Das Yevethanische Reich

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== Geschichte ==

Schon früh versklavten die Imperialen die Yevethaner und zwangen sie dazu, in ihren Raumwerften zu arbeiten. Sie erwiesen sich als sehr gelehrig und begriffen schnell die Technologie, welche sie reparieren sollten. So konnten sie sogar häufig die Effizienz der Systeme verbessern. Das Imperium nutzte die Docks zur Reparatur der, im Kampf gegen die Rebellion, beschädigten Schiffe, da der Koornachtsternenhaufen relativ günstig zwischen den Kernwelten und den Sektoren der unbekannten Regionen lag. Zum Schutz und auch als mobile Eingreiftruppe stationierte das Imperium das Black Sword Kommando mit der Schwarzen Flotte im Koornachtsternenhaufen. Zu dieser Gruppe gehörte auch der Supersternzerstörer Intimidator und zahlreiche begleitende Sternzerstörer und Kreuzer. Auf der Heimatwelt der Yevethaner, N`zoth, und den Kolonien errichtete das Imperium große Garnisonen mit tausenden Soldaten. Diese begingen zahlreiche Gräueltaten gegen die yevethanische Bevölkerung, wodurch sie einen frenetischen Hass auf Menschen und alle anderen Völker des Imperiums entwickelten. Insgeheim trafen einige yevethanische Gruppen unter der Führung von Nil Spaar Vorbereitungen zum Aufstand. Sie sabotierten unbemerkt die Schiffe, welche sie tagtäglich reparieren und warten sollten und bauten im Rumpf der Sternzerstörer geheime Verbindungsgänge, um im Falle eines Angriffs schnell die wichtigsten Positionen übernehmen zu können. Als nach der Schlacht von Endor die Geheimdienstchefin des Imperiums, Ysanne Isard, einen Angriff auf Coruscant durch die Rebellen befürchtete, befahl sie den Rückzug des Black Sword Kommandos, um Imperial City damit zu schützen.

Die Yevethaner sahen ihren Zeitpunkt gekommen und übernahmen innerhalb kürzester Zeit die wichtigsten imperialen Schiffe. Geschwächt vom Abzug der Garnisionen hatten die imperialen Resttruppen der aufständischen Menge nichts entgegenzusetzen. Jeglicher Widerstand wurde von den Yevethanern mit dem Tod bestraft. Sie nahmen tausende Gefangene und machten sie zu Sklaven. Die nun freien Yevethaner ernannten Nil Spar zu ihrem Vizekönig und gründeten mit den yevethanischen Kolonien die sogenannte Dushkan-Liga. Somit verfügten die Yevethaner über drei große Raumdocks, welche sie modifizierten und von System zu System verschieben konnten, was die Ortung erschwerte. Die modernen Werften waren zusätzlich mit Partikel- und Strahlenschilden ausgerüstet und verfügten über zwei Schubschiffe. Die Yevethaner besaßen nach dem Putsch gegen das Imperium außerdem den Supersternzerstörer 'Initimidator', welchen sie in 'Pride of Yevetha' umbenannten. Mit den Mitteln, die ihnen aufgrund des Abzugs des Black Sword zur Verfügung standen und anderen Vermächtnissen, entwickelten sie einen regelrechten Drang nach Fortschritt und Verbesserung. Sie studierten Baupläne und modifizierten die Sternzerstörer nach ihren Bedürfnissen. Überdies machten sie ihre Schubschiffe hyperraumfähig und konstruierten die ersten Deltajäger, die an die imperialen TIE-Abfangjäger angelehnt wurden.

Bevor der Hyperraumantrieb durch das Imperium in den Koornachtsternenhaufen gebracht wurde, hatten die Yevethaner bereits elf Planeten kolonialisiert. Aus den Kolonien und der Heimatwelt wurde eine Konföderation gebildet, welche als Dushkan-Liga bekannt wurde. Die Dushkan-Liga bestand ausschließlich aus Yevethanern, welche sich selbst für die Herrenrasse im Universum halten. Neben der yevethanischen Heimatwelt N`Zoth, gehören den Yevethanern unter anderem die Planeten Tizon, Tholaz, Zhina, Wakiza, Z´Fell und Fax. Auch gehörte den Yevethanern Pa´al, der Mond des fünften Planeten des N`zoth-Systems. Dieser diente unter anderem als Gefangenenlager für imperiale Truppen.

