ihre Leidenschaft für die absolute Körperkontrolle. Sie hat dieselben Tattoos wie ihre Töchter, im Gesicht und an den Schultern.
Der Vater
Nanuk Udinov ist ein nicht mehr ganz so junger Umbaraner und doppelt so alt wie seine Frau. Diese lernte er auf den Reisen kennen, welche beide machten. Der Clan der Udinovs ist auf Umbara im Castensystem recht weit oben, dennoch hat er selber nicht so den wichtigen Part. Als der jüngste von vier Brüdern würde er sich weniger um die Familienstandpunkte kümmern müssen. Er heiratete eine Kiffar, was zum Teil belächelt wurde und doch konnte keiner verstehen, warum er das genau tat, zumal seine Frau so viel jünger war als er. Nanuk hat seine Töchter in vielen Traditionen der Umbaraner unterrichtet, einschließlich der Sprache und der Schrift.
Medizinische Fakten
Nyssa ist ein Hybrid der Rassen Umbaraner und Kiffar. Sie hat die bläuliche Hautfärbung ihres Vaters geerbt, was dazu führt, dass sie sich bei stärkerer Sonneneinstrahlung besonders schützen muss um keinen Sonnenbrand zu bekommen. Dabei hilft dann auch nur ein sehr starker Lichtschutzfaktor. Sie hat ebenso die Fähigkeit, im ultravioletten Spektrum zu sehen geerbt. Daraus ergibt sich aber auch eine gewisse Schwäche, einige Farben richtig zu erkennen. Ihre Augen haben eine grau-braune Färbung. Je nach Umgebung wirkt es, als wenn eine der beiden Farben überhand nimmt. Die telepathischen Fähigkeiten, für welche die Umbaraner berühmt sind, wurden in Nyssa aber nur bedingt festgestellt. Für einen Menschen dürfte sie schon noch etwas Empathisch sein, für eine Umbaranerin sind diese Fähigkeiten aber vollkommen unterentwickelt. Der Körper der jungen Frau zeigt einige kleinere Narben, die zum Teil schon etwas älter sind. Sie glaubt, dass die Narben wichtig sind, da sie ein Teil ihrer eigenen Geschichte sind. Die jüngeren Verletzungen, die sie im Dienst erlitten hat, wurden aber mit Bacta behandelt. Nyssa besitzt insgesamt 13 Tattoos auf ihrem Körper verteilt, ebenso wie ihre Schwester Anouk. Ihre Vitalzeichen sind die einer Sportlerin, daher sind Atmung als auch der Puls deutlich langsamer als normal. Nyssa kann ihre Luft ganze vier Minuten lang anhalten, dazu hat sie auch in anderen Punkten gelernt, ihren Körper sehr gut zu beherrschen.
Psychologische Fakten
Nyssa ist eine junge Frau, die Stur und eigenwillig ist. Sie hat den Dickkopf ihrer Mutter geerbt. Darüber hinaus ist sie aber auch eine sehr Loyale Persönlichkeit, ihre Loyalität zu gewinnen ist aber recht schwer. Ihre sozialen Fähigkeiten sind unterentwickelt, daher weiß sie in privaten Gesellschaften nicht immer, wie sie sich richtig benehmen soll oder fühlt sich dort nicht sehr wohl. Wie für Umbaraner üblich, hat auch sie gelernt, ihre Emotionen recht gut zu kontrollieren. Hin und wieder fällt es ihr aber schwer, wenn das Temperament ihrer Mutter durchkommt.