Das Imperium ging Anfangs davon aus, dass die ehemals dort stationierte Schwarze Flotte einem Sabotageakt der Rebellion zum Opfer fiel und ahnte nichts von der neuen Bedrohung. Auch die Rebellen, welche sich zur Neuen Republik zusammenschlossen, tappten bezüglich der Gefährlichkeit in diesem unscheinbaren Sternenhaufen noch im Dunkeln. Während sowohl das Galaktische Imperium, als auch die Neue Republik mit internen Schwierigkeiten zu kämpfen hatten, wurden die Yevethaner vergessen und blieben unbeachtet. So bereiteten diese insgeheim ihren Eroberungsfeldzug vor, um den Koornachtsternenhaufen, den sie als ihr Herrschaftsgebiet und ihr Eigentum betrachteten, von Fremden und anderen Rassen zu reinigen. Etwa fünf Jahre nach Endor schlugen sie zu und nutzen die Ablenkung des Imperiums durch die Zahaliraner und die Handelsföderation, um die wichtigsten Welten des Koornachtsternenhaufens, darunter Doornik 207, Doornik 628, Doornik 881, Doornik 1142, Pirolt-5, Elcorth, Kojash, Preza, Morning Bell, Morat, Norat, New Brigia, Polne, J´t´pan und die H´Kig Kolonie, im Handstreich zu erobern. Sie gingen bei ihren sogenannten 'Säuberungsfeldzügen' mit extremer Gewalt und äußerster Grausamkeit vor und vernichteten die Bevölkerung der Planeten nahezu vollständig. Sie versuchten sämtliche Spuren einer Fremdbesiedelung zu tilgen und ließen durch die gefangenen Sklaven ihre eigenen Städte auf den Ruinen errichten. Die restliche Galaxis erfuhr nur durch Zufall von den Massakern und Ereignissen im Koornachtsternenhaufen. Ein einzelner Ziviltransporter konnte den Yevethanern entkommen und sich auf eine neutrale Welt im Farlax-Sektor absetzen. Um den Gerüchten nachzukommen schickte sowohl Imperium, als auch Republik Aufklärungsflieger in den Sternenhaufen. Dabei kam die Wahrheit über den Verbleib der Schwarzen Flotte ans Licht, obschon es nur einer einzigen, unbemannten Sonde der Republik gelang einige wenige Aufnahmen zu senden. Die Bilder des Supersternzerstörers und seiner begleitenden Schiffe um N`Zoth gingen durch die gesamte Galaxis. Die Yevethaner deuteten den Spionageversuch der beiden Machtblöcke als Kriegserklärung. Indem sie einen unbeteiligten Frachterkonvoi am Rande des Sektors überfielen und die Gefangenen exekutierten, versuchten sie ein Exempel zu statuieren. Eine Stellungnahme Nil Spaars machte deutlich, dass die Yevethaner kein Eindringen 'artfremden Ungeziefers' in ihre Gebiete dulden würden.

Bis heute sahen die anderen Machtblöcke von einem Angriff auf die Yevethaner ab, da diese sich unmittelbar nach Nil Spaars Stellungnahme in den Sternenhaufen zurückzogen und sich nur auf den Schutz ihrer Grenzen beschränkten. Man geht allerdings davon aus, dass es bei einer solch unberechenbaren und rachsüchtigen Spezies nicht lange dauern wird, bis sie ihr Größenwahn in andere Systeme treibt.

Aussehen

Yevethaner sind ca. 1,70 m groß, die Augen wirken verblüffend menschlich und lenken von den wie eine Halskrause wirkenden Knochenpanzern in ihrem Nacken und den kräftigen Farbstreifen, die bis unter das weiche Tuch ihres Kopfputzes reichen, in ihrem Gesicht ab. Yevethaner haben zwei Kämme, die anschwellen und bei voller Auslastung leicht bluten können. Dies tritt zum Beispiel bei Mann-gegen-Mann-Kämpfen, wenn sie Blut riechen oder sich sehr geehrt fühlen, ein. Außerdem haben Yevethaner Krallen an ihren Händen, die sie jederzeit, vor allem für die Verteidigung, ausfahren können. Eine weitere Besonderheit an ihren Händen sind die sechs Finger.

Kultur und Ordnung

Bei den Yevethanern herrscht Absolutismus, dass heißt der Vizekönig ist uneingeschränkter Herrscher. Weiterhin gibt es einen sogenannten 'Darama', der sich um die Leitung der yevethanischen Kultur kümmert. Der Vizekönig ist gleichsam Darama, weshalb bei den Yevethanern eine starke Bindung zwischen Politik und Kultur, vor allem im spirituellen Bereich, besteht. Für die Unterbereiche der öffentlichen Verwaltung gibt es sogenannte Proctors, die sich um weitere Angelegenheiten in Regierung, Wirtschaft und Wissenschaft kümmern. Auch im Militär herrscht eine ähnlich strenge Hierarchie.

Jeder Yevethaner muss, sobald er einem höheren Yevethaner begegnet, sein Leben anbieten. Der höhere Yevethaner kann dieses Geschenk jederzeit annehmen und den Untergebenen ohne Folgen töten. Für die Yevethaner ist der Tod nicht mit Furcht verbunden, da sie in ihrem Glauben für ihre Heimat und für ihren Herrscher, den Vizekönig, sterben. Überdies füttert der Vorgesetzte seine Nachkommen mit dem Blut des Opfers, was eine besondere Ehre darstellt. Mit Befehlsverweigerung, Fehlern, mentaler Schwäche oder Respektlosigkeit wird radikal umgegangen: Es folgt die Exekution. Die Kampfinstinkte sind den Yevethanern angeboren und daher außerordentlich stark ausgeprägt.

In der yevethanischen Kultur gibt es außerdem eine Art Kampfkodex, der besagt: Die nächstliegende Bedrohung ist die größte Bedrohung, der schwächste Gegner ist das Primärziel, Verstärkung wird als erstes vernichtet, im Gefecht sind alle Mittel erlaubt, um zu siegen. Unerfahrene yevethanische Kommandanten folgen diesem Kodex ohne Einschränkungen, daher ändern sie in Gefechten oft die Angriffsziele. Jagdpiloten folgen denselben Instinkten, suchen sich die nächstgelegenen Ziele aus und greifen sie furchtlos an, brechen aber häufig den Angriff ab, wenn sich ein näheres Ziel bietet. Der Einsatz von Kammikazefliegern ist zum Ende der Schlacht durchaus üblich. Ein Yevethaner ergibt sich nicht, sondern kämpft bis in den Tod.

Eine weitere Eigenart der Yevethaner ist ihre Fortpflanzung. Die Weibchen legen Bruthüllen, die nach der Befruchtung ausgestoßen werden. Essenziell für das Wachstum und für die Kultur der Yevethaner ist die Fütterung der Jungen mit Blut von geopferten Männchen. Daher ist es auch eine Ehre sein Blut dem Vizekönig anzubieten.

Quellen